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Rumfleth, Rumflether Straße, Vereinsstraße

1900 - Brücke über die Wilsterau in Rumfleth a

1900 Die hölzerne Brücke in Rumfleth über die Wilsterau.
Diese alte Holzbrücke führte seinerzeit in Rumfleth (kurz vor der damaligen Ziegelei) über den Fluß.
Sie wurde im Jahre 1949 durch eine Stahlbeton-Brücke ersetzt.
Infolge der Verrohrung des Stadtarmes der Wilsterau, des Bäckerstraßenfleth und des Burggraben ist die früher in Wilster vorhandene große Anzahl an Brücken und Stegen (Övelgönne = över günne 0 auf der anderen Seite) erheblich geringer geworden.

Bildrechte: Verlag von Carl Kuskop, Wilster

Anmerkung: Die ergänzend vorgestellte Ansichtskarte in veränderter Aufmachung befindet sich in einer externen Sammlung

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1900 - Brücke über die Wilsterau in Rumfleth b

1900 Brücke über die Wilsterau in Rumfleth
Die 1907 verausgabte Ansichtskarte nutzt eine einige Jahre ältere Abbildung der Rumflether Brücke. Diese alte hölzerne Brücke führte seinerzeit in Rumfleth über die Wilsterau; sie wurde im Jahre 1949 durch eine Stahlbeton-Brücke ersetzt.
Früher war Wilster eine Stadt der Brücken. Im vergangenen Jahrhundert ist jedoch infolge der Verrohrung des Stadtarmes der Wilsterau, des Bäckerstraßenfleth und des Burggraben die früher in Wilster vorhandene große Anzahl an Brücken und Stegen (Övelgönne = Übergang) ganz erheblich geringer geworden.
Einer der auf der auf der Rumflether Brücke stehenden Männer trägt an einer über die Schultern gelegten „Tracht“ (hölzernes Tragholz) zwei daran an Ketten befestigte Eimer – diese Art des Tragens schwerer Lasten war früher allgemein üblich. Die "Tracht" wurde auch bezeichnet als Dracht oder Tragjoch.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Anmerkung: Das verwendete Foto wurde für unterschiedliche Varianten der Ansichtskarte verwendet; das ergänzend vorgestellte Exemplar befindet sich in einer externen Sammlung

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1900 - Brücke über die Wilsterau in Rumfleth c

1900 Brücke über die Wilsterau in Rumfleth
Die 1920 gelaufene Ansichtskarte nutzt eine zwei Jahrzehnte ältere Abbildung der Rumflether Brücke.
Diese alte hölzerne Brücke führte seinerzeit in Rumfleth über die Wilsterau; sie wurde im Jahre 1949 durch eine Stahlbeton-Brücke ersetzt.
Infolge der Verrohrung des Stadtarmes der Wilsterau, des Bäckerstraßenfleth und des Burggraben ist die früher in Wilster vorhandene große Anzahl an Brücken und Stegen (Övelgönne = Übergang) heute ganz erheblich geringer geworden.
Einer der auf der Brücke stehenden Männer trägt an einer über die Schultern gelegten „Tracht“ (hölzernes Tragholz) zwei daran an Ketten befestigte Eimer – diese Art des Tragens schwerer Lasten war früher allgemein üblich.
Anmerkung: Während die älteren und vor 1905 entstandenen Ansichtskarten nur auf der Bildseite beschrieben werden durften - die Anschriftseite stand ausschließlich für die Adresse zur Verfügung - haben die nach 1905 entstandenen Karten bereits die zweigeteilte Schriftseite in der heute noch üblichen Aufteilung

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1900 - Lederwerke Falk & Schütt in Rumfleth, Wilsterau in Diekdorf

