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Stör

Borsfleth an der Stör 1956 - Luftfotos

1956 Borsfleth an der Stör.
Die 1307 erstmals urkundlich genannte Gemeide besteht neben dem Kirchdorf aus den vier Duchten Büttel, Wisch, Eltersdorf und Ivenfleth. Ivenfleth gelangte bereits früh in den Blickpunkt der Geschichte, denn hier wurde im Jahre 1230 ein Zisterzienser Nonnen-Kloster auf einer Wurt bei der Störmündung angelegt (bereits 1260 aufgegeben und nach Itzehoe verlegt).
Die Kirche St. Urban prägt die Kulisse des Dorfes. Zwischen dem nah der Ortsbebauung verlaufenden Deich und der Stör befindet sich ein etwa 1km breites unbedeichtes Vorland. Die in Windungen verlaufende Deichlinie kündet von den Mühen vorheriger Generationen zur Erhaltung und stetigen Verbesserung des Deiches. Bei den in weiter zurück liegender Vergangenheit immer wieder vorgekommenen Deichbrüchen wurde bei der Wiederherstellung des Deiches der an der Bruchstelle entstandene tiefe Kolk zumeist umdeicht. Hieraus erklären sich die zahlreichen überraschenden Windungen des Stördeiches. Dieser gehört nach der Inbetriebnahme des 1971 bis 1974 erbauten Störsperrwerkes heute nicht mehr zur ersten Deichlinie.
Auf dem oberen Bild ist der Verlauf der in die Stör mündenden Krempau bzw. Kremper Au zu erkennen. Das kleine Fließgewässer quert westlich des Ortsrandes von Borsfleth den Deich mittels einer Verlathschleuse; ein Verlath/Verlaat ist ein mit dem Deich überbautes Sperrtor, welches sich nicht bei niedrigeren Außenwasserständen automatisch öffnet.

Bildrechte: Westdeutsche Luftfoto, Bremen
Anmerkung: die Firma hat in Bremen von 1954 bis 1971 bestanden. Sie wurde 1972 gelöscht und hat keine Nachfolgefirma.

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Itzehoe - Delftorbrücke über die Stör 1940

Itzehoe - Delftorbrücke, Malzmüllerwiesen, Gebäude an der Breitenburger Straße
Die Delftorbrücke überquerte den Delf der Stör
Der Beginn der heutigen Kreisstadt Itzehoe lag in der fast geschlossenen und seit 1974 nicht mehr vorhandenen Mäanderschleife der Stör, wo im Schutz einer um das Jahr 1000 errichteten Burg Echeho eine Siedlung entstanden war.
Ein Jahrtausend lang prägte die markante Störschleife das Bild der über sie hinaus gewachsenen Stadt.
Der Durchstich (niederländisch: Delf) des Mäanders machte die in der Flußschleife gelegene Fläche zur Insel. Mangels Erhaltung geeigneter und ursprünglich vorhanden gewesener Vorrichtungen zur Erzeugung eines Spülstromes in dem entstandenen Altarm, kam es in diesem in den Jahren nach dem II. WK zu einem überproportionalen Sedimentanfall.
In einem danach bundesweit durchgeführten Pseudo-„Wettbewerb um die konsequenteste Verschandelung eines historischen Stadtbildes“ errang Itzehoe den zweiten Platz, nachdem zuvor im Jahre 1974 die gesamte Störschleife verfüllt worden war und nahezu alle innerhalb der ursprünglich von der Stör umflossenen Fläche vorhanden gewesenen Gebäude im Zuge einer als „Sanierung“ bezeichneten Maßnahme niedergerissen wurden.
Das Ortsbild verlor einen maßgeblichen Teil seiner unverwechselbaren Charakteristika; Verwaltung und Selbstverwaltung der Stadt Itzehoe gaben mit dieser Art der „Sanierung“ ein besonders trostloses Beispiel für den unsensiblen Umgang mit der eigenen Geschichte und dem gewachsenen Bild ihrer Stadt.

Bildrechte: Verlag Hans Anders, Hamburg

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Itzehoe - Hafen 1910 Großsegler auf der Stör - Brook-Hafen in Itzehoe

1910 Großsegler auf der Stör - Brook-Hafen in Itzehoe
Neben kleineren Frachtewern und Schuten liegen eine Schoner-Bark, eine Brigg und ein Gaffelschoner am Quai des Flußhafens.
Die Großsegler gelangten über die Stör zum Hafen der Stadt; die Frachtsegler wurden zumeist von einem kleinen Schlepper von der Mündung der Stör am Störort bis nach Itzehoe geschleppt. Unter Segeln konnte die mäanderreiche schmale Stör von den großen Seglern kaum befahren werden; seinerzeit verfügten die großen Segler auch nicht über einen Maschinenantrieb.

