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Wappen Familie Hein

Wappen der Familie Hein
Blasonierung: Gespalten in Rot und Silber. Vorn ein aus der hinteren Schildhälfte wachsendes silbernes Einhorn, hinten drei auf grünem Boden wachsende rote Rosen
Helmzier: Zwischen rot-weißen Büffelhörnern wachsendes silbernes Einhorn
Helmdecken: Rot und silber
Als Stammsitz der Familie wird Wewelsfleth angesehen. Hier hatte die Familie durch die Jahrhunderte dauernd Besitz. Hier wohnte auch der aus der Familie um das Jahr 1350 erstlich genannte Lange Heinen und seine Frau "Vor Wiggert"
Im Jahre 1398 lebte Harmen Heynen im Kirchspiel Wilster. Die Familie hat sich dann über die Wilstermarsch und die Kremper Marsch ausgebreitet.
In den Jahren 1499 und 1514 hatten Alberdt Heyne und Pawel Heyne Besitz zu Brockdorf.
Im Jahre 1514 handelte Peter Heynen als Schiedsrichter in einer Streitsache für die vier Kirchspiele der Kremper Marsch.
1541 wohnte Clawes Heine zu Krempe, um das Jahr 1590 hatte Albert Hein Besitz im Kirchspiel Süderau.
Um dieselbe Zeit wohnte Jakob, Pawel Heynen Sohn, im Kirchspiel Brockdorf sowie Karsten Heyn zu Wewelsfleth.
Hobe Hein hatte um das Jahr 1613 großen Grundbesitz zu Groß Wisch im Kirchspiel Wewelsfleth. Zur gleichen Zeit war die Familie im Kirchspiel St. Margarethen ansässig.
In der Wilstermarsch finden wir die Familie noch im Kirchspiel Beidenfleth und in Heiligenstedten, in der Kremper Marsch vom 17.Jhdt. ab in Neuenkirchen an der Stör, in Neuenbrok und Grevenkop, dazu vereinzelt am Nordrand der Haseldorfer Marsch in Raa.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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Wappen Familie Krey

Wappen der Familie Krey
Wappen (Bild 1)
Blasonierung: In Silber auf grünem Ast eine rot bewehrte schwarze Krähe gegen den Stamm gekehrt sitzend
Helmzier: Rot bewehrte schwarze Krähe
Helmdecken: Schwarz und silber

Wappen (Bild 2)
Blasonierung: In Silber ein grüner Ast mit zwei Zweigen übereinander, auf deren jeder eine rot bewehrte schwarze Krähe gegen den Stamm gekehrt sitzend.
Helmzier: Rot bewehrte schwarze Krähe
Helmdecken: Schwarz und silber

Wappen (Bild 3)
Eine abweichende Darstellung des Wappens 1 gibt der in Otterndorf ansässig gewesene Professor Albert de Badrihaye.
Blasonierung: In Silber auf grünem Zweig über grünem Dreiberg eine rot bewehrte schwarze Krähe sitzend.

Eine große begüterte Familie in der Wilstermarsch. Besonders im Kirchspiel St. Margarethen ist sie von jeher angesessen.
Im Jahre 1448 wohnte Nikolaus Kreye auf Roskopp, ein anderer Nikolaus Kreye 1464 zu Wewelsfleth.
1477 ist Harmen Kreye Mitglied der Liebfrauengilde zu Itzehoe.
Das Bederegister (eine Art Steuerregister) von 1499 nennt als Besitzer: Hinrich Kreye "to Bischope" (Bischof), Jakob Kreye "to Hoddingflethe" (Honigfleth), Lütke Kreye "tom Vlethe" (St. Margarethen).
Um 1500 hat Jakob Kreye Grundbesitz zu Heiligenstedten.
1537 ist Hermann Kreye zweiter Bürgermeister in Itzehoe.
1613 hat Michel Kreye einen Hof in Höddingfleth (Honigfleth).
Im jahre 1613 ist Hinrich Kreye Besitzer eines großen Hofes in der Heidtducht (Heideducht) im Kirchspiel St. Margarethen; zur selben Zeit Klaus Kreye auf Osterbünge, gleichfalls im Kirchspiel St. Margarethen.
In der Kremper Marsch war die Familie von 1680 bis 1738 in Grevenkop angesessen.

Quelle Wappen 1 und 2: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke
Quelle zu Abbildung 3: Familienwappen in der Wilstermarsch
2011 Privatdruck einer von Professor Albert de Badrihaye handgearbeiteten Ausarbeitung aus dem Jahr 1933

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Wappen Familie Schmidt

Wappen der Familien Schmidt
Wappen 1
Blasonierung: In Silber zwei ins Andreaskreuz gelegte blaue Schlüssel mit abgekehrten Bärten, überlegt mit einem rot gestielten blauen Hammer.
Helmzier: Ein blau gekleideter Arm, einen rot gestielten blauen Hammer haltend.
Helmdecken: Blau und silber