1900 Lederwerke Falk & Schütt in Rumfleth, Wilsterau in Diekdorf
Blick von Diekdorf über die Wilsterau auf die Lederwerke und die Mühle "Aurora".
Die Leder-Werke machten gemeinsam mit der Lederfabrik „Gebrüder Böhme“, der späteren Vacheleder-Fabrik "Ballin" in Landrecht, nach dem Jahre 1890 die Stadt Wilster zu einem bedeutenden Standort der Lederindustrie. Um 1900 waren die Wilsteraner Lederwerke die größten Europas. Wilsters Bevölkerung wuchs in den Jahren 1890 bis 1901 von 2716 auf 5124 Einwohner; es entstanden typische Arbeiterquartiere, so unter anderem auch in der noch heute zur Gemeinde Nortorf gehörenden Vereinsstraße. Arbeiterwohngebiete in den Landgemeinden in Landrecht, Dammfleth und Nortorf wurden eingemeindet. Eine Katastrophe für die Stadt waren die verheerenden Brände bei Böhme (1903) und Falk & Schütt (1907).Die Fabriken verloren danach rasch an Bedeutung und die Fabrik von Falk & Schütt ging Mitte der 1930er Jahre in Konkurs. Die Lederfabrikation überdauerte unter einem anderen Betreiber, wenn auch stark verkleinert, die Zeit bis nach dem II. Weltkrieg.
In den rechts befindlichen Gebäuden der ehemaligen Lederwerke waren nach dem Niedergang der Wilsteraner Lederindustrie die 1919 gegründete Firma Schleswig-Holsteinische Trocknungs- und Mahlwerke Günther & Co. untergebracht (in den links liegenden Gebäudeteilen wurde jedoch bis in die 1950er Jahre Lederfabrikation betrieben). Im Jahr 1967 zog in die Gebäude der Trocknungswerke die Möbelgroßhandlung Grünhagen ein, nachdem bereits 1960 die Firma Steatit Magnesia die links liegenden Gebäude erweitert und bezogen hatte.

Bildrechte: M. Glückstadt & Münden, Hamburg

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1900 - Leporello 1: Op de Göten, Altes Rathaus, Markt, Kirche

1900 Marktstraße (spätere Op de Göten)
Diese Karte mit der Abbildung der Marktstraße (spätere Op de Göten) ist sehr ungewöhnlich. Sie ist ein sogenanntes Leporello.
Der herausziehbare Einschub zeigt folgende Motive:
Rathaus mit nebenstehendem Gasthof von Johannes Looft,
2 x Bürgermeistergarten;
Obere Schmiedestraße (ehemalige Johannisstraße);
Wilstermarsch Spar- und Leihkasse (spätere Volksbank) und Café Egge und Bäckerei Starck;
Oberer Kohlmarkt;
Untere Burgerstraße, Am Bahnübergang;
Alte Meierei und Stadt Mühle;
Geburtshaus Johann Meyer.

Bildrechte: Verlag v. Emil Jacobs, Wilster

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1900 - Leporello 4 - Stadtmühle und Meierei, Neustadt, Rumfleth, Bischof

Abbildungen im Leporello - Stadtmühle und Meierei, Neustadt, Rumfleth, Bischof
Stadt Mühle und Meierei
Neustadt
Rumfleth
Bischof

Bildrechte: Verlag v. Emil Jacobs, Wilster

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1900 - Schlittschuhlaufen auf der Wilsterau bei der Rumflether Brücke

1900 Die Wilsterau bei der Brücke in Rumfleth
Blick in Richtung Goldbogen, auf die wohl im Mittelalter künstlich gegrabene schnurgerade Gewässerstrecke.
Links führt die Straße nach Diekdorf und weiter nach Schotten, rechts Richtung Goldbogen, vorbei an der hier ehemals betriebenen Ziegelei von Dethlefs (etwa bis 1970 betrieben).
Das Schlittschuh-Laufen war im Winter auf den vielen zugefrorenen Gewässern der Marsch ein beliebtes Vergnügen.
Das Gehöft links gehörte dem Bauern Richard Wilde.
Die schöne Aufnahme wurde noch Jahrzehnte später für neu aufgelegte Ansichtskarten verwendet (Bilder 3 und 4)

Bildrechte: Verlag v. Carl Kuskop, Wilster


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1900 - Wilsterau in Landrecht