Bildrechte: M. Glückstadt Münden, Hamburg

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Itzehoe - Segeljacht FIDJE beim Stör-Schwimmen und der Paddlerregatta 1931

1931 Segeljacht FIDJE beim Stör-Schwimmen und der Paddlerregatta 1931
Am 16.08.1931 wurde in Itzehoe auf der Stör bei der Delftor-Brücke unter sehr großer Beteiligung und vor einer riesigen Anzahl Zuschauer eine Paddler Regatta und das Stör-Schwimmen durchgeführt.
Besucher der Veranstaltung war auch die kurz zuvor erbaute kleine Segeljacht FIDJE (im Foto links) aus Wilster. Die als Slup getakelte FIDJE war 6,15 m lang und 1,93 m breit.
Das kleine Segelboot war in den Jahren 1930/31 von dem jungen Tischlergesellen Heinrich von Holdt erbaut worden. Dabei halfen ihm die Erfahrungen, die er während seiner zünftigen Wanderschaft insbesondere beim Bau von Flugzeugen in Böblingen bei Stuttgart gewonnen hatte. Es war nach einem Zeitraum von fast zwei Jahrzehnten der erste Schiffsbau in Wilster.
Die erste Reise der FIDJE führte zu der Veranstaltung in Itzehoe. Eine riesige Anzahl an Zuschauern bestaunte die Segelboote und die am Ufer wartenden Schwimmer (sh. Detail Bild 2).

Bildrechte: Verlag Hans Elias, Itzehoe


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Kellinghusen - 1898 - schiffbare Stör bis zur Einmündung der Bramau

1898 Kellinghusen - schiffbare Stör bis zur Einmündung der Bramau
Die schiffbare Stör wurde bis in die 1980er Jahre bis kurz vor Kellinghusen von Fracht-Ewern befahren.
In Kellinghusen beträgt der Tidehub der Stör noch 1,50 m.
Das 1148 erstmals namentlich genannte Kellinghusen (Kerlegehuse) erhielt erst 1877 das Stadtrecht – es ist neben Itzehoe, Wilster, Krempe und Glückstadt die fünfte Stadt im Kreis Steinburg.
Im Ort Wittenbergen bestand kurz unterhalb der Einmündung der Bramau in die Stör ein Hafen des Mühlenbetriebes Kaisermühle.

Bildrechte: Detlev Vahlendick, Kellinghusen
Anmerkung: Die vorgestellte Karte ist adressiert an Frida Haase (Großmutter des Begründers von mein-wilster) in der Deichstraße in Wilster und gehörte zu den ältesten Exemplaren in deren Ansichtskarten-Sammlung.

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1898 - Groß-Segler auf der Stör - Hafen in Itzehoe

1898 Großsegler auf der Stör - Hafen in Itzehoe
Die schöne alte lithographische Jugendstil Postkarte zeigt Szenen aus Itzehoe, der Kreisstadt des Kreises Steinburg.
Die Darstellung aus dem Hafen mit den dort liegenden Schiffen verdeutlicht, daß seinerzeit auch Großsegler die Stör von deren Mündung in die Elbe aufwärts bis nach Itzehoe befuhren.
Neben den kleineren Stör-Ewern sind eine Schoner-Bark, eine Brigg sowie ein Gaffel-Schoner abgebildet. Es ist anzunehmen, daß die großen Segler nur mit Schlepper Unterstützung die enge und stark mäandrierende Stör befahren konnten.

Bildrechte: Reinicke & Rubin, Magdeburg

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1898 - Kasenort mit Gaststätten Zur Schleuse und Sommerlust

