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1950 - Getreideernte mit einem von Pferden gezogenen Bindemäher

1950 Getreideernte mit dem von Pferden gezogenen Bindemäher
In den Jahren nach dem II. Weltkrieg waren bis in die 1960er Jahre bei der Getreideernte Bindemäher im Gebrauch - in der Zeit danach wurden sie durch Mähdrescher ersetzt.
Der Mähbinder oder Bindemäher schnitt nicht nur das Getreide, sondern führte auch das Bündeln und Binden der Getreidehalme zu Garben durch. Die Garben (Bündel aus Getreidehalmen, bei denen die Ähren allesamt nach einem Ende ausgerichtet sind) legte die von Pferden oder einem Traktor gezogene Maschine auf dem Feld ab. Pferde wurden noch in den 1950er Jahren als Zugtiere eingesetzt.
Auf allen Bauernhöfen in der Wilstermarsch wurden in der Zeit bis zu Beginn der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts Pferde gehalten. Je nach Größe des Betriebes konnten das ein bis acht Pferde sein. Häufig genug mußten die landwirtschaftlichen Geräte beim Pflügen oder Ernten vierspännig gezogen werden.
Bild 1: Vier Arbeits-Pferde des Hofes Dibbern, Honigfleth, bereit zum Einschirren vor den Mähbinder.
Bild 2: von vier Pferden gezogener Mähbinder bei der Getreideernte
Bild 3: von vier Pferden gezogener Mähbinder bei der Getreideernte
Bild 4: von zwei Pferden gezogener Ackerwagen holt die Garben zum Dreschen auf die Hofstelle.

Bildrechte: Privatfotos Familie Dibbern, Honigfleth, Gemeide Stördorf

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1933 - Wewelsfleth Störort, Getreideernte

1933 Wewelsfleth Störort, Getreideernte.
Bei der Ernte wurde bis in die 1950er Jahre das Getreide nach dem Schnitt zum Trocknen in sogenannten Hocken aufgestellt. Zuvor wurde das frisch gemähte Getreide von Hand gebündelt und verknotet. Die so entstandenen und zunächst abgelegten Garben wurden sodann mit den Ähren nach oben in Handarbeit zu in langen Reihen aufgereihten Hocken zum weiteren Abtrocknen aufgestellt. Eine Roggenhocke bestand aus 18 Garben, eine Haferhocke aus 14 Garben. Erst nach einigen Tagen Trocknungszeit wurde das Getreide wiederum in Handarbeit auf von Pferden gezogene Ackerwagen aufgeschichtet und zu der am Bauernhof stationierten Dreschmaschine gebracht. Diese aufwändige Art der Getreideernte endete erst mit dem Aufkommen immer leistungsfähiger gewordenen Erntemaschinen.
Das abgebildete Gehöft ist heute nicht mehr existent.
Die an der Mündung der Stör in die Elbe stehenden Häuser mußten dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen.
Die Landschaft hatte hier zuvor ein seltsam entrücktes Gepräge, weshalb sich hier zeitweilig auch sehr exzentrische Menschen ansiedelten – so der bekannte Maler Karl Leipold, welcher die vorgestellte Ansichtskarte eigenhändig geschrieben hat.

Bildrechte: nicht bekannt; das Foto wurde jedoch vom wilsteraner Ansichtskartenverlag Carl Kuskop im selben Jahr für eine Mehrbildkarte verwendet.

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1916 Getreideernte in der Wilstermarsch - Kriegsgefangene beim Dreschen.

1916 Getreideernte in der Wilstermarsch - Kriegsgefangene beim Dreschen.
Kriegsgefangene im Ersten Weltkrieg wurden auch im Kreis Steinburg in unterschiedlichen Bereichen zur Arbeit herangezogen.
Bekannt ist, dass viele russische Gefangene beim Bau der Hochbrücke Hochdonn eingesetzt wurden. Viele Russen wurden auch in der Landwirtschaft und dort vornehmlich bei der Ernte eingesetzt.
Die Abbildung zeigt eine größere Gruppe bei der Getreideernte - offenbar beim Dreschen.
Bei den mit Nummern auf der Uniformjacke gekennzeichneten Menschen handelt es sich vermutlich um in Kriegsgefangenschaft geratene russische Soldaten; sie wurden offenbar von dem mittig im Vordergrund sitzenden und mit einem Gewehr bewaffneten Landsturmmann bewacht.
Dennoch vermittelt das Foto ein friedliches Bild, denn mehrere Jugendliche und die Familie des Bauern haben sich dem Gruppenbild zugesellt; ein kleines Kind hält sogar die Hände von zwei Gefangenen.
Leider konnte nicht ermittelt werden, um welches Gehöft es sich handelt.
Auch konnten die Standorte von Kriegsgefangenenlagern im Kreis Steinburg nicht recherchiert werden. Aus dem Umstand, dass es aus der Zeit des Ersten Weltkrieg in Hohenlockstedt 12 Grabstellen gefangener Russen gibt, in Itzehoe 16, in Kellinghusen 8 sowie 13 in Wacken (damals noch nicht zum Kreis Steinburg gehörig), läßt sich jedoch schlussfolgern, dass es an diesen Orten Kriegsgefangenenlager gab.

