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1970 - Errichtung des Unterschöpfwerkes Krummendiek

1970 Errichtung des Unterschöpfwerkes Krummendiek an der Bekau
Die Maßnahme erfolgte nach der Planung und unter der Leitung des beim Deich- und Hauptsielverband Wilstermarsch tätigen Ingenieurs Peter J. von Holdt; die Bauarbeiten wurden von der wilsteraner Tiefbaufirma J.F. Dethlefs durchgeführt.
In den 1960er und zu Beginn der 1970er Jahre war der sogenannte innere Ausbau der Entwässerung in den auf die Bekau entwässernden damaligen Sielverbänden Bekau und Stördorf voran getrieben worden.
Während der überwiegende Teil des knapp 15.000 Hektar großen Einzugsgebietes der 26 km langen Bekau frei in diese entwässern kann, ist das ab deren Eintritt in das tief liegende Gebiet der Wilstermarsch nicht möglich. Die Bekau ist dort seit alters her mit sie gewässernah begleitenden Deichen versehen. Das Wasser aus den angrenzenden Flächen muß in die Bekau gepumpt werden.
Nachdem das Wasser der Bekau zuvor nur an deren Mündung bei Bekmünde tideabhängig durch Deichsiele frei in die Stör abgeführt werden konnte, kann es seit der Inbetriebnahme des dortigen leistungsfähigen Mündungsschöpfwerkes bei ungünstigen Tideverhältnissen auch gepumpt werden.
In der Marsch wurden die vier Unterschöpfwerke Bekhof, Bekdorf, Schadendorf und Krummendiek errichtet und das zugehörige Vorflutnetz leistungsfähig ausgebaut.
Bereits zuvor war die oberhalb von Luxbrücke zuvor sich wunderschön mit vielen Windungen durch ihr Tal schlängelnde und von Gehölzen gesäumte Bekau begradigt worden. Gleiches gilt für die einmündenden Nebenbäche, deren Sohlgefälle mittels Einbau von Sohlabstürzen verringert wurde.
Bei all diesen Maßnahmen waren deren nachteilige Auswirkungen auf ökologische Belange praktisch unbeachtet geblieben. Hinweise seitens der Naturschutzbehörden gab es nicht!
Selbst die vom Bauingenieur Peter J. von Holdt initiierte Bepflanzung von Uferrandstreifen an Teilstrecken der Bekau konnte nur gegen Widerstände realisiert werden.
Diese in der Außerachtlassung ökologischer Belange liegende negative Erfahrung veranlaßte ihn danach, strikt auf deren Auswirkungen zu achten. Im Rahmen seiner drei Jahrzehnte dauernden Zuständigkeit bei Genehmigungsverfahren für wasserwirtschaftliche Maßnahmen in den niedersächsischen Regierungsbezirken Osnabrück und Weser-Ems bewirkte er konsequent die Berücksichtigung ökologischer Aspekte. Die Genehmigung baulicher Maßnahmen an Gewässern erfolgte nur nach eingehender Prüfung der Planrechtfertigung und des Vermeidungsgrundsatzes sowie unter Anordnung ökologischer Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen. Beispielsweise wurden Gewässerverrohrungen, Sohlabstürze und die Verwendung tropischer Harthölzer nicht zugelassen, hingegen wurden Röhrichtbereiche geschaffen, Gewässerrandstreifen angelegt, unzählige Ufergehölze neu begründet, die naturnahe Umgestaltung der Gewässer und der Bau von Fischpässen gefördert, die Freihaltung der natürlichen Überschwemmungsgebiete an den Flüssen durch amtliche Verordnungen gesichert.

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1978 - Bekau bei Krummendiek

1978 Bekau bei Krummendiek
Die etwa 26 km lange Bekau entspringt östlich von Christinental, welches sie nördlich im weiten Bogen umfließt, um dann ihren Verlauf durch Drage, Kaaks, Huje bis nach Krummendiek und Bekdorf zu nehmen, um dann bei Bekmünde in die Stör zu münden.
Die hohen Deiche beiderseits des Gewässers künden noch von der Zeit, als die Gezeiten frei von der Stör her in die Bekau einschwingen konnten. Seit langem befindet sich an ihrer Mündung ein vom Deich- und Hauptsielverband Wilstermarsch errichtetes Mündungsschöpfwerk und Sielbauwerk.
In sehr weit zurück liegenden Zeiten wurde die Bekau wohl auch von kleinen Lastkähnen befahren, die bis zur damaligen Kaaksburg gelangen konnten.
Oberhalb von Krummendiek wurde die sich ursprünglich in in vielen kleinen Windungen durch ihr weit in die Geest hinein reichendes Tal schlängelnde Bekau in den 1950er bis Anfang 1960er Jahren leider begradigt und der sie begleitende Gehölzsaum beseitigt. Erst in den letzten Jahrzehnten ist das Bewusstsein für die Erhaltung charakterischer Landschaftselemente gestiegen.
Der Begründer dieser Heimatseite veranlasste zu Beginn der 1970er Jahre, dass durch einige streckenweise angelegte gewässernahe Gehölzstreifen an der Bekau der von seinen beruflichen Vorgängern vorgenommene Eingriff zumindest etwas gemildert wurde. Seinerzeit gab es für derartige Aktionen noch wenig Verständnis, auch Untere noch Obere Naturschutzbehörde wurden in der Sache aktiv.