1898 Kasenort mit Gaststätten "Zur Schleuse" und "Sommerlust", Stör, Wilsterau
Der Kasenort, wo die Wilsterau in die Stör mündet, war bereits vor einhundert Jahren ein beliebtes Ziel für Spaziergänge der Wilsteraner.
Am Kasenort existierten zwei Schankwirtschaften.
Es bestanden jeweils an beiden Seiten der Hodorfer Mäanderschleife sogenannt Kahn-Fähren zum Übersetzen über die Stör; „Holler´s Fähre“ oberhalb und „von Holdt´s Fähre“ unterhalb.
Am gegenüber liegenden Ufer in der markanten Hodorfer Mäanderschleife der Stör bestand seinerzeit eine Ziegelei, welche den hier anstehenden Mergel nutzte. Die vor 1850 gegründete Ziegelei wurde 1912 stillgelegt.
Die Karte zeigt:
oben links: Gastwirtschaft von Rudolf Rundt
oben mittig: die Stör mit dem Ufer links der Hodorfer Außendeich und auf dem Ufer rechts Kasenort
oben rechts: Last-Ewer auf der Wilsterau bei Bischof
links mittig: Last-Ewer vor der Schleuse
links unten: Meiforth´s Mühle mit der Gastwirtschaft "Sommerlust"
mitte: Fußweg in Bischof

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1898 - Stör am Kasenort, Mündung der Wilsterau

1898 Stör am Kasenort, Mündung der Wilsterau
Eine Karte der „Schiffergilde Eintracht“ – eine Versicherung auf Gegenseitigkeit der Wilsteraner Schiffer.
Als Miniatur im Rettungsring ist ein klassischer Gaffel getakelter Störewer abgebildet; diese befuhren seinerzeit in großer Zahl Elbe, Stör und Wilsterau, denn die Wasserstraßen waren bevorzugte Verkehrswege.
Rechts eine der Schiffer-Katen am Kasenort.
Unten die große Hodorfer Mäanderschleife der Stör, aufgenommen vom Stördeich am Siel der Kampritter Wettern.
An dem Anleger vor der Wilsterau hat ein Dampfschiff fest gemacht.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Photograph, Wilster


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1898 - Wewelsfleth an der Stör

1898 Wewelsfleth an der Stör
Wewelsfleth liegt an der Stör kurz vor deren Mündung in die Elbe.
Der Ort wurde 1238 erstmals urkundlich erwähnt.
Die den Ort mit der gegenüber liegenden Kremper Marsch verbindende Grundseilfähre wurde bald nach der 1975 erfolgten Fertigstellung des Stör-Sperrwerks eingestellt; im Rahmen dieses großen wasserbaulichen Projekts wurde auch die einen ganz besonderen Charme habende Örtlichkeit Störort (an der Mündung der Stör auf der rechten Seite des Flusses) völlig umgestaltet.
Die Trinitatis Kirche (vorher Willihardus Kirche) erhielt ihren jetzigen Namen nach der Reformation.
Die 1871 gegründete Peters Werft hat als einzige der ehemals vorhandenen 4 Werften heute noch Bestand; sie stellt bis zu 140 m lange Schiffe her.

Bildrechte: Joh. Kröger Buchhandlung, Blankenese
Reg. mein-wilster: 0398 AK

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1899 - Frachtschiffe auf der Stör am Kasenort; Fischer Kate

1899 Frachtschiffe auf der Stör am Kasenort
Am Ksenort mündet die Wilsterau in die Stör.
Im Vordergrund links ein Stör-Ewer mit Seitenschwertern.
Rechts daneben ein Rahsegelschoner; im Hintergrund ein weiterer Frachtewer.
Der in der Nähe des Stördeiches gelegene Bauernhof liegt auf einer Wurt – Beleg dafür, daß dieser Siedlungsplatz auf dem hohen Ufer der Stör bereits vor der allgemeinen Eindeichung der Marsch bestand.

Bildrechte: Verlag F. Schlüter, Wilster

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1899 - Kasenort, Stör, Schankwirtschaften

1899 Kasenort, Stör, Schankwirtschaften
Der Kasenort war bereits vor einhundert Jahren ein beliebtes Ziel für Spaziergänge der Wilsteraner.
Am Kasenort existierten zwei Schankwirtschaften und es bestand eine Fährverbindung „Holler´s Fähre“ – eine Kahnfähre – zum Übersetzen auf die jenseits der Stör gelegene Hodorfer Seite.
In der markanten Hodorfer Mäanderschleife der Stör bestand seinerzeit (vgl. die Miniatur in der Mitte der Karte) eine Ziegelei, welche den hier anstehenden Mergel nutzte. Die vor 1850 gegründete Ziegelei wurde 1912 stillgelegt.
Bei Hodorf auf den erhöhten Uferrehnen der Stör lag offenbar einer der ältesten Siedlungsplätze an der Stör, denn dort wurden Eisenzeitliche Einbäume entdeckt.
Auf der Miniatur unten links ist das Dampfschiff "KOEHLBRAND" abgebildet, mit welchem regelmäßig am Kasenort verladene Rinder aus der Wilstermarsch nach Hamburg befördert wurden. Dort wurden die Ochsen an den Landungsbrücken entladen und durch die Straßen der Stadt zum Schlachthof getrieben. Auch Passagiere konnten mit dem sogenannten Ochsen-Dampfer die gelegenheit nutzen, um nach Hamburg zu reisen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1900 - Fähre über die Stör bei Wewelsfleth, "Wewelsflether Fährhaus"

