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Büttel (Elbe), Ostermoor

1927 - Büttel an der Elbe (SF)

1927 Büttel an der Elbe
Der kleine alte beschauliche Ort besteht heute nicht mehr. Wohl gibt es noch die Gemeinde Büttel an der Elbe, jedoch der alte historische Ort hat aufgehört zu existieren, nachdem seit Mitte der 1970er wegen der Industrieansiedlung von ursprünglich 200 Häusern alle bis 17 abgebrochen und die Bewohner umgesiedelt wurden.
Der Bütteler Hafen im Zuge des Burg Kudensee-Kanal hatte einen Zugang zur Elbe.
Kleine Frachtkähne konnten in früheren Zeiten von dort über den genannten Kanal, den Kudensee, die Burger Au und die Holstenau/Wilsterau bis nach Wilster fahren und vom Kasenort in die Stör und wieder zur Elbe gelangen. Das ist seit langem nicht mehr möglich.

Bildrechte: Carl Kuskop; Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1927 - Reethdachkate auf der Deicherde in Büttel an der Elbe

1927 Reethdachkate auf der Deicherde in Büttel an der Elbe
Die abgebildete Reethdachkate gehörte zu der Gruppe von drei kleinen Häusern, welche unmittelbar östlich der Bütteler Deichmühle auf der Deicherde standen.
Unter Deicherde verstand man nicht direkt das für den Deichbau erforderliche Bodenmaterial, sondern den vom Deichkörper eingenommenen und den vor und hinter ihm befindlichen Geländestreifen, von dem im Bedarfsfall der für den Deich erforderliche Boden entnommen werden konnte – die Deicherde war Gemeineigentum. Da sie somit nicht im Eigentum der Großgrundbesitzer, der Bauern, stand, haben sich auf ihr in früheren Zeiten die „kleinen Leute“, die Handwerker, Fischer und Tage-löhner mit ihren kleinen Katen angesiedelt.
Dieses kann man heute noch vielfach an verschiedenen Örtlichkeiten der Wilster-marsch nachvollziehen. Allerdings sind die für den Deichbau und für die Erhaltung der Wehrfähigkeit der Deiche zuständigen Gremien heute bemüht, sogenannte deichfremde Nutzungen aus dem Bestick der Hauptdeiche heraus zu halten.
Gehölze im eigentlichen Deich, so wie es auf dem Foto erkennbar ist, werden heute zu Recht im Bestick der Deiche nicht mehr geduldet. Zu groß ist die Gefahr, dass sich bei hoch auflaufenden Sturmfluten Sickerwasserwege entlang der Baumwurzeln ausbilden, gar bei Orkanboen die Bäume samt ihrem Wurzelteller aus dem Deich herausgebrochen werden und die Sickerwasserlinie dort in der Böschung austritt, wodurch gegebenenfalls bei Austrieb von Bodenbestandteilen ein Vollversagen des Deiches eingeleitet werden kann.

Bildrechte: nicht bekannt, sogen. Private Postkarte
Vergleichsfoto Quelle: Chronik Büttel

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1930 - Büttel - Hafen im Außendeich an der Elbe

1930 Büttel - Hafen im Außendeich an der Elbe
Bei der Abbildung handelt es sich nicht um eine Ansichtskarte,
sondern um ein Sammelbild aus dem 480 Bilder umfassenden Sammelband "An unserm schönen Elbstrom" des Verlages Ernst Lübbe, Wischhafen.
Der Bütteler Hafen lag im Bereich des Außenpriels, welcher den bei Büttel den Deich unterquerenden Bütteler Kanal mit der Elbe verband.
Das gedeckte Deichsiel diente der Entwässerung des vom Kudensee und der Burger Au kommenden Bütteler Kanal, es war zugleich von kleinen Frachtschiffen passierbar und konnte als Deichschleuse genutzt werden.
Am Ende des vorletzten Jahrhunderts wurde sehr viel Torf über den Bütteler Kanal transportiert - so besaß im Jahre 1899 der Ort Burg mit 64 kleineren und größeren Ewern bzw. Kähnen in der Region die weitaus größte Ewerfloote, welche hauptsächlich Torf transportierten - in der Stadt Wilster waren zu der Zeit 43 Ewer beheimatet. Nach dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals kam die Torfschifffahrt jedoch bald zum Erliegen.