Wappen 2
Blasonierung: In Silber ein aus einer Wolke greifender rot bekleideter Arm einen rot gestielten blauen Hammer haltend.
Helmzier: Der rot bekleidete Arm den Hammer haltend.
Helmdecken: Rot und silber.
Eine identische Darstellung des Wappens (sh. Abbildung 3) gibt der in Otterndorf ansässig gewesene Professor Albert de Badrihaye.
Eine Familie dieses Namens tritt zuerst in der Wilstermarsch auf, doch kommt der Name auch schon früh in der Kremper Marsch vor.
Um 1400 wohnte Hermann Smit in Wilster und Heinrich Smyt "oppe de nigen Borch" (Oberer Kohlmarkt) in Wilster. 1404 wird Didrik Smyt in Wilster genannt.
1499 war Marquard Smid in Beidenfleth ansässig. 1613 wohnte Siemen Schmitt in Arentsee.
In der Wilstermarsch war die Familie hauptsächlich im Kirchspiel St. Margarethen vertreten.
In der Haseldorfer Marsch wird 1587 Claus Schmidt in Moorhusen im Kirchspiel Neuendorf genannt. Markus Schmidt wohnte 1685 in Raa.
Ein anderer Ast aus Dammwisch im Kirchspiel Horst. Er breitete sich im 18.Jhdt. in KammerlanderAu und Abtei, Sommerland, Moorhusen, Elskop, Mittelfeld, Herzhorn und Süderau, Rethwisch, Hahnenkamp und Neuendorf aus. Peter Schmidt war Lanesschulze (1846 - 1883) in Sommerland.

Quelle Wappen 1 und 2: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke
Quelle zu Abbildung 3: Familienwappen in der Wilstermarsch
2011 Privatdruck einer von Professor Albert de Badrihaye handgearbeiteten Ausarbeitung aus dem Jahr 1933

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1819 - - 1903 Wappen Schleswig, Holstein und Lauenburg im Wappen Dänemarks

1819 - 1903 Wappen Schleswig, Holstein, Lauenburg, Dithmarschen und Stormarn im Wappen Dänemarks.
Während seit 1959 das Staatswappen Dänemarks nur noch die drei blauen gekrönten Löwen und 9 rote Herzen auf goldenem Schild führt, zeigte das ursprüngliche dynastische Große Wappen im Verlaufe der Geschichte mehrfach unterschiedliche Heroldsbilder.
Das vorgestellte auch zur Zeit der im Jahr 1848 erfolgten Erhebung der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark von diesem geführte Wappen verdeutlicht dessen seinerzeitige territorialen Ansprüche. So bekräftigte das von 1819 - 1903 gebräuchliche Wappen die dynastischen Ansprüche Dänemarks auf die Herrschaft auch über die Herzogtümer Schleswig, Holstein, Lauenburg, Dithmarschen und Stormarn.
Das erste Feld zeigt drei gekrönte blaue Löwen und neun rote Herzen.
Im zweiten Feld befindet sich das Wappen von Schleswig mit den beiden nicht gekrönten Löwen.
Die drei Kronen im dritten Feld stehen für die Kalmarer Union und entsprechen dem Wappen Schwedens. Für Island steht der gekrönte Stockfisch auf rotem Grund, daneben in Silber auf Blau der Widder der Färöer und der Eisbär Grönlands.
Im vierten Feld stehen Heroldsbilder für historische Titel der Dänischen Herrscher als König der Goten (oben) und der Wenden (unten).
Der Schild in der Mitte (sh. Bild 3) zeigt die Wappen Holsteins, Stormarns, Dithmarschens und Lauenburgs.
Der Herzschild ist gespalten und zeigt die Wappen von Oldenburg und Delmenhorst (Stammländer der Dänischen Könige).

Bildrechte: nicht verzeichnet

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Wappen von Schleswig-Holstein aus dem Jahre 1946 - Anstecknadel