Bildrechte: nicht bekannt

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1922 - Gut Krummendiek und St. Georg Kirche zu Krummendiek

1922 Gut Krummendiek und St. Georg Kirche zu Krummendiek.
Die kleine Kirche mit dem daneben freistehenden Glockenstuhl in der keine 100 Einwohner zählenden politischen Gemeinde Krummendiek hat eine historisch weit zurück reichende Geschichte.
Die erste Kirche an diesem Ort soll im Jahre 949 vom Hamburger Erzbischof Adaldag (von 937 bis 988) gestiftet worden sein.
Der heutige Bau der St. Georg Kirche wurde im Jahre 1699 im barocken Stil errichtet.
Nach dem I. Weltkrieg wurde nahe der Ostseite der Kirche zur Ehrung der Gefallenen aus der Kirchengemeinde ein Krieger-Denkmal (sh. Abbildung in der Mitte) eingerichtet.
Im 13. Jahrhundert hat das auf der Geest bei Hohenaspe sitzende Adelsgeschlecht der (von dem) Busche in der Wilstermarsch Eigentum erworben und eine Burg bei Krummendiek errichten lassen; die Burgherren nannten sich fortan entsprechend nach ihrem Besitz v. Krummendiek. Die Burg stand auf dem Areal, welches heute von der Gaststätte "Zum alten Schloßberg" in Krummendiek eingenommen wird. Ein späterer Nachfolgebau, das Schloß Krummendiek, wurde 1657 im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden zerstört; es wurde nicht wieder aufgebaut. Die Schloßherren bezogen danach ihr auf der nahen Geest bei Kleve in Lütgenrahde (Klein Rahde) stehenden Meierhof - das spätere Gut Krummendiek.
Nachdem der aus Lüneburg stammende Freiherr Heinrich v. Meurer 1744 das Gut Krummendiek erworben hatte, ließ er umgehend die Gebäude des Meierhofes abbrechen und hier auf der sogenannten Olen Wurt einen neuen burgähnlichen repräsentativen Herrensitz errichten. Die von einer Graft umgebene rechtwinkelige Anlage führte den Namen „Gut Krummendiek“. Bereits im Jahr 1810 wurde das baufällig gewordene Herrenhaus abgebrochen und ersetzt durch einen in den Jahren 1812 - 1814 errichteten Neubau. 1899 gelangte das Gut von der Familie v. Meurer an die Familie Holst.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1900 - Krummendiek - Kirche, Pastorat, Gasthof, Herrenhaus Gut Krummendiek in Klein Rahde

1900 Krummendiek - Kirche, Pastorat, Gasthof, Gutshaus.
Das Gebiet der politischen Gemeinde Krummendiek umfasst nur 1,78 qkm, auf welchem gegenwärtig weniger als 100 Einwohner leben.
oben links (Bild 2): Kirche St. Georg zu Krummendiek;
die erste Kirche an diesem Ort soll 949 n.Chr. vom Hamburger Erzbischof Adaldag (von 937 bis 988) gestiftet worden sein.
Der Ritter Hartwig Busche – dessen Familie nannte sich später v. Krummendiek – ließ 1233 n. Chr. eine neue Kirche bauen.
Der heutige Bau der St. Georg Kirche wurde im Jahre 1699 im barocken Stil errichtet.
oben rechts: Gastwirtschaft Zum alten Schlossberg.
Der Name der Gaststätte „Zum alten Schloßberg“ (zuvor: „Zum alten Schlosse“) erinnert an eine hier im 13. Jahrhundert von den Herren von Krummendiek errichtete Burg, welche 1657 im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden zerstört wurde.
mittig: Pastorat
Für ihren Seelsorger und das Kirchenbüro hält die Kirchengemeinde in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche ein Pastorat vor.
Die seit 1989 selbständige Kirchengemeinde Krummendiek-Mehlbek umfaßt das Gebiet der Kommunalgemeinden Bekdorf, Huje, Kleve, Krummendiek, Mehlbek, Moorhusen, den Ortsteil Bekhof der Kommunalgemeinde Oldendorf sowie die Hausgrundstücke Nr. 15 bis 19 im Ortsteil Honigfleth der Kommunalgemeinde Stördorf.
unten links: Herrenhaus Gut Krummendiek (in Lütgenrahde bzw. Klein Rahde in der benachbarten Gemeinde Kleve).
Nachdem das Schloß Krummendiek 1657 im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde, hatten die Schloßherren ihr auf der nahen Geest bei Kleve in Lütgenrahde (Klein Rahde) stehenden Meierhof - das spätere Gut Krummendiek - bezogen.
1810 wurde das baufällig gewordene Herrenhaus abgebrochen und ersetzt durch einen in den Jahren 1812 - 1814 errichteten Neubau.