1900 Wewelsfleth an der Stör - Fähre über die Stör.
Die Wewelsflether Fähre war eine Wagenfähre, welche die Stör überquert nahe von deren Mündung in die Elbe. Sie war nach einem vom 26.11.1629 stammenden Privileg eingerichtet worden.
Seit dem Jahr 1980 ist die Fähre jedoch stillgelegt, da über das in den Jahren zuvor gebaute Stör-Sperrwerk im Zuge der B431 eine Straßenbrücke geführt wurde.
Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts war Hugo Peters aus Wewelsfleth Pächter der als Seilfähre betriebenen Fähre. Als Fährmann arbeitete für ihn Jacob Rehder (Bild 3), welcher gemeinsam mit dem Fährknecht Rudolf Knoop den Fährprahm über den Fluß zog, denn über einen Motorantrieb verfügte die Fähre nicht. Mehr Fahrzeuge als ein großes Gespann konnte die Fähre damals nicht befördern (Bild 2); erst 1910 wurde ein größerer Prahm eingesetzt.
Das Gasthaus "Wewelsflether Fährhaus" wurde um 1900 von W. Groth betrieben.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1900 - Kahn-Fähre am Störort bei Wewelsfleth

1900 Kahn-Fähre am Störort bei Wewelsfleth.
Die Abbildungen zeigen den ehemaligen Fährpriel am Störort bei Wewelsfleth. Das gegenüber liegende Ufer bei Ivenfleth gehört bereits zur Kremper Marsch.
Bei der Fähre handelte es sich um eine Kahnfähre. Sie gehörte zu der nahe der Stör auf einer Warft stehenden Gastwirtschaft „Störort“ von E. Breckwoldt und wurde nach ihrem Verkauf an den Ivenflether Fährmann Johann Albers von diesem und dessen Sohn Jacob bis in das Jahr 1926 betrieben und im Juni 1926 aufgehoben - letzter Fährmann war Hans Schnoor aus Humsterdorf. Auch die Gastwirtschaft wurde bald danach aufgegeben.
Das Gasthaus stand auf der mittleren der drei am Störort vorhanden gewesenen Warften.
Alle drei der seinerzeit am Störort auf Warften stehenden Höfe sind mit diesen verschwunden, seit hier im Zusammenhang mit dem Bau des Mündungs-Sperrwerkes der Stör deren Verlauf in den 1970er Jahren verlegt wurde – nichts erinnert heute mehr an die damalige Idylle.
Die Kahnfähre zwischen Ivenfleth und Störort hat mit Sicherheit bereits schon zu Beginn des 17ten Jahrhunderts bestanden, sie ist wahrscheinlich noch älter. Am 10.Juli 1874 erwarb der Kapitän Christian Meyn (+ 1896) das Fährhaus und die Gastwirtschaft; er war einer der letzten Grönlandfahrer, die auf Walfang und Robbenschlag gingen. Als solcher war er Kommandeur des "Der kleine Heinrich", dem letzten von Glückstadt ausgehenden Grönlandfahrer.

Bildrechte: Joh. Krügers Buchdruckerei, Blankenese

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1900 - Klappbrücke über die Stör in Heiligenstedten

