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Wilstermarsch Bauernhäuser - Ausstattung

Essbesteck mit Etui aus der Wilstermarsch - silbernes Besteck aus dem 18. Jahrhundert

Essbesteck mit Etui aus der Wilstermarsch - silbernes Besteck aus dem 18. Jahrhundert
Das prachtvolle Essbesteck vermittelt einen Eindruck vom Wohlstand damaliger Wilstermarschbauern.
Das grobporige Bild stammt aus dem Deutschland-Bildheft Nr. 162 - Dithmarschen und Holsteinische Elbmarschen. Das von der Universum-Verlagsanstalt G.m.b.H., Berlin-Tempelhof 1933 herausgegebene Bildbändchen gehört zu einer 250 Hefte umfassenden Reihe und enthält bei den auf 44 Seiten vorgestellten Fotos allein 16 davon aus Wilster und der Wilstermarsch.
Der wilsteraner Mobilien- und Antiquitätenhändler Peter von Holdt (1876 - 1930), Großvater des Betreibers dieser Heimat-Seite, hat seinerzeit viele historisch wertvolle Objekte aus der Wilstermarsch für das Thaulow Museum beschafft.

Bildrechte: Thaulow Museum Kiel.
Anmerkung: Das Thaulow Museum in Kiel wurde 1920 Landesmuseum. Bei einem Bombenangriff am 05.01.1944 wurde es zerstört.
Bildrechte Bilder 2 und 3: Eugen Breitenreiter, Langendorf

Ein zu dem vorgestellten Besteck passender und nach seiner Gravur auf das Jahr 1793 datierter prachtvoller Löffel (Bilder 2 und 3) wurde kürzlich zum Preis von 300 € verkauft.

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Haustür eines Husmannshuus in Beidenflether Uhrendorf (1937)

1937 Haustür eines Husmannshuus in Beidenflether Uhrendorf
Die wohlhabenden Wilstermarschbauern legten neben einer gediegenen Gestaltung der Wohnräume - der sogenannten Wilstermarschstuben - auch Wert auf eine ansprechende Gestaltung der Haustüren im Wohnteil ihrer Gehöfte. Die Haustür befand sich grundsätzlich im Vörhuus (Vorderhaus), in welchem sich der Wohnteil befand.
Das vorgestellte Beispiel zeigt die Haustür des Hofes 110 (gem. dem Buch "Die Bauernhäuser der Wilstermarsch im Bild") in Beidenflether Uhrendorf. Zum Zeitpunkt der Aufnahme stand der Hof im Eigentum des Bauern Carl Egge; dieser hatte den bereits schon zuvor im Eigentum seines Vaters Jacob Egge stehenden Hof zunächst gepachtet und im Jahr 1935 erworben.

Bildrechte: Gustav Wolf, Münster
Anmerkung:
Das Foto stammt aus dem Buch Haus und Hof deutscher Bauern - I.Band: Schleswig-Holstein

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Hochzeitsstuhl

Hochzeitsstuhl aus der Wilstermarsch
Kunstvoll gedrechselte und geschnitzte Holzstühle, welche jungen Frauen von ihren Eltern als Teil der Aussteuer zum Geschenk gemacht wurden, hatten in den Elbmarschen eine bis in das 16. Jahrhundert zurück reichende Tradition.
Während in den Landschaften links der Elbe derartige bäuerliche Kleinmöbel zumeist aus Eschenholz gefertigt wurden und Rückenlehnen mit kunstvollen Flachschnitzereien sowie ein mit einem Kissen belegtes hölzernes Sitzbrett aufwiesen, waren die Stühle der Wilstermarsch entweder aus Eichen- oder Buchenholz, die Sitzfläche aus Binsen- oder Weidengeflecht gefertigt und die Rückenlehne bestand aus gedrechselten Streben und geschnitzten Ornamenten (vgl. Bild 2).

