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1972 - Bau Sturmflutsperrwerk Stör

1972 Sturmflutsperrwerk Stör und die Abdeichung des Störmündungsgebietes.
Vom Sommer 1971 bis zur Inbetriebnahme 1974 wurde entsprechend dem Generalplan 1963 für die Elbmarschen das Sperrwerk an der Mündung der Stör in die Elbe erbaut.
Wie das Luftbild zeigt - und wie es in der Örtlichkeit noch heute nachvollziehbar ist - wurde die Mündung der Stör bei der Maßnahme verlegt. Das Bauwerk wurde im Schutz von Baudeichen im Trockenen errichtet, die Mündungsstrecke der Stör anschließend verlegt.
Die drei im Baubereich im zuvor unbedeichten Vorland auf Warften stehenden alte Gehöfte mußten weichen.
Ein ganz besonderes vom Verkehr abgelegenes Fleckchen Erde mit seinem eigenartigen herben Charme und sich dem heutigen Besucher nicht mehr erschließenden Reiz ging verloren.
Die aus Gründen des Sturmflutschutzes überaus sinnvolle Maßnahme führte zu einer ganz erheblichen Verkürzung der Hauptdeichlinie, denn die etwa 80 km langen Stördeiche wurden in die zweite Deichlinie verwiesen, der Sturmflutschutz an der Stör somit ganz erheblich verbessert.

Bildrechte: nicht bekannt

Anzumerken ist noch, dass auch angesichts der katastrophalen Sturmflut vom 17. Februar 1962 in den unmittelbar danach geführten Fachgesprächen das Marschenbauamt Itzehoe noch die Ansicht vertreten hatte, "dass die Stör ein viel zu großes Einzugsgebiet besäße, um durch ein Sperrwerk gegen Überflutungen durch Nordsee und Elbe abgeriegelt werden zu können."

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1971 - - 1974 Bau Sturmflutsperrwerk Stör und Abdeichung des Störmündungsgebietes

1971 bis 1974 Sturmflutsperrwerk Stör und Abdeichung des Störmündungsgebietes.
Vom Sommer 1971 bis zur Inbetriebnahme 1974 wurde entsprechend dem Generalplan 1963 für die Elbmarschen das Sperrwerk an der Mündung der Stör in die Elbe erbaut.
Wie es in der Örtlichkeit mit einiger Phantasie heute noch nachvollziehbar ist, wurde die Mündung der Stör bei der Maßnahme verlegt. Das Bauwerk wurde im Trocknen errichtet. Drei im zuvor unbedeichten Vorland auf Warften stehende alte Gehöfte mußten zuvor weichen. Ein ganz besonderes und einen eigenartigen und sich dem heutigen Besucher nicht mehr erschließender Reiz und einen herben Charme aufweisendes Fleckchen Erde ging verloren.
Erst nachdem das im Trockenen errichtete technische Bauwerk funktionsfähig war, konnte der alte Flußlauf im Bereich der neuen Deichlinie verspült und der Anschlußdeich hergestellt werden (Bilder 2 und 3).
Die aus Gründen des Sturmflutschutzes unerläßliche Maßnahme führte zu einer ganz erheblichen Verkürzung der Hauptdeichlinie, denn die etwa 80 km langen Stördeiche wurden in die zweite Deichlinie verwiesen. Seither beträgt die Länge der dem Schutz der Wilstermarsch dienenden Hauptdeichlinie (Strecke zwischen der Störmündung und dem Holstenreck) nur noch 17 km.
Das Sperrwerk besitzt 4 Segmentschütze und Sperrtore für die beiden Durchfahrten, außerdem eine Klappbrücke für den Straßenverkehr.
Schon bald nach seiner Fertigstellung konnte das Sperrwerk eindrucksvoll seine Funktionsfähigkeit nachweisen (Bild 4), als bei der Sturmflut am 03. Januar 1976 an nahezu allen Pegeln der deutschen Nordseeküste die höchsten bis dahin aufgetretenen Wasserstände verzeichnet wurden.

Bildrechte: nicht bekannt
Quelle: BAW - Historisches Bildarchiv der Bundeswasserstraßen

Anzumerken ist noch, dass auch angesichts der katastrophalen Sturmflut vom 17. Februar 1962 in den unmittelbar danach geführten Fachgesprächen das Marschenbauamt Itzehoe noch die Ansicht vertreten hatte, "dass die Stör ein viel zu großes Einzugsgebiet besäße, um durch ein Sperrwerk gegen Überflutungen durch Nordsee und Elbe abgeriegelt werden zu können."