1900 Wilsterau in Landrecht bei der Landrechter Brücke
Blick von der Straße „Hinter der Stadt“ (spätere Hans-Prox-Straße), die zu der Zeit noch unbefestigt ist und nur einen gepflasterten Gehweg aufweist, auf die Brücke in Landrecht und ganz im Hintergrund die Lederwerke an der Rumflether Straße.
Vor dem Lagerschuppen hinter der Brücke haben mehrere Ewer festgemacht, um hier Ladung zu löschen oder aufzunehmen.
Die Person rechts auf der Brücke hat über den Schultern ein sogenanntes Tracht (Tragejoch), an welchem die in dem Moment abgesetzten Eimer getragen werden; dasTragjoch wurde auch Dracht genannt.

Bildrechte: Verlag F. Schlüter, Wilster

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1900 - Wilsterau in Rumfleth

1900 Wilsterau in Rumfleth
Eine typische Jugendstil Ansichtskarte
o.l. die im Mittelalter gegrabene schnurgrade Strecke der Wilsterau von Rumfleth aus Richtung Goldbogen.
Die als Wasserweg (schiffbares gewässer I. Ordnung) gut ausgebaute Wilsterau verdeutlicht, daß in früheren Jahrhunderten der Verkehr auf dem Gewässer bis nach Burg in Dithmarschen und in die Burger Au und Holsten Au für die Region eine ganz erhebliche Bedeutung hatte.
o.r. die alte hölzerne Rumflether Brücke (nach Diekdorf);
l.u. die Schöpfmühlen prägten lange Zeit das Landschaftbild der Wilstermarsch, sie wurden im letzten Jahrhunderts durch moderne Schöpfwerke ersetzt.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster

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1900 - Wilsterau in Rumfleth

1900 Wilsterau in Rumfleth.
Blick von der Rumflether Brücke auf die im Mittelalter künstlich gegrabene schnurgerade Gewässerstrecke der Wilsterau in Richtung Goldbogen.
Die Wilsterau hatte vor der Verlegung ihren alten ursprünglichen Verlauf im großen Bogen entlang dem Rumflether Deich zur Burger Chaussee und von dort wieder zum Goldbogen.
Die links hinter den Bäumen erkennbaren Gehöfte gehören bereits zur Gemeinde Nortorf.
Auf dem Audeich rechts führte ein trockener Fußweg zum Goldbogen und weiter bis nach Averfleth; der rechts am Fuße des Deiches vorhandene Fahrweg war unbefestigt und von den Fuhrwerken zerfahren und daher für Fußgänger schwer passierbar.
Anmerkung: Die auf blauem Papier gedruckten Ansichtskarten firmierten seinerzeit wegen der so erzeugten farblichen Stimmung unter der Bezeichnung "Mondscheinkarte"; hinzu kam, dass die Photographen durch Retusche zumeist einen Vollmond in das Bild plazierten.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1900 - Wilsterau in Rumfleth (SF)

1900 Wilsterau in Rumfleth
Blick von der Rumflether Brücke auf die im Mittelalter künstlich gegrabene schnurgerade Gewässerstrecke der Wilsterau in Richtung Goldbogen. Die Wilsterau hatte vor der Verlegung ihren alten Verlauf im großen Bogen entlang dem Rumflether Deich zur Burger Chaussee und von dort wieder zum Goldbogen.
Die links hinter den Bäumen erkennbaren Gehöfte gehören bereits zur Gemeinde Nortorf.
Auf dem Audeich rechts führte ein trockener Fußweg zum Goldbogen und weiter bis nach Averfleth; der rechts am Fuße des Deiches vorhandene Fahrweg war unbefestigt und von den Fuhrwerken zerfahren und daher für Fußgänger schwer passierbar.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1900 - Wilsterau, Lederwerke, Straße Landrecht