Bildrechte: nicht bekannt

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1927 - Gut Krummendiek in der Gemeinde Kleve

1927 Gut Krummendiek in der Gemeinde Kleve
Es erscheint zunächst verwunderlich, dass das auf der Geest im Gebiet der heutigen Gemeinde Kleve befindliche Gut nach der benachbarten Gemeinde Krummendiek benannt ist.
Das Gebiet der politischen Gemeinde Krummendiek umfasst nur 1,78 km2 , auf dem gegenwärtig weniger als 100 Einwohner leben.
Nach der Örtlichkeit Krummendiek hat sich eines der ältesten und bekanntesten Adels-Geschlechter Schleswig-Holsteins genannt.
Offenbar hatte die durch niederländische Kolonisten auf genossenschaftlicher Basis geschaffene Entwässerung der Wilstermarsch diese ab dem 13. Jahrhundert für das auf der Geest bei Hohenaspe sitzende Adelsgeschlecht der (von dem) Busche wirtschaftlich so interessant gemacht, dass dieses eine Burg bei Krummendiek errichten ließ; die Burgherren nannten sich fortan entsprechend nach ihrem Besitz v. Krummendiek. Die Burg war wahrscheinlich eine sogenannte Motte - eine Turmhügelburg; sie stand auf dem Areal, welches heute von der Gaststätte "Zum alten Schloßberg" in Krummendiek eingenommen wird. Ein späterer Nachfolgebau, das Schloß Krummendiek, wurde 1657 im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden zerstört; es wurde nicht wieder aufgebaut. Die Schloßherren bezogen danach ihr auf der nahen Geest bei Kleve in Lütgenrahde (Klein Rahde) stehenden Meierhof.
Nachdem der aus Lüneburg stammende Freiherr Heinrich v. Meurer 1744 das Gut Krummendiek erworben hatte, ließ er umgehend die Gebäude des Meierhofes abbrechen und hier auf der sogenannten Olen Wurt einen neuen burgähnlichen repräsentativen Herrensitz errichten. Die von einer Graft umgebene rechtwinkelige Anlage führte den Namen „Gut Krummendiek“. Bereits im Jahr 1810 wurde das baufällig gewordene Herrenhaus abgebrochen und ersetzt durch einen in den Jahren 1812 - 1814 errichteten Neubau. 1899 gelangte das Gut von der Familie v. Meurer an die Familie Holst.
Bild 1: Zugang und Toranlage des Herrensitzes
Bild 2: Blick vom Torhaus auf das Herrenhaus
Bild 3: Blick vom Herrenhaus über den weitläufigen Hof auf das Torhaus
Bild 4: Informationstafel am Torhaus

Bildrechte Bilder 1 - 3: E. von Aspern, Itzehoe
Anmerkung: Die alten Fotografien wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Udo Urban, Wilster

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1912 - Krummendiek - Kirche St. Georg, Pastorat

