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Spirituosen aus Wilster - Rum und Kümmel

Kümmel und Jamaika-Rum Verschnitt aus Wilster
In dem zwischen den Straßen Rathausstraße und Op de Göten (frühere Marktstraße) gelegene kurzen Stück der heutigen Schmiedestraße lag bis Mitte der 1950er Jahre Lübbe´s Gasthaus.
Der Inhaber Theodor Lübbe betrieb zugleich einen Handel mit Wein und Spirituosen, vornehmlich Rum, Kümmel und Wein.
Echter Rum war seinerzeit für die meisten Konsumenten unerschwinglich, so daß mit Rum-Verschnitt vorlieb genommen wurde.
So bot Theodor Lübbe unter anderem an: Feiner alter Jamaika-Rum Verschnitt.
Ein besonderes und für Schleswig-Holstein typisches alkoholisches Getränk war seit jeher der Kümmelschnaps - auch Köm genannt.
In dem ehemaligen Gasthaus Lübbe war später von Mitte der 1950er Jahre bis Ende der 1960er Jahre das Kino Central Theater untergebracht. Das Gebäude mit seiner schönen aufwendig gestalteten Fassade wurde im Zuge der Stadtsanierung beseitigt.

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Spirituosen aus Wilster - Weinbrand Verschnitt

Spirituosen aus Wilster - Weinbrand Verschnitt
Mit "feiner Weinbrand Verschnitt" der Firma I. Illies handelte I. Blunck aus Wilster.
Der Standort des Geschäftes I. Blunck konnte noch nicht festgestellt werden, denn im Adressbuch aus dem Jahre 1958 finden sich keine Personen mit dem Familiennamen Blunck; das Adressbuch aus dem Jahre 1926 führt nur den im Landrecht 30 wohnhaften Rentner Christian Blunck an.

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1908 - Schmiedestraße - Gastwirtschaft Wein & Spirituosen-Handlung

1908 Schmiedestraße - Gastwirtschaft und Wein & Spirituosen-Handlung von Rudolf Schmidt
Das große und zur Straße giebelständige Gebäude mit Krüppelwalm gehörte zu den wenigen damaligen Häusern in Wilster, welche im Obergeschoss fünf Fensteröffnungen aufwiesen.
In dem Gebäude hat später Georg Schmidt (wohl ein Sohn des Gastwirtes) einen Getränkehandel betrieben; er wurde „Köm-Schmidt“ genannt.
Die Ansichtskarte wurde offenbar als sogenannte private Ansichtskarte in nur wenigen Exemplaren aufgelegt.
Obwohl seinerzeit in Wilster drei Berufsphotographen tätig waren, gelang es immer wieder ihren auswärtigen reisenden Berufskollegen, Aufträge zur Ablichtung von Gebäuden zu erlangen. Regelmäßig wurden dabei Bewohner des Hauses, vor diesem stehend, mit abgelichtet.

Bildrechte: Verlag L. Treichel, Altona

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1955 - Blick vom Kirchturm auf die Op de Göten

1955 Blick vom Kirchturm auf die Op de Göten und die Einmündung der Deichstraße in den Marktplatz
Das am 15. Juni 1944 bei dem Luftangriff auf Wilster erheblich beschädigte "Wilstermarsch-Haus" - es war das größte Hotel in Wilster - wurde 1952 abgebrochen, nachdem es einige Jahre noch als Wohnraum genutzt worden war.
Auf dem Bauplatz ließ der Kaufmann Albert Gutsche in den Jahren 1956/57 ein Wohn- und Geschäftshaus errichten (Lebensmittel, Feinkost, Spirituosen, Kaffee-Rösterei). Das Gebäude wurde später für Reese´s Junior genutzt, danach dann von Karins Futterkrippe.
Vor dem Lastkraftwagen fährt ein Fahrzeug der seinerzeitigen in der Deichstraße ansässigen Niederlage der Hamburger Bavaria & St. Pauli Brauerei; es handelt sich um ein dreirädriges Fahrzeug der Marke "Goliath" von Borgward. Aus heutiger Sicht ist es kaum zu glauben, daß die Kapazität des kleinen Fahrzeuges ausreichte, die Gaststätten in Wilster und den Orten der Wilstermarsch mit Getränken zu beliefern. Gefahren wurde der "Goliath" von Erich Weiher.

Bildrechte: Werner Behning, Wilster
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1955 - Haushaltswaren Handlung Peter Nagel Nachf. in der Schmiedestraße

1955 Die Lebensmittel, Porzellan und Haushaltswaren-Handlung Peter Nagel Nachf. (Inhaber Hans Kruse) in der Schmiedestraße war seinerzeit eines von sehr vielen Einzelwaren-Geschäften in Wilster.
Hier überwacht der Firmeninhaber Hans Kruse die Arbeit seines Lehrlings.
Es ist heute kaum noch vorstellbar, wie viele Ladengeschäfte der Einzelhändler für Möbel, Öfen, Elektroartikel, Spirituosen, Süßwaren, Gemüse, Milchwaren, Blumen, Textil- und Handarbeitswaren, Lederwaren, Schuhe, Lebensmittel und Haushaltswaren, Eisenwaren, Tabakwaren, Spielwaren und Fahrräder
sowie Geschäfte der Fleischer, Bäcker, Schuster, Friseure, Drogisten, Hutmacher, Uhrmacher und Juweliere usw.
sowie mehrere Kioske es noch vor wenigen Jahrzehnten in Wilster gab. Es herrschte in Wilster und der Wilstermarsch fast ein geschlossener Kreislauf, in dem man fast eine Wilstermarsch-Mark als Zahlungsmittel hätte einführen können.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder Fotos von den Originalnegativen erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1960 - Haushaltswaren und Lebensmittel Handlung Peter Nagel Nachf. in der Schmiedestraße