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1974 - Sturmflutsperrwerk Stör

Sturmflutsperrwerk Stör und die Abdeichung des Störmündungsgebietes
Vom Sommer 1971 bis zur Inbetriebnahme 1974 wurde entsprechend dem Generalplan 1963 für die Elbmarschen das Sperrwerk an der Mündung der Stör in die Elbe erbaut.
Wie die Broschüre zeigt, - und wie es in der Örtlichkeit noch heute nachvollziehbar ist - wurde die Mündung der Stör bei der Maßnahme verlegt. Das Bauwerk wurde im Trocknen errichtet. Drei im zuvor unbedeichten Vorland auf Warften stehende alte Gehöfte mußten zuvor weichen (Bild 2).
Ein ganz besonderes und einen eigenartigen und sich dem heutigen Besucher nicht mehr erschließender Reiz und einen herben Charme aufweisendes Fleckchen Erde ging verloren.
Die aus Gründen des Sturmflutschutzes unerläßliche Maßnahme führte zu einer ganz erheblichen Verkürzung der Hauptdeichlinie, denn die etwa 80 km langen Stördeiche wurden in die zweite Deichlinie verwiesen. Seither beträgt die Länge der dem Schutz der Wilstermarsch dienenden Hauptdeichlinie (Strecke zwischen der Störmündung und dem Holstenreck) nur noch 17 km.
Die wichtigsten Daten der Baumaßnahme sind genannt auf der Rückseite der Broschüre (Bild 4)

Herausgeber: nicht benannt, jedoch wohl das Land Schleswig-Holstein als Bauträger

Anzumerken ist noch, dass auch angesichts der katastrophalen Sturmflut vom 17. Februar 1962 in den unmittelbar danach geführten Fachgesprächen das Marschenbauamt Itzehoe noch die irrige Ansicht vertreten hatte, "dass die Stör ein viel zu großes Einzugsgebiet besäße, um durch ein Sperrwerk gegen Überflutungen durch Nordsee und Elbe abgeriegelt werden zu können."

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1980 - Sperrwerk an der Mündung der Stör in die Elbe

1980 Sperrwerk an der Mündung der Stör in die Elbe.
Das Sturmflutsperrwerk Stör und die Abdeichung des Störmündungsgebietes wurde vom Sommer 1971 bis zur Inbetriebnahme 1974 entsprechend dem Generalplan 1963 für die Elbmarschen gebaut. Dabei wurde, wie es in der Örtlichkeit noch heute nachvollziehbar ist, die Mündung der Stör verlegt. Das Bauwerk wurde im Trocknen errichtet.
Drei im zuvor unbedeichten Vorland auf Warften stehende alte Gehöfte mußten weichen. Ein ganz besonderes und einen eigenartigen und sich dem heutigen Besucher nicht mehr erschließender Reiz und einen herben Charme aufweisendes Fleckchen Erde ging verloren.
Die aus Gründen des Sturmflutschutzes unerläßliche Maßnahme führte zu einer ganz erheblichen Verkürzung der Hauptdeichlinie, denn die etwa 80 km langen Stördeiche wurden in die zweite Deichlinie verwiesen.

Bildrechte: Verlag Ferdinand Lagerbauer, Hamburg

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1975 - Krückau-, Pinnau-, Störsperwerk

1975 Krückau-, Pinnau-, Störsperwerk
Von den in der kleinen sehr informativen Broschüre vorgestellten Sturmflutsperrwerken hat für die Wilstermarsch das an der Mündung der Stör errichtete Bauwerk eine herausragende Bedeutung.
Mit dem Sturmflutsperrwerk Stör und der Abdeichung des Störmündungsgebietes in der Zeit vom Sommer 1971 bis zur Inbetriebnahme 1974 wurde entsprechend dem Generalplan 1963 für die Elbmarschen die erste Deichlinie zum Schutz der sehr tief liegenden Marsch ganz erheblich verkürzt. Die Maßnahme führte zu einer ganz erheblichen Verkürzung der Hauptdeichlinie, denn die etwa 80 km langen Stördeiche wurden in die zweite Deichlinie verwiesen. Seither beträgt die Länge der dem Schutz der Wilstermarsch dienenden Hauptdeichlinie (Strecke zwischen der Störmündung und dem Holstenreck) nur noch 17 km.
Wie die Broschüre zeigt, - und wie es in der Örtlichkeit noch heute nachvollziehbar ist - wurde die Mündung der Stör bei der Maßnahme verlegt. Das Bauwerk wurde im Trocknen errichtet. Drei im zuvor unbedeichten Vorland auf Warften stehende alte Gehöfte mußten zuvor weichen.
Ein ganz besonderes und einen eigenartigen und sich dem heutigen Besucher nicht mehr erschließender Reiz und einen herben Charme aufweisendes Fleckchen Erde ging verloren.