1912 Krummendiek - Kirche St. Georg, Pastorat.
Der Ort hat seinen Namen nach dem ehemaligen adligen Marsch-Gut der Herren von Krummendiek (die Gutsgebäude wurden später nach Lütjenrade (Kleve) auf die Geest verlegt). Das Geschlecht der Herren von Krummendiek ist 1598 erloschen.
Die St. Georg Kirche in Krummendiek steht in einer der kleinsten Gemeinden der Wilstermarsch.
Das aktuell nur etwa 80 Einwohner zählende Dorf hat eine weit in die Vergangenheit zurück reichende Geschichte. Die erste Kirche an diesem Ort soll 949 vom Hamburger Erzbischof Adaldag (von 937 bis 988) gestiftet worden sein. Der Ritter Hartwig Busche – dessen Familie sich später v. Krummendiek nannte – ließ 1233 eine neue Kirche bauen; der heutige Bau der St. Georg Kirche wurde im Jahre 1699 im barocken Stil errichtet.
Die Kirche lag in der Nähe einer im 13. Jahrhundert von den Herren zu Krummendiek errichtete Burg, welche 1657 von den Schweden zerstört wurde; an die Burg erinnert der Name des heute auf ihrem Areal stehenden ländlichen Gasthauses „Zum alten Schloßberg“.
Seit 1965 gehört das auf der Geest liegende Dorf Mehlbek zur Pfarrgemeinde Krummendiek, welche seinerzeit zur Kirchengemeinde Heiligenstedten-Krummendiek gehörte.
Die seit 1989 selbständige Kirchengemeinde Krummendiek-Mehlbek umfaßt das Gebiet der Kommunalgemeinden Bekdorf, Huje, Kleve, Krummendiek, Mehlbek, Moorhusen, den Ortsteil Bekhof der Kommunalgemeinde Oldendorf sowie die Hausgrundstücke Nr. 15 bis 19 im Ortsteil Honigfleth der Kommunalgemeinde Stördorf.
Für ihren Seelsorger und das Kirchenbüro hält die Kirchengemeinde in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche ein Pastorat vor.

Bildrechte: Verlag Wilhelm Weeke, Hamburg

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Chronik Krummendiek - Die Krummendieks von der Bekau

Die Krummendieks von der Bekau
Geschichte eines der ältesten und bekanntesten Adels-Geschlechter Schleswig-Holsteins, welches ursprünglich auf der Geest ansässig war und sich seit dem 13. Jahrhundert nach seiner in der Wilstermarsch gelegenen Burg Krummendiek nannte.

von Martin Echt, Hohenaspe
292 Seiten
erschienen im Karl Wachholtz Verlag, Neumünster, 1993
ISBN 3 529 02733 2

Hier einige Informationen aus dem Inhalt:
Das 1598 erloschene Geschlecht der Krummendiek hatte bewirkt, daß noch bis vor einhundert Jahren bestimmte Besitztümer in der Wilstermarsch und in der Stadt Wilster gegenüber der Kirche Hohenaspe zu Abgaben verpflichtet waren (sh. Bild 1).
Offenbar hatte die durch niederländische Kolonisten geschaffene Entwässerung der Wilstermarsch diese ab dem 13. Jahrhundert auch für das auf der Geest sitzende Adelsgeschlecht wirtschaftlich so interessant gemacht, daß dieses eine Burg bei Krummendiek errichten ließ. Diese Burg war wahrscheinlich eine sogenannte Motte - eine Turmhügelburg; sie stand auf dem Areal, welches heute von der Gaststätte "Zum alten Schloßberg" in Krummendiek eingenommen wird. Ein späterer Nachfolgebau, das Schloß Krummendiek (Bild 1), wurde 1657 im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden zerstört; es wurde nicht wieder aufgebaut.
Damals war die Bekau von der Stör aus bis weit über Huje hinaus schiffbar; es ist urkundlich belegt, daß große Frachtkähne aus Wilster im Jahre 1645 bis Huje fuhren.

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1969 - Krummendiek an der Bekau

1969 Krummendiek an der Bekau
Der als langgestrecktes Straßendorf am rechten Ufer der Bekau liegende Ort Krummendiek hat aktuell nur etwa 80 Einwohner.
Die Geschichte von Krummendiek reicht weit in die Vergangenheit zurück; es hat seinen Namen nach dem ehemaligen adligen Marsch-Gut der Herren von Krummendieck (die Gutsgebäude wurden später nach Lütjenrade (Kleve) auf die Geest verlegt).
Der Name der Gaststätte „Zum alten Schlosse“ (später: „Zum alten Schloßberg“) erinnert an eine hier im 13. Jahrhundert von den Krummendiek errichtete Burg, welche 1657 von den Schweden zerstört wurde.
Die barocke Georg Kirche wurde im Jahre 1699 errichtet; die erste Kirche an diesem Ort soll 949 vom Hamburger Erzbischof Adaldag (von 937 bis 988) gestiftet worden sein. Der Ritter Hartwig Busche – dessen Familie sich später v. Krummendiek nannte, ließ 1233 eine neue Kirche bauen.