1960 Haushaltswaren und Lebensmittel Handlung Peter Nagel Nachf. in der Schmiedestraße.
Die Lebensmittel, Porzellan und Haushaltswaren-Handlung Peter Nagel Nachf. (Inhaber Hans Kruse) an der Schmiedestraße beim Neumarkt war seinerzeit eines von sehr vielen Einzelhandel-Geschäften in Wilster.
Es ist heute kaum noch vorstellbar, wie viele Ladengeschäfte der Einzelhändler für Möbel, Öfen, Elektroartikel, Spirituosen, Süßwaren, Gemüse, Milchwaren, Blumen, Textil- und Handarbeitswaren, Lederwaren, Schuhe, Lebensmittel und Haushaltswaren, Eisenwaren, Tabakwaren, Spielwaren und Fahrräder
sowie Geschäfte der Fleischer, Bäcker, Schuster, Friseure, Drogisten, Hutmacher, Uhrmacher und Juweliere usw.
sowie mehrere Kioske es noch vor wenigen Jahrzehnten in Wilster gab.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder Fotos von den Originalnegativen erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1958 - Adventliche Stimmung in der Burger Straße

1958 Adventliche Stimmung in der Burger Straße
Das kleine Landstädtchen Wilster als Mittelpunkt der nach ihr benannten Wilstermarsch zählte seinerzeit in seinen Mauern eine Vielzahl an Einzelhandelsgeschäften. Insbesondere in der Deichstraße, dem Kohlmarkt, der Burger Straße und am Markt befand sich fast in jedem Haus ein derartiges Geschäft.
Es ist heute kaum noch vorstellbar, wie viele Ladengeschäfte der Einzelhändler für Möbel, Öfen, Elektroartikel, Spirituosen, Süßwaren, Gemüse, Milchwaren, Blumen, Textil- und Handarbeitswaren, Lederwaren, Schuhe, Lebensmittel und Haushaltswaren, Eisenwaren, Tabakwaren, Spielwaren und Fahrräder
sowie Geschäfte der Fleischer, Bäcker, Schuster, Friseure, Drogisten, Hutmacher, Uhrmacher und Juweliere usw.
sowie mehrere Kioske
und auch Gaststätten es noch vor wenigen Jahrzehnten in Wilster gab.
Die Geschäftsleute gestalteten mit vielen Lichterketten in der Vorweihnachtszeit die Straßen der Stadt adventlich.
Links ist das Haushaltswarengeschäft von Hubert Holm zu erkennen;
rechts das Bahnhofshotel von Johannes und Käthe Oesau, welche das Gasthaus bis 1962 betrieben. Heute steht auf dem Grundstück das Fahrrad Geschäft Lamberty.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder Fotos von den Originalnegativen erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1925 - Haushaltswaren Handlung Peter Nagel in der Schmiedestraße (SF)

1925 Haushaltswaren Handlung Peter Nagel in der Schmiedestraße
Die Lebensmittel, Porzellan und Haushaltswaren-Handlung Peter Nagel in der Schmiedestraße war seinerzeit eines von sehr vielen Einzelwaren-Geschäften in Wilster.
Es ist heute kaum noch vorstellbar, wie viele Ladengeschäfte der Einzelhändler für Möbel, Öfen, Elektroartikel, Spirituosen, Süßwaren, Gemüse, Milchwaren, Blumen, Textil- und Handarbeitswaren, Lederwaren, Schuhe, Lebensmittel und Haushaltswaren, Eisenwaren, Tabakwaren, Spielwaren und Fahrräder
sowie Geschäfte der Fleischer, Bäcker, Schuster, Friseure, Drogisten, Hutmacher, Uhrmacher und Juweliere usw.
sowie mehrere Kioske es noch vor wenigen Jahrzehnten in Wilster gab.
Es herrschte in Wilster und der Wilstermarsch fast ein geschlossener Kreislauf, in den man fast eine Wilstermarsch-Mark als Zahlungsmittel hätte einführen können.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1904 - Etablissement Centralhalle

1904 Etablissement „Centralhalle“ an der Schmiedestraße.
Die seinerzeit von N. Kühl betriebene Gaststätte "Centralhalle" befand sich in einem Gebäude im oberen Bereich der Schmiedestraße in deren kurzen zwischen Op de Göten und Rathausstraße gelegenen Abschnitt.
Die Gaststätte führte später den Namen Lübbes Gasthaus und wurde betrieben von Theodor Lübbe, welcher auch mit Spirituosen handelte.
Wie nahezu alle größeren Gaststätten in Wilster verfügte auch die "Centralhalle" neben dem gastraum über einen Festsaal.
In dem Saal des Gebäudes war von Mitte der 1950er Jahre bis Ende der 1960er Jahre das Kino Central Theater untergebracht.
Das Haus und mit ihm die gesamte aus vier Gebäuden bestehende Häuserzeile fiel der Stadtsanierung zum Opfer; der Bereich wird heute von dem Gebäude eingenommen, welches die Wilsteranern „Roter Elefant“ nennen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1880 - obere Rathausstraße - Blick stadtauswärts

1880 obere Rathausstraße - Blick stadtauswärts
In dem zentralen Gebäude (vgl. Abbildung 3) wurde seinerzeit von dem Destillateur E. Thiessen eine Wein-Handlung & Lager von Spirituosen betrieben.
Am Standort des Hauses dahinter wurde später ein neues Gebäude errichtet, in welchem vor dem II. Weltkrieg die „Rathaus-Konditorei und Kaffee“ von Hugo Schöne betrieben wurde; in den Jahren nach dem II. Weltkrieg führte Heinrich Jannett das Café bis in die 1950er Jahre; danach übernahm Helmut Deidert das Geschäft mit einem angeschlossenen Getränkehandel und Speiseeis-Vertrieb.