1900 Wilsterau, Lederwerke, Straße Landrecht
- links oben: Blick von der Landrechter Brücke in Richtung Rumfleth.
Einer der ersten Standorte der Lederindustrie in Wilster waren die Gebäude der Lohgerberei Nicolaus Böhme rechts an der Brücke im Landrecht. Sie dienten danach der Getreide- und Kohlenhandlung W. Hansen als Wohn- und Lagergebäude.
links im Hintergrund die Lederwerke Falk & Schütt an der Rumflether Straße. Die Leder-Werke machten gemeinsam mit der Lederfabrik „Gebrüder Böhme“, der späteren Vacheleder-Fabrik "Ballin" in Landrecht, nach dem Jahre 1890 die Stadt Wilster zu einem bedeutenden Standort der Lederindustrie. Um 1900 waren die Wilsteraner Lederwerke die größten Europas. Wilsters Bevölkerung wuchs in den Jahren 1890 bis 1901 von 2716 auf 5124 Einwohner; es entstanden typische Arbeiterquartiere, so unter anderem auch in der noch heute zur Gemeinde Nortorf gehörenden Vereinsstraße. Arbeiterwohngebiete in den Landgemeinden in Landrecht, Dammfleth und Nortorf wurden eingemeindet. Eine Katastrophe für die Stadt waren die verheerenden Brände bei Böhme (1903) und Falk & Schütt (1907).Die Fabriken verloren danach rasch an Bedeutung und die Fabrik von Falk & Schütt ging Mitte der 1930er Jahre in Konkurs. Die Lederfabrikation überdauerte unter einem anderen Betreiber, wenn auch stark verkleinert, die Zeit bis nach dem II. Weltkrieg.
- rechts oben: Bahnübergang der Marschbahn an der Rumflether Straße.
Die Gebäude der Lederfabrik mit den markanten Ecktürmen wurden am 09. Dezember 1907 bei einem verheerenden Großfeuer zerstört; bei dem danach rasch wieder erfolgte Wiederaufbau der Gebäude erhielten die Gebäude bei nur noch zwei Vollgeschossen eine andere Dachform.
- unten und Bild 3: Geschäftshaus des Tabakwarengeschäfts Fr. Siebcke an der Straße Landrecht.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1901 - Lederfabrik, Vereinsstraße, Landrecht

1901 Lederfabrik, Vereinsstraße, Landrecht
Mehrbildkarte
oben links: Lederfabrik in Rumfleth; Wilster war um 1900 einer der bedeutendsten Plätze der europäischen Lederindustrie;
unten links: Blick von der ehemaligen Landrechter Brücke; einer der ersten Standorte der Lederindustrie waren die Gebäude rechts an der Brücke im Landrecht;
mittig links: auf Nortorfer Gebiet entstanden in der neu angelegten Vereinsstraße ein Arbeiterquartier für die Lederarbeiter;
oben mittig: auch in der Straße Landrecht (in Verlängerung der Deichstraße) wohnten sehr viele Arbeiter;
mittig rechts: Stückers Gastwirtschaft stand unmittelbar an der (zwischenzeitlich abgebrochenen) Brücke im Landrecht auf dem Platz, auf dem später die „Adler-Lichtspiele“ (Scheel, danach Hülsing) entstanden.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Photograph, Wilster

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1901 - Rumflether Brücke über die Wilsterau (SF)

1901 Rumflether Brücke über die Wilsterau
Blick in Richtung Goldbogen, auf die im Mittelalter künstlich gegrabene schnurgerade Gewässerstrecke. Der ehemalige Verlauf der Wilsterau verlief ursprünglich in einem großen Mäander (Reste der alten Bedeichung sind an der Burger Chaussee noch erkennbar) zum Goldbogen.
Links führt die Straße nach Diekdorf und weiter nach Schotten, rechts Richtung Goldbogen, vorbei an der hier ehemals betriebenen Ziegelei von Dethlefs (bis 1969 betrieben).
Das Gehöft links gehörte dem Bauern Richard Wilde.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster
Anmerkung: Die vorgestellte Karte befindet sich in der Sammlung von Frau Ingrid Schröder, Burg in Dithmarschen

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1902 - Blick vom Kirchturm in nordwestliche Richtung