Herausgeber: Verlag Hansen & Hansen, Münsterdorf
Text: Rainer Naudiet
Karten und technische Darstellung: Lutz Orlowski

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1893 - Bau der Drehbrücke der Marschbahn bei Taterpfahl über den Nord- Ostsee Kanal

1895 Bau der Drehbrücke der Marschbahn bei Taterpfahl über den Nord- Ostsee Kanal.
Der Bau und insbesondere die Gründung der Brücke stellten angesichts der ungünstigen Bodenverhältnisse die Bau-Ingenieure vor große Herausforderungen. In einer zu dem Foto gefertigten zeitgenössischen Beschreibung der Bauarbeiten heißt es dazu:
"Drehbrücke bei Taterpfahl. October 1893.
Die den Kanal bei Taterpfahl, km 5,8 , kreuzende Marschbahn besitzt nur ein Gleis, für das eine rechtwinklig zur Kanalaxe stehende Drehbrücke auszuführen war. Der Drehpfeiler von 9,0 m Durchmesser und der eiförmige Auflagerpfeiler für das freie Ende des langen Armes lassen eine lichte Weite von 50 m zwischen sich. An der Baustelle fand sich Moorboden, der zum Theil schon ausgehoben war, darunter Marschboden, der in größerer Tiefe in Sand mit starkem Wasserdruck überging. Die beiden Pfeiler wurden von der Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft Nürnberg mittels Luftdruck* bis 3,0 m unter die Kanalsohle gegründet, die beiden Widerlager und die sonstigen kleineren Pfeiler auf Pfahlrost gestellt. Die Senklasten bestanden nur aus einem niedrigen eisernen Schling und einer kegelförmigen oberen Abdeckung."

Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit (von 1887 bis 1895) eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, durchschnitt viele bestehende ältere Verkehrsverbindungen.
So wurde bei Taterpfahl die am 01.11.1878 eröffnete ursprüngliche Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke Altona - Riepen / Ribe in Nord-Schleswig) durch den Kanal gequert. Zur Aufrechterhaltung der Bahnstrecke wurde hier eine Drehbrücke errichtet, denn die geologischen Verhältnisse und die damaligen technischen Möglichkeiten ließen seinerzeit den Bau einer Hochbrücke nicht zu.
Bei der Verbreiterung des Kanal in den Jahren von 1907 bis 1914 konnte die Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden, weshalb die Linienführung der Marschbahn über eine neu zu bauende und 1920 fertiggestellte Hochbrücke bei Hochdonn verlegt wurde.

Bildrechte: Constabel und Knackstedt, Hademarschen,
welche die Arbeiten zum Bau des Kanals seinerzeit fotografisch dokumentierten.
*) Anmerkung: Die Luftdruckgründung ist ein Verfahren, bei welchem Preßluft in einen im Wasser stehenden, unten offenen, sonst allseitig geschlossenen Kasten gepumpt wird, um denselben trocken zu legen, und in den Arbeiter durch Luftschleusen eintreten, um dort Gründungsarbeiten vorzunehmen.

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02 - Die Holstenau ist der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau!

Die Holstenau ist der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau!
Die Burger Au ist ein sehr viel später entstandener Quellfluß der Wilsterau - genau genommen nur das größte Nebengewässer der Holstenau/Wilsterau.
Die Bilder zeigen Reststrecken der Ende des vorletzten Jahrhunderts durch den Bau des Nord- Ostsee Kanals mehrmals durchschnittenen Holstenau im Vaalerfeld oberhalb des Entlastungsschöpfwerkes am Kanal. Das ehemalige Fließgewässer hat heute nur noch die Funktion eines breiten Entwässerungsgraben.
Bild 1 Einmündung der Holstenau in den Vaalermoorer Moorkanal.
Bild 2 Holstenau oberhalb der Einmündung in den Vaalermoorer Moorkanal; Blickrichtung Norden
Bild 3 Der Bereich innerhalb des von der Holstenau geformten Mäanders (Bogen) oberhalb der Einmündung gehört politisch zu Burg in Dithmarschen. Der leer stehende und verfallende Vaalermoorhof gehört(e) dem Vorstandsvorsitzenden des Gruner & Jahr Verlages
Bild 4 Abgedämmtes Ende der Holstenau.

Eine alte Beschreibung der Gewässer Holsteins, und damit auch der Wilsterau und der Burger Au, finden wir im 1833 von Leopold v. Zedlitz-Neukirch verfaßten "Neues hydrographisches Lexikon für die deutschen Staaten".
Dort heißt es u.a.:
"Die WILSTER im Herzogtum Holstein. Dieser Fluß entspringt in der Nähe von Hademarsch, und verstärkt durch die Mackenbeck kommt derselbe nach Großbornhövet, Kleinbornhövet, und Hohenhorn; in dieser Gegend wird die WILSTER die Sprant genannt, sie erhält den Namen WILSTER nach der bey Bökelnburg erfolgten Mündung der Wolburgsau, und nun geht sie an Achterhorn, Bordethorn, Averfleth, Goldhagen, Rumfleth, Diksdorf, zur Stadt Wilster, wo sie beim Dörfchen Kasenort in die Stör fällt."
und weiter:
"Die WOLBURGSAU; sie gehört zum Gebiet der WILSTER, der sie bei Bökelnburg ihr Gewässer zuführt."
Wolburgsau = Burger Au
Wilster = Wilsterau
Bökelnburg = Burg in Dithmarschen

