Wewelsfleth 750 Jahre Geschichte
von Manfred Niendorf
1988
Herausgegeben von der Gemeinde Wewelsfleth
Eine beeindruckende Beschreibung der Geschichte eines wunderschönen Dorfes, welches im Jahre 1238 erstmals überlieferte schriftliche Erwähnung fand.
Chronik der Gemeinde Sachsenbande
von Gustav Karstens
1984
Herausgegeben von der Gemeinde Sachsenbande
Chronik einer kleinen Gemeinde und ihrer über 750 Jahre alten Geschichte
1970 Brokdorf 750 Jahre - 1220 - 1970 - Festschrift
Entwurf und Text: Ernst Lewien, Brokdorf
Gesamtherstellung: Druckerei Johann Schwarch Söhne, Wilster
Die kleine Schrift, deren Seiten nicht durchnumeriert sind, stellt auf insgesamt 56 Seiten das Dorf, seine Infrastruktur sowie das Volksleben vor.
1970 Brokdorf feiert Dorfjubiläum - 750 Jahre Brokdorf
Aus Anlass seiner im Jahr 1220 erstmaligen urkundlichen Erwähnung beging Brokdorf sein 750jähriges Bestehen.
Den Auftakt des Festes bildete ein Umzug durch das festlich geschmückte Dorf. Vornweg marschierte mit klingendem Spiel der Spielmannszug der Wolfgang-Ratke-Schule Wilster.
Marschblöcke bildeten u.a. die Schüler der Brokdorfer Schule, die Boßler, Ringreiter, Sänger und Theaterspieler, die Freiwillige Feuerwehr.
Bildrechte: Karl Kautz, Brokdorf,
welcher die Bilder freundlicherweise zur Verfügung stellte
Chronik Vaalermoor Anno 1982 125 Jahre
Ausarbeitung von Marga und Karl-Heinz Meifort
1982
herausgegeben von der Gemeinde Vaalermoor
Gut bebilderte Chronik mit interessanten Berichten - eine gelungene Ergänzung zur ersten Chronik von 1934
Kudener Chronik
erarbeitet von einem Chronik-Ausschuß
1992
Herausgegeben von der Gemeinde Kuden
Geschichte einer Gemeinde, deren Fläche sich sowohl auf Gebiete in der Marsch als auch auf der Geest erstreckt.
Chronik der Gemeinde Besdorf
bearbeitet von Karl Heinz Stüven
1993
Herausgegeben von der Gemeinde Besdorf
Interessante und gut bebilderte Chronik mit einer gelungenen Darstellung der Dorfgeschichte
Chronik Brunsbüttel - 725 Jahre Brunsbüttel 1286 -2011
Die Chronik erschien in der vom \"Verein für Brunsbütteler Geschichte\" herausgegebenen Schriftenreihe
\"Kleine Brunsbütteler Spuren\"
als Sonderheft, Frühjahr 2011
Auf 115 Seiten ist eine Kurzfassung der Geschichte des Ortes enthalten und seine seit dem 700-jährigen Jubiläum eingetretene Entwicklung dargestellt.
Abbildungen von 54 alten Ansichtskarten mit Motiven aus den einzelnen Ortsteilen runden das Heft ab.
Die Umschlagseite zeigt die Festung Brunsbüttel im Jahre 1652 nach der Danckwerth´schen Landesbeschreibung.
Der jetzige Hauptort des 1948 zur Stadt erhobenen (vgl. Bild 2) Gemeinwesens ist das in der Folge des Baues des Kaiser-Wilhelm Kanals kräftig gewachsene ehemalige Brunsbüttelkoog. Der Name des westlich davon gelegenen alten Kirchortes Brunsbüttel wurde später (1970) von der jungen Stadt übernommen.
St. Margarethen Kirchspielschronik
zugleich eine Geschichte der südwestlichen Wilstermarsch
von W. Jensen, Pastor in Wewelsfleth
1913 / Druck von J.J. Augustin in Glückstadt
Die umfangreiche und detailreiche Chronik wurde von Wilhelm Jensen, damaligen Pastor in St. Margarethen, in einem sehr kurzen Zeitraum von lediglich drei Jahren erarbeitet.
Pastor D.Dr. Wilhelm Jensen (*1882, + 1960) betätigte sich neben seinem Beruf auch umfassend als Historiker und Heimatchronist.
Während seiner Tätigkeit als Seelsorger in St. Margarethen im Zeitraum von 1910 bis 1933 hat Dr. Wilhelm Jensen neben der Wahrnehmung seiner kirchlichen Aufgaben und der Erarbeitung der vorgestellten Chronik sich auch in ganz herausragender Weise um die Heimatpflege in der Wilstermarsch sowie als Historiker und Chronist verdient gemacht.