Bildrechte: Walter Jappe, Lübeck

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1925 - Kirche, Pastorat, Schule in Krummendiek - Gutshaus Krummendiek

1925 Kirche, Pastorat, Schule in Krummendiek sowie Gutshaus Krummendiek.
Der Ort hat seinen Namen nach dem ehemaligen adligen Marsch-Gut der Herren von Krummendieck; die Gutsgebäude wurden später nach Lütjenrade (Kleve) auf die Geest verlegt (Bild unten rechts und Bild 3).
oben links: Die St. Georg Kirche in der Gemeinde Krummendiek, welche aktuell nur etwa 80 Einwohner zählt, hat eine weit in die Vergangenheit zurück reichende Geschichte. Die erste Kirche an diesem Ort soll 949 vom Hamburger Erzbischof Adaldag (von 937 bis 988) gestiftet worden sein.
Der Ritter Hartwig Busche – dessen Familie sich später v. Krummendiek nannte – ließ 1233 eine neue Kirche bauen. Der heutige Bau der St. Georg Kirche wurde im Jahre 1699 im barocken Stil errichtet.
oben rechts: Schulhaus; der Betrieb der Schule Krummendiek wurde 1968 eingestellt.
mittig und Bild 2: Die zuletzt von Müllermeister Hermann Martens in den Jahren von 1952 bis 1962 betriebene Mühle besteht seit den 1960er Jahren nicht mehr. Die Mühle war nach 1864 neu errichtet worden, nachdem sie im selben Jahr abgebrannt war zu einer Zeit, als der mehrfache Mörder und Brandstifter Timm Thode dort das Müllerhandwerk erlernen wollte.
unten links: Pastorat. Die evangelische Kirche Krummendiek bildet heute gemeinsam mit der Martin-Luther-Kirche in Mehlbek die Kirchengemeinde Krummendiek-Mehlbek im Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf.
unten rechts: Das Gutshaus Krummendiek steht in der benachbarten Gemeinde Kleve.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1927 - Kirche St. Georg zu Krummendiek

1927 Kirche St. Georg zu Krummendiek
Die kleine Kirche mit dem daneben freistehenden Glockenstuhl in der keine 100 Einwohner zählenden politischen Gemeinde Krummendiek hat eine historisch weit zurück reichende Geschichte.
Die erste Kirche an diesem Ort soll im Jahre 949 vom Hamburger Erzbischof Adaldag (von 937 bis 988) gestiftet worden sein.
Der Ritter Hartwig Busche – dessen Familie sich später v. Krummendiek nannte – ließ 1233 eine neue Kirche bauen. Das 1598 erloschene Geschlecht der Krummendiek hat bewirkt, dass noch bis vor einhundert Jahren bestimmte Besitztümer in der Wilstermarsch und in der Stadt Wilster gegenüber der Kirche Hohenaspe zu Abgaben verpflichtet waren.
Der heutige Bau der St. Georg Kirche wurde im Jahre 1699 im barocken Stil errichtet.
Krummendiek bildet heute mit der auf der Geest liegenden Gemeinde Mehlbek die ev.-luth. Kirchengemeinde Krummendiek-Mehlbek mit den zugehörigen Gemeinden Krummendiek, Mehlbek, Kleve, Huje, Moorhusen, Bekdorf und Rahde
Die Kirche St. Georg zu Krummendiek gilt heute als Kulturdenkmal, so wie auch der sie umgebende Kirchhof mit Grabmalen bis 1870.

Bildrechte: E. von Aspern, Itzehoe
Anmerkung: Die alten Fotografien wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Udo Urban, Wilster

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1960 - Krummendiek an der Bekau - Gasthof, Kirche, Schule

1960 Krummendiek an der Bekau - Gasthof, Kirche, Schule
Der Ort hat seinen Namen nach dem ehemaligen adligen Marsch-Gut der Herren von Krummendiek (die Gutsgebäude wurden später nach Lütjenrade (Kleve) auf die Geest verlegt). Das Geschlecht der Herren von Krummendiek ist 1598 erloschen.
Der Name der Gaststätte „Zum alten Schloßberg“ (zuvor: „Zum alten Schlosse“) erinnert an eine hier im 13. Jahrhundert errichtete Burg, welche 1657 von den Schweden zerstört wurde; der Gasthof besteht heute noch und wird von der Familie Lahann betrieben.
Die St. Georg Kirche in Krummendiek, welches aktuell nur etwa 80 Einwohner zählt, hat eine bis in das Jahr 949 zurück reichende Geschichte. Der heutige Bau der St. Georg Kirche wurde im Jahre 1699 errichtet.