1902 Blick vom Turm der St. Barholomäus Kirche in nordwestliche Richtung nach Rumfleth
Im Hintergrund die Rumflether Mühle und die Gebäude der Lederfabrik von Falk & Schütt an der Rumflether Straße.
In Bildmitte ist die im Jahre 1896 errichtete Villa des Lederfabrikanten Schütt zu erkennen.
Links im Vordergrund die Häuser der Zingelstraße mit dem Lehrer-Wohnhaus.
In dem Gebäude mit dem flach geneigten Dach war später (nach 1903) das Atelier des Fotographen Ludwig Behning untergebracht.
Im Mittelgrund rechts ragt das markante Dach des „Trichter“ am Colosseum über die Bäume.

Bildrechte: Knackstedt & Näther, Hamburg

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1902 - Brücke über die Wilsterau in Rumfleth

1902 Brücke über die Wilsterau in Rumfleth
Bei dem jenseits der hier fast rechtwinklig abknickenden Wilsterau zwischen den Bäumen erkennbaren Bauernhof handelt es sich offenbar um den Hof der Witwe Helene Wilhelm.
Die Brücke in Rumfleth über die Wilsterau war ähnlich konstruiert wie die Fußgängerbrücke am Rosengarten. Offenbar ist sie kurz vor der Aufnahme unter Verwendung der hölzernen Pfahljoche der Vorgängerbrücke umgestaltet worden.
Die Brücke wurde im Jahre 1949 durch eine Stahlbeton-Brücke ersetzt.
Früher gab es in Wilster eine große Anzahl von Brücken und Stegen über die Arme der Wilsterau, das Bäckerstraßenfleth und den Burggraben.

Bildrechte: Verlag von Knackstedt & Näther, Hamburg

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1902 - Rumflether Straße, Lederwerke Falk & Schütt

1902 Lederwerke Falk & Schütt an der Rumflether Straße
Um die vorletzte Jahrhundertwende hatte Wilster mit Falk & Schütt in Rumfleth sowie der Lederfabrik „Gebrüder Böhme“, später Vacheleder-Fabrik "Ballin" in Landrecht, die zu der Zeit größten Europäischen Lederfabriken in seinen Mauern. Wilsters Bevölkerung stieg in den Jahren 1890 bis 1901 von 2716 auf 5124 Einwohner.
Es entstanden typische Arbeiterquartiere, so unter anderem auch in der noch heute zur Gemeinde Nortorf gehörenden Vereinsstraße. Die Arbeiterwohngebiete in den Landgemeinden in Landrecht, Dammfleth und Nortorf wurden nach Wilster eingemeindet. Die Arbeiter mußten 60 Stunden die Woche arbeiten; 1889 kam es wegen des Lohnes und der Arbeitsbedingungen zu einem 24 Wochen dauernden Streik; Ursache war auch der zur Schau gestellte protzige Lebensstil der Inhaber.
Eine Katastrophe für die Stadt waren die verheerenden Brände bei Böhme (1903) und Falk & Schütt (1907). Die Lederwerke verloren danach rasch an Bedeutung und die Fabrik von Falk & Schütt ging Mitte der 1930er Jahre in Konkurs. Die Lederfabrikation überdauerte unter einem anderen Betreiber, wenn auch stark verkleinert in die Zeit bis nach dem II. Weltkrieg. In den Gebäuden der ehemaligen Lederwerke waren nach dem Niedergang der Wilsteraner Lederindustrie die 1919 gegründete Firma Schleswig-Holsteinische Trocknungs- und Mahlwerke Günther & Co. untergebracht (In den weiter stadtauswärts liegenden Gebäudeteilen wurde jedoch bis in die 1950er Jahre Lederfabrikation betrieben).

