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Chronik Wilster

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Erste urkundliche Erwähnung des Namens Wilster (Wilstria) in einer Gerichtsakte

Genannt ist am 10.01.1221 Otto de Wilstria
Siedlung Wilster erhält vom Grafen Gerhard II. von Holstein und Schauenburg am 08. August 1282 das Stadtrecht; der Ritter Marquard von Wilster unterschreibt als erster der Zeugen

Zuvor hatten Itzehoe (1238) und Krempe (1260) das Stadtrecht erhalten.
Ritter Marquard von Wilster war königlicher Vogt in Itzehoe; in der Stadt Wilster erinnert heute die Marquardstraße an ihn.
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Stadt Wilster wird bei Gerichtsverhandlungen von Consules (Ratsherrn) vertreten

Der erste namentlich genannte Ratsherr ist "Oddo de Dodencupe"; er kam aus dem Gebiet des Dodenkopper Rechts - dem von holländischen Kolonisten erschlossenen und urbar gemachten Gebiet.
Sielwettern am Audeich wird gegraben; sie verbindet die Wilsterau zwischen dem Helgenland und dem Großen Brook.

Das neue Gewässer verkürzt die Fließstrecke der Wilsterau; der in einem großen Mäander durch die Stadt führende Verlauf verliert Bedeutung für die Entwässerung der oberhalb der Stadt gelegenen Flächen.
Die insbesondere zur Verbesserung der Entwässerung der im Ecklaker und Neuendorfer Gebiet gelegenen Marschen gegrabenen „Sielwettern“ (heute Teilstrecke der Wilsterau am "Audeich") lag seinerzeit außerhalb der Stadtgrenzen.
Die Sielwettern verschlechterte die Möglichkeiten für die Schiffahrt im Stadtarm der Au, weshalb Ende des 16. Jahrhunderts zum Aufstauen des Wassers das Schott (an der Schottbrücke) gebaut wurde.
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Sielwettern am Audeich wird gegraben; sie verbindet die Wilsterau zwischen dem Helgenland und dem Großen Brook.

Das neue Gewässer verkürzt die Fließstrecke der Wilsterau; der in einem großen Mäander durch die Stadt führende Verlauf verliert Bedeutung für die Entwässerung der oberhalb der Stadt gelegenen Flächen.
Die insbesondere zur Verbesserung der Entwässerung der im Ecklaker und Neuendorfer Gebiet gelegenen Marschen gegrabenen „Sielwettern“ (heute Teilstrecke der Wilsterau am "Audeich") lag seinerzeit außerhalb der Stadtgrenzen.
Die Sielwettern verschlechterte die Möglichkeiten für die Schiffahrt im Stadtarm der Au, weshalb Ende des 16. Jahrhunderts zum Aufstauen des Wassers das Schott (an der Schottbrücke) gebaut wurde.
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Große Stadtschule In Wilster besteht als reine Knabenschule für das gesamte Kirchspiel

Mädchen werden, wenn überhaupt, privat oder in Nebenschulen unterrichtet
Erstmalige Predigt nach lutherscher Art in Wilster durch Johann Sina

Johann Sina wurde danach jedoch von den katholischen Pfaffen und Bürgern vertrieben.
Im Jahre 1526 wurde Wilster unter Joachimus Francke dauerhaft protestantisch
Mit Balthasar Wallye läßt sich erstmals ein Arzt in Wilster nieder

Die ärztliche Tätigkeit war seinerzeit noch mit denen des Barbiers verbunden.
Der spätere berühmte Pädagoge und Didaktiker Wolfgang Ratke (1571 – 1635) wird am 18.10.1571 in Wilster geboren

Seine Geburtsstadt Wilster ehrte ihn in den 1970er Jahren mit der Benennung der Volksschule in "Wolfgang Ratke Schule"
Der spätere berühmte Pädagoge und Didaktiker Wolfgang Ratke (1571 – 1635) wird am 18.10.1571 in Wilster geboren

Seine Geburtsstadt Wilster ehrte ihn in den 1970er Jahren mit der Benennung der Volksschule in "Wolfgang Ratke Schule"
Wilhelm Alard, er nannte sich später latinisiert Guilielmus Alardus (1572 -1645), der spätere bekannte Lyriker, Kirchenliedkomponist und Verfasser von Predigtsammlungen wird in Wilster geboren.

Bildschnitzer Jürgen Heitmann erwirbt das Bürgerrecht

Jürgen Heitmann schnitzte u.a. die heute noch vorhandene Gerichtstür im "Alten Rathaus"
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In Beidenfleth wird eine Fähre über die Stör eingerichtet.

Die Prahm-Fähre schafft eine wichtige Verbindung zwischen der Wilstermarsch und der jenseits der Stör gelegenen Kremper Marsch
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Hexenprozess
Die in der Tier-Heilkunde bewanderte Ehefrau Sile Lakemanns wird u.a. von Jürgen Heitmann der Hexerei beschuldigt und vom Gericht zur Wasserprobe verurteilt

Der bekannte Bilderschnitzer Jürgen Heitmann tritt in dem Prozess gegen die Beklagte auf.
Die unglückliche Frau ist bei der Tortur ertrunken.
Im Dreißigjährigen Krieg Eroberung Holsteins durch Truppen der Katholischen Liga unter Wallenstein und Tilly; die Stadt Wilster wird im September besetzt

Die Festung Krempe kapitulierte am 14. November; nur die Festung Glückstadt - sie konnte von der Elbe aus versorgt werden - hielt sich; die Allerheiligenflut von 1628 zwang zur Aufgabe der Belagerung. Die Kampfhandlungen endeten mit dem Frieden von Lübeck am 22.05.1629
Im Zuge des dreißigjährigen Krieges besetzen die auf protestantischer Seite stehenden Schweden Wilster

Der Rat der Stadt flieht nach Glückstadt. Die gesamte jütische Halbinsel bis Skagen wird von den Schweden besetzt.
Wilster wird besetzt;
im Verlauf des Krieges zwischen Dänemark und Schweden besetzen schwedische Truppen im August Wilster

Im zweiten Nordischen Krieg gewinnen die Schweden die Oberhoheit u.a. über Schonen und Halland
Reimar Peter von Rheder ( 1660 – 1711) wird am 29. August in Wilster geboren.

Der geborene Wilsteraner wurde Lübecker Domherr und königlich-dänischer Rat.
Hexenprozess;
die fünfzehn Jahre alte Stincke Ritzers wird der Hexerei, zwei weitere Frauen - Trine Evers und Trinke Kuhlemann - der Anstiftung zur Hexerei beschuldigt

Trienke Evers wird nach einem durch Folter erzwungenen Geständnis 1676 auf dem Marktplatz öffentlich verbrannt;
Trinke Kuhlemann und Stincke Ritzers werden ausgewiesen
Verheerende Viehseuche grassiert in den Elbmarschen

Ursächlich sind offenbar die lange andauernden Überflutungen infolge der vergangenen Sturmfluten

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