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1940 - Kudensee - Kudenseer Kanal, Fähre, Kaiser-Wilhelm Kanal, Gasthaus, Denkmal

1940 Kudensee - Kudenseer-Kanal (Lütten Kanol), Kaiser-Wilhelm Kanal (NOK), Fähre, Gasthaus, Denkmal
Die kleine Gemeinde Kudensee ist am Nord- Ostsee-Kanal (NOK; zuvor Kaiser-Wilhelm Kanal) gelegen; durch das Gemeindegebiet verläuft der Burg-Kudenseer Kanal (auch Bütteler Kanal genannt). Der kleine Kanal (daher örtlich auch als „Lütten Kanol“ bezeichnet) war 1765 zur Verbesserung der Vorflut für die um den Kudensee gelegenen Niederungen gebaut worden und diente lange Zeit auch der Torfschifffahrt als Transportweg, auf welchem der vom damaligen Hochmoor abgebaute Torf nach Büttel an der Elbe befördert wurde, von wo er weiter zumeist nach Hamburg umgeschlagen wurde.
Der Burg-Kudenseer Kanal schuf eine Verbindung von der Elbe bei Büttel zur Burger Au (Walburgs-Au); man konnte auf ihm von Büttel über den Kudenseer Kanal, den Kudensee, die Burger Au, die Holstenau und die Wilsterau bis zur Stör fahren. Mit dem Bau des Nord- Ostsee Kanals wurde er durchtrennt, konnte aber bei Kudensee von diesem mittels einer Schleuse erreicht werden, deren Relikte erst im Rahmen der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Verbreiterung des NOK beseitigt wurden. Die Weiterfahrt in die Burger Au war seinerzeit über die Schleuse am Kattenstieg möglich oder auf der diesem gegenüber liegenden Seite über eine weitere Schleuse in die Wilsterau. Seit den 1930er Jahren hat er keine wirtschaftliche Bedeutung mehr.
oben links: die Hochbrücke Hochdonn ist weit außerhalb des Kudenseer Gemeindegebiets gelegen; die Abbildung mit dem den NOK unterhalb der Eisenbahn-Hochbrücke befahrenden Frachter soll offenbar auf die Lage des Ortes Kudensees an dem NOK aufmerksam machen.
oben rechts (und Bild 2): Unmittelbar am Burg-Kudenseer Kanal befand sich ein Gasthof, welcher viele Jahrzehnte im Mittelpunkt des dörflichen Lebens der Gemeinde stand. Zunächst als Hanssen´s Gasthof „Zur Erholung“ geführt, wurde er seit den 1920er Jahren über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten von dem Ehepaar Louise und Peter Scheel bis 1969 betrieben. Danach führten nacheinander verschiedene Wirte die Gaststätte, bis deren Betrieb 1986 eingestellt wurde. In dem Gebäude wurden danach Wohnungen eingerichtet.
mittig: Blick von der Brücke im Verlauf der Dörpstroot auf den Burg-Kudenseer Kanal; die Straßen beiderseits des kleinen Kanals heißen treffend "Am Lütten Kanol".
unten links: Kriegerdenkmal 1914 -18 an der Dörpstroot. Das Denkmal wurde nach dem II. Weltkrieg erweitert und nennt seither aus beiden Weltkriegen die Namen der aus der Gemeinde stammenden Gefallenen, sh. mehr dazu in der Liste der Ehrenmale im Kreis Steinburg
unten rechts (und Bild 3): Die Fähre Kudensee war seinerzeit eine Kettenfähre, deren Kette für die Passage von Schiffen auf dem NOK bis auf dessen Sohle abgesenkt werden mußte.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster

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1933 - Kudensee und Kudenseer Kanal

1933 Kudensee und Kudenseer Kanal
Der an der alten Grenze zwischen den Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch gelegene Ort Kudensee trägt seinen Namen nach dem benachbarten Kuden See, von welchem der Kudenseer Kanal (Lütte Kanal oder Bütteler Kanal) nach Büttel an der Elbe führt.
Heute trennt der 1895 in Betrieb genommene Nord-Ostsee Kanal die Ortschaft Kudensee und das Gewässer Kudensee.
Der um 1765 gegrabene Kudenseer Kanal bildete eine Verbindung von der Elbe zur Burger Au (Wallburgs-Au), welche vor dem Bau des NOK in die Wilsterau mündete. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden alljährlich 1500 bis 2000 Ladungen aus dem damaligen Hochmoor am Kudensee über den Kudenseer Kanal zur Elbe verfrachtet. Die flachen Kudenseer Torfkähne fassten jeweils etwa 20.000 Soden Torf.
Bis in die 1930er Jahre verkehrten auf ihm zumeist mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne. Der Nord- Ostsee-Kanal konnte mittels einer Schleuse erreicht werden, deren Relikte erst im Rahmen der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Kanalverbreiterungen beseitigt wurden.
Der Kudenseer Kanal ist heute nur noch eine der Entwässerung dienende Idylle.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem scheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1937 - Kudensee - Gasthof Zur Linde, Büttel-Kudenseer Kanal (SF)

