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1887 - bis 1895 - Bagger beim Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal - Kanalbauamt Burg

1887 bis 1895 - Bagger beim Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal - Kanalbauamt Burg
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal - nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt - machte den Einsatz sehr vieler Arbeiter erforderlich, welche aus vielen Regionen Deutschlands kamen.
Bis zu 10.000 Arbeiter wurden beschäftigt, um den 98,6 km langen, 8,5m tiefen und 60 m breiten (Wasserlinie) zu erbauen.
Insgesamt wurden etwa 80.000.000 cbm Bodenmassen bewegt, wobei allerdings auch mehrere Dutzend Bagger sowie Feldbahnen zum Einsatz kamen.
Bereits nach wenigen Jahren wurde eine Ertüchtigung des Kanals erforderlich, die von 1907 - 1914 vorgenommen wurde; es erfolgte ein Ausbau auf 102 m Breite und 11 m Tiefe.
Die Bilder 1 und 2 zeigen Baggerarbeiten zur Herstellung des Kanalbettes.
Das Kanalbauamt II, zuständig u.a. für die Baumaßnahmen zur Erstellung des Kanals im Bereich der Wilstermarsch, war in einem Gebäude, Haus Nr. 19, an der Gartenstraße in Burg/Dithmarschen untergebracht (sh. Bild 3)

Bildrechte:
Bilder 1 bis 3: damalige kaiserliche Kanalverwaltung
Bild 4: nicht bekannt

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1907 - - 1914 Bagger beim Ausbau des Kaiser-Wilhelm Kanals (Ex)

1907 - 1914 Bagger beim Ausbau des Kaiser-Wilhelm Kanals
Bereits ein gutes Jahrzehnt nach seiner Inbetriebnahme wurde der Kanal (der heutige Nord- Ostsee Kanal. bzw. Kiel Canal) erheblich umgestaltet und leistungsfähiger gemacht.
Bei der Verbreiterung und Vertiefung der Schifffahrtsstraße wurden leistungsfähige Schwimmbagger eingesetzt.

Bildrechte: J. Leschen, Rendsburg
Anmerkung: Die Ansichtskarten befinden sich in externen Sammlungen

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1910 - Baggerarbeiten zum Ausbau des Kaiser Wilhelm Kanals bei Grünenthal (Ex)

1910 Baggerarbeiten zum Ausbau des Kaiser Wilhelm Kanals bei Grünenthal.
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal - nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt - machte den Einsatz sehr vieler Arbeiter erforderlich, welche aus vielen Regionen Deutschlands kamen.
Bis zu 10.000 Arbeiter wurden beschäftigt, um den 98,6 km langen, 8,5m tiefen und 60 m breiten (Wasserlinie) zu erbauen.
Insgesamt wurden etwa 80.000.000 cbm Bodenmassen bewegt, wobei allerdings auch mehrere Dutzend Bagger sowie Feldbahnen zum Einsatz kamen.
Bereits nach wenigen Jahren wurde eine Ertüchtigung des Kanals erforderlich, die von 1907 - 1914 vorgenommen wurde; es erfolgte ein Ausbau auf 102 m Breite und 11 m Tiefe. Bei den erforderlichen Erdarbeiten kamen überwiegend Maschinen zum Einsatz, so wie der abgebildete Trockenbagger in der Nähe der Hochbrücke Grünthal bei Grünenthal.

Bildrechte: Verlag Albers, Heide
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung

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1887 - bis 1895 - Arbeiter beim Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal

1887 bis 1895 - Arbeiter beim Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal - nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt - machte den Einsatz sehr vieler Arbeiter erforderlich, welche aus vielen Regionen Deutschlands kamen.
Bis zu 10.000 Arbeiter wurden beschäftigt, um den 98,6 km langen, 8,5m tiefen und 60 m breiten (Wasserlinie) Kanal zu erbauen.
Insgesamt wurden etwa 80.000.000 cbm Bodenmassen bewegt, wobei allerdings auch mehrere Dutzend Bagger sowie Feldbahnen zum Einsatz kamen.
Bereits nach wenigen Jahren wurde eine Ertüchtigung des Kanals erforderlich, die von 1907 - 1914 vorgenommen wurde; es erfolgte ein Ausbau auf 102 m Breite und 11 m Tiefe.

Bildrechte: nicht bekannt (vermutlich damalige kaiserliche Kanalverwaltung)

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1887 bis 1895 - Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal * Nord- Ostsee Kanal

1887 bis 1895 - Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal * heutiger Nord- Ostsee Kanal
Heute - 21.Juni 2020 - vor 125 Jahren wurde der Kanal festlich eingeweiht und eröffnet!
Das Jahrhundertbauwerk wurde bereits während seiner Erstellung sowie nach der Eröffnung in vielen Publikationen gewürdigt.
Die vorgestellte Bildmappe enthält eine Karte, eine kurze Beschreibung sowie 16 Fotografien.
Zur Karte ist anzumerken, dass diese den Verlauf von Wilsterau und Holstenau recht eigenwillig interpretiert und unzutreffend darstellt (vgl. Detailvergrößerung Bild 3).
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal - nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt - machte den Einsatz sehr vieler Arbeiter erforderlich, welche aus vielen Regionen Deutschlands kamen.
Bis zu 10.000 Arbeiter wurden beschäftigt, um den 98,6 km langen, 8,5m tiefen und 60 m breiten (Wasserlinie) Kanal zu erbauen.
Insgesamt wurden etwa 80.000.000 cbm Bodenmassen bewegt, wobei allerdings auch mehrere Dutzend Bagger sowie Feldbahnen zum Einsatz kamen.
Bereits nach wenigen Jahren wurde eine Ertüchtigung des Kanals erforderlich, die von 1907 - 1914 vorgenommen wurde; es erfolgte ein Ausbau auf 102 m Breite und 11 m Tiefe.