Bildrechte. nicht bekannt (sogen. Private Ansichtskarte)

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1901 - Wewelsfleth Störort - Kahn-Fähre und Fährhaus

1901 Wewelsfleth Störort - Kahn-Fähre und Fährhaus.
Die Abbildungen auf der Ansichtskarte zeigen den Zugang zur ehemaligen Kahn-Fähre am Störort sowie das Fährhaus.
Die Fähre gehörte zur Gastwirtschaft Fährhaus „Störort“ von E. Breckwoldt. Das Gasthaus stand auf der mittleren der drei seit Jahrhunderten am Störort vorhandenen und mit Gebäuden bestandenen Warften.
Heute erinnert in der Örtlichkeit nichts mehr an die damalige Idylle. Die beeindruckenden und auf Warften stehenden Häuser mußten dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen.
Der im Wewelsflether Außendeich an der Einmündung der Stör in die Elbe gelegene Störort mit der ehemaligen Zollstation und dem Alten Fährhaus hatte seinerzeit vor der einschneidenden Veränderung ein ganz eingenwilliges Gepräge. Obwohl am großen Strom der Elbe gelegen, war der Ort einsam und auf dem Landwege nur beschwerlich zu erreichen. Die Landschaft hatte hier ein seltsam entrücktes Gepräge, weshalb sich hier zeitweilig auch sehr exzentrische Menschen ansiedelten. Zuletzt der Schriftsteller, Regisseur und Drehbuchautor Richard Schneider-Edenkoben (* 25.06.1899 Edenkoben, † 23.09.1986 Nindorf bei Hohenwestedt), welcher hier von 1938 bis 1970 lebte.
Die vorgestellte Ansichtskarte ist eigenhändig geschrieben von dem bekannten deutsche Kunstmaler Karl Leipold (eigentlich Philipp Carl Leipold; * 12.01.1864 Duisburg; † 01.04.1943 Würzburg), welcher seinerzeit in dem ehemaligen Zollhaus am Störort lebte.
Karl Leipold war 1899 an den Störort gekommen, welcher ihm über den Zeitraum von vier Jahrzehnten Inspiration und Refugium war, obwohl er auch zeitweilig in anderen Städten Ateliere und Wohnungen unterhielt. Vor dem Erwerb des ehemaligen Zollhauses auf Störort war Leipold über ein Jahrzehnt zur See gefahren auf Fischereifahrzeugen und Frachtseglern, was ihn in viele Gegenden der Welt geführt hatte. Die dabei gewonnenen Eindrücke prägten sein künstlerisches Werk. Überdies lebte Karl Leipold seine Verbundenheit zum Wasser und zur Seefahrt dadurch aus, dass er mit seinem eigenen und normalerweise vor seinem Haus vertäuten Segelboot ausgedehnte Touren auf der Unterelbe unternahm.
Mit einem kurzen Hinweis "unser Boot" auf der linken Bildseite der Ansichtskarte informierte Karl Leipold deren Empfänger über den Liegeplatz seines Schiffes.
Die ergänzend vorgestellte Abbildung (Bild 3) zeigt das Haus Leipold und die davor liegende Jolle des Künstlers um 1900; Bild 4 zeigt den Künstler selbst.
Mehr zu dem Kunstmaler Karl Leipold kann hier nachgelesen werden.