1937 Kudensee - Gasthof Zur Linde, Büttel-Kudenseer Kanal (Lütte Kanol bzw. Kleiner Kanal)
Der an der alten Grenze zwischen den Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch gelegene Ort Kudensee trägt seinen Namen nach dem benachbarten und bereits auf Dithmarscher Gebiet gelegenen Kuden See.
oben bzw. Bild 2: Gasthof "Zur Linde" in Kudensee.
Der im Mittelpunkt des dörflichen Lebens stehende Gasthof wurde über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten von dem Ehepaar Louise und Peter Scheel bis 1969 betrieben. Danach führten nacheinander verschiedene Wirte die Gaststätte, bis deren Betrieb 1986 eingestellt wurde. In dem Gebäude wurden danach Wohnungen eingerichtet.
unten bzw. Bild 3: Kudenseer Kanal (Lütte Kanol oder Bütteler Kanal), der vor dem Bau des Kaiser-Wilhelm Kanals (heute Nord- Ostsee Kanal) und der dadurch bewirkten Zerschneidung vom Kudensee über den Ort Kudensee nach Büttel an der Elbe führte.
Der um 1765 gegrabene Kanal bildete eine Verbindung von der Elbe über den Kudensee zur Burger Au (Wallburgs-Au), welche ursprünglich in die Wilsterau mündete.
Der Kudenseer Kanal ist heute nur noch eine der Entwässerung dienende Idylle. Bis in die 1930er Jahre verkehrten auf ihm zumeist mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne. Der Nord- Ostsee-Kanal konnte mittels einer Schleuse erreicht werden, deren Relikte erst im Rahmen der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Kanalverbreiterungen beseitigt wurden.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich bei Ulrich Drenkhahn, Krempe

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1912 - Kudensee - Kudenseer Kanal, Gasthof an der Fähre über den NOK (Ex)

1912 Kudensee - Kudenseer Kanal, Gasthof an der Fähre über den NOK
oben (sh. Bild 2): Der Gasthof von Johannes Hölk in Kudensee stand nahe dem Kaiser-Wilhelm Kanal (jetziger Nord- Ostsee Kanal) bei der Fähre über diesen..
Im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanals wurde das Anwesen im Jahre 1973 abgebrochen.
unten (sh. Bild 3): Der um 1765 gegrabene Kudenseer Kanal bildete eine Verbindung von der Elbe zur Burger Au (Wallburgs-Au), diese ist neben der Holstenau ein Quellfluß der Wilsterau. Der Kanal ist heute nur noch eine der Entwässerung dienende Idylle.
Bis in die 1930er Jahre verkehrten auf ihm zumeist mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne.
Der Kudenseer Kanal wird in der Örtlichkeit "Kleiner Kanal" genannt, um ihn im Sprachgebrauch vom Nord- Ostsee Kanal zu unterscheiden.

Bildrechte: Kunstanstalt H. Sonn, Hamburg
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung

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1978 - Kudensee am Kudenseer Kanal

ca. 1978 Kudensee am Kudenseer Kanal
Der Burg-Kudenseer-Kanal wurde um 1765 gegraben, um den Kudensee mit der Elbe zu verbinden und so das Wasser des Sees und des angrenzenden Niederungsgebietes besser abführen zu können, da die rückwärtige Abführung über Burger Au und Wilsterau mit erheblichen Problemen verbunden war.
Der Burg-Kudenseer Kanal führte nach Büttel und entwässerte über die dortige Deichschleuse. Im Bereich der heutigen Ortschaft Kudensee entstand eine den Kanal begleitende Reihensiedlung.
Der Burg-Kudensser Kanal machte auch die sich rasch vollziehende Abtorfung des die Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch trennenden Grenzmoores möglich. Bis zu 2.000 Kahnladungen Torf aus den am Hochmoor vorgenommenen Abtorfungen wurden jährlich über den Kanal abtransportiert.