Bildrechte: nicht bekannt (vermutlich damalige kaiserliche Kanalverwaltung)
Die Bildmappe erschien im Verlag von Constabel & Knackstedt, Hamburg

Der Text der in der Bildmappe enthaltenen kurzen Beschreibung kann in der gesondert aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

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1942 - Soldatenzeitung der Wachabteilung am Kaiser-Wilhelm-Kanal

1942 Soldatenzeitung der Wachabteilung am Kaiser-Wilhelm-Kanal
Die von den im Bereich der Wilstermarsch am Kanal stationierten Soldaten gefertigte 8 Seiten umfassende Zeitung erinnert an die Zeit des II. Weltkrieges.
In der Zeit des II. Weltkrieges hatte das Militär zur Sicherung und Überwachung wichtiger Infrastruktureinrichtungen sogenannte Sicherungseinheiten eingerichtet. Zur Küstenüberwachung Nord gehörten drei am Kaiser-Wilhelm-Kanal eingesetzte Kanal Wachabteilungen. Dieses waren die Kanal-Wach-Abteilungen 1. Kiel-Holtenau, 2. Brunsbüttelkoog, 3. Rendsburg, welche dem Kommandanten der Seewasserstrasse Kaiser-Wilhelm-Kanal unterstanden.
Die Kanal Wachabteilungen hatte es schon während des ersten Weltkrieges gegeben. Zu Beginn des zweiten Weltkrieges wurde die Kanalwachabteilung wieder belebt.
Im Bereich der Wilstermarsch war die 3. Kompanie der II. Kanal-Wachabteilung in Brunsbüttelkoog zuständig. Der Bereich des Kanals von Kudensee bis Burg war von ihr zu überwachen.
Die Abteilung Kudensee-Bebek bestand aus 12 Mann die in einem vom Reichsarbeitsdienst errichteten Lager auf dem Gebiet des Bebek stationiert waren. Eingesetzt wurden Männer, welche wegen ihres Alters oder aus anderen Gründen zum normalen Kriegsdienst nicht mehr geeignet waren.
Es gab am gesamten Kanal kleine Unterschlupfmöglichkeiten, von wo aus die Männer am Kanal patroulierten. Die Unterstände waren einfache Erdlöcher, die mit Brettern und Sand belegt waren. Sie sollten bei Angriffen durch Tiefflieger Schutz oder auch Deckung verschaffen. Besonders wichtig wurde die Abteilung, als die Engländer ein gezieltes Verminen des Kanals unternahmen. Besonders nachts wurde der Kanal immer wieder mit Wasserminen besetzt. Die Männer der Wachabteilung meldeten dann die Minen nach Brunsbüttel. Von dort aus wurde eine Abteilung zum Räumen der Minen ausgesandt.
Kurz vor dem Ende des Krieges bestand die aberwitzige Vorstellung, nach der am 03. Mai 1945 erfolgten Kapitulation Hamburgs eine neue Verteidigungslinie entlang des Kaiser-Wilhelm-Kanals zu bilden. Zu diesem Zweck sollte sogar die tief liegende Marsch der Burg-Kudensee-Niederung zwischen dem Kanal und dem Klev der Dithmarscher Geest überflutet werden, um sie unpassierbar zu machen. Zum Glück für die Region kam es nicht mehr dazu.

Anmerkung: Die Abbildungen dieses seltenen Objekts wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Nils Paustian, Brickeln

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02 - Die Holstenau ist der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau!

Die Holstenau ist der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau!
Die Burger Au ist ein sehr viel später entstandener Quellfluß der Wilsterau - genau genommen nur das größte Nebengewässer der Holstenau/Wilsterau.
Die Bilder zeigen Reststrecken der Ende des vorletzten Jahrhunderts durch den Bau des Nord- Ostsee Kanals mehrmals durchschnittenen Holstenau im Vaalerfeld oberhalb des Entlastungsschöpfwerkes am Kanal. Das ehemalige Fließgewässer hat heute nur noch die Funktion eines breiten Entwässerungsgraben.
Bild 1 Einmündung der Holstenau in den Vaalermoorer Moorkanal.
Bild 2 Holstenau oberhalb der Einmündung in den Vaalermoorer Moorkanal; Blickrichtung Norden
Bild 3 Der Bereich innerhalb des von der Holstenau geformten Mäanders (Bogen) oberhalb der Einmündung gehört politisch zu Burg in Dithmarschen. Der leer stehende und verfallende Vaalermoorhof gehört(e) dem Vorstandsvorsitzenden des Gruner & Jahr Verlages
Bild 4 Abgedämmtes Ende der Holstenau.

Eine alte Beschreibung der Gewässer Holsteins, und damit auch der Wilsterau und der Burger Au, finden wir im 1833 von Leopold v. Zedlitz-Neukirch verfaßten "Neues hydrographisches Lexikon für die deutschen Staaten".
Dort heißt es u.a.:
"Die WILSTER im Herzogtum Holstein. Dieser Fluß entspringt in der Nähe von Hademarsch, und verstärkt durch die Mackenbeck kommt derselbe nach Großbornhövet, Kleinbornhövet, und Hohenhorn; in dieser Gegend wird die WILSTER die Sprant genannt, sie erhält den Namen WILSTER nach der bey Bökelnburg erfolgten Mündung der Wolburgsau, und nun geht sie an Achterhorn, Bordethorn, Averfleth, Goldhagen, Rumfleth, Diksdorf, zur Stadt Wilster, wo sie beim Dörfchen Kasenort in die Stör fällt."
und weiter:
"Die WOLBURGSAU; sie gehört zum Gebiet der WILSTER, der sie bei Bökelnburg ihr Gewässer zuführt."
Wolburgsau = Burger Au
Wilster = Wilsterau
Bökelnburg = Burg in Dithmarschen