Bildrechte: Wilhelm Mehlert, Glückstadt

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1908 - Fährhaus Störort - Dreimastbark auf der Stör

1908 Fährhaus Störort - Dreimastbark auf der Stör.
Zwischen Störort und Ivenfleth verkehrte nahe der Mündung der Stör in die Elbe die südlichste von den seinerzeit die Querung der Stör ermöglichenden Kahnfähren. Flussabwärts der Klappbrücke Heiligenstedten konnte die Stör mit den Prahmfähren in Beidenfleth und Wewelsfleth sowie mit vier Kahnfähren (in Störort, in Uhrendorf, in Klein Kampen und in Stördorf) gequert werden.
Die beiden Abbildungen zeigen einen Blick über die Stör nach Störort vom gegenüber liegende Ufer bei Ivenfleth, welches bereits zur Kremper Marsch. gehört.
Auf der Stör passiert eine Dreimastbark die Fährstelle vor der nahe der Stör auf einer Warft stehenden Gastwirtschaft „Störort“ von Jacob Breckwoldt, dem auch die Kahnfähre gehörte. Diese wurde nach ihrem Verkauf an den Ivenflether Fährmann Johann Albers von diesem und dessen Sohn Jacob bis in das Jahr 1926 betrieben und im Juni 1926 aufgehoben - letzter Fährmann war Hans Schnoor aus Humsterdorf. Auch die Gastwirtschaft wurde bald danach aufgegeben.
Das Gasthaus stand auf der mittleren der drei am Störort vorhanden gewesenen Warften. Alle drei der seinerzeit am Störort auf Warften stehenden Höfe sind mit diesen verschwunden, seit hier im Zusammenhang mit dem Bau des Mündungs-Sperrwerkes der Stör deren Verlauf in den 1970er Jahren verlegt wurde – nichts erinnert heute mehr an die damalige Idylle.
Die Kahnfähre zwischen Ivenfleth und Störort hat mit Sicherheit bereits schon zu Beginn des 17ten Jahrhunderts bestanden, sie ist wahrscheinlich noch älter. Am 10.Juli 1874 erwarb der Kapitän Christian Meyn (+ 1896) das Fährhaus und die Gastwirtschaft; er war einer der letzten Grönlandfahrer, die auf Walfang und Robbenschlag gingen. Als solcher war er Kommandeur des "Der kleine Heinrich", dem letzten von Glückstadt ausgehenden Grönlandfahrer.
Nach Christian Meyn erwarb E. Breckwoldt das Fährhaus und die Fährgerechtsame; ihm folgte sein Sohn Jacob. Die Breckwoldts gehören zu einer an der Niederelbe weit verbreiteten Familie, welche viele Seefahrer hervorgebracht hat. Über einen von ihnen handelt die in den 1950er Jahren von dem populären Hamburger Volkssänger Richard Germer (*04.11.1900, + 12.09.1993) gesungene "Ballade von den Seeräubern" (deren Text ist unten aufrufbar).

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1912 - Kahnfähre am Störort

1912 Kahnfähre Störort am Störort
Bild 1: Im Vordergrund liegt im Ivenflether Fährpriel die Jolle "IRENE" des in Ivenfleth wohnhaften langjährigen Fährmannes Johann Albers.
Die Störorter Kahnfähre stand vor 1910 im Eigentum des Gastwirtes E. Breckwoldt, welcher das "Fährhaus Störort" betrieb. Er warb mit der vorgestellten Anzeige (Bild 3) um Besucher.
Das Fährhaus stand am Störort im unbedeichten Wewelsflether Außendeich auf hoher Warft nahe der Stör in die Elbe.
Die Kahnfähre zwischen Ivenfleth und Störort hat mit Sicherheit bereits schon zu Beginn des 17ten Jahrhunderts bestanden, sie ist wahrscheinlich noch älter. Am 10.Juli 1874 erwarb der Kapitän Christian Meyn (+ 1896) das Fährhaus und die Gastwirtschaft; er war einer der letzten Grönlandfahrer, die auf Walfang und Robbenschlag gingen. Als solcher war er Kommandeur des "Der kleine Heinrich", dem letzten von Glückstadt ausgehenden Grönlandfahrer.
Der Störort war Jahrhunderte lang ein abgelegener Winkel, in welchem auf hohen Warften an der Mündung der Stör drei Gebäude standen. Das mittlere der Gebäude war das Fährhaus. Weit vorne - fast schon in der Elbe - stand auf einer Warft das Gebäude einer ehemaligen Zollstation; dieses Gebäude ist im Hintergrund (Bild 1) zu erkennen.
Die drei Häuser mußten Ende der 1960er Jahre dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen.
Bild 2: Kahnfähre mit Fährmann, Fährknecht und einem Gast am Störort.
Weiter hinten liegt die Jolle "IRENE" des Fährmannes, welcher außerdem noch Eigner eines kleinen Ewers war.
Von 1910 bis 1923 betrieb der in Ivenfleth wohnhafte Fischer Johann Albers die Fähre, nach ihm noch zwei Jahre sein Sohn Jacob Albers. Danach wurde der Fährbetrieb zum 10. Juli 1926 aufgegeben. Letzter Fährmann war Hans Schnoor aus Humsterdorf.
Bild 3: Werbe-Anzeige des Gastwirtes E. Breckwoldt am Störort.