Bildrechte: nicht bekannt

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Karriole aus der Wilstermarsch - Kutsche aus dem 18. Jahrhundert

Karriole aus der Wilstermarsch - Kutsche aus dem 18. Jahrhundert
Eine Karriole - auch Karriol, Kariol oder Carriol - ist eine leichte einachsige und einspännige Kutsche, welche vielfach auch von Frauen gelenkt wurde. Neben dem Kutscher konnten maximal zwei weitere Personen mitfahren.
Das grobporige Bild stammt aus dem Deutschland-Bildheft Nr. 162 - Dithmarschen und Holsteinische Elbmarschen. Das von der Universum-Verlagsanstalt G.m.b.H., Berlin-Tempelhof 1933 herausgegebene Bildbändchen gehört zu einer 250 Hefte umfassenden Reihe und enthält bei den auf 44 Seiten vorgestellten Fotos allein 16 davon aus Wilster und der Wilstermarsch.
Die hier abgebildete Karriole stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde Anfang des 20ten Jahrhunderts an das Thaulow-Museum in Kiel verkauft.
Der wilsteraner Mobilien- und Antiquitätenhändler Peter von Holdt (1876 - 1930), Großvater des Betreibers dieser Heimat-Seite, hat seinerzeit viele historisch wertvolle Objekte aus der Wilstermarsch für das Thaulow Museum beschafft.

Bildrechte: Thaulow Museum Kiel.
Anmerkung: Das Thaulow Museum in Kiel wurde 1920 Landesmuseum. Bei einem Bombenangriff am 05.01.1944 wurde es zerstört.

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Mangelbretter aus der Wilstermarsch

Mangelbretter aus der Wilstermarsch
Das grobporige Bild stammt aus dem Deutschland-Bildheft Nr. 162 - Dithmarschen und Holsteinische Elbmarschen. Das von der Universum-Verlagsanstalt G.m.b.H., Berlin-Tempelhof 1933 herausgegebene Bildbändchen gehört zu einer 250 Hefte umfassenden Reihe und enthält bei den auf 44 Seiten vorgestellten Fotos allein 16 davon aus Wilster und der Wilstermarsch.
Der wilsteraner Mobilien- und Antiquitätenhändler Peter von Holdt (1876 - 1930), Großvater des Betreibers dieser Heimat-Seite, hat seinerzeit viele historisch wertvolle Objekte aus der Wilstermarsch für das Thaulow Museum beschafft.
Die mit Schnitzereien üppig verzierten Mangelbretter waren zumeist auch farbig bemalt.
"In Kombination mit einem sogenannten Rollholz wurde hiermit Leinenwäsche geglättet.
Zum Mangeln wurde die leicht befeuchtete Wäsche zur Schonung in ein weiteres Tuch gehüllt und fest um die Mangelrolle gewickelt. Mit dem Mangelbrett wurde diese Rolle dann mit Druck hin- und hergerollt, wodurch das Wäschestück geglättet wurde. Zum Glätten von Leibwäsche und Wollstoffen dienten die verschiedensten Plätt- oder auch Bügeleisen, die ab dem 15. Jahrhundert belegt sind.
Derartig reich verzierte Mangelbretter wurden allerdings kaum zum Plätten der Wäsche benutzt. Vielmehr handelte es sich bei ihnen um Liebesgaben und Brautgeschenke. Hergestellt wurden sie entweder von einem Tischler oder aber vom zukünftigen Ehemann, einem Bruder oder dem Vater der Braut.
Liebesgaben stammen aus dem ländlichen Brauchtum zur Verlobung- und Hochzeit. Es handelte sich um Gegenstände mit einem gewissen Symbolwert, die als Beleg und Zeugnis der Vermählung dienten. Der Gabentausch zwischen den zukünftigen Eheleuten galt dabei als rechtlich bindend. "
Quelle: Elmshorner Nachrichten v. 23.02.2013

Bildrechte: Thaulow Museum Kiel.
Anmerkung: Das Thaulow Museum in Kiel wurde 1920 Landesmuseum. Bei einem Bombenangriff am 05.01.1944 wurde es zerstört.

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Pfeifenreck - Wandhängeregal für Tonpfeifen