Für Flüsse ist es typisch, daß sie jeweils eine Quelle und eine Mündung haben. Bei der Wilsterau ist dieses völlig anders – auch deshalb ist sie ein ganz besonderer Fluß.
Die Wilsterau (jedenfalls der entsprechend genannte Abschnitt des Gewässers) hatte niemals eine eigene Quelle, denn diesen Namen führte der Fluß historisch erst ab seinem Eintritt in die Wilstermarsch (zum Ampte Steinborg gehörig). Der oberhalb gelegene Flußabschnitt bis zum Zusammenfluß von Burger Au (Walburgsau, Wolburgsau) und Holstenau wurde wie die letztere zumeist noch als Holstenau bezeichnet.
Von ihren Zuflüssen Holstenau und Burger Au wurde die Wilsterau in der Folge der Erstellung des Kaiser-Wilhelm–Kanal (Nord-Ostsee Kanal) abgetrennt, wobei bereits durch den 1870 fertiggestellten Bau der Schleuse Bebek der Zufluss von der Burger Au zumeist unterbrochen war. Die Holstenau genannte Strecke wurde sogar mehrfach durchschnitten. Seither hat die Wilsterau an jedem ihrer Endpunkte eine Mündung. Zum einen die durch die Schleuse am Kasenort verlaufende Ausmündung in die Stör, zum anderen die durch das Entlastungsschöpfwerk beim Vaaler Feld gebildete Mündung in den Nord- Ostsee Kanal.
Die ursprüngliche Quelle des Flusses (unserer Wilsterau) ist die nördlich von Aasbüttel entspringende Holstenau (in Bereichen regional auch als Mackenbeck bezeichnet), welche mit vielen anderen Rinnsalen die von den Gletschern der Eiszeit stammenden Sandablagerungen – die Geest – entwässerte. Dieses ist auch heute noch am Geländerelief gut ablesbar. Östlich und nördlich von Hochdonn ist die durch den Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal (Nord- Ostsee Kanal) überformte und in die Geest einschneidende Flußniederung der Holstenau und ihrer Nebengewässer noch gut erkennbar.
Die Burger Au (Walburgsau) ist erst Jahrtausende später entstanden. Vor dem nach Ansteigen des Meeresspiegels durch Abrasion entstandenen Kliff (dem Klev genannten Steilhang der Hohen Geest) bildete das Meer Strandwälle (Nehrungen) aus. Weil sich auf den Strandwällen Dünen bildeten, bezeichnet man sie als Donn. Diese behinderten den Abfluß der vor dem Klev gelegenen tiefen Flächen und des dort sich sammelnden Hangdruckwassers von der Geest.
In dem hier betrachteten Bereich grenzt der ehemalige Strandwall bei Norderdonn an den Klev und zieht sich dann über St. Michaelisdonn, Dingerdonn, Warferdonn bis Averlak und endet bei Taterphal. Der Abfluß aus der keilförmigen Senke zwischen Donn und Klev war behindert. Es entstand vom sich in der Senke ausbildenden Kuden-See ausgehend in nordöstlicher Richtung ein Abflußgerinne: die Burger Au bzw. Walburgsau. Diese war über lange Zeiträume der wichtigste Zufluß der Wilsterau und führte ihr mehr Wasser zu als ihr Holstenau genannter eigentliche Oberlauf. Mit dem Bau der Schleuse Bebek in 1869/70 war bereits der gewöhnliche Zufluss von der Burger Au zur Wilsterau unterbrochen worden, wenn auch bei Hochwassersituationen doch wieder durch Öffnung der Schleuse Wasser in die Wilsterau abgeleitet wurde. Mit dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals war auch diese Möglichkeit endgültig beseitigt.

Bildrechte: Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen
Aufnahmen aus Juli 2010

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1887 - 1918 Krankenhaus für die Beschäftigten beim Bau des Kaiser-Wilhelm Kanal

1887 - 1918 Krankenhaus für die Beschäftigten beim Bau des Kaiser-Wilhelm Kanal
Das Gebäude für die den Namen Kanalbau Krankenhaus führende Einrichtung wurde im benachbarten Burg am Hang des aus der Marsch aufsteigenden Klev errichtet.
Das überwiegend in Holzbauweise errichtete Haus war in größerer Entfernung zum Ortskern an der Straße Unterm Cleve platziert worden, um im Fall von infektiösen Erkrankungen leichter Isolierungen vornehmen zu können.
Bereits für das Jahr 1888 wurde von dort auch der erste Tote zum Kanalbau gemeldet. Es war ein schwedischer Fremdarbeiter, der beim Bau schwer verletzt wurde und nach seiner Verbringung nach Burg seiner Verletzung erlag. Der Arbeiter fand dann auch seine letzte Ruhe auf dem dortigen Friedhof.
Nach Fertigstellung des Kanals diente das Gebäude ab 1895 Wohnzwecken, um dann ab 1907 bis 1914 während der Arbeiten zur Verbreiterung und Vertiefung des Kanals wieder seinem ursprünglichen Zweck zu dienen.
Ab 1915 wurden dort verwundete Frontsoldaten des ersten Weltkrieges gepflegt.
Nach Beendigung des ersten Weltkrieges zog dort eine Jugendherberge ein; von 1932 bis 1933 wurde das Gebäude genutzt vom FAD - Freiwilliger Arbeitsdienst - welcher in der Flurbereinigung um Burg und Buchholz eingesetzt war und auch für die Straßenbefestigung in Burg zuständig war. Nach der Ende 1933 vorgenommenen Verlegung des FAD nach Brickeln, wurde das Gebäude wieder für Jugendliche und Kinder genutzt.
1936 erwarb der damalige Burger Bürgermeister Ernst Fick das Krankenhaus und das zugehörige Gelände. Er ließ das Gebäude im Jahre 1937 abtragen, um an derselben Stelle vier baugleiche Wohngebäude errichten zu lassen. Die vom Abbruch des Krankenhauses stammenden Steine wurden in den ersten beiden Häusern verbaut.
Die vier baugleichen Gebäude werden in Burg allgemein als Fick´sche Häuser bezeichnet.

In einem Zeitungsartikel aus neuerer Zeit berichtete die Burger Chronisten Inge Schwohn über die Geschichte des Gebäudes des ehemaligen Krankenhauses. Der Artikel ist unten aufrufbar.