Bildrechte: nicht bekannt

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1900 - Kahn-Fähre am Störort bei Wewelsfleth

1900 Kahn-Fähre am Störort bei Wewelsfleth.
Die Abbildungen zeigen den ehemaligen Fährpriel am Störort bei Wewelsfleth. Das gegenüber liegende Ufer bei Ivenfleth gehört bereits zur Kremper Marsch.
Bei der Fähre handelte es sich um eine Kahnfähre. Sie gehörte zu der nahe der Stör auf einer Warft stehenden Gastwirtschaft „Störort“ von E. Breckwoldt und wurde nach ihrem Verkauf an den Ivenflether Fährmann Johann Albers von diesem und dessen Sohn Jacob bis in das Jahr 1926 betrieben und im Juni 1926 aufgehoben - letzter Fährmann war Hans Schnoor aus Humsterdorf. Auch die Gastwirtschaft wurde bald danach aufgegeben.
Das Gasthaus stand auf der mittleren der drei am Störort vorhanden gewesenen Warften.
Alle drei der seinerzeit am Störort auf Warften stehenden Höfe sind mit diesen verschwunden, seit hier im Zusammenhang mit dem Bau des Mündungs-Sperrwerkes der Stör deren Verlauf in den 1970er Jahren verlegt wurde – nichts erinnert heute mehr an die damalige Idylle.
Die Kahnfähre zwischen Ivenfleth und Störort hat mit Sicherheit bereits schon zu Beginn des 17ten Jahrhunderts bestanden, sie ist wahrscheinlich noch älter. Am 10.Juli 1874 erwarb der Kapitän Christian Meyn (+ 1896) das Fährhaus und die Gastwirtschaft; er war einer der letzten Grönlandfahrer, die auf Walfang und Robbenschlag gingen. Als solcher war er Kommandeur des "Der kleine Heinrich", dem letzten von Glückstadt ausgehenden Grönlandfahrer.

Bildrechte: Joh. Krügers Buchdruckerei, Blankenese

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1955 - Getreideernte mit Mähdreschern

1955 Getreideernte mit Mähdreschern in der Wilstermarsch
Ab Mitte der 1950er Jahre vollzog sich auch auf den Höfen der Wilstermarsch eine rasante Mechanisierung der Landwirtschaft.
So wurden bei der Ernte von Getreide - in der Wilstermarsch nur bei besonderen Bodenverhältnissen angebaut - selbstfahrende Mähdrescher eingesetzt, wie sie beispielsweise durch die Firma CLAAS ab 1953 entwickelt wurden.
Der Mähdrescher ermöglichte die gleichzeitige Durchführung der Mahd und des Dreschens, was einen ganz erhebliche Reduzierung des Arbeitseinsatzes bewirkte.
Die Bilder zeigen den - dort wohl erstmaligen - Einsatz von CLAAS Mähdreschern auf den Ländereien des Hofes Dibbern, Honigfleth.

Bildrechte: Privatfotos Familie Dibbern, Honigfleth

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1959 - Getreideernte mit einem Mähdrescher

1959 Getreideernte mit einem Mähdrescher
Ab Mitte der 1950er Jahre vollzog sich auch auf den Höfen der Wilstermarsch eine rasante Mechanisierung der Landwirtschaft.
So wurden bei der Ernte von Getreide - in der Wilstermarsch nur bei besonderen Bodenverhältnissen angebaut - selbstfahrende Mähdrescher eingesetzt, wie sie beispielsweise durch die Firma CLAAS ab 1953 entwickelt wurden.
Der Mähdrescher ermöglichte die gleichzeitige Durchführung der Mahd und des Dreschens, was einen ganz erhebliche Reduzierung des Arbeitseinsatzes bewirkte.
Die Bilder zeigen den Einsatz eines Claas Mähdreschers auf den Ländereien des Hofes Dibbern, Honigfleth.