Bildrechte: Rudolf Horstmann, Wilster

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1910 - Denkmale - Erinnerungen an die S-H Erhebung und den Krieg mit Dänemark

1910 Denkmale - Erinnerungen an die Schleswig-Holsteinische Erhebung und die Kriege mit Dänemark
- Dänisches Denkmal.
Das 1910 am Busdorfer Teich in Schleswig im Bereich der ehemaligen Friedrichsschanze errichtete Dänische Denkmal erinnert an die in der Zeit vom 01. August bis 01. Februar 1851 während der Schleswig- Holsteinischen Erhebung gefallenen Dänen.
- Chemnitz Bellmann Denkmal.
Das Denkmal wurde in der Stadt Schleswig errichtet zu Ehren des Komponisten der Melodie des Schleswig-Holstein Liedes, Carl Gottlieb Bellmann, und Matthäus Friedrich Chemnitz als Dichter des Liedertextes "Schleswig-Holstein meerumschlungen"
- Reventow – Beseler Denkmal.
Das 1891 eingeweihte und vor dem Königlichen Amtsgericht in Schleswig errichtete Denkmal erinnert an zwei Exponenten der Provisorischen Regierung Schleswig-Holsteins in der Zeit der Schleswig-Holsteinischen Erhebung.
Der Rechtanwalt Wilhelm Beseler vertrat mit seinem Berufskollegen Jürgen Bremer die nationalliberale schleswig-holsteinische Bewegung, während der konservative Graf Reventlow-Preetz den Adel vertrat und sich gegen liberale Reformen wandte, so wie auch der als Prinz von Noer bekannte Prinz Frederik von Augustenburg.
- Düppel Denkmal.
Nach dem Sieg der Preussen und Österreicher gegen Dänemark im Schleswig-Holsteinischen Krieg wurde bereits 1865 der Grundstein für das Siegesdenkmal bei Düppel gelegt. Erst nach der Reichsgründung erfolgte die Einweihung des Denkmals 30. September 1872. Acht Tage nach dem II. Weltkrieg sprengten Dänen das Denkmal.
- Lornsen Denkmal.
Das Denkmal erinnert an Uwe Jens Lornsen, der 1830 Landvogt auf Sylt wurde und durch seine Schrift "Über das Verfassungswerk in Schleswigholstein" den Anstoß gab für ein Bestreben für ein vereintes und von Dänemark weniger abhängiges Schleswig-Holstein. Es wurde in Rendsburg, der vormals größten Garnison im Dänischen Reich, im Jahre 1878 auf dem Paradeplatz errichtet.
- Denkmal in Wellspang für die gefallenen Österreicher.
Das Österreicher Denkmal in Welspang in der Gemeinde Süderfahrenstedt bei Schleswig erinnert an das von Österreichischen Truppen geführte siegreiche Gefecht am 06. Februar 1864 bei Oeversee gegen die Dänen im Deutsch – Dänischen Krieg.
- Idstedt Denkmal.
Das Denkmal wurde 1869 auf dem ehemaligen Schlachtfeld eingeweiht. Bei der am 25. Juli 1850 geschlagenen Schlacht trafen die 26.000 Mann zählende schleswig-holsteinische Armee auf die die dänische Arme mit 37.000 Soldaten. In der Schlacht starben 1.455 Menschen, mehr als 5.000 wurden verwundet oder verstümmelt. Das Dorf Idstedt brannte fast vollständig nieder. Die Schlacht entschied letztlich das Scheitern der Schleswig-Holsteinischen Erhebung; sie war seit Menschengedenken die größte Schlacht nördlich der Elbe.
- Denkmal Königshügel bei Schleswig.
Auf dem aus der Wikingerzeit stammenden Könighügel am Ortseingang von Selk ist die Gedenkstätte eingerichtet für die bei dem Gefecht am 03. Februar 1864 dort gefallenen österreichischen Soldaten im Schleswig-Holsteinischen Krieg von 1864 zwischen Preussen und Österreich gegen Dänemark von 1864.

