Mein-Wilster.de

Chronik Wilster

Blättern Sie durch die untenstehende Übersicht. Sofern Schlagwörter hinterlegt sind, können Sie durch Auswahl der Schlagwörter filtern.
Fränkische Reichs-Annalen nennen den Ort Badenflioth.
Heiligenstedten ist der Ort, mit dem unsere Gegend erstmals urkundlich eindeutig belegt in das Licht der Geschichte tritt.

In Badenflioth trafen Gesandte Karl des Großen mit Gesandten des Dänen-König Göttrik zusammen - es handelt sich bei dem Ort vermutlich jedoch nicht um Beidenfleth an der Stör.
In den Fränkischen Reichsannalen des Einhard ist geschrieben, dass Kaiser Karl (der Große) im Jahr 809 in Nordalbingien (Gebiet der nordelbischen Sachsen) auf dem Esesfelth (bei der späteren Oldenburgskuhle bei Heiligenstedten) eine Burg errichten ließ, welche bereits im Jahre 817 sich erfolgreich dem Ansturm der Dänen und Abodriten erwehren konnte. Lange Zeit vermute man fälschlich, der Standort der Burg würde in Itzehoe liegen.
Folgende Objekte haben einen Zusammenhang mit diesem Beitrag
Die Wilstra oder Wilstera (Wilsterau) wird erstmals urkundlich erwähnt

A oder Aa oder Au oder Aue oder Ahe oder Ohe oder Ahre bezeichnet einen kleinen Fluß
Folgende Objekte haben einen Zusammenhang mit diesem Beitrag
Siedler aus Holland besiedeln in Ergänzung zu der ansässigen alt-sächsischen Bevölkerung die Wilstermarsch

Holländer wurden als Kolonisten von den Schauenburger Grafen in die Wilstermarsch gerufen
Folgende Objekte haben einen Zusammenhang mit diesem Beitrag
Siedlung an der Wilstra (Wilster Au) erstmalig urkundlich erwähnt

Mit Sicherheit existierte die auf einem höheren Uferbereich und einer aufgeschütteten Warft gelegene Siedlung bereits vorher.
Wilster bezeichnet in Niederländischer Sprache den Regenpfeifer - diese Vögel werden in der feuchten und von vielen Blänken durchzogenen Marsch sehr häufig gewesen sein; sie sind vermutlich Namensgeber für den Fluß Wilster und die Wilstermarsch.
Bau einer Brücke über die Wilsterau

Die Siedlung Wilster hat sich über die Wilster Au auf die "Neue Seite" ausgedehnt.
Bei der Brücke wird es sich um eine im Verlauf der heutigen "Op de Göten" (vormaligen Marktstraße) gelegene handeln.
Folgende Objekte haben einen Zusammenhang mit diesem Beitrag
An Straßen bestehen außer derjenigen bei den Häusern am Kirchplatz nur die "Kehdinger Straße" (heutige Deichstraße) und die "Hafer Straße" (ehemalige "Achterstraat", heutige Burger Straße) sowie eine Verbindungsstraße hinter den östlichen Häusern am Kirchplatz

Vermutlich war nur die südliche und die östliche Seite des Kirchplatzes mit Häusern bebaut
Stadt Itzehoe erwirkt für sich ein Stapelrecht für alle von Schiffern aus Wilster auf der Stör transportierten Waren; auch Hamburg erwirkt für sich ein Stapelrecht

Wilster hat sich für seine größeren Nachbarn in manchen Bereichen des Handels zur Konkurrentin entwickelt
Wilster breitet sich über die Wilsterau aus auf die vom Bäckerstraßenfleth begrenzte "Neue Seite". Die Stadt hat 4 Ausgänge: das Nesstor oder Kehdinger Tor und das Biskopper Tor auf der "Alten Seite"; Diekdorfer Tor und Dammflether Tor auf der "Neuen Seite"

Es entstanden neue Straßen; eine führte zu einem dem Kloster Neumünster gehörenden Bauernhof - daher "Klosterhof Straße" (Klosterhof). Außerdem die Diekdorfer Straße (Schmiedestraße), die "Lange Straße" (später Bäckerstraße, heute Rathausstraße), Verlängerung der Kehdinger Straße (Deichstraße), die Haferstraße auch Achterstraße (Burgerstraße)
Wilster breitet sich über die Wilsterau aus auf die vom Bäckerstraßenfleth begrenzte "Neue Seite". Die Stadt hat 4 Ausgänge: das Nesstor oder Kehdinger Tor und das Biskopper Tor auf der "Alten Seite"; Diekdorfer Tor und Dammflether Tor auf der "Neuen Seite"

Es entstanden neue Straßen; eine führte zu einem dem Kloster Neumünster gehörenden Bauernhof - daher "Klosterhof Straße" (Klosterhof). Außerdem die Diekdorfer Straße (Schmiedestraße), die "Lange Straße" (später Bäckerstraße, heute Rathausstraße), Verlängerung der Kehdinger Straße (Deichstraße), die Haferstraße auch Achterstraße (Burgerstraße)
Hovedlude und Landtschwaren der Marsch schließen einen Vertrag mit dem jenseits der Elbe gelegenen Land Kehdingen

Die Bauern der Wilstermarsch saßen auf eigener Scholle und hatten als Obrigkeit nur den Landesherrn über sich
Allerheiligenflut vom 01.November fordert an der gesamten deutschen Küste viele Tote

Wilsterau-Schleuse wird zerstört; die Schleuse lag innerhalb der Stadt beim Monnekenhave (Mönchshof) und war vermutlich nur ein Sperrtor (Schott oder Sieltor)
Neue Schleuse für die bei der Allerheiligenflut zerstörte Wilsterau-Schleuse (sie lag innerhalb der Stadt beim Monnekenhave) wird gebaut.