Bildrechte: Privatfotos Familie Dibbern, Honigfleth

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1919 - Dreschdampfer bei der Verarbeitung der Getreideernte

1919 Dreschdampfer bei der Verarbeitung der Getreideernte
Die Aufnahme wurde gefertigt auf dem Hof von Peter Witt (Hof 108 gem. dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch mit ihren Familien") in Beidenflether Uhrendorf.
Die in niederdeutscher Sprache auch Döschdamper genannten Maschinen wurden ab der Zeit um 1900 vermehrt auch in der Wilstermarsch beim Dreschen des Getreides eingesetzt. Eine Dampfmaschine trieb über Transmissionsriemen den Dreschkasten, das Schnitzelwerk und den Häcksler an.
Die im Eigentum von Lohnunternehmen oder auch einem Zusammenschluss (Maschinenring) von Landwirten befindlichen schweren Maschinen wurden zumeist von Pferden zu ihrem Einsatzort auf die Hofstellen der Bauern gezogen worden. Ein Einsatz auf den Äckern erfolgte zumeist nicht.
Wenn auch die Döschdamper die Arbeit des Dreschens erleichterten, war doch der Einsatz vieler Arbeitkräfte erforderlich. Auf dem Foto können zwei Dutzend Personen neben der Maschine gezählt werden. Die Erntehelfer waren vielfach Wanderarbeiter, sogenannte "Monarchen", welche sich jeweils für kurzzeitige Arbeitseinsätze verdingten.
In den 1950er Jahren fand der Einsatz der bis dahin weiter entwickelten Döschdamper rasch sein Ende, nachdem modernere Maschinen zur Verfügung standen.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das alte Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ernst Witt, Hollenstedt.

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1933 - Wewelsfleth Störort, ehemaliges Fährhaus

1933 Störort mit der ehemaligen Zollstation und dem Alten Fährhaus (Fähre von Störort nach Ivenfleth auf der Kremper Seite).
Die beeindruckenden Häuser standen bis Ende der 1960er Jahre am Störort auf Warften vor dem Deich in dem damals weitab vom Verkehr gelegenen Winkel des Wewelsflether Außendeich zwischen der Elbe und der Mündung der Stör.
mittig und unten das ehemalige Fährhaus auf Störort. Das untere Foto mit dem ehemaligen Fährhaus stammt aus der Zeit um 1908.
Die Häuser mußten dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen.
Die Landschaft hatte hier zuvor ein seltsam entrücktes Gepräge, weshalb sich hier zeitweilig auch sehr exzentrische Menschen ansiedelten – so der bekannte Maler Karl Leipold, welcher die vorgestellte Ansichtskarte eigenhändig geschrieben hat;
oder der Schriftsteller, Regisseur und Drehbuchautor Richard Schneider-Edenkoben. Letzterer hatte sich in der Nazi-Diktatur politisch verstrickt und lebte nach deren Ende hier sehr abgeschieden – er war zeitweilig mit der Tochter Ellinor des bekannten und gleichfalls politisch umstrittenen norwegischen Schriftsteller Knut Hamsun verheiratet gewesen. In einschlägigen Nachschlagewerken wird Schneider-Edenkoben als seit 1943 verschollen angeführt - er lebte jedoch nach 1946 auf Störort in dem von ihm 1938 gekauften alten Fährhaus und erwarb nach dessen Abriß ein Anwesen im Wald bei Hohenwestedt; am 23.09.1986 ist er gestorben.

Bildrechte: Karl Kuskop, Wilster

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1932 - ehemalige Kahnfähre am Störort

1932 ehemalige Kahnfähre am Störort.
Sie verkehrte bis 1923 nach Bedarf zwischen Ivenfleth und dem Fährhaus Störort.
Die Kahnfähre stand vor 1910 im Eigentum des Gastwirtes E. Breckwoldt von der Schankwirtschaft „Fährhaus Störort“. Von 1910 bis 1923 betrieb der in Ivenfleth wohnhafte Fischer Johann Albers die Fähre, nach ihm noch zwei Jahre sein Sohn Jacob Albers. Danach wurde der Fährbetrieb aufgegeben. Allerdings war es für die Bewohner am Störort danach lange Zeit eine Selbstverständlichkeit, ihre per Glocke sich anmeldenden Gäste vom Ivenflether Fährpriel abzuholen und überzusetzen, so wie es das Foto zeigt.
Der Störort war Jahrhunderte lang ein abgelegener Winkel gewesen, in welchem auf hohen Warften an der Mündung der Stör drei Gebäude standen; das mittlere der Gebäude war das Fährhaus.
Die Häuser mußten Ende der 1960er Jahre dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ingrid Kautz, Brokdorf