Anstecknadel mit dem Wappen des 1946 gebildeten Landes Schleswig-Holstein
Das Wappen Schleswig- Holsteins ist gespalten; es ist ein Allianzwappen und es lehnt sich hinsichtlich der Schildfiguren an das Wappen der vormaligen Preussischen Provinz Schleswig-Holstein an.
Im heraldisch rechten Feld (also für den Betrachter links) befinden sich auf goldenem Grund zwei blaue, nach innen gewandte, rot bewehrte, übereinander schreitende Löwen. Die Schleswigschen Löwen sind dem dänischen Wappen entnommen, wobei eine Reduzierung von drei auf zwei Löwen vorgenommen ist.
Dabei wurden die Löwen gedreht. Das hat folgende Ursache: Üblicherweise schreiten Wappenfiguren nach rechts (heraldisch betrachtet, also vom Schildträger aus gesehen). Das hat seinen Grund darin, daß der Schild üblicherweise mit dem linken Arm - also auf der Herzseite des Trägers - getragen wurde. Die für den Träger nach rechts gewandte Wappenfigur schritt vom Herzen weg, also vorwärts, sie war somit ein Symbol für Tapferkeit. Eine nach links - also zum Herzen hin - sich wendende Figur symbolisierte Flucht, stand daher für Feigheit.
Weil aber bei zusammengesetzten Wappen (bei Allianzwappen) das Abwenden von der anderen Wappenfigur als unhöflich gilt, schreiten die Löwen auf dem Schleswig-Holsteiner Landeswappen nach links. Dieses regelte beim Schleswig-Holstein Wappen sogar der Deutsche Kaiser Wilhelm II, indem er am 28. September 1891 eine Kabinettsorder (die sogenannte Allianzwappenorder) erließ, die den Löwen eine andere Richtung verordnete - dieses jedoch nur im Allianzwappen und nicht, wenn das Wappen mit den Löwen allein steht.
Im heraldisch linken Feld befindet sich das Holsteinische Nesselblatt,ein altes Symbol, das auch schon von den Schauenburger Landesherren übernommen wurde (Grafen von Schauenburg) – es findet sich auch im Wappen des niedersächsischen Landkreises Grafschaft Schaumburg). Dieses Nesselblatt ist weiß auf rotem Grund.
Die ergänzend vorgestellte Anstecknadel zeigt eine sehr überraschende Form eines Allianzwappens der Herzogtümer Schleswig und Holstein. Das Schleswiger Wappen ist im Holsteiner Nesselblatt plaziert - der Anlaß zur Herausgabe der Nadel mit der gewählten sehr ungewöhnlichen Darstellung konnte bisher nicht ermittelt werden. Bekannt allerdings ist, daß die alte Gottorfer Seeflagge von 1696 das weiße Nesselblatt auf rotem Grund, darin die beiden blauen Schleswiger Löwen auf Gelb zeigte. 1843 hatte es beim Volksfest in Apenrade den Versuch gegeben, dieses Wappen für die beiden Herzogtümer einzuführen.

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Wappen Familie Mohr

Wappen der Familie Mohr
Wappen 1
Blasonierung: In Gold ein herausschauender Mohrenkopf.
Helmzier: Mohrenkopf mit goldenem Ohrring
Helmdecken: Schwarz und gold

Wappen 2
Blasonierung: In Rot ein goldener Pokal
Helmzier: Ein wachsender Mohr mit rotem Hut, mit der Rechten eine rote Keule schulternd
Helmdecken: schwarz und gold

Eine identische Darstellung des Wappens 2 gibt der in Otterndorf ansässig gewesene Professor Albert de Badrihaye (sh. Abbildung 3).

Träger des Namens kommen schon früh sowohl in der Wilstermarsch als auch in der Kremper Marsch vor; es handelt sich möglicherweise um verschiedene Familien.
In der Wilstermarsch wird 1499 Johann Mor "to Diektorpe" (Diekdorf) und Klawes Mor "tom Vlethe" (St. Margarethen) genannt.
1523 war Henneke Mor im Büttel tom Vlethe und 1538 Reymer Moer auf Flethsee im Kirchspiel St. Margarethen ansässig.
1601 war Hennyng Mohr Beisitzer im Dinggericht in der Wilstermarsch und 1613 hatten Karsten, Hartwig und Hinrich Mohr Gehöfte in Hochfeld, Diekdorf und Nordbüttel.
In Itzehoe war Jürgen Moer 1578 Vorsteher der St. Nicolai Kapelle und 1622 Hartwig Mohr erster Bürgermeister der Stadt.
Der Hauptsitz der Familie in der Kremper Marsch scheint das Kirchspiel Süderau zu sein. 1494 war Paschen Moer in der Vogtei Steinburg wohnhaft.
1548 war Hinrich Mohr Deichgraf und Schulte in Sommerland.
1672 waren Jürgen und Markus Mohr Deichgeschworene zu Süderau. 1652 war Klaus Mohr Vogt in Kammerland; seine Nachkommen waren später dort Landschulzen.

Quelle Wappen 1 und 2: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke
Quelle zu Abbildung 3: Familienwappen in der Wilstermarsch
2011 Privatdruck einer von Professor Albert de Badrihaye handgearbeiteten Ausarbeitung aus dem Jahr 1933

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Wappen von Schleswig-Holstein aus dem Jahre 1946

