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Chronik Wilster

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Große Stadtschule In Wilster besteht als reine Knabenschule für das gesamte Kirchspiel

Mädchen werden, wenn überhaupt, privat oder in Nebenschulen unterrichtet
Erstmalige Predigt nach lutherscher Art in Wilster durch Johann Sina

Johann Sina wurde danach jedoch von den katholischen Pfaffen und Bürgern vertrieben.
Im Jahre 1526 wurde Wilster unter Joachimus Francke dauerhaft protestantisch
Die Kirchenhauptleute veräußern den im Eigentum der Wilsteraner Kirche befindlichen Schweinebrook an die Stadt

In der Folge der Reformation trennt sich die Protestantisch gewordene Kirchengemeinde Wilster von vielen Besitzungen
König von Dänemark erteilt in der Folge von kriegerischen Ereignissen das Verbot, Handel mit den Niederlanden, England, Schottland, Frankreich, Portugal und Andalusien zu treiben

Praktisch der gesamte Handel nach Westen wurde den Schiffern und Händlern verwehrt
Stadtmühle wird aus der Stadt heraus an den Standort einer alten Mühlenwarft an der Mühlenstraße (im Bereich des Dodenkoper Rechts) vor die Stadt verlegt; die Stadtmühle stand zuvor an der Ecke Blumenstraße und Rathausstraße (vorher Lange Straße oder Bäckerstraße)

Die Bauernschaften Kathen, Dammfleth und Hochfeld hatten die Mühlenwarft verschenkt an Johann Rantzau auf Breitenburg, der die Mühlengerechtsame für die Wilstermarsch erhalten hatte.
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Stadt Wilster verpachtet ihren Festplatz Rosengarten mit der Auflage, dass der Pächter dorthin eine befestigte Straße anzulegen hat

In der Folge des Straßenbaues erfolgt die Besiedlung und Bebauung in der "Neustadt"
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Der spätere berühmte Pädagoge und Didaktiker Wolfgang Ratke (1571 – 1635) wird am 18.10.1571 in Wilster geboren

Seine Geburtsstadt Wilster ehrte ihn in den 1970er Jahren mit der Benennung der Volksschule in "Wolfgang Ratke Schule"
Die Wassergenossenschaften erheben vor dem Amtmann Klage gegen das von der Stadt Wilster gebaute Schott an der Brücke vor der Neustadt

Es war Absicht, die Wasserstände in der Wilsterau für die Schifffahrt zu optimieren. Hiermit war eine Beeinträchtigung der oberhalb der Stadt gelegenen und auf die Wilsterau entwässernden Flächen verbunden.
Zu einer endgültigen Regelung kam es erst 1670
26 Schiffe (inkl. Lastkähne) sind in Wilster registriert

Nachbarstädte Itzehoe hatten 22 Schiffe, Krempe 19 Schiffe
Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Wilster beschließt die Verlegung des Friedhofs vom Kirchplatz auf ein im Winkel zwischen Deichstraße und Zingelstraße gelegenes Gelände

Das Gelände des künftigen Friedhofs wurde mit in Rumfleth abgegrabenen Boden aufgehöht.
Der Friedhof wurde bis 1859 betrieben, in Einzelfällen auch länger.
Die Zingelstraße führte früher den Namen Schulstraat; die Deichstraße den Namen Kehdinger Straße.
Wilster hat etwa 1.600 Einwohner

Es wurde unterschieden nach Einwohnern und in der Stadt Besitz habenden Bürgern. Es gab 50 Bier-Brauereien, denn Biersuppe war wegen der schlechten Wasserqualität ein beliebtes und zudem preiswertes Nahrungsmittel. Insgesamt bestanden in Wilster etwa 50 Bierbrauereien, eine Weinstube und drei Hamburger Bier Schenken.
Der von alters her auf dem Kirchplatz gelegene Friedhof wird auf einen Platz (heutiger Stadtpark) jenseits des Burggrabens verlegt; die Einweihung des Friedhofs erfolgt am 23.09.1604

Der Weg von der Kirche zum Friehof führte durch den früheren Klüwers Gang, jetzt Bartholomäus Gang (vom Markt zum Stadtpark)
In Beidenfleth wird eine Fähre über die Stör eingerichtet.

Die Prahm-Fähre schafft eine wichtige Verbindung zwischen der Wilstermarsch und der jenseits der Stör gelegenen Kremper Marsch
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Regelung des Wasserstandes mittels des Schott an der Schott-Brücke wird zwischen Stadt und Wassergenossenschaften endgültig festgelegt

Es galt dabei, die Belange der Entwässerung (niedriger Wasserstand) und der Schifffahrt (höherer Wasserstand) gegeneinander abzuwägen.
3 Schiffe und 8 Lastkähne sind in der Stadt Wilster beheimatet

Die Schifffahrt erstreckte sich vorrangig auf das Gebiet der Niederelbe, aber auch Küstenschifffahrt wurde betrieben. Auf Wilsterau und ihrem Holstenau genannten Oberlauf erfolgten die Fahrten bis nach Schafstedt.
Verheerende Viehseuche grassiert in den Elbmarschen

Ursächlich sind offenbar die lange andauernden Überflutungen infolge der vergangenen Sturmfluten
Truppen des schwedischen Generals Steenbock plündern die Wilstermarsch

Der Große Nordische Krieg dauerte von 1700 bis 1720; die Stadt Altona wurde 1713 durch schwedische Truppen niedergebrannt; Holstein und Dithmarschen wurden schwere Kriegskontributionen auferlegt.
Kirche ist gemäß Gutachten des Hamburger Baumeisters Ernst Georg Sonnin nicht mehr reparabel

Es werden in der Folge Überlegungen angestellt zur Erhaltung des Bauwerkes und zum Neubau der Kirche
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Nach einer ersten Volkszählung des Landes hat die Stadt Wilster 1581 Einwohner

Glückstadt 2483, Itzehoe 2320, Krempe 761
Für die "Große Stadtschule" (eine reine Knabenschule) wird in der Zingelstraße - damals Schulstraße - ein Neubau errichtet

Die Schule war für das gesamte Kirchspiel Wilster zuständig

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