Bildrechte: Verlag Ernst Lübbe, Wischhafen

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1930 - Deichschleuse mit Ehrenmal in Büttel (Elbe)

1930 Deichschleuse mit Ehrenmal in Büttel (Elbe)
Bei der Abbildung handelt es sich nicht um eine Ansichtskarte,
sondern um ein Sammelbild aus dem 480 Bilder umfassenden Sammelband "An unserm schönen Elbstrom" des Verlages Ernst Lübbe, Wischhafen.
Auf der Rückseite des Bildes heißt es:
"Die Einwohner von Büttel bei St. Margarethen haben hier den gefallenen Helden im Weltkriege ein Ehrenmal geschaffen, wie es wohl selten zu finden ist. Der Oberbau des Schleusentores ist zum Denkmal geschaffen, unter dem Bogen als Sinnbild der Stahlhelm."
Die Inschrift auf dem Denkmal lautete:
1914 - 1918, DEN TAPFEREN SÖHNEN, DIE DANKBARE HEIMAT
Das gedeckte Deichsiel diente der Entwässerung des vom Kudensee und der Burger Au kommenden Bütteler Kanal, es war zugleich von kleinen Frachtschiffen passierbar und konnte als Deichschleuse genutzt werden.

Bildrechte: Verlag Ernst Lübbe, Wischhafen

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1931 - Büttel - Deichmühle, Wohn- und Geschäftshäuser (Ex)

1931 Büttel - Deichmühle, Wohn- und Geschäftshäuser
Bild oben (Bild 3): Wohn- und Geschäftshäuser Franke, Dierks-Harksen und Thießen.
Bild mittig (Bild 2):Die Windmühle (ein Erdholländer, also ohne Galerie) stand auf einer Verbreiterung des Deiches der Elbe nahe dem Deichsiel für den Bütteler Kanal. Die schon 1750 erwähnte Mühle galt als die älteste im Kirchspiel St. Margarethen. Bereits in den 1930er Jahren wurde sie offenbar nicht mehr betrieben.
Bild unten: Schulgebäude und Pausenhof an der Kastanienallee (heutige Hauptstraße). Das 1902 gebaute Gebäude enthielt neben der Wohnung für den Lehrer drei Klassenräume.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung

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1935 - Büttel an der Elbe (SF)

1935 Büttel an der Elbe
Die im Jahre 1941 gelaufene Ansichtskarte mit Motiven aus Büttel zeigt in erheblichen zeitlichen Abstand zueinander aufgenommene Aufnahmen. So eine Aufnahme der 1902 abgebrannten vormaligen Lotsenstation auf der Bösch, aber auch eine wohl um 1940 entstandene Aufnahme von "Buhmann´s Gasthaus" mit davor stehenden damals modernen Kraftfahrzeugen.
Der an der Elbe gelegene Ort Büttel war über Jahrhunderte eine von der Schifffahrt und von der Landwirtschaft geprägte Siedlung. Das Ortszentrum bildete der Hafen am Bütteler Kanal.
Unmittelbar am Hafen des Bütteler Kanals vor dessen Zugang zur Elbe lagen die Häuser der Schiffer und der diese versorgenden Wirte und Händler.
Die Flächen der Gemeinde wurden in den 1970er Jahren zum Zwecke der Industrieansiedlung völlig überplant und entsprechend verändert. Die Umsiedlung der Bevölkerung erfolgte in der ersten Hälfte der 1980er Jahre, fast alle Häuser wurden beseitigt. Heute erinnert nichts mehr an die einstige Idylle der alten Schiffersiedlung.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1935 - Büttel an der Elbe, Schleuse am Bütteler Hafen, Gasthof Zur Schleuse

1935 Büttel an der Elbe, Schleuse am Bütteler Hafen, Gasthof "Zur Schleuse"
Der kleine Hafen des Ortes lag im Zuge des Burg Kudensee-Kanals /Bütteler Kanal und hatte einen Zugang zur Elbe.
Es handelte sich bei der Schleuse um ein gedecktes Siel, bei dessen Passage die Frachtschiffe ihre Masten legen mußten. Vor dem Siel liegt ein Räumboot; es wurde eingesetzt, um mittels seines mit dem Hebebalken absenkbaren Schildes (wie bei einer Planierraupe) den Schlick aus dem Bütteler Außenpriel heraus zu drücken. Als Antrieb nutzt man bei ablaufendem Wasser den Wasserdruck. (Bild 2)
Die Frachtkähne konnten in früheren Zeiten von Büttel aus über den genannten Kanal, die Burger Au und die Holstenau/Wilsterau bis nach Wilster fahren und am Kasenort in die Stör und von dort wieder zur Elbe gelangen. Das ist seit langem nicht mehr möglich. Mit dem 01. April 1933 war der Betrieb der Schleuse der Burger Au zum Kaiser-Wilhelm-Kanal eingestellt worden; die Schleuse zur Holstenau/Wilsterau war bereits zuvor einer Kanalverbreiterung zum Opfer gefallen.
An der Schleuse in Büttel lag der Gasthof „Zur Schleuse“ von Nikolaus Ewers. Vom Obergeschoß des Hauses führte ein Zugang direkt auf die Krone des Deiches der Elbe. (Bild 3)

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1940 - Büttel an der Elbe - Deichstraße am Fuß des Elbdeiches