Wappen des 1946 gebildeten Landes Schleswig-Holstein
Das Wappen Schleswig- Holsteins ist gespalten; es ist ein Allianzwappen und es lehnt sich hinsichtlich der Schildfiguren an das Wappen der vormaligen Preussischen Provinz Schleswig-Holstein an.
Im heraldisch rechten Feld (also für den Betrachter links) befinden sich auf goldenem Grund zwei blaue, nach innen gewandte, rot bewehrte, übereinander schreitende Löwen. Die Schleswigschen Löwen sind dem dänischen Wappen entnommen, wobei eine Reduzierung von drei auf zwei Löwen vorgenommen ist.
Dabei wurden die Löwen gedreht.
Üblicherweise schreiten Wappenfiguren nach rechts (heraldisch betrachtet, also vom Schildträger aus gesehen). Das hat seinen Grund darin, daß der Schild üblicherweise mit dem linken Arm - also auf der Herzseite des Trägers - getragen wurde. Die für den Träger nach rechts gewandte Wappenfigur schritt vom Herzen weg, also vorwärts, sie war somit ein Symbol für Tapferkeit. Eine nach links - also zum Herzen hin - sich wendende Figur symbolisierte Flucht, stand daher für Feigheit.
Weil aber bei zusammengesetzten Wappen (bei Allianzwappen) das Abwenden von der anderen Wappenfigur als unhöflich gilt, schreiten die Löwen auf dem Schleswig-Holsteiner Landeswappen nach links. Dieses regelte beim Schleswig-Holstein Wappen sogar der Deutsche Kaiser Wilhelm II, indem er am 28. September 1891 eine Kabinettsorder (die sogenannte Allianzwappenorder) erließ, die den Löwen eine andere Richtung verordnete - dieses jedoch nur im Allianzwappen und nicht, wenn das Wappen mit den Löwen allein steht.
Im heraldisch linken Feld befindet sich das Holsteinische Nesselblatt,ein altes Symbol, das auch schon von den Schauenburger Landesherren übernommen wurde (Grafen von Schauenburg) – es findet sich auch im Wappen des niedersächsischen Landkreises Grafschaft Schaumburg). Dieses Nesselblatt ist weiß auf rotem Grund.
Der Schild des abgebildeten Wappen weist im Gegensatz zu dem als offizielles Hoheitszeichen des Landes verwendeten eine unten runde Form auf, während die amtliche Version eine unten auslaufende Spitze aufweist; die Schleswiger Löwen weisen zudem entgegen der hier dargestellten Abbbildung in der offiziellen Version einen geteilten Schweif auf.

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Wappen Familie Oldenburg

Wappen der Familie Oldenburg
Blasonierung: Gespalten in rot und blau. Vorn eine schreitende silberne Gans, hinten drei (2.1.) sechszackige goldene Sterne.
Helmzier: Zwischen blau goldenen Büffelhörnern ein goldener sechszackiger Stern.
Helmdecken: Rot und silber, blau und gold
Die Oldenburg waren eine ehemals eine in der Wilstermarsch weit verbreitete Familie.
Im Jahre 1499 hatte Hinrik Oldenborch Besitz zu Beidenfleth, 1514 saß Hinrik Oldenborch "tom Büttel" (Büttel) im Kirchspiel St. Margarethen, ein anderer Hinrik "to Wewelsflethe".
In den Kirchspielen Wewelsfleth und Beidenfleth lag während des 16. Jhdts. der Hauptsitz der Familie, doch war sie Anfang des 17.Jhdts. auch im Kirchspiel St. margarethen vertreten. Hier wohnte damals Claus Oldenborch am Bütteler Deich.
1677 besaß Hinrich Oldenborch einen Hof im Kirchspiel Brokdorf.
Zu Beginn des 18. Jhdts. befindet sich auch ein Oldenburg in der Kremper Marsch; bis zum Jahre 1727 besaß Hans Oldenburg einen Hof in Borsflether Wisch.
Danach waren keine Oldenburg mehr in den beiden Marschen vorhanden.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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Wappen von Schleswig-Holstein – Ärmelabzeichen der Bundeswehr

Wappen von Schleswig-Holstein – Ärmelabzeichen der Bundeswehr
Die vorgestellten Ärmelabzeichen zeigen eine überraschende Form der zusammengesetzten Wappen der Herzogtümer Schleswig und Holstein.
Das Wappen des 1946 gebildeten Landes Schleswig- Holsteins ist bekanntlich ein Allianzwappen im gespaltenen Schild; hinsichtlich der Schildfiguren lehnt es sich an das Wappen der vormaligen Preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Es zeigt im heraldisch rechten Feld (also für den Betrachter links) auf goldenem Grund zwei blaue, nach innen gewandte, rot bewehrte, übereinander schreitende Löwen. Die Schleswiger Löwen sind dem dänischen Wappen entnommen, wobei eine Reduzierung von drei auf zwei Löwen vorgenommen ist. Dabei wurden die Löwen gedreht.
In den vorgestellten Abzeichen (Abbildungen 1 und 2) ist das Schleswiger Wappen im Holsteiner Nesselblatt plaziert. Es handelt sich um das Abzeichen der 6.Panzergrenadierdivision der Bundeswehr. Die am 30. September 1997 aufgelöste Division hatte ihren Sitz in Neumünster, die Truppenteile des Verbandes waren hauptsächlich in Schleswig-Holstein und Hamburg stationiert. Die Begründung für die Wahl des Emblems liegt offenkundig im regionalen Bezug des Verbandes.
Bei den vorgestellten leicht voneinander abweichenden Ärmelabzeichen handelt es sich um solche von Mannschafts- und von Offiziersdienstgraden. Die Umrandung beider Abzeichen wird als Silber (schwarz durchwirkt) angegeben.

Bei den beiden Abzeichen (Abbildungen 3 und 4) handelt es sich um die der Heimatschutz-Brigade 51 (HSchBrig51) - früher Heimatschutz-Kommando 13 (HSchKdo 13; Aufstellung im April 1970). ab April 1981 dann Heimatschutz-Brigade 51
Die Abzeichen zeigen die Farben blau weiß rot der Flagge des Landes Schleswig-Holstein, diese mit dem oben beschriebenen Wappen belegt.
Das Abzeichen mit der roten Umrandung wurde geführt von Angehörigen der Artillerie, das mit der grünen Umrandung von der Jägertruppe.
Der Stab der zum 30. September 1992 aufgelösten Brigade war zuletzt in Eutin und Flensburg-Weiche stationiert.