Bildrechte: Phot. u. Verlag G. J. Koch, Hofphotograph, Schleswig

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1920 Fischer auf dem Kudensee

1920 Fischer auf dem Kudensee
Obwohl bereits in Dithmarschen gelegen, wird hier der Bereich des Sees und die angrenzende Niederung bis an den Klev betrachtet als zum Landschaftsraum der Wilstermarsch gehörend. Der Nord- Ostsee Kanal bildet weitgehend die kommunale Grenze zwischen den Kreisen Dithmarschen und Steinburg.
Der 1895 in Betrieb genommene Nord-Ostsee Kanal trennt die Ortschaft Kudensee von dem namensgebenden Gewässer Kudensee, welcher noch im Jahr 1700 etwa 500 Hektar groß war. Nach dem 1765 erfolgten Bau des Kudenseer Kanals und der damit verbesserten Entwässerung schrumpfte er auf etwa ein Drittel seiner vorherigen Größe. Aktuell hat der Kudensee nur noch eine Größe von etwa 40 Hektar; der maximal nur 1,20 tiefe See ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Fischerei auf dem See wurde von alters her betrieben; noch in den Jahren nach dem II. Weltkrieg war der Kudensee an einen Berufsfischer verpachtet. Weil die Nutzung offenbar nicht ergiebig genug war, kam sie jedoch bald danach zum Erliegen.
Der Kudensee ist in der Region der letzte von vormals mehreren Flachseen, deren Entstehung ähnlich verlief. Als nacheiszeitlich der Meeresspiegel erheblich anstieg, wobei zugleich durch Sedimentation die Marschen entstanden, bildete das Meer durch Abrasion des Klev mit Teilen des sandigen Materials Strandwälle (die so genannten Donns) aus. Die Donns sowie aufwachsende Moore bewirkten das Entstehen einer weitgehend abflußlosen Senke zwischen Geest, Donn und Moor, in welchem der früher bedeutend größere Kudensee entstand.
Vom Kudensee aus bildete sich wegen des durch Donn und Moor versperrten Abflusses ein parallel zum Geestrand verlaufendes Abflußgerinne – die Walburgsau bzw. Burger Au – in nordöstlicher Richtung aus, welche in die Wilsterau / Holstenau mündete. Die Burger Au war bis zum Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals und der damit einhergehenden endgültigen Trennung der Flußgebiete der bedeutendste Nebenfluß der Wilsterau, nachdem bereits ab 1870 durch den Bau der Schleuse Bebek der gewöhnliche Abfluss unterbrochen war. Die immer mal wieder vertretene Ansicht, wonach die Burger Au der Oberlauf der Wilsterau gewesen sei, ist unzutreffend.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
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1915 - Kudensee, Fähre über den Kaiser Wilhelm Kanal (Ex)

1915 Kudensee, Fähre über den Kaiser Wilhelm Kanal.
Die Motorfähre Kudensee war seinerzeit keine frei fahrende Fähre, denn sie war zu der Zeit wie alle Wagenfähren am damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanal eine Seilfähre, weshalb eine Passage nur möglich war, wenn keine Schiffe die Fährstelle querten.
Auf der Kudenseer Seite des Kanals stand des "Gasthaus zur Fähre" von Johannes Hölk. Das Gasthaus verfügte wie nahezu alle Gasthöfe in den Ortschaften der Wilstermarsch über einen Ausspann für Fuhrwerke.
Unter dem Namen Gasthof „Zur Fähre“ wurde der Betrieb zuletzt von Fritz Kielmann geführt, welcher dort zugleich auch einen Höker-Laden für Lebensmittel und Drogerie-Artikel betrieb. Weiter gehörten eine Viehwaage und eine Landwirtschaft zu dem Betrieb.
Im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanals wurde das Anwesen im Jahre 1973 abgebrochen.

Bildrechte: W. Döring, Brunsbüttelhafen
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung

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1942 - Kudensee am Nord- Ostsee-Kanal

1942 Kudensee am Nord- Ostsee-Kanal.
Die Lage des Ortes am Nord-Ostsee-Kanal dokumentiert die zentrale Abbildung mit der Hochseejacht.
oben links: Schulhaus in Kudensee (Bild 2). So wie alle Ortschaften der Wilstermarsch verfügte früher auch Kudensee über eine eigene Schule. Das Schulhaus verlor seine Funktion nach der Auflösung der Landschulen im Jahre 1972; das Gebäude wurde danach von der Freiwilligen Feuerwehr Kudensee genutzt und ist heute Gemeinschaftshaus.
oben rechts: Auch in Kudensee erinnert, so wie in allen Orten der Wilstermarsch, ein Denkmal an die Opfer der Weltkriege.
unten links: Zur dörflichen Infrastruktur gehörte früher auch ein sogenannter Höker-Laden wie die bis 1967 betriebene Bäckerei Kock (Bild 3).
unten rechts: Der Bütteler bzw. Kudenseer Kanal mit dem bei der Brücke befindlichen Gasthof "Zur Linde", der bis 1985 von Luise und Peter Scheel betrieben wurde. Die Brücke über den Kudenseer Kanal wurde 1985 umgestaltet.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1915 - Kudensee, Fähre über den Kaiser Wilhelm Kanal