Der Standort der Schleuse wurde verlegt an den Kasenort, also an die Mündung der Wilsterau in die Stör.
Etwa zu der Zeit wurde die Wilsterau von Rumfleth bis zum Goldbogen begradigt. Der alte Lauf "die alte Wilster" verlief am Rumflether Deich
Neue Schleuse für die bei der Allerheiligenflut zerstörte Wilsterau-Schleuse (sie lag innerhalb der Stadt beim Monnekenhave) wird gebaut.

Der Standort der Schleuse wurde verlegt an den Kasenort, also an die Mündung der Wilsterau in die Stör.
Etwa zu der Zeit wurde die Wilsterau von Rumfleth bis zum Goldbogen begradigt. Der alte Lauf "die alte Wilster" verlief am Rumflether Deich
Bevölkerung der Stadt Wilster umfaßt etwa 400 Personen

Bei der Bevölkerung wurde unterschieden zwischen Bürgern (Personen mit Grundbesitz) und Einwohnern.
Sielwettern am Audeich wird gegraben; sie verbindet die Wilsterau zwischen dem Helgenland und dem Großen Brook.

Das neue Gewässer verkürzt die Fließstrecke der Wilsterau; der in einem großen Mäander durch die Stadt führende Verlauf verliert Bedeutung für die Entwässerung der oberhalb der Stadt gelegenen Flächen.
Die insbesondere zur Verbesserung der Entwässerung der im Ecklaker und Neuendorfer Gebiet gelegenen Marschen gegrabenen „Sielwettern“ (heute Teilstrecke der Wilsterau am "Audeich") lag seinerzeit außerhalb der Stadtgrenzen.
Die Sielwettern verschlechterte die Möglichkeiten für die Schiffahrt im Stadtarm der Au, weshalb Ende des 16. Jahrhunderts zum Aufstauen des Wassers das Schott (an der Schottbrücke) gebaut wurde.
Folgende Objekte haben einen Zusammenhang mit diesem Beitrag
Sielwettern am Audeich wird gegraben; sie verbindet die Wilsterau zwischen dem Helgenland und dem Großen Brook.

Das neue Gewässer verkürzt die Fließstrecke der Wilsterau; der in einem großen Mäander durch die Stadt führende Verlauf verliert Bedeutung für die Entwässerung der oberhalb der Stadt gelegenen Flächen.
Die insbesondere zur Verbesserung der Entwässerung der im Ecklaker und Neuendorfer Gebiet gelegenen Marschen gegrabenen „Sielwettern“ (heute Teilstrecke der Wilsterau am "Audeich") lag seinerzeit außerhalb der Stadtgrenzen.
Die Sielwettern verschlechterte die Möglichkeiten für die Schiffahrt im Stadtarm der Au, weshalb Ende des 16. Jahrhunderts zum Aufstauen des Wassers das Schott (an der Schottbrücke) gebaut wurde.
Folgende Objekte haben einen Zusammenhang mit diesem Beitrag
Große Stadtschule In Wilster besteht als reine Knabenschule für das gesamte Kirchspiel

Mädchen werden, wenn überhaupt, privat oder in Nebenschulen unterrichtet
Die Kirchenhauptleute veräußern den im Eigentum der Wilsteraner Kirche befindlichen Schweinebrook an die Stadt

In der Folge der Reformation trennt sich die Protestantisch gewordene Kirchengemeinde Wilster von vielen Besitzungen
Privileg für die Errichtung der Stadtmühle wird begründet, die Mühle wird in der Folge 1545 auf Dammflether Gebiet gebaut.

Dänischer König Christian III. gestattet mit einer Urkunde vom 10. März 1540 seinem Hofmeister Johann Rantzau, wegen des Mangels an Windmühlen in der Wilstermarsch je eine Windmühle im Kirchspiel St. Margarethen, im Kirchspiel Beidenfleth und vor Wilster zu bauen. Gleichzeitig untersagt er, neben diesen Mühlen andere zu bauen.
Folgende Objekte haben einen Zusammenhang mit diesem Beitrag
König von Dänemark erteilt in der Folge von kriegerischen Ereignissen das Verbot, Handel mit den Niederlanden, England, Schottland, Frankreich, Portugal und Andalusien zu treiben

Praktisch der gesamte Handel nach Westen wurde den Schiffern und Händlern verwehrt

© 2008 - 2024 Peter von Holdt · Technische Realisation: Michael Reinke · Impressum ·