Bildrechte: Hans-Peter Mohr, Wilster
Anmerkung: Auf der Ansichtskarte ist kein Verlag vermerkt. Die alte Aufnahme ist reichlich ein halbes Jahrhundert später für eine sogenannte private Ansichtskarte genutzt worden. Sie stammt aus einem 1933 vom damaligen Heimatverein Wilstermarsch als Ehrengabe Herrn Pastor D.Dr. Wilhelm Jensen überreichten Album, welches freundlicherweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurde.

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1980 - Wärterstellwerk Wilster Ww

1980 Wärterstellwerk Wilster Ww
Das Wärterstellwerk Wilster Ww stand unmittelbar am Übergang der Richtung Brunsbüttel führenden Bahnstrecke mit der Neuen Burgerstraße. Von hier aus wurden auch die Schranken bedient.
Im Hintergrund links ist das Gebäude der seinerzeitigen Genossenschafts-Meierei Wilster und der dazu gehörige hohe Schornstein zu erkennen.
Zur Zeit der Aufnahme bestand am Bahnhof Wilster noch ein ausgedehntes Gleisnetz (Bild 2), welches heute deutlich reduziert ist.
Die Bahnstrecke Richtung Brunsbüttel ist Teil der ursprünglichen und am 01.11.1878 eröffneten Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke von Altona nach Riepen / Ribe in Nord-Schleswig). Sie führte von Wilster über Flethsee (St. Margarethen Bahnhof) weiter nach St. Michaelisdonn.
Die Stichstrecke von Flethsee nach Brunsbüttel war erst am 01.05.1893 eröffnet worden.
1920 erhielt die Marschbahn zwischen Wilster und St. Michaelisdonn einen neuen Verlauf, wodurch auch der Ort Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß erhielt; die Strecke von Wilster bis Flethsee mit der Zweigstrecke nach Brunsbüttelkoog war fortan nur noch eine Stichbahn. Die neue Strecke der Marschbahn ist 5,820 Kilometer länger als die ursprüngliche. Um eine durchgehende Neukilometrierung der Strecke zu vermeiden, wurde bei Wilster ein ganz besonderer sogenannter Hektometerstein (Bild 3) aufgestellt. Er gab die infolge Verlegung der Marschbahn via Hochdonn eingetretene Verlängerung der Gesamtstrecke (damalige Strecke Altona – Wilster – Hvidding in Nordschleswig) an. 1981 wurde bei einer Neuvermessung die Kilometrierung aktualisiert und der Hektometerstein beseitigt.
Der Personenverkehr auf der Strecke Wilster - Brunsbüttel wurde zum 27.05.1988 eingestellt.
Bild 4 zeigt das Fahrdienstleiterstellwerk Wilster Wf östlich des Empfangsgebäudes des Bahnhofs Wilster.

Bildrechte:
Bilder 1 und 4: Ralf Petersen, Wilster,
dem an dieser Stelle herzlich für die vielen für mein-wilster zur Verfügung gestellten Fotos gedankt wird.
Bilder 2 und 3: nicht bekannt

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HERTHA - AXEL von WILSTER - MATHILDE c

HERTHA - AXEL von WILSTER - MATHILDE
Die jetzt in Wilster beheimatete HERTHA wurde im Jahre 1966 abermals vergrößert. Auf der Johann-Brockmüller Werft in Glückstadt wurde sie auf insgesamt 33,5 Meter Länge gebracht, wonach sie eine Tragfähigkeit von 154 t hatte. Die ursprüngliche Länge des Schiffes war somit fast verdoppelt.
Aus HERTHA wurde zu diesem Zeitpunkt die „AXEL von WILSTER“.
Das Bild 1 zeigt die AXEL von WILSTER ex HERTHA im Jahr 1967 inmitten eines Päckchens weiterer Binnenmotorschiffe vor der Geesteschleuse; die Geeste war wegen eines verunglückten Fischdampfers gesperrt.
Von der Geeste ging es weiter im Verlaufe des Elbe-Weser-Schifffahrtsweges über den Hadelner Kanal zur Elbe bei Otterndorf.
- In der vorderen Reihe liegen (von links nach rechts):
"URSULA" - Wilster - (ex "VENUS") von Johannes Suhl, Wilster, Bj. 1905, Fack - Itzehoe
"ADOLPH" - Hamburg von Hermann Mink aus Drochtersen. Bj. 1901 - Hoogezand
"AXEL" - Wilster (ex "HERTHA") von Karl Hugo Hein, Wilster. Bj. 1914, Junge -Wewelsfleth
"MIGNON" von Erich Block, Wewelsfleth
"LISA II" (ex "STADENSIA") von Schiffer Braak aus Grünendeich
- In der mittleren Reihe liegen (von links nach rechts):
"BRITTA" (ex "GERTRUD", ex "BERTTHA") von Günther Raap aus Freiburg. Bj.1906, Johs. Thormählen - Elmshorn
"DORA" - Freiburg von Georg Raap aus Freiburg. Bj. 1910, Lucas Mulder - Martenshoek
- unbekannt -
"JOHANNA" - Glückstadt von J. Junge aus Glückstadt. Bj. 1908, Jacobs - Moorrege
- hintere Reihe mittig:
Die spätere "ROLF-JÖRG" von Hermann Mink aus Drochtersen
Bild 2 zeigt die ebenfalls in Wilster beheimatete URSULA von Schiffer Suhl an den Dalben.
Im Jahre 1968 wurde die AXEL von WILSTER ex HERTHA an den Mühlenbesitzer Hans Reimers in Kellinghusen verkauft, für den sie mit Setzschiffern besetzt bis 1982 fuhr. Danach wurde sie wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit und nachteiliger Veränderungen des Fahrwassers der Stör aufgelegt. Zur damaligen Zeit wurden fast alle alten Ewer abgewrackt.
Der AXEL von WILSTER ex HERTHA blieb dieses Schicksal erspart, sie wurde privat erworben und von dem neuen Eigner fast original in ihren ursprünglichen Zustand zurück gebaut. Nach dem auf der Werft von Günter Muche an der Dove-Elbe bei Hamburg Allermöhe durchgeführten Rückbau wies sie mit 18,5 x 4,2 x 1,35 Meter nahezu wieder ihre alten Maße auf, zudem wurde sie wieder als Besan-Ewer aufgeriggt. Es versteht sich von selbst, daß gleichzeitig das Schiffsinnere zeitgemäß und wohnlich umgestaltet wurde. Genau ein dreiviertel Jahrhundert nach ihrem ersten Stapellauf wurde der wundervoll wieder hergerichtete alte Ewer wieder seinem Element übergeben. Sie wurde umbenannt in MATHILDE
Seit 1993 ist der Heimathafen der MATHILDE ex AXEL von WILSTER ex HERTHA der Museumshafen Lübeck. Wenn sie nicht gerade in den Küstengebieten von Nord- und Ostsee unterwegs ist, kann sie dort in neuer alter Pracht bewundert werden (Bilder 3 und 4)
Bild 4 zeigt den Begründer dieser Heimat-Seite vor der in Lübeck liegenden MATHILDE