Für Flüsse ist es typisch, daß sie jeweils eine Quelle und eine Mündung haben. Bei der Wilsterau ist dieses völlig anders – auch deshalb ist sie ein ganz besonderer Fluß.
Die Wilsterau (jedenfalls der entsprechend genannte Abschnitt des Gewässers) hatte niemals eine eigene Quelle, denn diesen Namen führte der Fluß historisch erst ab seinem Eintritt in die Wilstermarsch (zum Ampte Steinborg gehörig). Der oberhalb gelegene Flußabschnitt bis zum Zusammenfluß von Burger Au (Walburgsau, Wolburgsau) und Holstenau wurde wie die letztere zumeist noch als Holstenau bezeichnet.
Von ihren Zuflüssen Holstenau und Burger Au wurde die Wilsterau in der Folge der Erstellung des Kaiser-Wilhelm–Kanal (Nord-Ostsee Kanal) abgetrennt, wobei bereits durch den 1870 fertiggestellten Bau der Schleuse Bebek der Zufluss von der Burger Au zumeist unterbrochen war. Die Holstenau genannte Strecke wurde sogar mehrfach durchschnitten. Seither hat die Wilsterau an jedem ihrer Endpunkte eine Mündung. Zum einen die durch die Schleuse am Kasenort verlaufende Ausmündung in die Stör, zum anderen die durch das Entlastungsschöpfwerk beim Vaaler Feld gebildete Mündung in den Nord- Ostsee Kanal.
Die ursprüngliche Quelle des Flusses (unserer Wilsterau) ist die nördlich von Aasbüttel entspringende Holstenau (in Bereichen regional auch als Mackenbeck bezeichnet), welche mit vielen anderen Rinnsalen die von den Gletschern der Eiszeit stammenden Sandablagerungen – die Geest – entwässerte. Dieses ist auch heute noch am Geländerelief gut ablesbar. Östlich und nördlich von Hochdonn ist die durch den Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal (Nord- Ostsee Kanal) überformte und in die Geest einschneidende Flußniederung der Holstenau und ihrer Nebengewässer noch gut erkennbar.
Die Burger Au (Walburgsau) ist erst Jahrtausende später entstanden. Vor dem nach Ansteigen des Meeresspiegels durch Abrasion entstandenen Kliff (dem Klev genannten Steilhang der Hohen Geest) bildete das Meer Strandwälle (Nehrungen) aus. Weil sich auf den Strandwällen Dünen bildeten, bezeichnet man sie als Donn. Diese behinderten den Abfluß der vor dem Klev gelegenen tiefen Flächen und des dort sich sammelnden Hangdruckwassers von der Geest.
In dem hier betrachteten Bereich grenzt der ehemalige Strandwall bei Norderdonn an den Klev und zieht sich dann über St. Michaelisdonn, Dingerdonn, Warferdonn bis Averlak und endet bei Taterphal. Der Abfluß aus der keilförmigen Senke zwischen Donn und Klev war behindert. Es entstand vom sich in der Senke ausbildenden Kuden-See ausgehend in nordöstlicher Richtung ein Abflußgerinne: die Burger Au bzw. Walburgsau. Diese war über lange Zeiträume der wichtigste Zufluß der Wilsterau und führte ihr mehr Wasser zu als ihr Holstenau genannter eigentliche Oberlauf. Mit dem Bau der Schleuse Bebek in 1869/70 war bereits der gewöhnliche Zufluss von der Burger Au zur Wilsterau unterbrochen worden, wenn auch bei Hochwassersituationen doch wieder durch Öffnung der Schleuse Wasser in die Wilsterau abgeleitet wurde. Mit dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals war auch diese Möglichkeit endgültig beseitigt.

Bildrechte: Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen
Aufnahmen aus Juli 2010

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1974 - Bau der Gebäude für die Realschule Wilster b

1974 Bau der Gebäude für die Realschule Wilster
Der im Jahre 1969 gegründete Schulverband Wilstermarsch hat den Bau des Schulzentrums Wilster veranlaßt.
Bereits 1972 war das Gebäude für die Hauptschule fertig gestellt.
1974 wurde mit dem Bau der Gebäude für die Realschule begonnen.
Die Bilder zeigen den Beginn der Arbeiten für den Bau der Gebäude für die Realschule.
Bild 1: Rammen der Gründungspfähle für die Fundamente - die Tiefgründung ist erforderlich, weil im gesamten Baubereich unter einer ca. 2 m dicken Kleischicht torfige Böden (Darg) in einer Mächtigkeit von ca. 10 m ansteht und der tragfähige Untergrund erst 12 m unter Flur erreicht wird.
Rechts im Hintergrund das Hallenbad Wilster.
Bild 2: Rammen der Gründungspfähle für die Fundamente. Rechts Wohnblocks an der Etatsrätin Doos Straße, hinten links das Hallenbad.
Bild 3: Links ein Teil des Gebäudes der Hauptschule; dahinter eine Ramme für die Pfahlgründung des Gebäudes der Realschule. Rechts Haus an der Etatsrätin Doos Straße
Bild 4: Planierarbeiten im Bereich des Sportplatzes Wilstermarsch-Stadion. Dahinter das Gebäude der Hauptschule.