Die ungewöhnliche Darstellung des Wappens erinnert an die alte Gottorfer Seeflagge von 1696, welche das weiße Nesselblatt auf rotem Grund, darin die beiden blauen Schleswiger Löwen auf Gelb zeigte. 1843 hatte es beim Volksfest in Apenrade den Versuch gegeben, dieses Wappen für die beiden Herzogtümer einzuführen.

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1915 - Kirchspiel Wappen St. Margarethen

1915 Kirchspiel Wappen St. Margarethen
Im Zusammenhang mit der im I. Weltkrieg durchgeführten Sammelaktion (Nationalspende) für die Opfer des Krieges erfolgte seinerzeit auch in St. Margarethen eine derartige Aktion. Hierfür wurde angelehnt an das die Heilige Margaretha zeigende Kirchspielwappen ein hölzernes etwa 2 Meter großes Relief der Heiligen Margaretha gefertigt. Am 13.02.1915 wurde die Figur aufgestellt, um durch Nagelbeschlag vollendet zu werden. Spender erwarben zum Zweck der sogenannten Nagelung die Nägel, um sie dann in die Figur einzuschlagen.
Professor Schwindrazheim in Altona hatte das Relief entworfen, welches von dem St. Margarethener Tischlermeister Johann Wiekhorst geschnitzt und von dem Bütteler Malermeister Jacob Baumann ausgemalt wurde.
Die Gemeinde St. Margarethen trägt ihren Namen nach ihrer Kirche. Die erste Kirche des Kirchspiels stand in dem vor 500 Jahren in der Elbe vor Scheelenkuhlen aufgegebenen und versunkenen Dorf Elredefleth; sie wurde etwa im Jahre 1500 abgetragen und im heutigen St. Margarethen wieder aufgebaut und am Margarethen-Tag (20. Juli) eingeweiht.

Bildrechte: nicht bekannt; vermutlich der seinerzeitige "Ausschuß für die Nagelung des St. Margarethener Kirchspiels-Wappen"

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Wappen Familie Möller

Wappen der Familie Möller
Blasonierung: In Blau ein silberner und golden bewehrter Schwan in Kampfstellung.
Helmzier: Silberner Schwan
Helmdecken: Blau und silber
Eine alte Familie der Wilstermarsch.
Das Wilster Ratsbuch vom Jahre 1376 nennt gegen Ende des 14. Jhdts. Clawes Moller und Peter Moller, beide im Kirchspiel Wilster wohnhaft.
Im Jahre 1499 wohnt ein Clawes Moller "to Dodenkope" (im Kirchspiel Beidenfleth) und um 1500 Johann Moller "tom Ho" (Howe).
1532 saß Johann Moller im Rat zu Wilster.
Der Kirchspielvogt Jacob Moller zu Wewelsfleth hatte teil am Aufstand der Marsch vom Jahre 1546 gegen den dänischen König.
Auch links der Stör in Bahrenfleth im Kirchspiel Neuenkirchen hatte die Familie Besitz.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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Wappen Familie Ehlers

Wappen der Familie Ehlers
Blasonierung: Geteilt in Rot und Silber. Oben ein wachsendes silbernes Einhorn. Unten ein rotbewehrter schwarzer Klauenflügel.
Helmzier: Wachsendes silbernes Einhorn
Helmdecken: Rot und silber
Anmerkung: Das Wappen der Hamburger Patrizierfamilie Ehlers zeigt in gespaltenem Schild vorn in Rot ein silbernes Einhorn, hinten in Silber einen schwarzen Klauenflügel, als Helmzier das wachsende Einhorn.

Eine große Familie, die Laufe der Jahrhunderte der Stadt Itzehoe eine Reihe von Ratsherren und Bürgermeistern gegeben hat.
Im Jahre 1477 waren Jürgen Ehlerß und Eggert Elers Mitglieder der Liebfrauengilde zu Itzehoe.
Um das Jahr 1500 nennte ein Einwohnerverzeichnis des Kirchspiels Heiligenstedten Frau Catarina Elers "de Oldendorp" (Oldendorf).
In den Jahren 1509 bis 1558 war Jürgen Elerß Bürgermeister von Itzehoe. Um das Jahr 1570 war Jochim Elers erster Bürgermeister zu Itzehoe, im Jahre 1578 war Hans Elers Vorsteher der St. Nikolai Kapelle dortselbst.
Zu Beginn des 17. Jhdts. hatte die Familie Besitz im Wilster Kirchspiel. Hier wohnten damals Eggert Elers, Sohn des Ratkens Elers, und Hans Elerß, Hauptmann des Kirchspiels Wilster.
Um das Jahr 1613 hatte die Familie Besitz in Diekdorp, in der Averflether Ducht und in Nordbünge (Kirchspiel St. Margarethen).
1607 war Johann Ehlers Ratsverwandter zu Itzehoe.
Im Jahre 1766 ernannte die Stadt Itzehoe Albert Ehlers zu ihrem Ehrenbürgermeister; sein Vater Albert Ehlers war Pastor in Borsfleth.
Um das Jahr 1800 hatte die Familie Besitz in Wetterndorf.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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Wappen Familie Schacht