So war er Initiator und Förderer des 1919 gegründeten „Heimatverein Wilstermarsch“, welcher mit Heimatfesten an verschiedenen Orten der Wilstermarsch, mit der Vorstellung der alten Tracht der Wilstermarsch, mit diversen Veröffentlichungen zur Geschichte und Geschichten der Wilstermarsch wirkte.
Er machte sich um die Fertigung des 1925 erschienen Heimatbuch des Kreises Steinburg verdient und initiierte auch die Erstellung des Buches „Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen“ und des Bildbandes "Die Familienwappen in der Wilstermarsch", wozu er selbst umfangreiche genealogische Recherchen beisteuerte.
Chronik Büttel an der Elbe
Die Geschichte eines verschwundenen Dorfes
1989
herausgegeben von der Gemeinde Büttel und Urbes Verlag Hans Jürgen Hansen
251 Seiten
ISBN 3-924896-15-6
Die reichhaltig mit Abbildungen illustrierte Chronik erinnert an ein verschwundenes Dorf.
Auf dem Klappentext heißt es: "Zwischen Brunsbüttel und Brokdorf lag an der Elbe der idyllische Hafenort Büttel. Umstrittenen Industrieansiedlungen haben das einst blühende Dorf ausgelöscht. Dieses Buch erzähltseine Geschichte und will in Bildern und Worten der letzten Einwohner die Erinnerung daran wachhalten, wie einst die Menschen hier gelebt haben, ehe die meisten von ihnen fortziehen mußten und die großen Abrißbagger kamen."
Chronik - Landrecht im Wandel der Zeit
Eine angesichts der sehr geringen und keine 150 Personen zählenden Einwohnerzahl der kleinen Landgemeinde sehr interessante umfangreiche Chronik, die sich erlauben kann, auf die Geschichte aller im Gemeindegebiet liegenden Bauernhöfe mit vielen Details einzugehen.
Von besonderer Bedeutung ist das Kapitel über die enge Verflechtung der Geschichte und der Beziehungen zwischen der Gemeinde Landrecht und der Stadt Wilster.
von Dagmar Krause
293 Seiten
herausgegeben von der Gemeinde Landrecht, 25554 Landrecht
2017 Druck: Glückstädter Werkstätten - DwerWerk-, Itzehoe
keine ISBN
Chronik Kleve - Ziegelstein und Krone
Chronik der Gemeinde Kleve
von Erika Harbaum und Volker Harbaum
1985
Herausgeber: Gemeinde Kleve
Auf 229 Seiten wird mit vielen alten Fotos und interessanten informativen Texten die Geschichte des jungen Dorfes erzählt, dessen Flächen in Teilen im Moor, in der Marsch und auf der Geest gelegen sind.
Nach dem Clev, dem ehemaligen Kliff am Übergang zwischen Marsch und Geest, trägt die Gemeinde ihren Namen. Das Kliff ist die ehemalige Meeresküste, welche durch Sturmfluten geformte wurde, als nach der letzten Eiszeit das Meer den das Urstromtal der Elbe begrenzenden Geestrand erreicht hatte.
Chronik der Gemeinde Stördorf
von Otto Neumann
1971
Herausgegeben auf Veranlassung der Gemeinde Stördorf
Ein Abriß ihrer Geschichte aus Anlaß des 100jährigen Bestehens der politischen Gemeinde Stördorf, die sich aus den Dörfern Honigfleth, Stördorf, Kathen und Teilen von Kasenort zusammen setzt
1995 Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Wilster
Aus Anlaß des 125jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Wilster gab diese eine sehr ansprechende und informative Chronik heraus.
Die am 31. Juli 1870 gegründete Wehr leistet seither bei vielfältigen Hilfeleistungen ihren ehrenamtlichen Dienst an der Allgemeinheit. Es ist zu wünschen, dass viele - möglichst alle - Wilsteraner Hausbesitzer fördernde Mitglieder der Wehr sind oder werden, um sie auf diese Weise zu unterstützen!
1962 Sturmflut am 16. und 17. Februar - die Wilstermarsch entgeht einer Katastrophe
In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 entging die Wilstermarsch nur infolge besonderer Umstände einer Katastrophe. Ein Versagen des Deiches an der Stör bei Groß-Kampen konnte nur mit Glück abgewendet werden.
Was war geschehen?