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1904 - Störort mit dem Alten Fährhaus - Mündung der Stör

1904 Störort mit dem Alten Fährhaus (Fähre von Störort nach Ivenfleth auf der Kremper Seite).
Vor dem auf dem Steinburger Ufer im Wewelsflether Außendeich stehenden Gehöften wird ein Toppsegelschoner von einem kleinen Schlepper von der Elbe kommend in die Stör geschleppt.

Bildrechte: H. Struck, Krempe
Anmerkungen:
Die beeindruckenden Häuser standen bis Ende der 1960er Jahre am Störort auf Warften vor dem Deich in dem damals weitab vom Verkehr gelegenen Winkel des Wewelsflether Außendeich zwischen der Elbe und der Mündung der Stör. Die insgesamt drei am Störort vorhandenen Häuser mußten dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen. Die Landschaft hatte hier zuvor ein seltsam entrücktes Gepräge, weshalb sich hier zeitweilig sehr exzentrische Menschen ansiedelten – so der bekannte Maler Karl Leipold und der Schriftsteller, Regisseur und Drehbuchautor Richard Schneider-Edenkoben, welcher zeitweilig mit der Tochter Ellinor des bekannten norwegischen Schriftstellers Knut Hamsun verheiratet war.
Richard Schneider war zunächst beruflich sehr erfolgreich, verstrickte sich politisch in der Nazi-Diktatur und überwarf sich mit dieser, weshalb er untertauchen mußte; er galt ab 1943 als verschollen. Nach Ende der Nazi-Herrschaft lebte Schneider-Edenkoben ab 1946 auf Störort in dem von ihm 1938 gekauften alten Fährhaus und erwarb nach dessen Abriß ein Anwesen im Wald bei Hohenwestedt; am 23.09.1986 ist er gestorben.
Hier fnden sich weitere Informationen zu Richard Schneider-Edenkoben
Weiteres - ein Bericht aus der Wilsterschen Zeitung sowie etwas aus einem Heft des Illustrierten Filmkurier ist mit der Datei unten aufrufbar.

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1956 - Schleppzug nahe der Mündung der Stör am Störort

1956 Schleppzug nahe der Mündung der Stör am Störort.
Blick von der Hodorfer Seite über die Stör auf den Störort.
Ein Schleppzug, bestehend aus einem Schlepper und drei offenbar motorlosen Frachtkähnen fährt am Störort in die Stör ein und hat die erste Kurve (den Mündungshaken) des stark mäandrierenden Flusses bereits passiert.
Überwiegend für die Alsen´sche Portland-Zement Fabrik in Itzehoe bestimmte Massengüter wurden bis in die 1960er Jahre mit derartigen Schleppverbänden transportiert. Das ist heute alles schon lange Geschichte, so wie auch die Situation an der Mündung der Stör durch den in den 1970er Jahren erfolgten Bau des Stör-Sperrwerkes seither völlig verändert ist. Auf dem gegenüber liegenden Ufer der Stör eines der dort am Störort auf einer Warft gelegenen und vor dem Bau des Stör Sperrwerkes beseitigten Gehöfte im seinerzeit unbedeichten Wewelsflether Außendeich. Ganz im Hintergrund links ist das niedersächsische Ufer der Elbe bei Freiburg im Land Kehdingen erkennbar.