Wappen der Familien Schacht
Wappen (Bild 1)
Blasonierung: In Rot unter sechszackigem silbernem Stern ein aufgerichtetes silbernes Pferd.
Helmzier: Zwischen rot silbern geteilten Büffelhörnern zwei sechszackige silberne Sterne übereinander
Helmdecken: Rot und silber

Wappen (Bild 2) Diplom von 1858
Blasonierung: Gespalten in Rot und Gold.
Vorn ein silbernes aus der hinteren Schildhälfte wachsendes Pferd.; hinten in Gold zwei ins Andreaskreuz gelegte schwarze Bergmannshämmer. Im blauen oberen Schildort ein sechszackiger silberner Stern.
Helmzier: Auf dem gekrönten Helm drei aufgerichtete rot-silber-rot Straußenfedern
Helmdecken: Rot und silbern, schwarz und gold

Wappen (Bild 3) Johann Schacht 1547 - 1667
Blasonierung: In Silber eine schwarze Hofmarke
Helmzier: zwei an grünen beblätterten Stengeln wachsende rote Blumen (Rosen?)
Helmdecken: Schwarz und silber

Die drei Brüder Marquart, Detlev und Otto genannt Schacht oder von Ho, 1340 auf Klein Harrie und Ho werden auch von der Familie Schacht in Anspruch genommen. Eine Wappenverwandschaft zwischen den von Ho und den Schacht besteht nicht; die genannten drei Brüder führten den Fisch im Wappen.
1479 wird erwähnt Marten Schacht im Kamerlande in der Kremper Marsch.
Zu Beginn des 16.Jhdts. hatte Claus Schacht Besitz in Herzhorn sowie jenseits der Elbe bei Twielenfleth bei Stade.
Johann Schacht zu Herzhorn (1547 - 1667 ??) ist bekannt wegen seines hohen Alters; er führte eine Hofmarke im Wappen. Sein Sohn war 1655 - 1680 Kirchspielsvogt daselbst.
Die Familie hat im Laufe des 17., 18. und 19. Jahrhunderts der Marsch um Herzhorn eine ganze Reihe von Verwaltungsbeamten gegeben. Der letzte in dieser Reihe war der Königliche Landschulze Jacob Schacht zu Sommerland, der im Jahre 1858 vermutlich vom König Friedrich VII. von Dänemark eine Vermehrung seines Wappens erhielt.
Die Familie hatte im Laufe der Jahrhunderte hauptsächlich Besitz in den Kirchspielen, Herzhorn, Neuenkirchen und Krempe.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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Wappen Familie Wichmann

Wappen der Familie Wichmann
Blasonierung: Geteilt in Rot und Blau. Oben ein schreitender goldener Löwe, der mit der rechten Vorderpranke ein Schwert hebt. Unten zwei silberne sechszackige Sterne.
Helmzier: wachsender goldener Löwe, der mit der rechten Vorderpranke ein Schwert hebt
Helmdecken: Rot und silber
Die Familie Wichmann hatte schon sehr früh in der Wilstermarsch und auch in der Kremper Marsch Grundbesitz.
Im Jahre 1456 wohnte Laurens Wichmann zu Wilster in der Kedingstraße (Deichstraße).
Um das Jahr 1499 hatte Peter Wichmann Besitz auf der Alten Seite von Wilster; Hinrik, Dirk und Pawel Wichmann sitzen "to Nortorpe" (Nortorf) im Kirchspiel Wilster.
Im Jahre 1489 wohnten Peter und Clawes Wichmann im Kirchspiel Krempe.
Noch im Jahre 1598 ist die Familie in Wilster ansässig.
Zu Beginn des 17. Jhdts. hat die Familie Besitz in der Wilstermarsch zu Ecklak, Beidenfleth, Flethsee, in der Kremper Marsch zu Krempe und in Neuenkirchen.
Anmerkung: Die Hamburgische Patrizier Familie Wichmann führte dasselbe Wappen.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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Wappen Familie Bruhn

Wappen der Familie Bruhn
Blasonierung: In silber ein steigender roter Löwe.
Helmzier: schreitender roter Löwe
Helmdecken: rot und silber
Sowohl in der Wilstermarsch als auch in der Kremper Marsch und in Dithmarschen ist die Familie schon früh bezeugt.
Ekkehard Bruno war einer der ersten Ratsherren der Stadt Itzehoe und ist 1316 genannt; 1425 wir ein weiterer Brune dort als Ratsherr genannt.
Das Ratsbuch der Stadt Wilster führt 1400 Peter Brun im Kirchspiel Wilster an.
1463 besaß Hinrich Brun einen Hof zu Nordoe.
Im Jahre 1499 werden im Landbederegister des Amtes Steinburg aufgeführt "Hans Brun to Borsflethe" und "Tewes Brun tom Vlethe" (St. Margarethen). Zu genannter Zeit wohnte Peter Brun in Heiligenstedten.
1613 wohnte Johann Brun in der Heideducht im Kirchspiel St. Margarethen.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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Wappen Familie Siemen