Bildrechte: nicht bekannt

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1983 - Bau des Kernkraftwerks Brokdorf

1983 Bau des Kernkraftwerks Brokdorf, junge Leute aus der Region vor der Baustelle
Die Sicherheitshülle des Druckwasser-Reaktors hat einen Durchmesser von 56 m. Die Stärke der Blechhülle beträgt 30 bis 42 mm, die Betonaußenhülle ist 1,00 m dick.
Der Bau des Kernkraftwerk Brokdorf hatte seit 1976 zu scharfen Auseinandersetzungen sowohl in der Öffentlichkeit als auch in und zwischen den politischen Parteien geführt.
Die Diskussionen um das Kernkraftwerk Brokdorf spaltete seinerzeit die Bevölkerung der Wilstermarsch in Gegner und Befürworter - kaum jemand hatte keine eigene Position zu dem Thema.
In der Region bewirkte insbesondere neben der grundsätzlichen Ablehnung der Kernkraft die seitens der damaligen Landesregierung kurzfristig vorgenommene Änderung des Landsraumordnungsplanes (Sonderfunktion Kraftwerksstandort Brokdorf anstelle „nur“ Wohnen, Erholung, Landwirtschaft) und die handstreichartige Besetzung des Baugeländes erhebliche Empörung.
1978 fand auf dem Marktplatz in Wilster eine eindrucksvolle Demonstration gegen den Bau des Atomkraftwerkes Brokdorf statt. Es war die bis dahin größte Demonstration der Anti-AKW-Bewegung.
Es folgte eine Reihe verschiedener Protestveranstaltungen in der Wilstermarsch und an anderen Orten.
Der Bau der Anlage erfolgte dennoch, die Inbetriebnahme erfolgte im Oktober 1986.
Unabhängig von der jeweiligen Einstellung zu dem Projekt war die große interessante Baustelle sowohl für Einheimische als auch für auswärtige Besucher eine Betrachtung wert.
Jahrzehnte später - die dauerhafte Entsorgung des hochradioaktiven Abfalls ist immer noch nicht gesichert - steht mit dem Ausstieg Deutschlands aus der Nutzung der Kernkraft die Abschaltung der Anlage spätestens zum 31.12.2021 fest.

Bildrechte:
Bild 1: Foto Knaack, Itzehoe
Bild 2: Hauke Reimers, Hollerwettern

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1914 - - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn e

1914 - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn
Bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 stellte sich heraus, daß die im Zuge der Marschbahn den Kanal bei Taterpfahl überquerende Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Der Bau einer Hochbrücke war in diesem Bereich infolge des nicht hinreichend tragfähigen Bodens angesichts der seinerzeitigen Möglichkeiten von vornherein ausgeschlossen. Es wurde daher die Verlegung der Linienführung der Marschbahn über die Hochbrücke bei Hochdonn geplant. Auf diese Weise erhielt auch Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß.
Bild 1: Herstellung der Widerlager und Stützenfundamente
Bild 2: Arbeiter vor dem weitgehend fertiggestellten Bauwerk
Bild 3: Barackenlager (auf der Kanalsüdseite in Hochdonn) für die Unterkunft der vielen beim Brücken- und Dammbau eingesetzten Arbeiter.
Bild 4: Trauerfeier für verunglückte Arbeiter - russische Kriegsgefangene.
Der Brückenbau kostete etliche Menschenopfer, da die Sicherheitsvorschriften damals unzureichend und die für Sicherheit erforderlichen Mittel im Krieg knapp waren. Hier werden am 12.12.1916 beim Bau tödlich verunglückte Russen würdevoll beigesetzt.
Beim Bau waren auch Kriegsgefangene aus Russland und Frankreich beteiligt.Durch den 1. Weltkrieg verzögerte sich die Jahre früher geplanten Bahnhofseröffnungen in Burg und Vaale auf 1920.