Bildrechte:
alte Fotos: nicht bekannt
neueres Foto: Hartwig Mohr, Burg
Abmerkung: Die alten Fotos sowie die Informationen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Nils Paustian, Brickeln

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1907 - -1914 Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal c

1907 - 1914 Verbreiterung Nord- Ostsee Kanal
Auch im Bereich der Wilstermarsch wurde die Leistungsfähigkeit des Nord- Ostsee Kanal - des damalige Kaiser Wilhelm Kanal - durch eine Ausbaumaßnahme ganz erheblich verbessert. Der Kanal mit einer ursprünglichen Breite von 67,00 m und einer Wassertiefe von 9,00 m erhielt dabei eine Breite von 102,00 m und eine Tiefe von 11,00 m.
Im Rahmen der Maßnahme wurde die damals 1,8 km von der Fähre Burg bei Kanal-Km 13 befindliche Burger Weiche beseitigt.
Das Foto zeigt Aufspülarbeiten mit dem gewonnenen Baggergut.
Im Hintergrund ist das danach beseitigte Weichenwärterhaus erkennbar.
Die ergänzend vorgestellten Abbildungen von alten Ansichtskarten zeigen Bagger- und Spülarbeiten im Bereich des damaligen Brunsbüttelkoog (heute Stadt Brunsbüttel).

Bildrechte:
Bild 1: nicht bekannt (vermutlich damalige kaiserliche Kanalverwaltung)
Bilder 2 - 4: nicht bekannt

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1910 - Elevator auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal

1910 Elevator auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal
In den Jahren 1907 bis 1914 wurde der gut 98 km lange Kaiser-Wilhelm-Kanal (heutiger Nord- Ostsee- Kanal) erheblich verbreitert und vertieft.
Die zuvor 67 m breite und 9 m tiefe Wasserstraße erhielt eine Breite von 102 m und eine Tiefe von 11,00 m.
Die Karte zeigt einen schwimmenden Eimerkettenbagger (auch Elevator genannt) bei der Vertiefung der Kanalsohle.
Wie ein vorsintflutliches Monster fraß sich der Bagger in das Erdreich. Es erzeugte dabei eine enorme Geräuschkulisse; da war nicht nur über die angrenzende Marsch hinweg ein andauerndes Poltern und dumpfes Grollen zu vernehmen, das durchdringende Quietschen und langgezogene Kreischen des Gerätes war viele Kilometer weit vernehmbar.

Bildrechte: Andersen, Rendsburg

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1929 - Eiswinter - Eisbrecher JERMAK bei der Fährstelle Burg

1929 Eisbrecher "Jermak" auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal
Der russische Eisbrecher "JERMAK" brach am 16. März 1929 das Eis auf dem Kaiser-Wilhelm Kanal (heutiger Nord- Ostsee Kanal) auf.
Ab Dezember des Jahres 1928 erschwerte eine dicke Eisschicht ganz erheblich die Schifffahrt auf dem Kaiser Wilhelm Kanal resp. Nord- Ostsee Kanal. Die Schifffahrt kam in den folgenden Monaten völlig zum Erliegen. Der Eis-Winter 1928/29 war in Deutschland wohl der härteste des vergangenen Jahrhunderts.
Von auf dem Anleger der Burger Fähre stehenden Passanten wird ein leichtsinniger Radfahrer auf dem Eis beobachtet, während der russische Eisbrecher "JERMAK" das Eis bricht. Deutschland hatte seinerzeit keine leistungsfähigen Eisbrecher, weshalb die russische "JERMAK" sowohl in der Kieler Förde als auch auf dem Kanal eingesetzt wurde.
Der Begründer (Peter J. von Holdt) dieser Heimat Seite kann sich an den Eis-Winter 1962/63 erinnern, als starker und anhaltender Frost Fußgängern das Überqueren des Kanals bei der Burger Fähre ermöglichte - eine seither nicht wieder eingetretene Situation.
Der in den Jahren 1887 bis 1895 erbaute Wasserweg ist seit seiner Eröffnung im Jahre 1895 die meistbefahrene Wasserstraße der Welt.
Gleichzeitig bildet der Kanal im Bereich der Wilstermarsch praktisch die Grenze zwischen den Verwaltungseinheiten Dithmarschen und Steinburg. Gleichwohl gehört das jenseits des Kanals gelegene Burger Feld bis zum Rand - dem Klev - der hohen Geest zur Landschaft der Wilstermarsch.
Bild 2 zeigt die "JERMAK" bei der Passage der alten Hochbrücke Levensau (sie ähnelt der Hochbrücke Grünental).
Bild 3 zeigt die Herstellung des damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanals bei der Hochbrücke Grünental
Bild 4 zeigt den Eisbrechers JERMAK gefolgt von einem kleinen deutschen Eisbrecher und dem gleichfalls russischen Eisbrecher TRUVOR vor beim Aufbrechen des Eises im Nord-Ostsee-Kanal bei Burg/Dithmarschen. Die Deutsche Reichsregierung hatte den Einsatz der beiden russischen Spezialschiffe angefordert, nachdem als Eisbrecher eingesetzte Linienschiffe erhebliche Beschädigungen an der Antriebsanlage erlitten und aufgeben mussten.

Bildrechte:
Bild 1: Robert Friedrichs, Wilster
Sammlung Werner Behning
Anmerkung:
Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder Fotos von den Originalnegativen erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite alt-wilster.de

Bild 2: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dieter Sodenkamp, Wesel
Bilder 3 u. 4: nicht bekannt

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Burg in Dithmarschen - die 50er und 60er Jahre -1956 bis 1966 Bürgermeister Johannes Kuhrt

Burg in Dithmarschen - die 50er und 60er Jahre -1956 bis 1966 Bürgermeister Johannes Kuhrt

Burg (Dithmarschen)
die 50er und 60er Jahre
Deutschland auf dem Weg zum Wirtschaftswunder
von Inge Hurtienne
Juli 2004
im Geiger-Verlag, 72160 Horb am Neckar
ISBN 3-89570-998-0