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1902 - Wilster - Kohlmarkt, Palais, Kirche, Wilsterau, Lederwerk, Denkmal, Kirche, Marschbahn Bahnhof

1902 Mehrbild Farb Lithographie - Kohlmarkt, Palais Doos (Neues Rathaus), Kirche, Wilsterau, Lederwerk, Denkmal, Kirche, Bahnhof an der Marschbahn.
oben links (Bild 2): Oberes Teilstück der Straße Kohlmarkt mit dem kleinen dreieckigen platzartigen ehemaligen und der gesamten Straße den Namen gebenden Kohlenmarkt; frontal das Gebäude der „Spaar u. Leihkasse“ (Städtische Sparkasse), deren später errichteter Neubau auf der links gegenüber liegenden Straßenseite errichtet wurde.
oben mittig: Obere Rathausstraße mit dem seit 1829 als „Neue Rathaus“ genutzten Palais Doos, dessen Straßenfront 1894 in einem eklatanten Stilbruch unvorteilhaft durch einen gotischen Vorbau verändert wurde; sie wurde 1938 wieder in ihren klassizistischen Zustand versetzt.
oben rechts: Wilsterau in Rumfleth mit den Lederwerken Falk & Schütt, welche damals zeitweilig die größten in Europa waren.
unten links (Bild 3): Denkmal zur Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung im Jahr 1848 gegen Dänemark. Das in der Mitte des Friedhofs in Bischof stehende Denkmal wurde in den 1950er Jahren beseitigt. Dieser Schritt missachtete die Geschichte des eigenen Bundeslandes und verleugnete ein herausragendes Ereignis seiner Historie. Um das Denkmal herum waren vom vormaligen Friedhof im heutigen Stadtpark stammende alte besondere Grabsteine aufgestellt worden - diese sind heute noch vorhanden.
unten mittig: Die in den Jahren 1775 bis 1780 erbaute St. Bartholomäus Kirche, welche als größte einschiffige Hallenkirche Schleswig-Holsteins gilt.
unten rechts: Der erste Bahnhof der Stadt Wilster befand sich an der späteren Tagg Straße, welche seinerzeit treffend den Namen Bahnhofstraße trug. Im Zuge der Verlegung der Trasse der Marschbahn erhielt der Bahnhof 1920 einen neuen Standort an der heutigen Bahnhofstraße.

Bildrechte: Verlag von Carl Kuskop, Wilster

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1902 - Wilsterau in Rumfleth a

1902 Die Wilsterau in Rumfleth.
Blick von der Rumflether Brücke auf die im Mittelalter künstlich gegrabene schnurgerade Gewässerstrecke in Richtung Goldbogen.
Die links hinter den Bäumen erkennbaren Gehöfte gehören so wie dieser Abschnitt der Wilsterau bereits zur Gemeinde Nortorf.
Die rechts erkennbare, zum Zeitpunkt der Aufnahme noch unbefestigte Straße führt Richtung Goldbogen, vorbei an der hier ehemals betriebenen Ziegelei von Dethlefs, welche im Jahre 1969 ihren Betrieb einstellte.

Bildrechte: Knackstedt & Näther, Hamburg

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1902 - Wilsterau in Rumfleth b

1902 Partie an der Wilsterau in Rumfleth.
Eine adrette junge Frau im weißen Kleid und mit Sonnenschirm ergeht sich auf dem Deich.
Die im Mittelalter gegrabene schnurgrade Strecke der Wilsterau von der Rumflether Brücke (nach Diekdorf) Richtung Goldbogen; auf dem Audeich rechts führte ein trockener Fußweg zum Goldbogen und weiter bis nach Averfleth; der rechts am Fuße des Deiches vorhandene Fahrweg war unbefestigt und von den Fuhrwerken zerfahren und daher für Fußgänger schwer passierbar.
Die Wilsterau hatte ihren alten Verlauf im großen Bogen entlang dem Rumflether Deich zur Burger Chaussee und von dort wieder zum Goldbogen.

Bildrechte: Verlag von Carl Kuskop, Photograph, Wilster

Die ergänzend vorgestellte und aus dem Jahre 1899 stammende Ansichtskarte (Bild 3) zeigt das gegenüber liegende Ufer der Wilsterau; diese Karte befindet sich in der Sammlung von Frau Ingrid Schröder, Burg in Dithmarschen

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