Pfeifenreck - Wandhängeregal für Tonpfeifen
Das grobporige Bild stammt aus dem Deutschland-Bildheft Nr. 162 - Dithmarschen und Holsteinische Elbmarschen. Das von der Universum-Verlagsanstalt G.m.b.H., Berlin-Tempelhof 1933 herausgegebene Bildbändchen gehört zu einer 250 Hefte umfassenden Reihe und enthält bei den auf 44 Seiten vorgestellten Fotos allein 16 davon aus Wilster und der Wilstermarsch.
Der wilsteraner Mobilien- und Antiquitätenhändler Peter von Holdt (1876 - 1930), Großvater des Begründers dieser Heimat-Seite, hat seinerzeit viele historisch wertvolle Objekte aus der Wilstermarsch für das Thaulow Museum in Kiel beschafft.
Das geschnitzte und reich verzierte hölzerne Regal stammt aus der Zeit um 1800; die an ihm verwahrten Pfeifen aus Ton wurden vielfach den Gästen angeboten und auch bei Versammlungen genutzt. Die Wilsteraner Bürger Schützen Gilde griff vor einigen Jahrzehnten diese historische Handhabung wieder auf, als bei Treffen ihrer Funktionsträger das gemeinsame Rauchen aus Tonpfeifen gepflegt wurde.
"Seit dem 17. Jh. waren die langen weißen Tonpfeifen der Holländer weit verbreitet. In der Wohnstube hatte man ein "Pfeiffenreck" an der Wand, ein Bord, auf dem eine Anzahl Pfeifen in Halterungen lag. Einem Gast bot man eine von ihnen an, die er aus dem auf dem Tisch stehenden Tabakstopf füllen durfte. An dem mit Glut gefüllten Kohlenbecken entzündete er ein Schwefelholz, mit dem er seine Pfeife in Brand setzte. War die Pfeife ausgeraucht, so brach der höfliche Gast das Stück des Stieles ab, das er im Mund gehabt hatte, und die Pfeife kam zurück an ihren Platz im Pfeifenreck, jedenfalls, solange sie hierzu noch lang genug war. Von diesem Brauch rühren die vielen Kalkstummel her, die man an manchen Orten findet, wohin sie im Abfall oder Müll gelangt sind."

Quelle: Detlefsen Museum, Glückstadt


Bildrechte: Bildrechte: Thaulow Museum Kiel.
Anmerkung: Das Thaulow Museum in Kiel wurde 1920 Landesmuseum. Bei einem Bombenangriff am 05.01.1944 wurde es zerstört.

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Schrank aus dem Jahr 1660 in einer Wilstermarschstube (Abbildung ca. 1925)

ca. 1925 Stubenschrank aus der Wilstermarsch
Der hier abgebildete überaus reich mit Schnitzereien verzierte Schrank stammt aus einer Bauernstube aus der Wilstermarsch.
Leider ist der ehemalige Standort des Schrankes nicht bekannt.
Der Schrank wurde in den 1920er Jahren von dem Wilsteraner Antiquitäten- und Mobilien-Händler Peter von Holdt an das Thaulow-Museum in Kiel verkauft. Er gibt Zeugnis vom Wohlstand seiner ursprünglichen Besitzer zum Zeitpunkt seiner Entstehung im Jahre Anno 1660 (vgl. Detail Bild 2).

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das Thaulow Museum in Kiel wurde 1920 Landesmuseum.
Bei einem Bombenangriff am 05.01.1944 wurde es zerstört.

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Schrank aus dem Jahr 1759 in einer Wilstermarschstube aus Großwisch (Abbildung ca. 1925)

1759 Schrank aus einer Bauernstube in Großwisch
Der hier abgebildete und überaus reich mit Schnitzereien verzierte Schrank stammt aus einer der für ihre aufwändigen zeitgenössischen Einrichtungen berühmten Bauernstuben der Wilstermarsch.
Der im Altonaer Museum ausgestellte Schrank gibt Zeugnis vom Wohlstand seiner ursprünglichen Besitzer zum Zeitpunkt seiner Entstehung im Jahre Anno 1759.
Er stammt aus der Wohnstube des Hauses Peter Haß in Großwisch in der Gemeinde Wewelsfleth.

Bildrechte: H. W. Köbner & Co., Altona

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Truhe aus dem Jahr 1787 in einer Wilstermarschstube (Abbildung 1920)

ca. 1920 Truhe aus dem Jahr 1787 in einer Wilstermarschstube
Die hier abgebildete Truhe aus einer Wilstermarschstube (Bauernstube aus der Wilstermarsch) wurde nachweislich der geschnitzten Jahreszahl im Jahre 1787 gefertigt.
Die Truhe stammt ursprünglich aus Wetterndorf. Sie ist Zeugnis für den Wohlstand ihrer ehemaligen Besitzer zum Zeitpunkt ihrer Entstehung im achtzehnten Jahrhundert.
Die Inschrift auf dem alten Möbel lautet: Anno * Jacob Vissers * 1787

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster,
Herausgeber: Heimatverein für die Wilstermarsch