Eine ausgedehnte Sturmwetterlage über der Nordsee hatte zur Folge gehabt, dass am 16. Februar 1962 an der Unterelbe der Wind gegen den Ebbstrom wirkte und zum Zeitpunkt des Niedrigwassers die Wasserstände hoch und zumeist in Höhe des normalen Tidehochwassers blieben. Das über die Nordsee ziehende Orkantief „Vincinette“ drückte mit seinen ausgedehnten Windfeldern und Windgeschwindigkeiten um 130 km/h das Wasser gegen die Küste und in die Trichtermündung der Elbe. Das DHI (Deutsche Hydrographische Institut) warnte vor einer schweren Sturmflut; das Radio sendete Sturmflutwarnungen. Die zuständigen Stellen und die Bewohner auf den Inseln und an der Nordseeküste bereiteten sich auf die Sturmflut vor. Weiter ab von der Küste war man weniger besorgt, doch es sollte anders kommen. In der Elbe und ihren Nebenflüssen traten in der Nacht auf den 17. Februar zuvor nie beobachtete Wasserstände auf.
In einem Telegramm - es bestanden keine Telefonverbindungen mehr - einer Mitarbeiterin der Zeitung Norddeutsche Rundschau hieß es es Sonnabendvormittag (17. Februar) zur Situation in der Wilstermarsch: "Bericht Polizeiabteilung 7 Uhr - Stördorf drei Stellen Deich innen weggerutscht - Großkampen - Deich über Hälfte von außen weg - Wasser 50 cm unter Deichkrone zwischen Beidenfleth und Großkampen - Drei Stellen von innen weggerutscht - Fährhaus bis oben voll Wasser - Wewelsflether-Uhrendorfer Stöpe gebrochen - Katastrophenweg 15 m weg - Wewelsfleth-Brokdorf-Scheelenkuhlen-St. Margarethen leichtere Beschädigungen am Deich - 4,10m über Normal"
In der Stör wurde am Pegel Kasenort gegen 02:30 ein Wasserstand von NN +5,20 m erreicht;
am Pegel Itzehoe trat etwa eine halbe Stunde später ein Wasserstand von NN + 4,71 m auf.
Die tief gelegene Wilstermarsch war besonders gefährdet. Die größte Gefahr drohte ihr nicht vorrangig von den in der Folge der Hollandflut (1953) in vielen Strecken verstärkten Deichen an der Elbe, sondern von den Flußdeichen an der Stör. Deren Bestick mit den sehr steilen Böschungen und der schmalen Deichkrone, die zudem vielfach auch eine zu geringe Höhe hatte, sollte sich als problematisch erweisen.
Insbesondere bei Groß Kampen, wo im Mäanderbogen der Stör die Außenböschung des Deiches dem aus Nordwest stürmenden Wind und somit dem Wellenschlag ausgesetzt war, ergab sich eine äußerst beängstigende Situation. Es entstanden unterhalb der Deichkrone tiefe Ausschläge in der Deichböschung. Obwohl die Männer der Freiwilligen Feuerwehren mit Pfählen und Sandsäcken die Deichkrone zu sichern versuchten, stand ein Kappenbruch des Deiches mit verheerenden Folgen für große Teile der Wilstermarsch zu befürchten. Der Höhepunkt der Tide war noch nicht erreicht, als die Mehrzahl der Hilfskräfte vom Deich abgezogen werden mußte, zu groß war die Gefahr geworden. Der gemeinsam mit Deichbaumeister Uwe Paulsen die Situation beobachtende Oberdeichgraf Heinrich Schmidt (beide Deich- und Hauptsielverband Wilstermarsch) ging unterhalb der Deichkrone auf der Binnenböschung des Deiches auf die Knie, um laut zu beten. Andere taten es ihm nach, denn es war durch Menschenkraft nichts mehr zu bewerkstelligen. Es war eine ganz besondere Situation, als in diesem Moment ein den Wasserstand beobachtender Feuerwehrmann ein Sinken des Wasserstandes bemerkte. Wie konnte das sein, wo doch der Zeitpunkt des Tidehochwassers noch nicht erreicht war? Bei Itzehoe und linksseitig der Stör bei Heiligenstedten sowie auch bei Münsterdorf war der Deich gebrochen, große Wassermassen ergossen sich dort in die Marsch. Auch das Industriegebiet bei der Alsen Portland Zementfabrik sowie Teile der Stadt Itzehoe wurden überschwemmt. Bedingt durch die dadurch eingetretene Entlastung konnte der Deich bei Groß Kampen gehalten werden. Die Wilstermarsch war einer Katastrophe entgangen, wie sie in derselben Nacht über Hamburg Wilhelmsburg kam, wo 222 Menschen ertranken; insgesamt verloren bei der Sturmflut 315 Menschen ihr Leben.
Bild 1: Sicherung der Deichkrone mit Pfählen und Sandsäcken bei Groß Kampen
Bild 2: Böschungsrutschung mit muschelförmiger Gleitfläche auf der Deichbinnenseite bei Stördorf.