Während im hinteren Teil des Buches schlaglichtartig mit vielen Abbildungen damaliger Produkte und im Rampenlicht stehender Personen aus Politik, Wirtschaft und Unterhaltung das Wirtschaftswunder nachgezeichnet wird,
ist im vorderen Teil die Entwicklung des Ortes Burg in den ersten Nachkriegsjahrzehnten dargestellt.
In dieser Zeit stellte von 1956 bis 1966 der hoch angesehene Bürgermeister Johannes Kuhrt (ein Großvater von Peter J. von Holdt) in ganz herausgehobener Weise die Weichen für eine nachhaltig positive Entwicklung des Ortes (siehe Bild 2). Die Gemeinde Burg ehrte ihren Bürgermeister später mit der Benennung der Johannes-Kuhrt-Straße im Neubaugebiet Barloh.
Johannes Karsten Kuhrt wurde am 17.02.1891 in Vaalermoor als erstes von sieben Kindern des Zimmermannes Heinrich Peter Detlef Kuhrt und dessen Ehefrau Anna geb. Ott geboren.
Er engagierte sich früh politisch und wurde 1921 Mitglied der SPD und als solches
1920 bis 1933 Mitglied der Gemeindevertretung Burg
1933 Vorsitzender des Reichsbanner Schwarz Rot Gold in Burg
1933 Vorstandsmitglied im Bürgerverein Burg (Auflösung 1933)
Nachdem er und seine Familie in der Zeit des Nationalsozialismus ganz erheblichen Drangsalierungen ausgesetzt waren, stellte er sich nach 1945 sofort wieder in den Dienst der Demokratie.
So war er
10.02.1946 Vorsitzender des Bürgerverein Burg
1946 Gründungsvorsitzender der SPD in Burg
1946 bis 1966 Mitglied der Gemeindevertretung Burg
1947 Vorsitzender der SPD in Burg bis 1957
12.11.1948 bis 1966 Mitglied im Kreistag Süderdithmarschen
03.10.1952 bis 1966 Mitglied Kreistag Süderdithmarschen, dessen stellvertretender Kreistagspräsident er ab 1959 war.
11.05.1956 bis 06.12.1956 stellvertretender Bürgermeister in Burg
20.11.1959 stellvertretender Kreispräsident in Süderdithmarschen
07.12.1956 Bürgermeister in Burg i/Dithmarschen
April 1962 Wiederwahl zum Bürgermeister in Burg
Am 13.03.1961 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
1963 Ehrenvorsitzender der SPD in Burg
oo Wilster / Holstein 09.05.1914 Kathrine Schmidt

In seine Amtszeit wurde der Ausbau der Straßen voran getrieben, erfolgte der Ausbau der Kanalisation in Burg, die Erneuerung des Wasserwerkes, der Bau der (kleinen) Turnhalle, die Ausweisung von Baugebieten, der Bau des 1959 eingeweihten Waldschwimmbades, die Ansiedlung der Papiersackfabrik Behn.
Er hat sich "in Selbstlosigkeit und Rastlosigkeit für das Gemeinwohl große Verdienste erworben!"
Johannes Kuhrt starb am 03.09.1966 in Burg (in Beisein seines Enkelsohnes Peter J. von Holdt).

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1910 - Elevatoren bzw. Eimerkettenbagger auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal

1910 Elevatoren bzw. Eimerkettenbagger auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal
In den Jahren 1907 bis 1914 wurde der gut 98 km lange Kaiser-Wilhelm-Kanal (heutiger Nord- Ostsee- Kanal) erheblich verbreitert und vertieft.
Die zuvor 67 m breite und 9 m tiefe Wasserstraße erhielt eine Breite von 102 m und eine Tiefe von 11,00 m.
Die Karte zeigt Eimerkettenbagger (auch Elevator genannt) bei der Vertiefung der Kanalsohle und der Herstellung der Kanalböschungen.
Wie vorsintflutliche Monster fraßen sich der Bagger in das Erdreich. Dabei wurde eine enorme Geräuschkulisse erzeugt; es war nicht nur über die angrenzende Marsch hinweg ein andauerndes Poltern und dumpfes Grollen zu vernehmen, das durchdringende Quietschen und langgezogene Kreischen der Geräte war viele Kilometer weit vernehmbar.

Bildrechte: nicht bekannt

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03 - Wilsterau - Holstenau und Burger Au

Grenze von Marsch und Geest
Luftbild von Burg in Dithmarschen - Übergang zwischen den Landschaftsformen
Links am Bildrand ist die Burger Au zu erkennen; sie ist ein Nebengewässer der Wilsterau, deren ursprünglicher Oberlauf die Holstenau ist!

Auf dem Luftbild ist der harte Übergang zwischen den Landschaften Marsch und Geest erkennbar. Neben den natürlichen landschaftlichen Elementen fällt im Vordergrund der kreisrunde Wall der Bökelnburg auf, einer aus altsächsischer Zeit stammenden und um das Jahr 800 errichteten Volksburg.
Der Blick geht von der waldreichen Geest und über den Ort Burg hinweg in die weite Marschenlandschaft, die aus mächtigen eiszeitlichen Sedimentablagerungen gebildet wurde.
Steil aus der weiten und ebenen Marsch steigt der weitgehend bewaldete Klev als Rand der Geest auf. Seine Form verrät, daß er vor Jahrtausenden (etwa vor 4000 bis 5000 Jahren) von den Gezeiten des Meeres geformt wurde, welches bis zu seinem Fuß reichte.
Parallel zum Rand des Klev fließt die Burger Au, welche lange Zeit wichtigster Zufluß der Wilsterau war und in welche sie beim Kattenstieg einmündete.
Obwohl die Burger Au mit dem Helmschen Bach zuletzt wohl mehr Wasser führte als die Holstenau, ist jedoch die letztere der eigentliche Quellfluß der Wilsterau.
Nach dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal ist die Holstenau sogar in mehrere Abschnitte zerteilt worden, die heute grabenähnliche Erscheinungsbilder aufweisen.
Im Mittelalter mündete die Burger Au nicht sehr weit entfernt von der jetzigen Landstraße in die Wilsterau, bis der Hauptlauf vermutlich aus Entwässerungsgründen zum jetzigen Kattenstieg gegraben wurde. Der alte Verlauf der Burgerau in diesem Abschnitt ist auf Luftbildern aus den Flurzuschnitten noch deutlich erkennbar. Das verlassene Gewässerbett der Burger Au wurde auch nicht verfüllt, sondern bildete sich in die Form eines Entwässerungsgraben zurück.