Bildrechte Bilder 1 und 2: nicht bekannt
Bilder und Informationen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Liane Hein, Wilster
und Herrn Andre Konietzko, Elmshorn.
Bildrechte Bilder 3 und 4: Traute von Holdt, Tungeln

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1902 - Dampfer WILSTER - vor Massachusetts USA auf ein Riff gelaufen und gestrandet

1902 Dampfer WILSTER - vor Massachusetts USA auf ein Riff gelaufen und gestrandet.
Vor der Küste von Rockport, Massachusetts, ist am 28. Feb. 1902 während eines heftigen Sturmes der britische Tramp Dampfer WILSTER bei der vorgelagerten Thacher Insel auf felsigen Grund gelaufen und danach manövrierlos bei Long Beach gestrandet.
Der Steamer WILSTER war ein Schiff der im nordenglischen Hartlepool beheimateten Reederei Trechmann S. S. Co. der Brüder Trechmann.
Der Gründer der Reederei war der 1819 in Wilster geborene Peter Otto Eduard Trechmann, welcher sich 1843 in der damals stark prosperierenden Hafenstadt West Hartlepool niedergelassen und die britische Staatsangehörigkeit erworben hatte.
Die emotionale Verbindung des Otto Trechmann zu seiner Geburtsstadt Wilster ist dadurch belegt, dass regelmäßig ein Schiff mit diesem Namen unter seiner Reedereiflagge auf den Weltmeeren fuhr. Die erste WILSTER wurde 1871 erbaut; die gestrandete WILSTER war 1898 vom Stapel gelaufen.
Vor ihrer Havarie war die WILSTER auf der Reise nach Boston; sie hatte 1.325 t Zucker geladen, welcher in 200-Pfundsäcken verstaut war.
Bei der Strandung erlitt die WILSTER keine größeren strukturellen Schäden, obwohl in ihrer Außenhaut Undichtigkeiten entstanden. Alle Besatzungsmitglieder gelangten sicher an Land, einige von ihnen wurden zeitweilig in nahgelegenen Häusern in Rockport sowie in der Rettungsstation in Gap Cove untergebracht.
Bereits kurz nach der Strandung wurden Lastkähne losgeschickt, um die Ladung der WILSTER zu leichtern, damit sie danach vom Strand freigeschleppt werden konnte. Schlechtes Wetter und dichter Nebel verzögerten die Bergungsarbeiten; die WILSTER wurde weiter in den Sandstrand eingespült und nahm dabei auch immer mehr Wasser auf.
Die Anstrengungen zu ihrer Bergung dauerten fast einen Monat. Erst am 22. März kam die WILSTER durch den Einsatz von sechs Schleppern endlich frei.
Der gestrandete Steamer war zuvor Ziel vieler Besucher gewesen, welche zumeist aus Rockport, Gloucester und dem Umland kamen.
Das dramatische Geschehen wurde sogar in eigens aufgelegten Ansichtskarten festgehalten, welches die gestrandete WILSTER zeigen.
Die vorgestellten Fotos (Bilder 1 - 3) zeigen Bergungsarbeiten an der WILSTER; die Landkarte zeigt den Ort des Geschehens.
Weitere Informationen zu der Strandung und zu der Bergung befinden sich in der unten aufrufbaren Datei.
Die WILSTER wurde 1887 an den Reeder J.R. Olsen verkauft und fuhr unter dem Namen TYR, wonach sie 1989 weiter verkauft wurde an J. Berner jr.
Am 28. Januar 1897 brach auf einer Reise von Skien nach London die TYR auseinander und sank 50 Meilen vor Lowestoft; die Besatzung überlebte.

Anmerkung: Dieses Objekt ist wegen des Namens des Steamers auch in der Rubrik "Wilsteraner u Wilstermarscher Schiffer und Schiffe" enthalten.