Wappen der Familie Siemen
Blasonierung: Gespalten in Rot Und Silber. Vorn eine halbe silberne Lilie, hinten ein halber rot bewehrter schwarzer Adler
Helmzier: Rot bewehrter silberner Adler
Helmdecken: Rot und silber, schwarz und silber.
Eine identische Darstellung des Wappens (sh. Abbildung 2) gibt der in Otterndorf ansässig gewesene Professor Albert de Badrihaye.
Die Siemen sind eine große alte und sowohl in der Kremper Marsch als auch in der Wilstermarsch reich begüterte Familie.
Das Wilster Ratsbuch von 1376 nennt einen Henneke Siemen, wohnhaft im Kirchspiel Wilster.
Das Landbederegister (eine Art Besitz- und Steuerregister) von 1499 nennt als Besitzer Jakob Symon "to Brunsholte" (Kremper Marsch), Cord Symen und Dirk Symen in der Haueducht im Kirchspiel Wilster.
Durch das ganze 16. Jahrhundert saß ein Hauptast der Familie zu Wilster.
Ein anderer Hauptast stammt anscheinend von dem Vogtspfluge in Krempdorf, einem später parzellierten Hof an der Grenze der Kirchspiele Krempe und Borsfleth. Ein dritter Hauptast hatte Besitz im Kichspiel Süderau.
Um das Jahr 1780 hatte die Familie Besitz im Wewelsflether Außendeich.
1792 wanderte der Süderauer Ast nach St. Margarethen in der Wilstermarsch.
Im 17., 18. und 19. Jahrhundert saß die Familie im ganzen auf 25 Höfen in 4 Kirchspielen in der Kremper Marsch.

Quelle zu Abbildung 1: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke
Quelle zu Abbildung 2: Familienwappen in der Wilstermarsch
2011 Privatdruck einer von Professor Albert de Badrihaye handgearbeiteten Ausarbeitung aus dem Jahr 1933

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Wappen Familie Falk, Falck

Wappen der Familie Falk, Falck
Blasonierung: Gespalten in Silber und Blau; vorn eine schwarze Hofmarke, hinten drei aufgerichtete goldene Weizenähren
Helmzier: Goldener rot bewehrter Falke
Helmdecken: Schwarz und silber, blau und golden
Die Familie ist seit dem 18.Jhdt. heimisch in der Blomeschen Wildnis bei Glückstadt und im Kirchspiel Herzhorn; sie hatte auch vorübergehend Besitz in Elskop.
Um das Jahr 1800 wandten sich zwei Linien der Familie nach der Wilstermarsch (Kirchspiel St. Margarethen und Wilster).

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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Wappen Familie Harder

Wappen der Familie Harder
Blasonierung: In Silber über grünem Bogenschildfuß springender roter Hirsch.
Helmzier: springender roter Hirsch
Helmdecken: silber und rot
Die Familie trat früh sowohl in Dithmarschen als auch in der Wilstermarsch auf.
1513 wohnte der Bürger Clawes Harder in Itzehoe.
Als im Kirchspiel Wilster ansässig werden 1581 bzw. 1594 Johann und Peter Harder sowie Steffen Harder genannt.
1608 wohnt Claus Harder in Wilster.
Zu Beginn des 17. Jhdts. besitzen Peter und Hans Harder Höfe in Popfeld, Steffen und Claus Harder in Diekdorf sowie ein weiterer Claus Harder einen Hof in der Heideducht im Kirchspiel St. Margarethen.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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1898 - Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848