1915 Kudensee, Fähre über den Kaiser Wilhelm Kanal, "Gasthaus zur Fähre".
oben (B ild 2): Das „Gasthaus zur Fähre“ von Johannes Hölk in Kudensee. Das Gasthaus verfügte wie nahezu alle Gasthöfe in den Ortschaften der Wilstermarsch über einen Ausspann für Fuhrwerke.
Unter dem Namen Gasthof „Zur Fähre“ wurde der Betrieb zuletzt von Fritz Kielmann geführt, welcher dort zugleich auch einen Höker-Laden für Lebensmittel und Drogerie-Artikel betrieb. Weiter gehörten eine Viehwaage und eine Landwirtschaft zu dem Betrieb. Im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanals wurde das Anwesen im Jahre 1973 abgebrochen.
unten (bild 3): Die Motorfähre Kudensee war seinerzeit keine frei fahrende Fähre, denn sie war zu der Zeit wie alle Wagenfähren am damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanal eine Seilfähre, weshalb eine Passage nur möglich war, wenn keine Schiffe die Fährstelle querten.

Bildrechte: W. Döring, Brunsbüttelhafen

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1940 - Kudensee am Büttel-Kudensee-Kanal, Gasthof

1940 Kudensee am Büttel-Kudensee-Kanal
oben: "Lütten Kanol" - Der 1765 gegrabene Büttel- Kudensee Kanal diente in früheren Zeiten neben seiner Entwässerungsfunktion auch der kleinen Frachtschifffahrt (insbesondere wurde Torf befördert) als Verbindung zwischen der Elbe und dem Kudensee. Vom Kudensee war die Weiterfahrt über Burger Au, Holstenau und Wilsterau zur Stör möglich.
Der Büttel- Kudensee Kanal wird heute örtlich zur sprachlichen Unterscheidung von dem in den Jahren 1887 bis 1895 gebauten Kaiser-Wilhelm-Kanal (Nord- Ostsee Kanal, NOK) auch als „Kleiner Kanal“ bzw. „Lütten Kanol“ bezeichnet.
Durch den Bau des NOK und acht Jahrzehnte später durch den Bau der neuen Linienführung der Bundesstraße 5 wurde der Kudenseer Kanal durchschnitten.
mitte: Der Gasthof „Zur Fähre“ von Johannes Hölck stand nahe der Fährstelle über den NOK; das Gebäude wurde im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanals im Jahre 1973 abgebrochen.
Zur Zeit der Aufnahme war M. Stücker Inhaber des Gasthofes.
unten: An der Brücke der Dörpstroot Landstraße L276 über den Lütten Kanol befand sich für Einkäufe für den täglichen Bedarf ein kleiner Höker-Laden, wie es sie früher zu mehreren in den Dörfern der Wilstermarsch gab.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Reg. mein-wilster 1441 AK

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1965 - Kudensee - Bütteler Kanal, Geschäftshaus, Fähre am NOK, Gasthof Scheel

ca. 1965 Kudensee
oben links und unten rechts: Bütteler Kanal
oben rechts: Geschäftshaus Konopka
mittig: Ehrenmal
unten links: Fähre über den NOK
unten rechts: Gasthof Peter Scheel; Bütteler Kanal.
Der an der alten Grenze zwischen den Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch gelegene Ort Kudensee trägt seinen Namen nach dem benachbarten Kuden See, von welchem der Kudenseer Kanal (Lütte Kanal oder Bütteler Kanal) nach Büttel an der Elbe führte.
Der um 1765 gegrabene Bütteler Kanal (Bild 2) bildete eine Verbindung von der Elbe zur Burger Au (Wallburgs-Au), welche vor dem Bau des NOK in die Wilsterau mündete. Der Kudenseer Kanal ist heute nur noch eine der Entwässerung dienende Idylle. Bis in die 1930er Jahre verkehrten auf ihm zumeist mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne.
Bei Kudensee quert eine Fähre den Nord- Ostsee Kanal (Bild 3).
Das Kolonialwaren bzw. Gemischtwarengeschäft von Dora Konopka (oben rechts) bestand bis 1970; im selben Jahr ging auch das Ehepaar Scheel, Betreiber der Gastwirtschaft Scheel (unten rechts) in den Ruhestand.