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1851 - – 1919 Johannes Carl Plagmann, Rektor der Mädchenschule in Wilster

1851 – 1919 Johannes Carl Plagmann, Rektor der Mädchenschule in Wilster
Der am 19.07.1851 in Lilienthal in der Probstei geborene Lehrer Johannes Carl Plagmann hatte sich am 08.10.1875 in Wilster mit Elise Möller (09.10.1856), Tochter des Gastwirtes am Colosseum Hans Henning Peter Möller verheiratet.
Bild 1 zeigt Johannes Plagmann (sitzend) etwa im Jahre 1909 mit der links hinter ihm stehenden ältesten Tochter Henny (* 24.08.1876 Wilster, + 21.121942 Wilster), der Schwiegertochter Christine geb. Dethlefsen (22.08.1888 Tondern) und dem mit dieser verheirateten Sohn Hans Plagmann (19.07.1882 Wilster) sowie der jüngsten Tochter Klara (* 08.05.1884 Wilster); die Ehefrau Elise war bereits am 16.09.1894 in Wilster verstorben.
Bild 2 zeigt Johannes Plagmann etwa im Jahr 1913 mit seinen Enkeln Johannes (* 1910, + 1914) und Christian (*1912)
Johannes Carl Plagmann unterrichtete offenbar auch an der 1885 in Wilster am Stadtpark errichteten Privatschule / Bürgerschule für Jungen und Mädchen (das Gebäude wurde später von der Mittelschule Wilster und zuletzt von der „Schule am Stadtpark“ genutzt).
Als 1898 an der Straße Landrecht die Mädchenschule (diese wurde später mit der 1913 in ihrer Nachbarschaft errichteten Knabenschule zur Volksschule Wilster zusammengelegt) errichtet wurde, war Johannes Carl Plagmann ihr Rektor. Er starb am 24.08.1919 in Wilster.
Sein in die Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein aufgenommener Grabstein steht noch heute auf dem Friedhof in Wilster (Bilder 3 und 4); es handelt sich um eine wiederverwendete Stele aus der Zeit des 18ten Jahrhunderts.

Bildrechte:
Bilder 1 und 2: Friedrich Schlüter, Wilster
Bilder 3 und 4: Silke Brenner, Freiburg
Anmerkung: Fotos und Informationen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Silke Brenner, Freiburg

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1870 - - 1954 Wilhelm Nagel, ein Musiker, Dirigent und Komponist aus Wilster

ca. 1954 Musiker, Dirigent und Komponist Wilhelm Nagel aus Wilster
Der am 19. März 1870 in Averfleth geborene und in Wilster lebende Musiker und Komponist "Wilhelm Nagel" (er starb 06.05.1954) leitete zu seiner Zeit alle Chöre in Wilster und wirkte in mehreren Kapellen mit.
Er wurde über die Landesgrenzen hinaus bekannt als Leiter vieler Chor-Konzerte sowie als Komponist zahlreicher Musikstücke.
Mit seiner Ehefrau betrieb er ein Geschäft für Galanterie-Waren in der unteren Deichstraße (sh. dort die Ansichts-Karte von 1910).
Er war Mitglied der Stadtkapelle Wilster sowie einer St. Margarethener Musikkapelle, Dirigent der Wilster-Liedertafel und aller weiteren Chöre in Wilster. Er komponierte zahlreiche Musikstücke und erlangte überregionale Bekanntheit als Leiter vieler Chorkonzerte.
Weil Wilhelm Nagel sich große Verdienste um die Musik-Kultur in Wilster erworben hat, benannte die Stadt Wilster vor einigen Jahren im Neubaugebiet Billerbeck eine Straße nach ihm!
Auf dem Friedhof in Wilster befindet sich sein Ehrengrab mit einem 1991 enthüllten und aus weißem griechischen Marmor geschlagenen Gedenkstein.
An seinem Geburtshaus in Averfleth ist eine Gedenktafel für ihn angebracht. Diese Gedenktafel erinnert daran, dass hier "der hochbegabte Musiker und Komponist Karsten Wilhelm Nagel" am 19. März 1870 das Licht der Welt erblickt
Schon als junger Mann war Wilhelm Nagel in seiner Heimatstadt Wilster sehr bekannt. Es genügte die Anschrift "W. Nagel, Musiker, Wilster", um an ihn bzw. seine Ehefrau gerichtete Post sicher zuzustellen. So schrieb er selbst im Jahre 1895 von einem Besuch der ZAUBERFLÖTE in Kiel mit dieser Anschrift an seine Ehefrau "Liebes Lottchen, wir sitzen hier in guter Laune bei einem Glas Bier. Die herzlichsten Grüße Dein Wilhelm, nebst Bruder Heinrich" (Bild 3 und 4)

Bildrechte: nicht bekannt
Ansichtskarte: nicht bekannt

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1885 - Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au