Bildrechte: Ansichtskartenverlag Stramm & Co. St. Michaelisdonn

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1925 - Krummendiek an der Bekau

1925 Krummendiek an der Bekau.
Der Ort liegt als Straßendorf am rechten Ufer der Bekau und hat gegenwärtig (2012) nur etwa 80 Einwohner.
Die Geschichte des Dorfes reicht weit in die Vergangenheit zurück; es hat seinen Namen nach dem ehemaligen adligen Marsch-Gut der Herren von Krummendieck (die Gutsgebäude wurden später nach Lütjenrade (Kleve) auf die Geest verlegt).
Der Name der Gaststätte „Zum alten Schlosse“ (später: „Zum alten Schloßberg“) erinnert an eine hier im 13. Jahrhundert von den Herren von Krummendiek errichtete Burg, welche 1657 von den Schweden zerstört wurde.
Die barocke Georg Kirche wurde im Jahre 1699 errichtet; die erste Kirche an diesem Ort soll 949 vom Hamburger Erzbischof Adaldag (von 937 bis 988) gestiftet worden sein.
Heute kennzeichnen Landwirtschaft, Gewerbe, Gaststätte und Kirche das kleine Dorf, dessen Schule (Bild 3) 1968 aufgegeben wurde.
Die zuletzt von Müllermeister Hermann Martens in den Jahren von 1952 bis 1962 betriebene Mühle (Bild 4) besteht seit den 1960er Jahren nicht mehr. Die Mühle war nach 1864 neu errichtet worden, nachdem sie im selben Jahr abgebrannt war zu einer Zeit, als der achtfache Mörder und Brandstifter Timm Thode dort das Müllerhandwerk erlernen wollte.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1960 - Konfirmanden in der Kirche Krummendiek

1960 Konfirmanden in der Kirche Krummendiek
Das Foto zeigt nach ihrer Einsegnung in der Kirche St. Georg zu Krummendiek die Konfirmanden gemeinsam mit Pastor Richter.
Zur Kirche Krummendiek gehören die Gemeinden Krummendiek, Mehlbek, Kleve, Huje, Moorhusen, Bekdorf, Rade.
Die erste Kirche in Krummendiek soll 949 vom Hamburger Erzbischof Adaldag (von 937 bis 988) gestiftet worden sein. Der Ritter Hartwig Busche – dessen Familie sich später v. Krummendiek nannte – ließ 1233 eine neue Kirche bauen.
Das heutige Gebäude der St. Georg Kirche ist 1699 im barocken Stil erbaut worden.

Bildrechte: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung von Martin Weyh, dessen Vater Hans Peter (auf dem Foto ganz links) zu den Konfirmanden gehörte.

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1900 - Bauernhof Schadendorf an der Bekau, Gemeinde Bekmünde

1900 Bauernhof Schadendorf an der Bekau
Der Bauernhof von August Thode, später Gerhard Thomsen (Hof 239 in dem Buch „Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild“) in Schadendorf, Gemeinde Bekmünde.
Das Gehöft Schadendorf liegt in idyllischer Lage an dem rechten Ufer der Bekau kurz vor deren Mündung in die Stör; die Zufahrt erfolgt ausgehend von der Landstraße (L 135) Wilster-Heiligenstedten entlang dem Deich der Bekau.
Die bereits 1403 urkundlich bezeugte Örtlichkeit Schadendorf besteht heute lediglich aus diesem einen Gehöft, dessen Geschichte gut belegt ist.

Bildrechte: nicht bekannt

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1914 Ölgemälde: Gehöft Schadendorf an der Bekau

1914 Ölgemälde: Gehöft Schadendorf
Das Gemälde von dem an der Bekau gelegenen Bauernhof hat der Itzehoer Kunstmaler in der Zeit vor dem I. Weltkrieg geschaffen. Der Künstler hatte zu der Zeit den ihm später eigenen Malstil noch nicht gefunden.
Das Gehöft von August Thode, später Gerhard Thomsen (Hof 239 in dem Buch „Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild“) in Schadendorf, Gemeinde Bekmünde, liegt in idyllischer Lage an dem rechten Ufer der Bekau kurz vor deren Mündung in die Stör; die Zufahrt erfolgt ausgehend von der Landstraße (L 135) Wilster-Heiligenstedten entlang dem Deich der Bekau.
Die bereits 1403 urkundlich bezeugte Örtlichkeit Schadendorf besteht heute lediglich aus diesem einen Gehöft, dessen Geschichte gut belegt ist.
Es ist interessant, dass mit einer gut ein Jahrzehnt vor dem Entstehen des Gemäldes aufgenommenen Foto, welches als Motiv für eine Ansichtskarte verwendet wurde, ein visueller Vergleich möglich wird; die Ansichtskarte ist ergänzend hier vorgestellt.