1900 Klappbrücke über die Stör in Heiligenstedten.
Bei Heiligenstedten führte bis in das Jahr 1966 eine urtümliche hölzerne Klappbrücke über die Stör; sie wurde im genannten Jahr durch eine Stahlbeton-Klappbrücke ersetzt.
Der Verlauf der Stör wurde unterhalb bis zu ihrer Mündung in die Elbe von keinen weiteren Brücken gequert; erst mit dem Bau und der 1974 erfolgten Inbetriebnahme des Stör-Sperrwerks entstand eine weitere Brücke.
Bei der alten Brücke in Heiligenstedten wurde für die Durchfahrt der Schiffe – wenn diese die Öffnung der Brücke erforderlich machte – ein Brückengeld erhoben. Dieses wurde mittels eines an einem langen Stock in Form eines Klingelbeutels befestigten Sack während der nicht unterbrochenen Passage kassiert. Auch alle anderen Nutzer der Brücke hatten ein Brückengeld zu zahlen (vgl. Tariftafel Bild 2).
An der nördlichen Zufahrt zur Brücke stand der Gasthof „Stadt Itzehoe“, an seinem Standort steht heute ein Ärzte-Haus.
Der Gasthof "Stadt Itzehoe" hatte eine einhundert Jahre dauernde Geschichte und wurde zuletzt in dritter Generation von der Familie Ohland betrieben. Zu dem Betrieb gehörten früher eine Kohlenhandlung, ein Fuhrbetrieb, ein Kolonialwaren-Laden und eine kleine Landwirtschaft.

Bildrechte: nicht bekannt (auf der Karte nicht verzeichnet)

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1901 - Heiligenstedten, Großsegler auf der Stör

1901 Die Stör bei Heiligenstedten.
Ein Schleppverband, bestehend aus zwei Motor-Schleppern und einem Großsegler hat stromaufwärts fahrend die Klappbrücke in Heiligenstedten passiert.
In der engen und mäanderreichen Stör konnte ein Großsegler – hier ein Dreimast-Marssegelschoner – nicht ohne Motorkraft manövrieren; die großen Fracht-Segler hatten vor hundert Jahren noch keine Hilfsmaschine. Der Segler ist offenbar auf der Elbe vor Störort auf den Haken genommen worden.

Bildrechte: Verlag F. Schlüter, Wilster

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1901 - Stör bei Itzehoe (Ex)

1901 Stör bei Itzehoe
Auf der linken Seite des Flusses die Alsen Portlandzement Fabrik;
von rechts einmündend die fast geschlossene Flußschleife, welche das historische Itzehoe umfloß und leider 1974 verfüllt wurde.
Die Zementfabrik wurde 1982 stillgelegt, die Gebäude sind seither weitgehend beseitigt.
Bei den Gebäuden rechts auf der gegenüberliegenden Seite der Mäanderschleife handelt es sich um die Werft von Johann Heinrich Fack;
der Vater Hans Fack hatte im Jahr 1852 in Itzehoe die kleine Werft gegründet und dann den Betrieb nach Wilster verlegt. Die Familie Fack war in Holstein eine bekannte Schiffbauerfamilie. Die 5 Söhne des Hans Fack betrieben ebenfalls Werften (Johannes ab 1876 in Wilster; Ferdinand ab 1899 die bereits 1873 gegründete Werft in Burg; Hermann in Tönning; Wilhelm in Rethwisch; Johann Heinrich ab 1880 in Itzehoe)

Bildrechte: Reinicke & Rubin, Magdeburg
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung
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1901 - Wewelsfleth Störort - Kahn-Fähre und Fährhaus

1901 Wewelsfleth Störort - Kahn-Fähre und Fährhaus.
Die Abbildungen auf der Ansichtskarte zeigen den Zugang zur ehemaligen Kahn-Fähre am Störort sowie das Fährhaus.
Die Fähre gehörte zur Gastwirtschaft Fährhaus „Störort“ von E. Breckwoldt. Das Gasthaus stand auf der mittleren der drei seit Jahrhunderten am Störort vorhandenen und mit Gebäuden bestandenen Warften.
Heute erinnert in der Örtlichkeit nichts mehr an die damalige Idylle. Die beeindruckenden und auf Warften stehenden Häuser mußten dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen.
Der im Wewelsflether Außendeich an der Einmündung der Stör in die Elbe gelegene Störort mit der ehemaligen Zollstation und dem Alten Fährhaus hatte seinerzeit vor der einschneidenden Veränderung ein ganz eingenwilliges Gepräge. Obwohl am großen Strom der Elbe gelegen, war der Ort einsam und auf dem Landwege nur beschwerlich zu erreichen. Die Landschaft hatte hier ein seltsam entrücktes Gepräge, weshalb sich hier zeitweilig auch sehr exzentrische Menschen ansiedelten. Zuletzt der Schriftsteller, Regisseur und Drehbuchautor Richard Schneider-Edenkoben (* 25.06.1899 Edenkoben, † 23.09.1986 Nindorf bei Hohenwestedt), welcher hier von 1938 bis 1970 lebte.
Die vorgestellte Ansichtskarte ist eigenhändig geschrieben von dem bekannten deutsche Kunstmaler Karl Leipold (eigentlich Philipp Carl Leipold; * 12.01.1864 Duisburg; † 01.04.1943 Würzburg), welcher seinerzeit in dem ehemaligen Zollhaus am Störort lebte.
Karl Leipold war 1899 an den Störort gekommen, welcher ihm über den Zeitraum von vier Jahrzehnten Inspiration und Refugium war, obwohl er auch zeitweilig in anderen Städten Ateliere und Wohnungen unterhielt. Vor dem Erwerb des ehemaligen Zollhauses auf Störort war Leipold über ein Jahrzehnt zur See gefahren auf Fischereifahrzeugen und Frachtseglern, was ihn in viele Gegenden der Welt geführt hatte. Die dabei gewonnenen Eindrücke prägten sein künstlerisches Werk. Überdies lebte Karl Leipold seine Verbundenheit zum Wasser und zur Seefahrt dadurch aus, dass er mit seinem eigenen und normalerweise vor seinem Haus vertäuten Segelboot ausgedehnte Touren auf der Unterelbe unternahm.
Mit einem kurzen Hinweis "unser Boot" auf der linken Bildseite der Ansichtskarte informierte Karl Leipold deren Empfänger über den Liegeplatz seines Schiffes.
Die ergänzend vorgestellte Abbildung (Bild 3) zeigt das Haus Leipold und die davor liegende Jolle des Künstlers um 1900; Bild 4 zeigt den Künstler selbst.
Mehr zu dem Kunstmaler Karl Leipold kann hier nachgelesen werden.