1885 Hafen an der Burger Au, der alten Wolburgsau, einem Nebengewässer der Wilsterau.
Beim Blick auf vergangene und vor einem Jahrhundert und noch weiter zurück in unserer Region abgelaufene Geschehnisse wird bewußt, daß das enge Netz der größeren Gewässer unserer näheren Heimat früher die bevorzugten Verkehrswege bildete. Die uns heute so schmal und unscheinbar erscheinenden Flüsse Wilsterau, Burger Au und Holstenau erfüllten nicht nur Funktionen für die Entwässerung, sondern die von Lebensadern für Handel und Verkehr. Die Holstenau war etwa bis Schafstedt schiffbar, die Burger Au (Wolburgsau) bis in den Kuden See.
So beherbergte früher nicht nur die Stadt Wilster eine große Anzahl an Schiffern und Kahnfahrern mit jeweils eigenen Schiffen, sondern auch das am Rande der Wilstermarsch am Hang des Dithmarscher Kleve liegende Burg war bereits in den ersten Jahrzehnten nach 1800 wohl Heimat von bis zu 40 dort ansässigen Schiffern und Kahnfahrern. So nimmt es kein Wunder, daß die aus der Wilstermarsch in den Ort Burg führende Straße noch heute Hafenstraße heißt, eine weitere Straße "Am Hafen".
Wie die Wilsteraner Schiffer transportierten seinerzeit die Burger Schiffer neben allen möglichen Produkten des Bedarfs und der damaligen im Land erzeugten Waren in ganz erheblichem Umfang auch Torf als Brennmaterial nach Wilster, Glückstadt, Altona und Hamburg. Bereits um 1760 gab es Torf-Stapelplätze an Wilsterau, Holstenau und Burger Au.
So wie in Wilster auf dem Helgenland war es auch in Burg zur Gründung von kleinen leistungsfähigen Werften gekommen.
Die Abbildungen zeigen den Hafen in Burg an der Burger Au und die dort vorhanden gewesenen Werften.
Bild 1 zeigt links die von 1874 bis 1898 bestehende Werft von Heinrich Bruhn (später Hermann Bruhn), die größte Burger Werft, und rechts die 1873 gegründete Werft von Hans Fack, ab 1899 Ferdinand Fack. Letztere Werft hat sich vor allem mit Reparaturen bis nach 1905 als letzte der Werften an dem ortsnahen Standort an der Burger Au gehalten.
Die Familie Fack war in Holstein eine bekannte Schiffbauerfamilie. Hans Fack hatte offenbar zuvor in Itzehoe im Jahr 1852 eine kleine Werft gegründet und dann den Betrieb nach Wilster verlegt. Seine 5 Söhne betrieben ebenfalls Werften (Johannes ab 1876 in Wilster; Ferdinand ab 1899 die bereits 1873 gegründete Werft in Burg; Hermann in Tönning; Wilhelm in Rethwisch; Johann Heinrich von 1880 bis 1910 in Itzehoe)
Nach dem Bau des Kaiser-Wihelm-Kanals hatte sich am Kattenstieg - von dort aus war mittels Schleusen ein Aufstieg zum Kanal und an dessen jenseitigen Ufer auch wieder ein Abstieg zur Wilsterau/Holstenau möglich - die Werft von Detlef Schöning etabliert; sie bestand von 1913 bis Ende der 1920er Jahre.
Bild 2 zeigt den Helgen der Werft von Hermann Bruhn, auf dem praktisch wie am Fließband Ewer gebaut wurden.
Die Abbildungen sind die ältesten bekannten Fotografien vom Burger Hafen.

Bildrechte: Frau Grete Meyer geb. Bruhn, Rendsburg.
Die Bilder wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen

Anmerkung: Die Wilsterau ist durch den von 1887 bis 1895 erfolgten Bau des Nord- Ostsee Kanals von ihren Quellflüssen Burger Au und Holstenau abgetrennt worden.
Eine Beschreibung der Gewässer finden wir im 1833 von Leopold v. Zedlitz-Neukirch verfaßten "Neues hydrographisches Lexikon für die deutschen Staaten". Dort heißt es u.a.:
"Die WOLBURGSAU; sie gehört zum Gebiet der WILSTER, der sie bei Bökelnburg ihr Gewässer zuführt."
Wolburgsau = Burger Au
Wilster = Wilsterau
Bökelnburg = Burg in Dithmarschen
und weiter:
"Die WILSTER im Herzogtum Holstein. Dieser Fluß entspringt in der Nähe von Hademarsch, und verstärkt durch die Mackenbeck kommt derselbe nach Großbornhövet, Kleinbornhövet, und Hohenhorn; in dieser Gegend wird die WILSTER die Sprant genannt, sie erhält den Namen WILSTER nach der bey Bökelnburg erfolgten Mündung der Wolburgsau, und nun geht sie an Achterhorn, Bordethorn, Averfleth, Goldhagen, Rumfleth, Diksdorf, zur Stadt Wilster, wo sie beim Dörfchen Kasenort in die Stör fällt."

Zur Erläuterung des Verlaufes der Flüsse sind beigefügt:
Bild 3: Kartenausschnitt aus Karte des Kreises Steinburg (undatiert, ca. 1925) gezeichnet von O. Christiansen, erschienen im Verlag: Johann Schwarck, Wilster
Bild 4: Kartenausschnitt aus der „Newe Landkarte von dem Ampte Steinborg“ 1651
Bemerkung: die Gewässer sind von mir markiert;
Wilsterau: rot
Holstenau: grün
Burger Au: blau
Es fällt auf, daß in der Beschreibung von 1833 offenbar Mackenbeck und Sprant vertauscht wurden.

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1937 - Schleswig-Holsteins Grönlandfahrt - Walfänger aus Wilster

1937 Schleswig-Holsteins Grönlandfahrt auf Walfischfang und Robbenschlag
von Wanda Oesau
erschienen im Verlag J.J. Augustin, Glückstadt - Hamburg - New York
Das profunde Werk schildert auf 311 Seiten und vielen zeitgenössischen Abbildung mit ungeheuer vielen Details die Grönlandfahrt, wie sie von Ende des 17ten bis Anfang des 19ten Jahrhunderts auch von den im Einzugsbereich der Niederelbe gelegenen Häfen ausging.
Auf dem Titelbild ist der von Glückstadt aus auf Grönlandfahrt gehende Walfänger "Der kleine Heinrich" abgebildet.
Der Danebrog am Heck des Schiffes erinnert daran, das Holstein - mithin auch Wilster - bis 1865 zum Gesamtstaat Dänemark gehörte.