Künstler:  Matthias Jarren, Itzehoe
* 15.04.1872 in Itzehoe
† 19.07.1960 in Itzehoe
Der Kunstmaler Matthias Jarren war Gründungsmitglied des 1945 gegründeten Künstlerbundes Steinburg. Viele seiner Werke zeigen Motive aus Marsch und Geest und fangen sehr gekonnt und überzeugend deren charakteristische Stimmung ein, künden auch von der Liebe des Künstlers zur Landschaft seiner Heimat.
In den letzten Jahren hat der Journalist Hans-Peter Kruse mehr als ein Dutzend Ausstellungen mit Werken aus dem Schaffen des Künstlers organisiert.

Anmerkung: Die Abbildung wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn Hans-Peter Kruse, München, in dessen Eigentum sich das Gemälde befindet.
Bildrechte für die Ansichtskarte sind nicht genannt.

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1901 - Krummendiek, Mühle in Krummendiek an der Bekau

1901 Krummendiek
Der Ort liegt als Straßendorf entlang dem rechten Ufer der Bekau; er gehört zu der sich auch auf die Geest erstreckenden Gemeinde Kleve.
Der Ort hat seinen Namen nach dem ehemaligen adligen Marsch Gut der Herren von Krummendieck (die Gutsgebäude wurden später nach Lütjenrade (Kleve) auf die Geest verlegt).
Der Name der Gaststätte „Zum alten Schlosse“ (später: „Zum alten Schloßberg“) erinnert an eine hier im 13. Jahrhundert errichtete Burg, welche 1657 von den Schweden zerstört wurde.
Die zuletzt von Müllermeister Hermann Martens in den Jahren von 1952 bis 1962 betriebene Mühle besteht seit den 1960er Jahren nicht mehr.
Die Mühle war nach 1864 neu errichtet worden, nachdem sie im selben Jahr abgebrannt war zu einer Zeit, als der mehrfache Mörder und Brandstifter Timm Thode dort das Müllerhandwerk erlernen wollte.

Bildrechte: Verlag F. Schlüter, Wilster

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1955 - Schüler der Klassen 5 bis 9 der Schule Krummendiek

1955 Schüler der Klassen 5 bis 9 der Schule Krummendiek
So wie die benachbarten Gemeinden Kleve und Bekdorf zur Kirchengemeinde Krummendiek gehörten, wurden auch die Schüler aus diesen zum Schulbezirk Krummendiek gehörenden Orten in der dortigen Schule unterrichtet. Das heute noch bestehende Schulgebäude in Krummendiek war 1913 fertiggestellt worden; die Schule jedoch wurde 1968 eingestellt. Heute besuchen die Kinder aus den genannten Orten die Gemeinschaftsschule Heiligenstedten.
Das Foto zeigt im Jahr 1955 die gemeinsam unterrichteten Jahrgänge der Klassen 5 bis 9 mit ihrem Lehrer Wilhelm Aue, welcher an der Schule Krummendiek die Funktion des Hauptlehrers innehatte.

Bildrechte: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung von Martin Weyh, dessen Vater Hans Peter (auf dem Foto in der unteren Reihe rechts) die Schule besuchte.

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1915 - Krummendiek - Pastorat, Kirche St. Georg, Schule

1915 Krummendiek - Pastorat, Kirche St. Georg, Schule
Der Ort hat seinen Namen nach dem ehemaligen adligen Marsch-Gut der Herren von Krummendiek (die Gutsgebäude wurden später nach Lütjenrade (Kleve) auf die Geest verlegt). Das Geschlecht der Herren von Krummendiek ist 1598 erloschen.
Die St. Georg Kirche (Bild 2) zu Krummendiek hat eine weit in die Vergangenheit zurück reichende Geschichte. Die erste Kirche an diesem Ort soll 949 vom Hamburger Erzbischof Adaldag (von 937 bis 988) gestiftet worden sein. Der Ritter Hartwig Busche – dessen Familie sich später v. Krummendiek nannte – ließ 1233 eine neue Kirche bauen. Der heutige Bau der St. Georg Kirche wurde im Jahre 1699 im barocken Stil errichtet. Für ihren Seelsorger hielt die kleine Gemeinde ein Pastorat vor.
Wie in früheren Zeiten überall üblich und wie auch heute noch mit Ausnahme von Wilster in allen Kirchspielen der Wilstermarsch, liegt der Friedhof/Kirchhof um das Kirchengebäude herum.
Heute kennzeichnen Landwirtschaft, Gewerbe, Gaststätte und Kirche das kleine aktuell nur etwa 80 Einwohner zählende Dorf, dessen Schule (Bild 3) 1968 aufgegeben wurde.