Bild 3: Sicherung der Tore der Fährstöpe Beidenfleth
Bild 4: Hafen St. Margarethen mit abgetriebenem und gestrandeten Binnenschiff nach Rückgang des Wassers.
Sturmfluten haben von jeher die Marschen und Inseln an der Küste von Flandern bis Jütland bedroht, vielfach kam es nach Versagen der Deiche zu verheerenden Überschwemmungen. Die Chronik Nordsee Sturmfluten verdeutlicht die Gefahren für die Küstengebiete.
Bildrechte: Lothar Karstens, Brokdorf
Anmerkung: Die Fotos wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt durch Herrn Karl Kautz, Brokdorf
Chronik von Vaalermoor
von Hans Wilhelm Sierck
1934
Eine wahre Fundgrube für Heimatfreunde und Familienforscher
Chronik der Gemeinde Bahrenfleth und des Kirchspiels Neuenkirchen
von Birgit Grafen-Weifenbach
1991
Herausgegeben von der Gemeinde Bahrenfleth
Interessant geschriebene und reich bebilderte Ortschronik
1913 Aufführung der plattdeutschen Komödie „Sößtig Mark Kurant“ in Husum
Die 1910 von Jörgen von Essen geschriebene Komödie wurde 1913 mit großem Erfolg in Husum von der dortigen Theatergruppe „Dilettantenklub Fidele Geister“ aufgeführt.
Auf dem Foto sitzt der Autor rechts neben dem Ensemble. (sh. auch Bildausschnitt Bild 3).
Der am am 18. Dezember 1861 in [Marne-] Norderwisch, Dithmarschen, als Sohn eines Kätners geborene Autor war viele Jahre Lehrer in Wilster. Zuvor war er im Zuge seiner Ausbildung Hilfslehrer in Diekhusen bei Marne, besuchte das Lehrerseminar in [Bad] Segeberg, ist danach Lehrer, ab 1891 in Wilster, er starb 1921.
Er schrieb neben der genannten Komödie weitere Theaterstücke:
„De Möller von Büttenhagen“ od. „Bummelt ward hier nicht“ 1906
„Dullen Dörper Dank“ 1914.
Die Komödie „Sößtig Mark Kurant“ wurde seinerzeit vielfach und erfolgreich an vielen Orten in Schleswig-Holstein und in Hamburg aufgeführt; in einem Zeitraum von 2 Jahren gab es über 90 Aufführungen. Die Uraufführung erfolgte am 18.09.1910 in Bad Bramstedt.
Allein in Wilster besuchten 2.750 Menschen die ersten fünf Vorstellungen.
In Husum wurde das Stück 17 mal von der dortigen Theatergruppe „Dilettantenklub Fidele Geister“ aufgeführt. In der Zeitung „Husumer Nachrichten“ vom 31.03.1913 war darüber zu lesen: „Ein wahrhaft unverwüstlicher Erfolg, der gleichweise dem famosen Volksstück, unserer Muttersprache, dem Heimatsinn unserer Bevölkerung und dem ausgezeichneten, lebenswahren Spiel zuzuschreiben ist. Bei dem sonst sehr zurückgegangenen Sinn für Theater ist es hier eine Seltenheit geworden, daß ein Stück auch nur einen einzigen Abend ein volles Haus findet.“
Bis 1921 wurde das Stück an 150 Orten insgesamt 246 mal aufgeführt.
Bildrechte: Photograph Eppler, Husum
1958 Gasthaus Rusch in Büttel
Das Gasthaus Rusch lag im Scheitelpunkt einer langgezogenen Kurve der von Wilster nach Brunsbüttel führenden Landstraße in Nachbarschaft des früher schiffbaren Bütteler Kanals.
Der Gasthof wurde seit 1901 von Heinrich Rusch und seinen Nachkommen betrieben; zu den Geschäftsfeldern gehörte zunächst auch die Landwirtschaft sowie der Kolonialwaren- und Kohlenhandel, wobei der zugehörige angrenzende und am Bütteler Kanal gelegene Lade- und Löschplatz genutzt wurde.
Der Gasthof Rusch bestand bis 1987, wonach die Gemeinde Büttel das Gebäude erwarb und seither als Versammlungsort "Dorfkrug" nutzt. Bedingt durch die Inanspruchnahme des Dorfes durch das Industriegebiet Brunsbüttel war von 1979 bis 1987 die etwa 750 Menschen zählende Einwohnerschaft umgesiedelt worden. Von den 225 Hofstellen und Wohngebäuden blieben 17 übrig. Heute hat die Gemeinde weniger als 40 Einwohner.
Bildrechte: Verlag Martin Claussen, Kiel
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