Bildrechte: Wilhelm Mehlert, Glückstadt

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1902 - Personenschiffahrt auf der Stör zwischen Heiligenstedten und Itzehoe

1902 Personenschiffahrt auf der Stör zwischen Heiligenstedten und Itzehoe
Der seinerzeitige Betreiber (Wilhelm Färber) des Gasthofes „Zur Erholung“ in Heiligenstedten richtete zu Beginn des vorigen Jahrhunderts eine regelmäßig verkehrende Schifffahrtsverbindung zwischen Heiligenstedten und Itzehoe ein.
Vom Anleger bei dem an der Stör gelegenen Kaffeegarten des Gasthofes fuhr das Motorboot „Zur Erholung“ zweimal täglich bis zur Langen Brücke in Itzehoe und wieder zurück; an Sonntagen pendelte das Boot bis zu fünfmal und beförderte dabei vorwiegend Ausflügler.
Die Schiffs-Verbindung bestand bis in das Jahr 1914

Bildrechte: Heinrich Struck, Krempe

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1902 - Schlepper LIMA II zieht Toppsegel-Schoner auf der Stör bei Heiligenstedten

1902 Schleppzug auf der Stör zwischen Itzehoe und Heiligenstedten
Schlepper LIMA II zieht einen Toppsegel-Schoner, der offenbar Ladung nach Itzehoe gebracht hat.
In der engen und mäanderreichen Stör konnten im Gegensatz zu den Fracht-Ewern die großen Frachtsegler nicht ohne Motorkraft manövrieren; sie hatten vor gut einhundert Jahren zumeist noch keine Hilfsmaschine. Sie benötigten daher die Unterstützung durch Schlepper wie der LIMA II

Bildrechte: Verlag Chr. Bachmann & Petersen, Itzehoe

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1903 - Die Junge Werft in Wewelsfleth an der Stör

1903 Junge Werft in Wewelsfleth an der Stör.
Die Werft war 1859 in Nachbarschaft einer weiteren dort bereits seit 20 Jahren bestehenden kleinen Werft von dem aus Burg in Dithmarschen stammenden und 33 Jahre alten Schiffszimmerer Christopher Junge gemeinsam mit seinem Bruder Johann gegründet worden und hatte sich rasch ein hervorragendes Renommee erarbeitet. Der Bruder Johann Junge wurde später alleiniger Eigentümer der Werft.
Auf den Slip-Anlagen der Werft liegen hier fünf Schiffe.
Die Werft wurde bis 1918 von dem Nachfolger Gustav Junge (* 26.11.1861 in Wewelsfleth), Sohn des Vorbesitzers, betrieben und dann verkauft – sie bestand dann noch einige Zeit.
Aus dem Nachlaß des Gustav Junge werden viele Konstruktionspläne und Modelle der von der Werft gebauten Schiffe heute im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven verwahrt.
Von mehreren ehemaligen Wewelsflether Werften besteht heute nur noch die Peters-Werft.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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