Bildrechte: Werner Behning, Wilster

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1909 - Kudensee am Bütteler Kanal

ca. 1909 Kudensee - Bütteler oder Kudenseer Kanal
Der an der alten Grenze zwischen den Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch gelegene Ort Kudensee trägt seinen Namen nach dem benachbarten Kuden See, von welchem der Kudenseer Kanal (Lütte Kanal oder Bütteler Kanal) nach Büttel an der Elbe führt.
Der um 1765 gegrabene Kanal bildete eine Verbindung von der Elbe zur Burger Au (Wallburgs-Au), welche vor dem Bau des NOK in die Wilsterau mündete.
Der Kudenseer Kanal ist heute nur noch eine der Entwässerung dienende Idylle. Bis in die 1930er Jahre verkehrten auf ihm zumeist mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne. Der Nord- Ostsee-Kanal konnte mittels einer Schleuse erreicht werden, deren Relikte erst im Rahmen der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Kanalverbreiterungen beseitigt wurden.
Die Weiterfahrt in die Burger Au war seinerzeit über die Schleuse am Kattenstieg möglich und auf der dieser gegenüberliegenden Seite über eine weitere Schleuse in die Wilsterau.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster


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1925 - Torfkähne auf den Gewässern

1925 Torfkähne auf den Gewässern
Die uns heute so schmal und unscheinbar erscheinenden Flüsse Wilsterau, Burger Au und Holstenau sowie die kleinen künstlich gegrabenen Kanäle wie der Burg-Kudenseer-Kanal erfüllten früher nicht nur Funktionen für die Entwässerung, sondern waren auch Lebensadern für Handel und Verkehr. So beherbergte früher nicht nur die Stadt Wilster eine große Anzahl an Schiffern und Kahnfahrern mit jeweils eigenen Schiffen, sondern auch das am Rande der Wilstermarsch am Hang des Dithmarscher Kleve liegende Burg war bereits in den ersten Jahrzehnten nach 1800 wohl Heimat von bis zu 40 dort ansässigen Schiffern und Kahnfahrern. So nimmt es kein Wunder, daß die aus der Wilstermarsch in den Ort Burg führende Straße noch heute Hafenstraße heißt, eine weitere Straße "Am Hafen".
Wie die Wilsteraner Schiffer transportierten seinerzeit die Burger Schiffer und Kahnfahrer neben allen möglichen Produkten des Bedarfs und der damaligen im Land erzeugten Waren in ganz erheblichem Umfang auch Torf als Brennmaterial nach Wilster, Glückstadt, Altona und Hamburg. Bereits um 1760 gab es Torf-Stapelplätze an Wilsterau, Holstenau und Burger Au.
Der Burg-Kudenseer-Kanal wurde um 1765 gegraben, um den Kudensee mit der Elbe zu verbinden und so das Wasser des Sees und des angrenzenden Niederungsgebietes besser abführen zu können, da die rückwärtige Abführung über Burger Au und Wilsterau mit erheblichen Problemen verbunden war.
Der Burg-Kudenseer Kanal führte nach Büttel und entwässerte über die dortige Deichschleuse. Er machte auch die sich rasch vollziehende Abtorfung des die Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch trennenden Grenzmoores möglich. Das Grenzmoor (die vom Kudensee ausgehende sogenannte "Seebank" reichte ursprünglich bis zur Elbe) galt zuvor aus Verteidigungsgründen als auch aus Gründen des Sturmflutschutzes lange Zeit als unantastbar.
Über den Burg-Kudensee-Kanal fuhren bis in die 1930er Jahre sehr viele mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne; in Hochzeiten wurden jährlich bis zu 2.000 Kahnladungen Torf aus der am Hochmoor vorgenommenen Abtorfung über den Kanal abtransportiert.

Bildrechte: Graph. Kunstverlag H. Lukow, Hannover

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1933 - Ortseingang des Dorfes Kudensee

1933 Ortseingang des Dorfes Kudensee
Der an der alten Grenze zwischen den Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch gelegene Ort Kudensee trägt seinen Namen nach dem benachbarten Kuden See, von welchem der Kudenseer Kanal (Lütte Kanal oder Bütteler Kanal) nach Büttel an der Elbe führt.
Heute trennt der 1895 in Betrieb genommene Nord-Ostsee Kanal die Ortschaft Kudensee von dem namensgebenden Gewässer Kudensee. Dieser noch um 1700 etwa 500 Hektar große See, welcher nach dem 1765 erfolgten Bau des Kudenseer Kanals und der damit verbesserten Entwässerung auf etwa ein Drittel seiner vorherigen Größe schrumpfte. Aktuell hat der See nur noch eine Größe von etwa 40 Hektar.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem scheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1931 - Kudensee