Bildrechte: nicht bekannt (vermutlich damalige kaiserliche Kanalverwaltung)

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1976 - Brokdorf - Demonstration gegen den Bau des Kernkraftwerkes

1976 Brokdorf - Demonstration am 30.10.1976 gegen den Bau des Kernkraftwerkes Brokdorf
Am 30. Oktober 1976, nur vier Tage nach dem von den Kritikern eines Kernkraftwerkes Brokdorf als "Nacht- und Nebelaktion" bezeichneten und vom damaligen Ministerpräsidenten Gerhard Stoltenberg angeordneten "Sofortigen Vollzug" und der Absperrung des vorgesehenen Baugeländes durch starke Polizeikräfte, kam es vor Ort zu einer Demonstration.
Einige tausend Demonstranten zogen an dem Tag von Wewelsfleth aus am Deich der Elbe entlang nach Brokdorf. Andere Kritiker kamen aus der Stadt Wilster und den Dörfern der Wilstermarsch, unter ihnen auch der Begründer dieser Heimat-Seite. Es versammelten sich etwa 6.000 Demonstranten am für das KKW vorgesehenen Bauplatz. Eine größere Anzahl der von außerhalb der Wilstermarsch angereisten Demonstranten gehörte dem politisch äußerst linken Spektrum an. Die Demonstration hatte einen insgesamt friedlichen Verlauf, auch wenn nach dem Ende der von Ansprachen und gemeinsamen Singen begleiteten Kundgebung eine große Anzahl der Teilnehmer auf das Baugelände vordrang.
Der Bau des Kernkraftwerk Brokdorf hat seit 1976 zu scharfen Auseinandersetzungen sowohl in der Öffentlichkeit als auch in und zwischen den politischen Parteien geführt.
Die Diskussionen um das Kernkraftwerk Brokdorf spaltete seinerzeit die Bevölkerung der Wilstermarsch in Gegner und Befürworter - kaum jemand hatte keine eigene Position zu dem Thema.
In der Region bewirkte insbesondere neben der grundsätzlichen Ablehnung der Kernkraft die seitens der damaligen Landesregierung kurzfristig vorgenommene Änderung des Landsraumordnungsplanes (Sonderfunktion Kraftwerksstandort Brokdorf anstelle „nur“ Wohnen, Erholung, Landwirtschaft) und die handstreichartige Besetzung des Baugeländes erhebliche Empörung.
Es folgte eine Reihe verschiedener Protestveranstaltungen in der Wilstermarsch und an anderen Orten.
Der Bau der Anlage wurde dennoch vorgenommen, die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes erfolgte im Oktober 1986.
Jahrzehnte später - die dauerhafte Entsorgung des hochradioaktiven Abfalls ist immer noch nicht gesichert - steht mit dem Ausstieg Deutschlands aus der Nutzung der Kernkraft die Abschaltung der Anlage spätestens zum 31.12.2021 fest. Auch dann werden nicht "die Lichter ausgehen", wie es Ministerpräsident Gerhard Stoltenberg noch als Begründung für den Bau des KKW angeführt hatte.

Bildrechte: Karl Kautz, Brokdorf,
welcher freundlicherweise die Fotos für diese Heimat-Seite zur Verfügung stellte

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1914 - - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau Viadukt in der Rampe für die Hochbrücke Hochdonn (SF)

1914 - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau eines Viaduktes in der Rampe für die Hochbrücke Hochdonn
Bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 stellte sich heraus, daß die im Zuge der Marschbahn den Kanal bei Taterpfahl überquerende Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Der Bau einer Hochbrücke war in diesem Bereich infolge des nicht hinreichend tragfähigen Bodens von vornherein ausgeschlossen. Es wurde daher die Verlegung der Linienführung der Marschbahn über die Hochbrücke bei Hochdonn geplant. Auf diese Weise erhielt auch Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß.
Da der aufzuschüttende und zur Hochbrücke führende mächtige Damm verschiedene kleinere Verkehrswege und Gewässer durchschneiden würde, mußten für diese mehrere Unterquerungen vorgesehen werden. Diese Unterquerungen wurden vor Aufschüttung des Dammes in der Form von Viadukten errichtet.
Die Abbildung zeigt den Bau eines dieser Viadukte.

Bildrechte: Hermann Dunker / Dunkel (unleserlich), Burg in Dithmarschen
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1914 - - 1920 Verlegung der Trasse der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn

1914 - 1920 Verlegung der Trasse der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn
Bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 stellte sich heraus, daß die im Zuge der Marschbahn den Kanal bei Taterpfahl überquerende Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Der Bau einer Hochbrücke war in diesem Bereich infolge des nicht hinreichend tragfähigen Bodens von vornherein ausgeschlossen. Es wurde daher die Verlegung der Linienführung der Marschbahn über die Hochbrücke bei Hochdonn geplant.
Auf diese Weise erhielt auch Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß.
Für den Bau der als Stahlfachwerk konzipierten Hochbrücke wurde bei der Montage der Kragträger und dem Einhängen der Blechträger ein mächtiger Portalkran eingesetzt.