Weshalb die Holstenau viel älter ist als die Burger Au und sie daher der Quellfluß der Wilsterau ist, wird nachfolgend dargelegt.
Der Wasserspiegel der Elbe lag während der letzten Eiszeit wegen des unter dem Eisschild und in mächtigen Gletschern gebundenen Eises ganz erheblich tiefer als heute. Vor etwa 20.000 Jahren zum Höhepunkt der Weichseleiszeit lag gegenüber heute der Meeresspiegel 100 bis 120 m tiefer.
Die durch Ablagerungen der Eiszeit gebildete Geest wurde von vielen Rinnsalen entwässert, die in dem hier betrachteten Gebiet direkt, wenn auch in vielen Windungen, in die Ur-Elbe entwässerten. Sie wuschen das bindige Material aus und schufen so weitgehend unfruchtbare (d.h. güste Flächen; daher der Begriff "Geest") und beförderten dieses in die heutige Marsch.
Zu diesen Rinnsalen gehörten beispielsweise die später so bezeichneten Gewässer Holstenau/Wilsterau, die Bekau und auch die Stör, deren in die Geest einschneidenden Bach- bzw. Flußtäler noch heute gut in der Topographie erkennbar sind.
Die Burger Au existierte noch nicht; hangparallele Gewässer bilden sich natürlicherweise nicht. Der Fuß der Geest war gut entwässert, denn zur Elbe hin bestand ein großes Gefälle!
Die Situation änderte sich mit dem Abschmelzen des Inlandeises und mit dem damit einhergehenden beständigen Anstieg des Meeresspiegels. In der Zeit vor 7.000 Jahren erfolgte der Anstieg mit etwa 2 m im Jahrhundert relativ rasch. Danach trat eine Zeit auf, in welcher sich der Anstieg des Meeresspiegels verlangsamte, zeitweilig zum Stillstand kam und sogar Rückzugsphasen auftraten. Die vorrückende Nordsee überflutete das Gebiet und führte zu beständigen Über- und Umlagerungen. Die Ablagerungen stammten von den Gletschern im Osten und höhten das weite Urstromtal der Elbe allmählich auf. Durch Sedimentation entstand Marsch- und Schwemmland. Das Entwässerungssystem der Geestabflüsse – so auch der Holstenau/Wilsterau - blieb dabei jedoch in seinen Grundzügen erhalten. Zuletzt erreichte das Meer den das Urstromtal der Elbe begrenzenden Geestrand. Sturmfluten formten ihn durch Abrasion um und bildeten das langgestreckte steil aus der Marsch aufragende Kliff – den Klev. Die ehemalige Meeresküste ist auf Luftbildern gut zu erkennen.

Die Burger Au (Walburgsau) gab es noch nicht, sie sollte erst noch entstehen.
Vor dem nach Ansteigen des Meeresspiegels durch Abrasion infolge Sturmfluten entstandenen Kliff (dem Klev genannten bis zu 40 m hohen Steilhang der Hohen Geest) bildete das Meer mit dem vom Geestrand abgetragenen Material Strandwälle bzw. Nehrungen aus. Weil sich auf den Strandwällen Dünen bildeten, bezeichnet man sie als Donn (= Düne). Diese behinderten den Abfluß der vor dem Klev gelegenen Flächen und des von der Geest kommenden Hangdruckwassers.
In dem hier betrachteten Bereich schließt der ehemalige Strandwall bei Norderdonn an den Klev und zieht sich dann über St. Michaelisdonn, Dingerdonn, Warferdonn bis Averlak und endet bei Taterphal. Östlich von Taterphal hinderte das dort aufgewachsene und bis zur Elbe reichende hohe Moor den Abfluß aus der keilförmigen Senke zwischen Donn und Klev. Es entstand vom sich in der Senke ausbildenden Kuden-See aus in nordöstlicher Richtung ein Abflußgerinne: die Burger Au bzw. Walburgsau, die in die Holstenau/Wilsterau einmündete.
Die Moore hatten sich gebildet, nachdem in Ufernähe der Flüsse durch Sedimentation das Gelände schneller als in den flußferneren Bereichen aufwuchs und somit deren Entwässerung unterbrach. Die unterschiedlich breiten sogenannten Uferrehnen bzw. breiten Uferwälle an Elbe, Stör und auch der Wilsterau sind heute am Geländerelief noch gut erkennbar. Sie wurden in historischer Zeit zuerst besiedelt. In den in ihrem Abfluß gestörten sumpfigen Senken entstanden Moore und Blänken (z.B. der Kudensee, daneben aber auch mehrere in früheren Zeiten in der Marsch vorhandene flache Seen).

Die nach Zeiten erheblicher Wassersnot der Wilstermarsch von unbekannter Hand am 22. Februar 1721 gefertigte und stark verzerrte Handzeichnung (Bild 2) verdeutlicht, daß vor etwa 300 Jahren die für das Entstehen der Burger Au maßgebliche topografische Situation noch vorhanden war.
Oben am Kartenrand ist der ausgedehnte Kudensee mit seinem Abflußgerinne Burger Au zur Wilsterau/Holstenau zu erkennen. Er füllte nahezu die gesamte Senke zwischen Klev und Hochmoor aus, denn südlich des Kudensees versperrt das ausgedehnte Hochmoor wie ein Querriegel den Abfluß. Im Bereich des Schenkeldeiches (in Höhe der heutigen Schenkel-Brücke) allerdings haben zahlreiche Rinnen das Moor zerstört und bedrohen so die tief gelegene Marsch mit dem Hochwasser des seinerzeit noch sehr großflächigen Kudensees. Der Abfluß des Sees nach Westen ist versperrt durch den Donn (ehemaliger Strandwall), welcher aus Nord-Süd Richtung kommend rechtwinklig auf das Hochmoor trifft.
Als Abflußhindernisse erzwangen Hochmoor und Donn den Abfluß des Kudensees nach Osten zur Wilsterau/Holstenau.
Die beigefügten Kartenausschnitte (Bilder 3 und 4) aus der 1659 von Caspar Dankwerth herausgegebenen "Neue Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein") verdeutlichen u.a. die alte Situation der Gewässer, wie sie vor der Abtorfung der Hochmoore und dem Bau des NOK vorhanden war. Insbesondere die Darstellung der Flüsse, Höhen und Moore zeigen augenscheinlich, dass die Holstenau der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau war und erst nach Steigen des Meeresspiegels, der Entstehung der Donns und das Aufwachsen des Hochmoores sich das Gerinne der Burger Au in östliche Richtung entwickelte.