Bildrechte: Martens, Krempe

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1968 - Mündung der Stör bei Störort und Ivenfleth

1968 Mündung der Stör bei Störort und Ivenfleth.
Auf dem Bild unten links geht der Blick vom Deich in Ivenfleth über die Mündung der Stör hinüber zum Störort, wo im Hintergrund das auf einer Warft gelegene Gebäude der vormaligen Zollstation erkennbar ist.
Im Zusammenhang mit dem 1975 vollendeten Bau des Störsperrwerkes wurde die Mündung der Stör etwas verlegt, wonach die alte Mündungsstrecke zum Altarm wurde.
Das in der Wilstermarsch gelegene Störort war zuvor immer ein sehr abgeschieden gelegener Ort; das zur Krempermarsch gehörige Ivenfleth hingegen geriet früh in den Blickpunkt, als hier im Jahre 1230 ein Zisterzienser Nonnen-Kloster (bereits 1260 aufgegeben und nach Itzehoe verlegt) angelegt wurde.
Das Ausflugslokal "Zur Störmündung" in Ivenfleth wird seit Jahrzehnten von der Familie Kühl betrieben.
Bis in die Zeit vor dem II. Weltkrieg verkehrte zwischen Ivenfleth und Störort eine Kahn-Fähre.

Bildrechte: Verlag Stramm & Co., St. Michaelisdonn

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1925 - Störort an der Mündung der Stör in die Elbe

1925 Störort an der Mündung der Stör in die Elbe
Der im unbedeichten Wewelsflether Außendeich gelegene Störort war Jahrhunderte lang ein abgelegener Winkel, in welchem auf hohen Warften an der Mündung der Stör drei Gebäude standen.
Die Häuser mußten Ende der 1960er Jahre dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen.
Die beeindruckende und einsame Lage des auf der am weitesten vorgeschobenen Warft stehenden Hauses, eine ehemalige Zollstation, wurde besonders deutlich bei einem Blick vom linksseitigen Ufer der Stör.
Im Vordergrund liegt in dem sogenannten Ivenflether Fährpriel der Kahn einer Personenfähre, welche Ivenfleth mit Störort verband. Die Kahnfähre stand vor 1910 im Eigentum des Gastwirtes E. Breckwoldt von der Schankwirtschaft „Fährhaus Störort“. Von 1910 bis 1923 betrieb der in Ivenfleth wohnhafte Fischer Johann Albers die Fähre, nach ihm noch zwei Jahre sein Sohn Jacob Albers.

Bildrechte: Hans Martens, Krempe

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1928 - Wewelsfleth - Mündung der Stör am Störort

1928 Wewelsfleth Störort - Mündung der Stör in die Elbe am Störort.
Mit dem Ebbestrom laufen Fracht-Ewer durch die Mündung der Stör in die Elbe ein.
Da in den Tidegewässern Elbe und Stör ein harter Ebbe- bzw. Flutstrom läuft, war es den unter Segel fahrenden und seinerzeit noch nicht mit Motorantrieb ausgerüsteten Ewern zumeist nicht möglich, gegen den Strom zu fahren. Die mit dem Ziel Hamburg aus der Stör kommenden Ewer nutzten daher bei Niedrigwasser die letzte Phase der Ebbe um in die Elbe einzufahren, um dann nach Kenterung der Tide mit dem Flutstrom elbaufwärts zu fahren.
Zugleich fährt ein Schleppverband in die Stör ein.
Das Foto ist vom linksseitigen Ufer der Stör bei Ivenfleth aufgenommen worden.
Die örtliche Situation ist heute nach dem Bau des 1975 in Betrieb genommenen Sturmflutsperrwerkes völlig verändert - die Mündungsstrecke der Stör wurde verlegt, die 3 Gehöfte am Störort beseitigt und das gesamte vormalige Wewelsflether Außendeichsland eingedeicht.

Bildrechte: Verlag Ferd. Prange, Glückstadt

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1956 - Schleppzug nahe der Mündung der Stör am Störort Wewelsfleth

1956 Schleppzug nahe der Mündung der Stör am Störort
Ein Schleppzug, bestehend aus einem Schlepper und drei offenbar motorlosen Frachtkähnen fährt am Störort in die Stör ein und hat die erste Kurve des stark mäandrierenden Flusses bereits passiert.
Überwiegen für die Alsen´sche Portland-Zement Fabrik in Itzehoe bestimmte Massengüter wurden bis in die 1960er Jahre mit derartigen Schleppverbänden transportiert.
Das ist heute alles schon lange Geschichte, so wie auch die Situation an der Mündung der Stör durch den in den 1970er Jahren erfolgten Bau des Stör-Sperrwerkes seither völlig verändert ist.
Auf dem gegenüber liegenden Ufer der Stör eines der dort am Störort auf einer Warf gelegenen und vor dem Bau des Stör Sperrwerkes beseitigten Gehöfte im seinerzeit unbedeichten Wewelsflether Außendeich.
Ganz im Hintergrund links ist das niedersächsische Ufer der Elbe bei Freiburg im Land Kehdingen erkennbar.