1931 Kudensee.
Der kleine Ort hat seinen Namen nach dem gleichnamigen und auf dithmarscher Gebiet liegenden und heute noch fast 40 Hektar großen Kudensee; dieser ist der letzte große Flachwassersee in den Elbmarschen. Durch den Bau des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1887 bis 1895 wurde im nordwestlichen Bereich des Gemeindegebietes ein breiter Geländestreifen in Anspruch genommen, kleine Exklaven liegen jenseits des Kanals.
oben links (Bild 2): Kaufhaus Sievers, welches bis 1985 bestand; ihm war eine Fahrradhandlung angeschlossen.
oben rechts: Das Schulhaus der Gemeinde verlor seine Funktion nach der Auflösung der Landschulen im Jahre 1972; das Gebäude wurde danach von der Freiwilligen Feuerwehr Kudensee genutzt und ist heute Gemeinschaftshaus.
unten links (Bild 3): ein sogenannter Höker-Laden (Dörpstroot 25) mit der bis 1967 betriebene Bäckerei Kock.
unten rechts: Der Bütteler bzw. Kudenseer Kanal mit dem bei der Brücke befindlichen Gasthof "Zur Linde", der bis 1985 von Luise und Peter Scheel betrieben wurde. Die Brücke über den Kudenseer Kanal wurde 1985 umgestaltet.
mittig: Schlepper und Küstenmotorschiff auf dem Nord- Ostsee Kanal.

Bildrechte: Karl Kuskop, Wilster

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1901 - Gastwirtschaft "Zur Fähre" in Kudensee, Eisenbahn-Drehbrücke Taterpfahl (Ex)

1901 Gastwirthschaft "Zur Fähre" in Kudensee und
Eisenbahn-Drehbrücke Taterpfahl über den Kaiser-Wilhelm-Kanal (Nord-Ostsee Kanal).
So wie in fast allen Ortschaften der Wilstermarsch bestand früher auch in Kudensee ein Gasthof, dem ein Ausspann für Fuhrwerke zugeordnet war.
In Kudensee war dieses die nahe dem Kaiser-Wilhelm Kanal stehende „Gastwirthschaft“ von Johannes Hölk.
Unter dem Namen Gasthof „Zur Fähre“ wurde der Betrieb zuletzt von Fritz Kielmann geführt, welcher dort zugleich auch einen Höker-Laden für Lebensmittel und Drogerie-Artikel betrieb. Weiter gehörten eine Viehwaage und eine Landwirtschaft zu dem Betrieb.
Im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanals wurde das Anwesen im Jahre 1973 abgebrochen.
Bei Taterpfahl querte die am 01.11.1878 eröffnete ursprüngliche Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke Altona - Riepen / Ribe in Nord-Schleswig) den später erbauten Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK) mit einer Drehbrücke, denn hier ließen die geologischen Verhältnisse seinerzeit den Bau einer Hochbrücke nicht zu.
Die Bahnstrecke war durch den 1887 bis 1895 gebauten Nord- Ostsee Kanal zerschnitten worden, weshalb die Eisenbahn den Kanal mittels einer Drehbrücke bei Taterpfahl querte. Die Brücke wurde 1920 beseitigt nach dem Bau der Hochbrücke Hochdonn und der in diesem Zusammenhang verlegten Linienführung der Marschbahn auf der Strecke zwischen Wilster und St. Michaelisdonn. Das Mittelteil der Brücke fand und findet heute noch Verwendung - es ist Bestandteil der Klappbrücke bei Lindaunis, wo die Eisenbahnstrecke Flensburg-Kiel die Schlei quert.
Die Straßenverbindung über den Kanal wurde durch die noch heute bestehende Fähre Kudensee sicher gestellt.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung

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1930 - Bütteler Kanal bei Kudensee

1930 Bütteler Kanal bei Kudensee
Der an der alten Grenze zwischen den Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch gelegene Ort Kudensee trägt seinen Namen nach dem benachbarten Kuden See, von welchem der Kudenseer Kanal (auch Lütte Kanal oder Bütteler Kanal oder Burger Kanal genannt) nach Büttel an der Elbe führt. Bis in die 1930er Jahre verkehrten auf ihm zumeist mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne.
Der um 1765 gegrabene Kanal schuf eine Verbindung von der Elbe zur Burger Au (Walburgs-Au); man konnte danach von Büttel über den Kudenseer Kanal, den Kudensee, die Burger Au, die Holstenau und die Wilsterau bis zur Stör fahren.
Nach dem Bau des Nord- Ostsee Kanals konnte dieser mittels einer Schleuse erreicht werden, deren Relikte erst im Rahmen der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Verbreiterung des NOK beseitigt wurden. Die Weiterfahrt in die Burger Au war seinerzeit über die Schleuse am Kattenstieg möglich oder auf der dieser gegenüber liegenden Seite über eine weitere Schleuse in die Wilsterau.