Im Fazit ist zu dem hier behandelten Thema festzustellen, daß die Burger Au viele Jahrtausende jünger ist als die Holstenau/Wilsterau.
Die Burger Au ist ursprünglich ein Nebenfluß der Holstenau/Wilsterau!

Bildrechte: nicht bekannt

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Brief vom 27. März 1915 - Teil 2 - Burg in Dithmarschen, Wilstermarsch, Kanal (SF)

Brief vom 27. März 1915 - Teil 2 - Burg in Dithmarschen, Wilstermarsch, Kanal
Burg in Dithmarschen, Blick auf die Wilstermarsch und den Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK)
beschrieben im Jahre 1915 in einem beeindruckenden wundervollen Brief.
Wie vor einhundert Jahren ein Betrachter die aus der Wilstermarsch aufsteigenden Höhen des Klev bei Burg in Dithmarschen, den Ort Burg, den Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK) sowie Geest und Marsch sah, dieses als genauer Beobachter von Land und Leuten voller Poesie beschrieb, erfahren wir aus einem auf die Anschriftenseiten von mindestens 6 Ansichtskarten geschriebenen Brief.
Der Brief ist gerichtet an eine von dem Verfasser des Briefes offenbar sehr geliebte Frau, die er gleichwohl aus Verehrung und Respekt siezte.
Vermutlich war der Schreiber des Briefes ein beim Kanalneubauamt Burg tätig gewesener Marine Arzt. Während der Kanalverbreiterung in den Jahren 1907 bis 1915 bestand in Burg ein Kanalneubauamt, welches wieder aufgelöst wurde, nachdem die damalige Verbreiterung des Kaiser-Wilhelm Kanals in 1914 im Wesentlichen abgeschlossen war.
Wenn auch leider nicht die den Abschluß des Briefes bildende(n) Karte(n) aufgefunden werden konnte(n), soll er dennoch in seinen Fragmenten als ein Zeitzeugnis hier vorgestellt werden.

Teil 2 des Briefes befindet sich auf einer Ansichtskarte mit einer Abbildung einer Partie beim Ramsberg bei Burg in Dithmarschen.

Bildrechte: Verlag Friedrich Voigt, Burg in Dithmarschen

Vom Text des Briefes wurde eine Leseabschrift gefertigt, welche dem Original gegenüber gestellt ist.
Anmerkung: Der Brief wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen

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Brief vom 27. März 1915 - Teil 1 - Burg in Dithmarschen, Wilstermarsch, Kanal (SF)

Brief vom 27. März 1915 - Teil 1 - Burg in Dithmarschen, Wilstermarsch, Kanal
Burg in Dithmarschen, Blick auf die Wilstermarsch und den Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK)
beschrieben im Jahre 1915 in einem beeindruckenden wundervollen Brief.
Wie vor einhundert Jahren ein Betrachter die aus der Wilstermarsch aufsteigenden Höhen des Klev bei Burg in Dithmarschen, den Ort Burg, den Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK) sowie Geest und Marsch sah, dieses als genauer Beobachter von Land und Leuten voller Poesie beschrieb, erfahren wir aus einem auf die Anschriftenseiten von mindestens 6 Ansichtskarten geschriebenen Brief.
Der Brief ist gerichtet an eine von dem Verfasser des Briefes offenbar sehr geliebte Frau, die er gleichwohl aus Verehrung und Respekt siezte.
Vermutlich war der Schreiber des Briefes ein beim Kanalneubauamt Burg tätig gewesener Marine Arzt. Während der Kanalverbreiterung in den Jahren 1907 bis 1915 bestand in Burg ein Kanalneubauamt, welches wieder aufgelöst wurde, nachdem die damalige Verbreiterung des Kaiser-Wilhelm Kanals in 1914 im Wesentlichen abgeschlossen war.
Wenn auch leider nicht die den Abschluß des Briefes bildende(n) Karte(n) aufgefunden werden konnte(n), soll er dennoch in seinen Fragmenten als ein Zeitzeugnis hier vorgestellt werden.

Teil 1 des Briefes befindet sich auf einer Ansichtskarte mit einer Abbildung der Totale von Burg von der Burgerau aus gesehen.

Bildrechte: Verlag Friedrich Voigt, Burg in Dithmarschen

Vom Text des Briefes wurde eine Leseabschrift gefertigt, welche dem Original gegenüber gestellt ist.
Die gesamten vorliegenden Teile des Briefes sind in der Datei unten aufrufbar.

Anmerkung: Der Brief wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen

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Brief vom 27. März 1915 - Teil 4 - Burg in Dithmarschen, Wilstermarsch, Kanal (SF)

Brief vom 11. Januar 1915 - Teil 4 - Burg in Dithmarschen, Wilstermarsch, Kanal
Burg in Dithmarschen, Blick auf die Wilstermarsch und den Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK)
beschrieben im Jahre 1915 in einem beeindruckenden wundervollen Brief.
Wie vor einhundert Jahren ein Betrachter die aus der Wilstermarsch aufsteigenden Höhen des Klev bei Burg in Dithmarschen, den Ort Burg, den Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK) sowie Geest und Marsch sah, dieses als genauer Beobachter von Land und Leuten voller Poesie beschrieb, erfahren wir aus einem auf die Anschriftenseiten von mindestens 6 Ansichtskarten geschriebenen Brief.
Der Brief ist gerichtet an eine von dem Verfasser des Briefes offenbar sehr geliebte Frau, die er gleichwohl aus Verehrung und Respekt siezte.
Vermutlich war der Schreiber des Briefes ein beim Kanalneubauamt Burg tätig gewesener Marine Arzt. Während der Kanalverbreiterung in den Jahren 1907 bis 1915 bestand in Burg ein Kanalneubauamt, welches wieder aufgelöst wurde, nachdem die damalige Verbreiterung des Kaiser-Wilhelm Kanals in 1914 im Wesentlichen abgeschlossen war.
Wenn auch leider nicht die den Abschluß des Briefes bildende(n) Karte(n) aufgefunden werden konnte(n), soll er dennoch in seinen Fragmenten als ein Zeitzeugnis hier vorgestellt werden.