Bildrechte: Karl Kuskop, Wilster

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1940 - Brücke über die Bekau, Gasthof Zur Büchsenkathe

1940 Gasthof "Zur Büchsenkathe" an der Bekau.
Der seinerzeit sehr bekannte Gasthof - die Schreibweise war unterschiedlich: Büxenkate/kathe, Büchsenkate/kathe, Buechsenkate/kathe - stand an der Abzweigung nach Krummendiek an der damaligen Reichsstraße 5 zwischen Wilster - Heiligenstedten im Bereich der heute an dem Standort befindlichen Rettungswache.
Die Büchsenkathe wurde bis zum 01.09.1964 als ländliche Gastwirtschaft betrieben, bis 1953 sogar mit Saalbetrieb.
Letzte Wirtin des Gasthofes war Kunigunde Schade, deren Ehemann Adolf 1944 an der Front gefallen war.
Im Vordergrund ist die über die Bekau führende Brücke zu erkennen
und im Hintergrund der unmittelbar an der Straße stehende Bauernhof, der seinerzeit im Eigentum von Henning Dibbern stand.

Bildrechte: Privatfoto Familie Dibbern, Honigfleth

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1925 - Kleve - Gut Kleve, Gut Krummendiek, Getreide Windmühle

1925 Kleve - Gut Kleve, Gut Krummendiek, Getreide Windmühle
Der auf den aus der Marsch aufsteigenden Höhen des ehemaligen Kliffs (Klev) liegende und entsprechend seiner Lage benannte Ort wurde 1480 erstmals urkundlich erwähnt; er ist seit 1864 eine selbständige Gemeinde.
Sowohl auf der Geest als auch in der Marsch liegen Flächen der Gemeinde.
Das heute so bezeichnete Gut Kleve (sh. die oberen Abbildungen sowie links unten) war ursprünglich eine Schäferei, welche zum Gut Krummendiek gehörte und ab 1745 verpachtet wurde. Die bei den Gutsgebäuden gelegenen und heute noch bestehenden Teiche waren in der Folge des Betriebes einer dort betriebenen Ziegelei entstanden. Das heute bestehende Herrenhaus wurde 1902 errichtet. Nachdem 1913 der Hamburger Fabrikant Emil Dralle (Erzeugnisse: Seifen, Parfüm und Kosmetikartikel) den Hof erwarb und zusätzliche Gebäude errichten ließ, erhielt das Anwesen die Bezeichnung „Gut Kleve“. Seit 1927 befindet sich das Gut im Besitz der Familie Groth, welche den Betrieb im Verlaufe der Zeit auch touristischen Nutzungen zuführte. Bis 2015 wurde das Anwesen als Hotel Restaurant betrieben.
Der Vorgänger des Gutes Krummendiek (sh. Bild 2) bestand seit dem 13. Jahrhundert in der benachbarten Gemeinde Krummendiek und wurde im 30jährigen Krieg von den Schweden zerstört. Die Gutsherren hatten auch Besitzungen im Bereich der heutigen Gemeinde Kleve und wohnten nach der Zerstörung des Gutes auf dem zugehörigen Meierhof. Nach dem 1745 erfolgten Abbruch des Gebäudes wurde hier auf der sogenannten Olen Wurt ein neuer Herrensitz im Stile einer Burg errichtet. Das Bild unten rechts auf der Karte zeigt Zugang und Toranlage des Herrensitzes, welcher sich seit 1899 sich im Besitz der Familie Holst befindet.
Die heute nicht mehr vorhandene Getreide-Windmühle (vgl. Bild 3) - ein Galerie-Holländer - stand an der erhöht auf dem Geestrand verlaufenden Straße Geestkamp.
Die ursprünglich in Dellstedt, Dithmarschen, stehende Mühle war 1880 dort abgebaut und in Kleve wieder aufgebaut worden. Nachdem die Mühle 1903 von Fritz Steffens erworben wurde, blieb sie im Besitz von dessen Familie, bis sie Anfang der 1930er Jahre aufgegeben wurde.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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