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Tür-Oberlicht von 1800 aus einem Gehöft in der Wilstermarsch

ca. 1800 Tür-Oberlicht aus einem Gehöft in der Wilstermarsch
Die sogenannten Kämpferfenster über den Türen ermöglichten früher den Lichteinfall in die zumeist fensterlosen Flure der Häuser. Sie wurden zumeist als festverglaste Oberlichter über den Haustüren, manchmal jedoch auch über Innentüren angebracht.
Die Oberlichter über den Haustüren waren in der Regel vergittert, wobei wie bei dem vorgestellten Fenster die Vergitterung häufig als Zierwerk gestaltet war. Die Verzierung zeigt die Arbeit des Pflügen mit vier vor den Pflug gespannten Pferden – bei den schweren Kleiböden der Wilstermarsch sicherlich eine Notwendigkeit in der Zeit vor der Motorisierung in der Landwirtschaft.
Das schöne Oberlicht war Exponat im Kieler Thaulow-Museum, welches 1920 Landesmuseum wurde und bei einem Bombenangriff am 05.01.1944 zerstört wurde.

Bildrechte: H.C. Stöckel, Hannover

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Wandfliesen aus dem frühen 18. Jahrhundert im Bauernhaus Rademann (1964)

1964 Wandfliesen aus dem frühen 18. Jahrhundert (ca. 1714) im Bauernhaus Rademann,
danach verwendet in der Wilstermarschstube im Alten Rathaus.
Das stattliche Kreuzgiebel Husmannshus des Bauern Rademann besteht heute leider nicht mehr. Es stand an der Hans-Prox-Straße (vormalige „Hinter der Stadt“); es handelt sich um den Hof 212 (Gerd Rademann) entsprechend dem Buch „Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild“, welcher im Jahr 2000 beseitigt wurde.
Die Aufnahmen von den alten Wandfliesen in der Döns des Hauses wurden gefertigt, bevor die typische Wilstermarschstube ausgebaut wurde.
Die alten Bauernstuben - von denen heute wohl keine mehr an ihrem ursprünglichen Ort vorhanden ist - geben einen besonderen Eindruck von der Wohnkultur ihrer früheren Besitzer und sind Zeugnis von deren Wohlstand ab dem Zeitpunkt ihrer Entstehung im sechzehnten bis weit ins neunzehnte Jahrhundert.
Die Wilstermarschstube (Bauernstube aus der Wilstermarsch) alter Art kann heute nur noch in Museen bewundert werden.
Es ist ein besonders glücklicher und die Stadt Wilster reicher machender Umstand, daß im Alten Rathaus seit einigen Jahrzehnten eine derartige Stube zu besichtigen ist. Die aus dem Hof Rademann (Hans-Prox-Straße / Hinter der Stadt) stammende und im Jahre 1714 entstandene Wilstermarschstube wurde 1965 hier eingebaut.
Die Wilstermarschstuben sind charakterisiert durch die zumeist dunklen eichenen Paneele, die holländischen Wandfliesen (blaue Delfter Fliesen), das besondere Tischler- und Schnitzwerk, die Balken- und Deckenbemalung, den Bileggerofen.
Bilder 1 und 2 zeigen in der Döns des Hofes Rademann typische Delfter Wandfliesen aus dem 18. Jhdt. mit landschaftsspezifischen Motiven.
Bilder 3 und 4 zeigen in der Döns des Hofes Rademann Delfter Wandfliesen aus dem 18. Jhdt. mit Motiven christlicher Thematik.

Bildrechte: Landesamt für Denkmalpflege, Kiel
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

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Wilstermarschstuben - Zeugnisse bäuerlichen Wohlstandes a

Wilstermarschstube waren Zeugnisse bäuerlichen Wohlstandes in der Wilstermarsch
Aufwendig und speziell eingerichtete Wilstermarschstuben in den Gehöften der Wilstermarsch zeugten vom Wohlstand ihrer ehemaligen Besitzer zum Zeitpunkt ihrer Entstehung im achtzehnten Jahrhundert.
Die Stuben sind charakterisiert durch die eichenen Paneele, die holländischen Wandfliesen, das besondere Tischler- und Schnitzwerk, die Balken- und Deckenbemalung, den Bileggerofen.
Heute findet sich eine derartige Stube kaum noch in einem Wilstermarsch-Hof, hingegen sind derartige Stuben heute in diversen Museen zu bewundern.
Bild 1: Treppenhaus in der Vordiele eines Hauses in Stördorf
Bild 2: Paneel in einem Haus in Stördorf
Bild 3: Paneel aus einem Haus in Rumfleth; jetzt im Schleswig-holsteinischen Freilichtmuseum
Bild 4: Stuben-Paneel eines Hauses am Goldbogen

Bildrechte: Ilse Burscher

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