Anmerkung (Bilder 2 bis 4)
Vor 200 Jahren und davor wurden u.a. von Altona, Beidenfleth, Brunsbüttel, Itzehoe, Glückstadt, Kollmar, Uetersen Schiffe zum Wal-Fang ausgesandt.
Auf diesen Schiffen fuhren auch Männer aus der Wilstermarsch und aus Wilster mit; so z.B. 1820 auf der "Einigkeit von Brunsbüttel" der Speckschneider Maat Michel Rohweder, der Partfahrer Hinrich Bielenberg und die Matrosen Claus Böther und Hinrich Ahmling. Dabei war auch der damals siebzehnjährige Matrose Peter von Holdt, welcher später zum Stammvater der heute in Nordfriesland und auf den Nordfriesischen Inseln lebenden "von Holdt" wurde.
Aus den in der Wilstermarsch gelegenen Orten gehörten noch Carsten Saß und Johann Ohlhafer (beide aus Brokdorf), David Detlefs (aus Wewelsfleth) und Peter Mahn (aus Flethsee) zu der 51 Männer umfassenden Besatzung.
Als Beleg für die aus Wilster und der Wilstermarsch stammenden Seefahrer sind Auszüge aus der Kopie von der originalen Mannschaftsliste des Walfängers "Einigkeit von Brunsbüttel" aus dem Jahre 1820 beigefügt. Darin sind die Namen der genannten Wilsteraner sowie deren damaliges Lebensalter aufgelistet. Diese Liste ist auch abgedruckt in dem vorgenannten Standardwerk über den Schleswig-Holsteinischen Walfang von Wanda Ösau.
In der Wilsteraner St. Bartholomäus Kirche befindet sich ein Wandleuchter aus dem Jahr 1652 mit einer Abbildung des Propheten Jona, wie er aus dem Wal augespuckt wird!
Vor dem Neubau der Gemeinschaftsschule der Wilstermarsch in Wilster erinnert als Objekt "Kunst am Bau" die Fluke eines abtauchenden Wals auch an die bedeutende Zeit von Grönlandfahrt, Walfang und Robbenschlag sowie die daran beteiligten Männer aus Wilster und der Wilstermarsch.
Andere besondere Erinnerungsstücke sind längst (etwa ab 1875) verschwunden, nämlich die aus den Kiefernknochen der Wale gebildete Tore - jeweils zwei standen in Wewelsfleth am südlichen Deich bei der Störmündung sowie in Beidenfleth hinter der Mühle und eines weiter nach Hodorf zu.
Am Mühlenhörn an der Grenze der Kirchspiele Wewelsfleth und Beidenfleth stand bis Mitte des 19ten Jahrhunderts eine Transiederei. Sie wurde u.a. auch von dem von Beidenfleth ausgesandten und von 1818 bis 1825 belegten Grönlandfahrer "Harmonie" beliefert. In den Kirchenbüchern finden sich auch Einträge von Grönlandfahrern aus früherer Zeit.
In Erinnerung ist aber heute noch allgemein, daß von Wewelsfleth aus früher die bekannten Störkringel tonnenweise als Schiffsproviant an die Walfänger geliefert wurden.

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1825 - Walfänger Brigg DIE HARMONIE VON BEIDENFLETH