Bildrechte: Verlag Otto Hinrichs, Burg in Dithmarschen

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1914 - - 1920 Verlegung der Trasse der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn a

1914 - 1920 Verlegung der Trasse der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn.
Bei den Planungen für die Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 stellte sich heraus, daß die im Zuge der Marschbahn den Kanal bei Taterpfahl überquerende Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Der Bau einer Hochbrücke war in diesem Bereich infolge des nicht hinreichend tragfähigen Bodens von vornherein ausgeschlossen. Es wurde daher die Verlegung der Linienführung der Marschbahn über die Hochbrücke bei Hochdonn geplant. Auf diese Weise erhielt auch Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß.
Der Bau der als Stahlfachwerk konzipierten Hochbrücke wurde ausgeführt von der Fabrik für Eisenhoch- und Brückenbau der Firma Louis Eilers, Hannover - Herrenhausen, welche in ihrem Prospekt (Bild 3) auch mit einer Abbildung der Hochbrücke Hochdonn warb.
Nach von ihm gefertigten Photographien gab Friedrich Voigt, Burg in Dithmarschen, ein 18 Ansichtskarten umfassendes Leporello bzw. Ansichtskartenheft heraus, welches einzelne Phasen des Brückenbaues zeigt.
Das vorgestellte Leporello enthält noch 12 von den ursprünglich 18 Ansichtskarten mit Motiven vom Bauverlauf.

Bildrechte: Friedrich Voigt, Burg in Dithmarschen

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1976 - Protest gegen Bau des Kernkraftwerkes Brokdorf a

1976 Protest gegen den Bau des Kernkraftwerkes Brokdorf
Der beabsichtigte Bau eines Kernkraftwerkes bei Brokdorf führte zu scharfen Auseinandersetzungen sowohl in der Öffentlichkeit als auch in und zwischen den politischen Parteien.
In der Region bewirkte insbesondere neben der grundsätzlichen Ablehnung der Kernkraft die seitens der damaligen Landesregierung kurzfristig vorgenommene Änderung des Landsraumordnungsplanes (Sonderfunktion Kraftwerksstandort Brokdorf anstelle „nur“ Wohnen, Erholung, Landwirtschaft) und die handstreichartige Besetzung des Baugeländes erhebliche Empörung.
1978 fand auf dem Marktplatz in Wilster eine eindrucksvolle Demonstration gegen den Bau des Atomkraftwerkes Brokdorf statt. Es war die bis dahin größte Demonstration der Anti-AKW-Bewegung.
Es folgte eine Reihe verschiedener Protestveranstaltungen in der Wilstermarsch und an anderen Orten.
Während der Demonstration in Wilster kam es weder zu Ausbrüchen von Gewalt noch zu nennenswerten Sachbeschädigungen - anders jedoch Teile der Demonstrationen vor dem Baugelände in Brokdorf.
Die Diskussionen um das Kernkraftwerk Brokdorf spaltete seinerzeit die Bevölkerung der Wilstermarsch in Gegner und Befürworter - kaum jemand hatte keine eigene Position zu dem Thema.

Bildrechte: Bremer Bürgerinitiative gegen Atomenergieanlagen

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1914 - - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Viadukte in der Rampe Hochbrücke Hochdonn

1914 - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Viadukte in der Rampe für die Hochbrücke Hochdonn
Bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 stellte sich heraus, daß die im Zuge der Marschbahn den Kanal bei Taterpfahl überquerende Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Der Bau einer Hochbrücke war in diesem Bereich infolge des nicht hinreichend tragfähigen Bodens unter Berücksichtigung der seinerzeitigen technischen Möglichkeitenvon vornherein ausgeschlossen. Es wurde daher die Verlegung der Linienführung der Marschbahn über die Hochbrücke bei Hochdonn geplant. Auf diese Weise erhielt auch Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß.
Da der aufzuschüttende und zur Hochbrücke führende mächtige Damm verschiedene kleinere Verkehrswege und Gewässer durchschneiden würde, mußten für diese mehrere Unterquerungen vorgesehen werden. Diese Unterquerungen wurden vor Aufschüttung des Dammes in der Form von Viadukten errichtet.
Die Abbildungen zeigen den Bau dieser Viadukte sowie ein Bauwerk nach der Fertigstellung.