Teil IV des Briefes befindet sich auf einer Ansichtskarte mit einer Abbildung eines bereits seinerzeit alten Dithmarscher "Rauchhauses" in Burg in Dithmarschen. Es handelt sich um eine Kate, deren offener Herd an keinen Schornstein angeschlossen war, weshalb der Rauch durch das Dach des Hause abziehen mußte, daher der Name "Rauchhaus".

Bildrechte: Verlag Friedrich Voigt, Burg in Dithmarschen

Vom Text des Briefes wurde eine Leseabschrift gefertigt, welche dem Original gegenüber gestellt ist.
Anmerkung: Der Brief wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen

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1956 - Neubau des Deiches an der Stör in Wewelsfleth

1956 Neubau des Deiches an der Stör in Wewelsfleth
Zu einem Zeitpunkt, als an eine Realisierung eines Sperrwerkes an der Mündung der Stör noch nicht gedacht werden konnte, haben vorausschauende Menschen die Notwendigkeit der Verbesserung des Deichschutzes in der Ortslage von Wewelsfleth betrieben.
Bevor es in den Jahren 1956 und 1957 zu den das Dorfbild einschneidend verändernden Baumaßnahmen kam, hatten die Vertreter des Deich- und Hauptsielverbandes Wilstermarsch und ihres Deichbauamtes sich mit vielen aus der Wewelsflether Bevölkerung kommenden Widerständen auseinander zu setzen. Jahrhunderte lang schließlich hatten in Wewelsfleth Häuser auf der Deichkrone gestanden, und es war kaum einmal etwas passiert. Selbst der wortgewaltige damalige Wewelsflether Pastor Hans Lohse wetterte von der Kanzel gegen das Vorhaben - es wurde dennoch gebaut.
Das Foto zeigt einen Seil-Bagger der damaligen in Wilster ansässigen Tiefbau Firma Kruse bei der Deichverlegung und -verstärkung in Wewelsfleth. Das Foto macht auch deutlich, dass die Bewohner der auf dem Deich stehenden Häuser den Blick auf die Stör verlieren sollten. Manch einer war verbittert über die Ignoranz der Fachleute.
Dann kam die Sturmflut vom 16. Februar 1962 mit zuvor nicht für möglich gehaltenen Wasserständen. Das Dorf Wewelsfleth kam ohne Schäden davon -
Pastor Hans Lohse dankte in einem offenen Brief in der Wilsterschen Zeitung der Weitsicht der Deichbauer.

Bildrechte: Firma Hans Kruse, Wilster

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1905 - Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au, Schleuse Wilsterau am Kaiser Wilhelm Kanal

1905 Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au, Schleuse zur Wilsterau am Kaiser Wilhelm Kanal
Bis in die 1930er Jahre bestand für die auf der Wilsterau verkehrenden Schiffer die Möglichkeit, von der Wilsterau direkt in den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee Kanal bzw. Kiel Kanal bzw. NOK) und weiter auch in die Burger Au zu gelangen.
Der Burger Hafen (der Name der Hafenstraße erinnert noch daran) hatte in früheren Zeiten eine erhebliche Bedeutung für das südliche Dithmarschen. Heute aber kann bei Betrachtung der schmalen Gewässer kaum noch nachvollzogen werden, daß der Burger Hafen vor der Eröffnung des Kanals (NOK) der am häufigsten angelaufene Hafen in Dithmarschen war.
Im Zuge der in den Jahren 1869/1870 vorgenommenen Begradigung der Burger Au war durch den Bau der Schleuse Bebek bereits der Zufluß zur Wilsterau unterbrochen worden. Diese die gewöhnliche Fließrichtung der Burger Au umkehrende Maßnahme erfolgte auch, um die tief gelegene Wilstermarsch vor unkontrollierten Zuflüssen zu schützen. Die Burger Au entwässerte seither über den Kudensee und den 1765 bis 1768 gebauten Bütteler Kanal zur Elbe, wobei allerdings in bestimmten Situationen immer noch eine Entlastung zur Wilsterau hin vorgenommen wurde.
Beim Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals wurde entsprechend der damaligen Bedeutung der Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au mit dem Bau von Schleusen die Passage zwischen dem Kanal und den genannten Fließgewässern ermöglicht.
Die etwa 4,00 m tiefen Kammern dieser Schleusen waren jeweils ca. 20 m lang und 5,00 m breit. Die Grundsteinlegung der Schleusen erfolgte 1891, ihre Inbetriebnahme 1895.
Die Schleuse zur Holstenau/Wilsterau fiel der in den Jahren 1907 bis 1914 durchgeführten Kanalverbreiterung zum Opfer; ein nördlich des alten Standortes errichtetes Ersatzbauwerk übernahm ihre Funktion.
Im Gegensatz dazu wurde der Betrieb der Schleuse zur Burger Au erst 1933 eingestellt; die Schleuse lag am Kattenstieg, der danach noch einige Jahrzehnte bis 1971 als Liegehafen diente.

Bildrechte Bild 1 und 2: Wasser u. Schiffahrtsamt Brunsbüttel

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1964 Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal - Bauabschnitt im Bereich der Wilstermarsch

1964 Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal - Bauabschnitt im Bereich der Wilstermarsch
Die zunächst Kaiser-Wilhelm Kanal genannte künstliche Wasserstraße war in den Jahren 1887 bis 1895 gebaut worden.
Bereits kurze Zeit nach seiner Inbetriebnahme wurde eine erste Erweiterung erforderlich; Sohltiefe und Sohlbreite wurden vergrößert.
Seither sind die Anforderungen an den Kanal ganz erheblich gestiegen, weshalb ab den 1960er Jahren eine Ertüchtigung des westlichen Kanalabschnitts erfolgte. Gegenwärtig wird die Oststrecke des Kanals in mehreren Bauabschnitten in der Zuständigkeit des WSA-Kiel-Holtenau ausgebaut.
Die vorgestellten Fotos zeigen die seinerzeitigen wasserbaulichen Arbeiten zum Ausbau des Nord- Ostsee Kanals im Bereich der Wilstermarsch.

Bildrechte: Die Fotografien wurden überwiegend von dem damaligen Direktor Meyer der Realschule Burg gefertigt.
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