Bildrechte: Verlag Ernst Lübbe, Wischhafen

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1920 - Partie am Bütteler Kanal

1920 Partie am Bütteler Kanal
Das künstlich gegrabene Gewässer führt je nach Örtlichkeit unterschiedliche Bezeichnungen.
Der kleine Kanal (daher örtlich in der Gemeinde Kudensee auch als „Lütten Kanol“ bezeichnet) ist 1765 zur Verbesserung der Vorflut für die um den Kudensee gelegenen Niederungen gebaut worden und diente lange Zeit auch der Torfschifffahrt als Transportweg, auf welchem der vom damaligen Hochmoor abgebaute Torf nach Büttel an der Elbe befördert wurde, von wo er weiter zumeist nach Hamburg umgeschlagen wurde.
Als Burg-Kudenseer Kanal schuf er eine Verbindung von der Elbe bei Büttel zur Burger Au (Walburgs-Au); man konnte auf ihm von Büttel über den Kudenseer Kanal, den Kudensee, die Burger Au, die Holstenau und die Wilsterau bis zur Stör fahren. Mit dem Bau des Nord- Ostsee Kanals wurde er durchtrennt, konnte aber bei Kudensee von diesem mittels einer Schleuse erreicht werden, deren Relikte erst im Rahmen der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Verbreiterung des NOK beseitigt wurden. Die Weiterfahrt in die Burger Au war seinerzeit über die Schleuse am Kattenstieg möglich oder auf der diesem gegenüber liegenden Seite über eine weitere Schleuse in die Wilsterau.
Seit den 1930er Jahren hat der kleine Kanal für die Schifffahrt keine Bedeutung mehr und dient ausschließlich der Entwässerung.

Bildrechte: Amandus Dohrn, Büttel

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1990 - Gewässer Kudensee, Dorf Kuden auf der Dithmarscher Geest

1990 Gewässer Kudensee
Nach dem Gewässer Kudensee hat die heutige gleichnamige Wilstermarsch-Gemeinde Kudensee ihren Namen, denn sie grenzte an den früher bedeutend größeren See, welcher heute mit seinen Randbereichen nicht ganz 40 Hektar groß ist.
Abbildung 1: Blick über das auf dem Rand, dem Klev, der Geest gelegene Dorf Kuden auf den Kudensee in der weiten ebenen Marsch. Obwohl bereits in Dithmarschen gelegen, wird der Bereich des Sees bis an den Klev hier als zum Landschaftsraum der Wilstermarsch gehörend betrachtet.
Der am oberen Bildrand erkennbare Nord- Ostsee Kanal bildet die kommunale Grenze zwischen den Kreisen Dithmarschen und Steinburg.
Als nacheiszeitlich der Meeresspiegel erheblich anstieg, wobei zugleich durch Sedimentation die Marschen entstanden, bildete das Meer durch Abrasion des Klev mit Teilen des sandigen Materials Strandwälle (die so genannten Donns) aus.
Die Donns sowie aufwachsende Moore bewirkten das Entstehen einer weitgehend abflußlosen Senke zwischen Geest, Donn und Moor, in welchem der früher bedeutend größere Kudensee entstand.
Vom Kudensee aus bildete sich wegen des durch Donn und Moor versperrten Abflusses ein parallel zum Geestrand verlaufendes Abflußgerinne – die Walburgsau bzw. Burger Au – in nordöstlicher Richtung aus, welche in die Wilsterau / Holstenau mündete. Die Burger Au war bis zum Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals und der damit einhergehenden endgültigen Trennung der Flußgebiete das bedeutendste Nebengewässer der Wilsterau, nachdem bereits ab 1870 durch den Bau der Schleuse Bebek der gewöhnliche Abfluss unterbrochen war. Die immer mal wieder vertretene Ansicht, wonach die Burger Au der Oberlauf der Wilsterau gewesen sei, ist unzutreffend.
Abbildung 3: Der in Dithmarschen gelegene Ort Kuden auf dem Rand der Geest ist der Namensgeber für den Kudensee.

Bildrechte: Stramm Verlag, St. Michaelisdonn
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