Bildrechte: nicht bekannt (vermutlich damalige kaiserliche Kanalverwaltung)

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1914 - - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn b

1914 - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn
Bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 stellte sich heraus, daß die im Zuge der Marschbahn den Kanal bei Taterpfahl überquerende Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Der Bau einer Hochbrücke war in diesem Bereich infolge des nicht hinreichend tragfähigen Bodens von vornherein ausgeschlossen. Es wurde daher die Verlegung der Linienführung der Marschbahn über die Hochbrücke bei Hochdonn geplant. Auf diese Weise erhielt auch Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß.
Bild 1: für den Bau der als Stahlfachwerk ausgeführten Kragträger und das Einhängen der Blechträger wurde ein mächtiger Portalkran eingesetzt.
Bild 2: Portalkran beim Einsetzen eines Blechträgers
Bild 3: Fundament und Auflagerpunkt eines Kragträgers.
Bild 4: Fachwerk-Kragträger (zentral) und eingehängter Blechträger (links)

Bildrechte: nicht bekannt (vermutlich damalige kaiserliche Kanalverwaltung)

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1914 - - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn a

1914 - 1920 Verlegung der Marschbahn - Bau der Hochbrücke Hochdonn
Bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 stellte sich heraus, daß die im Zuge der Marschbahn den Kanal bei Taterpfahl überquerende Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Der Bau einer Hochbrücke war in diesem Bereich infolge des nicht hinreichend tragfähigen Bodens von vornherein ausgeschlossen. Es wurde daher die Verlegung der Linienführung der Marschbahn über die Hochbrücke bei Hochdonn geplant. Auf diese Weise erhielt auch Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß.
Bild 1 zeigt den bei der Fähre Hochdonnangelegten Lagerplatz der maßgeblich beim Bau der Hochbrücke beteiligten Stahlbaufirma Louis Eilers.
Bild 2 Gerüst zur Errichtung der Pfeiler für die Kragträger
Bild 3 Montage der unmittelbar am Kanal stehenden Kragträger
Bild 4 Kragträger in der Frontansicht. Arbeiter-Baracken auf der Südseite des Kanals.

Bildrechte: nicht bekannt (vermutlich damalige kaiserliche Kanalverwaltung)

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1956 - Schleppzug nahe der Mündung der Stör am Störort

1956 Schleppzug nahe der Mündung der Stör am Störort.
Blick von der Hodorfer Seite über die Stör auf den Störort.
Ein Schleppzug, bestehend aus einem Schlepper und drei offenbar motorlosen Frachtkähnen fährt am Störort in die Stör ein und hat die erste Kurve (den Mündungshaken) des stark mäandrierenden Flusses bereits passiert.
Überwiegend für die Alsen´sche Portland-Zement Fabrik in Itzehoe bestimmte Massengüter wurden bis in die 1960er Jahre mit derartigen Schleppverbänden transportiert. Das ist heute alles schon lange Geschichte, so wie auch die Situation an der Mündung der Stör durch den in den 1970er Jahren erfolgten Bau des Stör-Sperrwerkes seither völlig verändert ist. Auf dem gegenüber liegenden Ufer der Stör eines der dort am Störort auf einer Warft gelegenen und vor dem Bau des Stör Sperrwerkes beseitigten Gehöfte im seinerzeit unbedeichten Wewelsflether Außendeich. Ganz im Hintergrund links ist das niedersächsische Ufer der Elbe bei Freiburg im Land Kehdingen erkennbar.

Bildrechte: Martens, Krempe

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1960 - Heiligenstedten - eine uralte Ansiedlung

1960 Heiligenstedten - eine uralte Ansiedlung
In Heiligenstedten wurde die erste Kirche im heutigen Land Schleswig-Holstein errichtet; der Bau erfolgte im Zusammenhang mit dem von Kaiser Karl der Große veranlaßten Bau einer fränkischen Burg.
Heiligenstedten ist der Ort, an dem unsere Gegend erstmals urkundlich in das Licht der Geschichte tritt. Aus den Fränkischen Reichsannalen des Einhard erfahren wir, daß der Kaiser Karl der Große hier in Nordalbingien im Jahre 809 auf dem Esesfelth (bei der späteren Oldenburgskuhle) eine Burg errichten ließ, welche bereits im Jahre 817 sich erfolgreich dem Ansturm der Dänen und Abodriten erwehren konnte.
Bei Heiligenstedten führte bis in das Jahr 1966 eine urtümliche hölzerne Klappbrücke über die Stör; sie wurde im genannten Jahr durch eine Stahlbeton-Klappbrücke ersetzt. Bei der alten Brücke wurde für die Durchfahrt der Schiffe – wenn dieses die Öffnung der Brücke erforderlich machte – ein Brückengeld erhoben.
Direkt an der Brücke stand der von der Familie Ohland betriebene Gasthof "Stadt Itzehoe"; an seinem Standort steht heute ein Ärzte-Haus.
Das Herrenhaus des ehemaligen adligen Gutes Heiligenstedten wird gerne auch als Schloß bezeichnet. Der um 1769 in spätbarockem Stil errichtete Bau wurde in den Jahren 1851/53 im neugotischen Stil überformt. Das Haus hatte in den vergangenen Jahrzehnten eine sehr wechselvolle Geschichte. So diente es als Lazarett, Erziehungsheim, Flüchtlings-Unterkunft, Altersheim und wurde zuletzt aufwendig saniert und in einem letztlich gescheiterten Projekt als Schloß-Hotel genutzt.

Bildrechte: Verlag Heinrich C. Otto, Kiel

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