1825 Walfänger Brigg DIE HARMONIE VON BEIDENFLETH
Gemälde in Deckfarbenmalerei, 34,7 x 53,8 cm
Signatur: L. Busch, 1825. pinx
Inschrift am Heck des Schiffes: DIE HARMONIE VON BEIDENFLETH
Der Danebrog am Heck des Schiffes erinnert daran, das Holstein - mithin auch Wilster - bis 1865 zum Gesamtstaat Dänemark gehörte.
Vor 200 Jahren und davor wurden u.a. von Altona, Beidenfleth, Brunsbüttel, Itzehoe, Glückstadt, Kollmar, Uetersen Schiffe zum Wal-Fang und Robbenschlag in das Eismeer im Nordatlantik ausgesandt.
In den Jahren 1818 bis 1825 ging von Beidenfleth aus die Brigg DIE HARMONIE VON BEIDENFLETH regelmäßig auf Walfang.
Besondere originale Erinnerungsstücke an diese Zeit sind längst (etwa ab 1875) verschwunden, z.B. die aus den Kiefernknochen der Wale gebildete Tore - jeweils zwei standen in Wewelsfleth am südlichen Deich bei der Störmündung sowie in Beidenfleth hinter der Mühle und eines weiter nach Hodorf zu.
Am Mühlenhörn an der Grenze der Kirchspiele Wewelsfleth und Beidenfleth stand bis Mitte des 19ten Jahrhunderts eine Transiederei. Sie wurde u.a. auch von dem von Beidenfleth ausgesandten Grönlandfahrer DIE HARMONIE VON BEIDENFLETH beliefert. Sie fuhr von 1818 bis 1823 unter dem Kommandeur P. Sommer und danach unter dem Kommandeur J. Voß.
1819 mußte die HARMONIE "wegen gebrochenen Ruders Grönland am 12. Juny verlassen". Überhaupt waren die Reisen überaus gefährlich und es waren Verluste an Schiffen und Mannschaften zu beklagen.
In den Beidenflether Kirchenbüchern finden sich auch Einträge von Grönlandfahrern aus früherer Zeit.
Im Totenregister ist u.a. unter dem 02.Oktober 1780 vermerkt, dass der Sohn "des nach Grönland Fahrenden Joh. Stammer" gestorben sei.
Am 14.September 1819 wird Johann Friedrich Wulf als "Faßbinder auf dem hiesigen Grönlandfahrer" genannt (beim Tode seines Sohnes).
Ein besonders tragisches Geschehen ist am 08.August 1820 dokumentiert mit "Hinrich Wichmann, ehel. Sohn des Webers zu Hohenfelde Emke Wichmann und Abel geb. Münster. Er diente als Matrose auf dem hiesigen Grönlandfahrer. Kam hier an seinem Todestage glücklich von seiner gefahrvollen Reise an und ertrank etwa eine Stunde nachher, indem er vom Schiffe in die Challuppe herabspringen wollte und das Boot verfehlte. Er war 19 Jahre alt und wurde stille beerdigt."
Auch auf den von anderen Häfen der Region ausgehenden Schiffen fuhren Männer aus den Orten der Wilstermarsch und aus Wilster mit; so z.B. 1820 auf der "EINIGKEIT VON BRUNSBÜTTEL" der Speckschneider Maat Michel Rohweder, der Partfahrer Hinrich Bielenberg und die Matrosen Claus Böther und Hinrich Ahmling. Dabei war auch der damals siebzehnjährige Matrose Peter von Holdt, welcher später zum Stammvater der heute in Nordfriesland und auf den Nordfriesischen Inseln lebenden "von Holdt" wurde.
Aus den in der Wilstermarsch gelegenen Orten gehörten noch Carsten Saß und Johann Ohlhafer (beide aus Brokdorf), David Detlefs (aus Wewelsfleth) und Peter Mahn (aus Flethsee) zu der 51 Männer umfassenden Besatzung.
Als Beleg für die aus Wilster und der Wilstermarsch stammenden Seefahrer liegen Auszüge aus der originalen Mannschaftsliste des Walfängers "EINIGKEIT VON BRUNSBÜTTEL" aus dem Jahre 1820 vor. Darin sind die Namen der genannten Wilsteraner sowie deren damaliges Lebensalter aufgelistet.
Den von Glückstadt aus erstmals 1818 auf die Reise gegangenen Schoner SCHNELLHEIT ereilte bereits auf seiner zweiten Reise ins Nordmeer sein Geschick. In einem vom 16.bis 18. März 1819 wütenden Orkan ging das Schiff mit seiner 26 Mann umfassenden Besatzung verloren. Die Namen der Verunglückten sind im Glückstädter Totenregister verzeichnet; unter ihnen sind genannt Johann Averhoff aus Beidenfleth und Jacob Lucht aus Wilster.

Heute erinnert vor dem Gebäude der Gemeinschaftsschule der Wilstermarsch in Wilster als Objekt "Kunst am Bau" die Fluke eines abtauchenden Wals auch an die bedeutende Zeit von Grönlandfahrt, Walfang und Robbenschlag sowie die daran beteiligten Männer aus der Stadt Wilster und der Wilstermarsch.
In Erinnerung ist auch noch allgemein, dass von Wewelsfleth und Beidenfleth aus früher die bekannten Störkringel tonnenweise als Schiffsproviant an die Walfänger geliefert wurden.

Quellen:
Der Historische Walfang in Bildern - Altonaer Museum in Hamburg, Norddeutsches Landesmuseum (1987)
Schleswig-Holsteins Grönlandfahrt auf Walfischfang und Robbenschlag (1937), von Wanda Oesau

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1868 - - 1953 Carl Kuskop Photograph in Wilster, Atelier am Markt

1900 Foto Atelier Carl Kuskop
Dem Photographen Carl Kuskop (1868 - 1953) verdankt Wilster sehr viele Abbildungen aus alter Zeit.
Carl Kuskop (Bild 3) schmückte viele der von ihm gefertigten Lichtbilder auf deren Rückseite mit der Abbildung seines Ateliers.
Er hatte sein Atelier am Markt 14, wo nach ihm auch seine Nachfolger Ludwig Behning (1878 - 1951) und dessen Sohn Werner Behning (* 22.01.1909 + 20.01.1995) ihren Beruf ausübten; in dem Gebäude wird auch die von dem Enkel des letztgenannten angelegte umfangreiche Foto-Sammlung betreut - ein wahrer Schatz zur jüngeren Geschichte der Stadt Wilster (sh. dazu die Kalender Alt-Wilster sowie das Buch Spiegelbilder einer alten Stadt).
Wer von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster
Neben dem ersten in Wilster ansässigen Photographen Hans-Peter Mohr (1827 - 1910), er hatte sein Atelier am Rosengarten, sind noch folgende in Wilster tätig und ansässig gewesene Fotografen (von diesen sind auf dieser Heimat-Seite ebenfalls Bildwerke vorgestellt) bekannt:
Friedrich Schlüter, Wilster, Schmiedestraße 28
Heinrich Ballerstädt, Wilster, Schmiedestraße 28, später Bahnhofstraße
C. Günther, Wilster
Otto Schmidt, Wilster
G. Mehlert, Wilster, Neumarkt / Blumenstraße; danach Filiale von Hinrich Mehlert, Itzehoe

Bildrechte: Carl Kuskop

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1932 Jubiläum - 650 Jahre Stadt Wilster - Festumzug - Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Wilster

1932 Jubiläum - 650 Jahre Stadt Wilster - Festumzug, Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Wilster
Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Wilster im durch die Straßen der Stadt Wilster führenden Festumzug aus Anlaß des 650jährigen Stadtjubiläums.
Das Foto wurde vermutlich am Kohlmarkt aufgenommen.
Wehrführer war 1932 (über einen Zeitraum von fast einem viertel Jahrhundert, von 1930 bis 1953) der Malermeister Willy Eckard.
Hier geht es zur Netz Seite der Freiwilligen Feuerwehr Wilster

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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