Bildrechte: Martens, Krempe

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1950 - Mündung der Stör bei Störort und Ivenfleth

ca. 1950 Mündung der Stör bei Störort und Ivenfleth.
Während das in der Wilstermarsch gelegene Störort bis zum Bau des Stör-Sperrwerkes immer ein sehr abgeschieden gelegener Ort war, rückte das in der Krempermarsch gelegene Ivenfleth bereits früh in den Blickpunkt, denn hier wurde im Jahre 1230 ein Zisterzienser Nonnen-Kloster angelegt (bereits 1260 aufgegeben und nach Itzehoe verlegt).
Das Ausflugslokal „Zur Stör-Mündung“ in Ivenfleth wird seit Jahrzehnten von Mitgliedern der Familie Kühl betrieben.
Ivenfleth gehört zur Krempermarsch Gemeinde Borsfleth
Von Ivenfleth ging der Blick hinüber nach Störort und die dort im Außendeich auf Warften gelegenen drei Höfe (sh. die Abbildung rechts oben), welche Anfang der 1970er Jahre im Zusammenhang mit dem Bau des Stör-Sperrwerkes beseitigt wurden.

Bildrechte: Foto-Lehmann, Glückstadt
Reg. mein-wilster:0841 AK

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Tracht der Wilstermarsch - Alltagskleidung vom Störort

Tracht der Wilstermarsch - Alltagskleidung vom Störort
Bauernpaar vom Störort in typischer Kleidung. Die von den Köllnflocken Werken Elmshorn um 1964 herausgegebene Bildpostkarte zeigt als farbige Zeichnung ein Bauernpaar vom Störort. Die regionale Zuordnung ist neben der Bildinschrift durch die Zeichnung der auf Schnüre gezogenen Störkringel unterstrichen. Die Kleidung des Paares entspricht jedoch nicht der überlieferten typischen Wilstermarsch Tracht, wie sie dort in früheren Zeiten bei festlichen und besonderen geselligen Anlässen getragen wurde. Es scheint sich daher bei der abgebildeten Kleidung eher um eine typische Alltagskleidung zu handeln.
Wie in allen deutschen Gebieten herrschte in früheren Zeiten auch bei den Menschen in der Stadt Wilster und der Wilstermarsch hinsichtlich der Bekleidung eine bestimmte Form – die Tracht – vor, die an Sonntagen, bei geselligen Veranstaltungen und auch bei besonderen Anlässen im Jahresverlauf getragen wurde; sie hielt sich auf dem Lande länger als in der Stadt, wurde aber nach Beginn des 19ten Jahrhunderts nur noch selten getragen. In den ersten Jahrzehnten des 20.Jhts. erlebten die Trachten durch das Wirken von Heimatverbänden wie dem "Heimatverein für die Wilstermarsch" eine gewisse Renaissance. Die Trachten wurden insbesondere bei Volksfesten vorgeführt. Die Frauen trugen auf dem Kopf die Schrippe aus mit Brabanter Spitze verziertem feinen Leinen und darüber eine Haube aus Brokat mit langen Befestigungsbändern, dazu ein Schultertuch aus Seide mit einer silbernen Filigran-Brosche gehalten, das Mieder aus Seidenbrokat gearbeitet und vorne mit Schnüren geschlossen, weißes kragenloses Hemd mit weiten Ärmeln, der Rock handgewebt mit buntem Streifen, dazu die Schürze. Die Männer einen Zylinder, schwarze Jacke über einer farbigen Weste und einem weißen Hemd, schwarze Kniebundhose und lange weiße Gamaschen.

Bildrechte: Professor Wilhelm Petersen.

Anmerkungen: Der Verfertiger der Zeichnung war eine überaus interessante Person, welche sich nicht nur in bei der Illustration von Bilderserien einen hohen Bekanntheitsgrad erworben hatte. Hier findet sich mehr zu Wilhelm Petersen
Anmerkung: Die Köllnflocken Werke Elmshorn gaben über einen langen Zeitraum zu Werbezwecken verschiedene Bilderserien, aber auch von Bildpostkarten Serien, Kalender, Sammler-Briefmarken, Quartett-Spiele und Märchenkarten heraus.

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