1898 Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848
Über Jahrhunderte hinweg war der dänische König Landesherr über die Herzogtümer Schleswig und Holstein. Am 24. März 1848 hatten sich die deutsch sprechenden Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark erhoben. Über die Dauer von annähernd drei Jahren - in der Zeit von 24.03.1848 bis zum Ende der Erhebung am 01.02.1851 – war Schleswig-Holstein ein selbständiger Staat.
Die Feier der fünfzigsten Wiederkehr des Tages der Erhebung wurde 1898 begangen.
Die Karte zeigt:
- die Losung "Up ewig ungedeelt" entsprechend der Interpretation des Vertrages von Ripen 1460 und des dem Dänischen König abverlangten Schwurs.
- die Flagge Schleswig-Holsteins.
Die Flagge ist 1848 zur Zeit der Erhebung unter Verwendung der Farben aus den Wappen der Herzogtümer als Trikolore gestaltet; dieses unter Verzicht auf das Gold (gelb) des Herzogtums Schleswig.
- den goldenen Prägedruck eines Wappen.
Es handelt sich um das Wappen des Hauses Schleswig-Holstein-Gottorf aus den Jahren um 1616 - 1659
Blasonierung (heraldische Beschreibung, Seitenbezeichnung aus der Sicht des Schildträgers.
Oben rechts: Norwegen
Auf rotem Feld ein nach links steigender goldener gekrönter Löwe mit angehobener Tatze und ausgestreckter Zunge, der in den Vordertatzen eine angehobene Streitaxt mit goldenem Schaft und einem Blatt aus Silber hält- über dem Schild eine königliche Krone.
(Anmerkung: der Löwe im norwegischen Wappen schreitet nach rechts)
Oben links: Schleswig
Auf goldenem Feld zwei blaue, nach innen gewandte, rot bewehrte, übereinander schreitende Löwen.
Anmerkung: Die Schleswigschen Löwen sind dem Dänischen Wappen mit den drei Löwen und 9 roten Herzen entnommen, wobei für das Herzogtum eine Reduzierung auf zwei Löwen vorgenommen wurde
Mittig rechts: Holstein
Auf rotem Feld ein silbernes Nesselblatt
Mittig links: Stormarn
Auf rotem Feld ein nach rechts schreitender silberner Schwan mit erhobenen Flügeln und einer goldenen Krone um den Hals.
Unten: Dithmarschen
Auf rotem Feld auf silbernem galoppierenden Pferd mit goldenem Sattel, goldenem Zaumzeug und blauer Satteldecke ein golden gerüsteter, ein silbernes Schwert über dem Kopf schwingender Reiter mit silbernem Helmbusch.
Herzschild: Großherzogtum Oldenburg
Gevierter Schild; 1 und 4 in Gold zwei rote waagerechte Balken; 2 und 3 in Blau ein goldenes Nagelspitzkreuz

Es handelt sich um das Wappen der Herzöge von Gottorf (aus der Zeit Friedrichs III.; dieser war von 1616 bis 1659 Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf). Friedrich III war somit Landesherr verschiedener über das heutige Schleswig-Holstein verteilter Territorien – Wilster und die Wilstermarsch gehörten nicht dazu.
Das Wappen entspricht in seiner Zusammensetzung dem Titel des Herzogs:
Erbe zu Norwegen [Löwe], Herzog zu Schleswig [zwei Löwen], Holstein [Nesselblatt], Stormarn [Schwan] und der Dithmarschen [Reiter], Graf zu Oldenburg und Delmenhorst [Herzschild mit Balken und Kreuz]

Bildrechte: nicht bekannt

Anmerkung: Für einen Liberalen - wie Peter von Holdt als dem Begründer dieser Heimat-Seite - war es amüsant zu lesen, was der englischsprachige Absender der Karte schreibt über die Meinung eines strammen Konservativen zu den Liberalen insgesamt. Da hat sich, so scheint es, in den vergangenen einhundertzwanzig Jahren nicht viel verändert.

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1898 - Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848 Wappen b

1898 Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848
Schleswig Holsteinisches Wappen
Über Jahrhunderte hinweg war der dänische König Landesherr über die Herzogtümer Schleswig und Holstein. Am 24. März 1848 hatten sich die deutsch sprechenden Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark erhoben. Über die Dauer von annähernd drei Jahren - in der Zeit von 24.03.1848 bis zum Ende der Erhebung am 01.02.1851 – war Schleswig-Holstein ein selbständiger Staat.
Die Herzogtümer führten das abgebildete Wappen.
Blasonierung:
Über dem Wappen zwei sich fassende Hände, darüber eine Großherzogskrone (oder Königskrone).
Das Wappen geviert, darin ein geteilter Herzschild.
Oben links: Das holsteinische Nesselblatt mit drei Nägeln.
Oben rechts: Zwei nach außen schreitende Löwen.
Unten links: Der Dithmarscher Reiter.
Unten rechts: Der nach außen blickende Stormarner Schwan.
Das geteilte (gespaltene) Herzschild steht für das Großherzogtum Oldenburg
rechts (heraldisch): Ein Ankersteckkreuz oder Tatzenkreuz (Herrschaft Delmenhorst).
links (heraldisch): In Gold zwei rote Querbalken (Grafschaft Oldenburg).
In späteren Versionen des Wappens – so auch im aktuellen Schleswig-Holsteinischen Landeswappen – wurden aus heraldischen Gründen der Höflichkeit bei zusammengesetzten (Allianz-) Wappen die Figuren so angeordnet, daß sie einander anblicken (die Löwen also nach links schreiten - heraldisch vom Schildträger aus gesehen).
Auf dem unter dem Wappen befindlichen geschwungenen Spruchband findet sich der Satz:
Wy lawen dat Schleswigk u. Holsten bliewen ewich tosamende ungedelt 1460
In heutiger Schreibweise: Wir geloben daß Schleswig und Holstein bleiben ewig zusammen ungeteilt.
Als nach dem Tode des letzten Schauenburgers es zur Wahl König Christians I. von Dänemark zum Landesherrn von Schleswig und Holstein kam, hatte sich dieser in dem Ripener Freiheitsbrief mit den genannte Worten für sich und seine Erben verpflichten müssen, die Unteilbarkeit beider Landesteile anzuerkennen. Als dieses von Dänemark in Frage gestellt wurde, bewirkte das 1848 die Erhebung der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner.

Bildrechte: Verlag nicht verzeichnet

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