1940 Büttel an der Elbe - Deichstraße am Fuß des Elbdeiches
Deichstraße mit den Wohn- und Geschäftsgebäuden Haack, Kolonialwaren Prüß, Dohrn-Mehlert und von Malermeister Baumann.
Der historische Ort Büttel (an der Elbe) wurde in den 1970er Jahren der im Wirtschaftsraum Brunsbüttel initiierten Industrieansiedlung geopfert. Von seinem am Bütteler Kanal gelegenen Hafen, dem diesen mit der Elbe verbindenden Siel, den zahlreichen Gehöften, den alten Wohnhäusern, den alten Gebäuden der gewerblichen Infrastruktur wie Meierei, Warengenossenschaft, Korn-Windmühle, Gastwirtschaft blieb fast nichts. Die meisten Bewohner wurden umgesiedelt.
Wohl gibt es noch die Gemeinde Büttel an der Elbe, jedoch der alte historische Ort hat aufgehört zu existieren, nachdem seit Mitte der 1970er von ursprünglich 200 Häusern alle bis 17 abgebrochen und die Bewohner umgesiedelt wurden.

Bildrechte: Carl (Karl) Kuskop, Wilster

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1950 - Büttel (Elbe) - Deichstraße, Windmühle, Bütteler Kanal

1950 Büttel (Elbe) - Deichstraße, Windmühle, Bütteler Kanal.
Oben links und rechts (Bild 2): Blick vom Elbdeich auf die am Fuß des Deiches verlaufende Deichstraße und das Wohn- und Geschäftshaus der Bäckerei und Conditorei von E. Stapelfeldt.
Unten links: Bütteler Kanal; der kleine beschauliche Hafen im Zuge des Burg- Kudensee-Kanal (1765 gegraben) war beidseitig von Straßen und Häusern gesäumt.
Nach dem Niedergang der vor einhundert Jahren noch blühenden Kleinschifffahrt lag der kleine beschauliche Bütteler Hafen jahrzehntelang im Dornröschenschlaf.
unten rechts (Bild 3): Die auf einer Verbreiterung des Deiches der Elbe stehende Mühle (ein Erdholländer, also ohne Galerie) mit bereits abgebautem Mühlenkreuz. Die bereits 1750 erwähnte Mühle galt als die älteste im Kirchspiel St. Margarethen. Bereits in den 1930er Jahren wurde sie offenbar nicht mehr betrieben.

Zwischenzeitlich hat der alte historische Ort aufgehört zu existieren, nachdem seit Mitte der 1970er wegen der Industrieansiedlung von ursprünglich 200 Häusern alle bis auf 17 abgebrochen und die Bewohner umgesiedelt wurden.
Die ursprüngliche Situation ist heute in der Örtlichkeit kaum noch wieder zu erkennen.

Bildrechte: Heinrich C. Otto, Kiel

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1950 - Büttel (Elbe) - Windmühle, Gasthof, Bütteler Kanal

1950 Büttel (Elbe) - Windmühle, Gasthof, Bütteler Kanal
Der historische Ort Büttel (an der Elbe) wurde in den 1970er Jahren der im Wirtschaftsraum Brunsbüttel initiierten Industrieansiedlung geopfert.
Von seinem am Bütteler Kanal gelegenen Hafen, dem diesen mit der Elbe verbindenden Siel, den zahlreichen Gehöften, den alten Wohnhäusern (Bild 3), den alten Gebäuden der gewerblichen Infrastruktur wie Meierei, Warengenossenschaft, Korn-Windmühle (Bild 2), Gastwirtschaft usw. blieb fast nichts. Die große Mehrzahl der Bewohner wurde umgesiedelt.

Bildrechte: Karl Kuskop, Wilster

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1950 - Büttel an der Elbe

ca. 1950 Büttel an der Elbe
Die bereits 1318 bezeugte Gemeinde Büttel, in welcher 1970 noch etwa 500 Einwohner auf gut 11 km² lebten, ist heute mit unter 50 Einwohnern diesbezüglich die kleinste Gemeinde der Wilstermarsch.
Das ursprünglich von Landwirtschaft und Schifffahrt geprägte Dorf am idyllischen Bütteler Kanal und dem kleinen Hafen wurde zum Zwecke der Industrieansiedlung völlig überplant und entsprechend verändert.
Die Umsiedlung der Bevölkerung erfolgte in der ersten Hälfte der 1980er Jahre, von ursprünglich 200 Häusern wurden alle bis auf 17 abgebrochen.
oben links: Ehrenmal für die Gefallenen der Weltkriege.
oben rechts (sh. Bild2): Gasthaus Rusch und die 1902 erbauten Gebäude der Genossenschaftsmeierei Büttel.
unten links (sh. Bild 3): 1902 erbaute Chaussee Brücke über den Bütteler Kanal.
unten rechts: Bütteler Kanal mit dem lange Zeit als Hafen genutzten Bereich.

Bildrechte: Fotohaus Leo Pilsinger, St. Michaelisdonn

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1950 - Büttel an der Elbe - Mühle auf dem Elbdeich

1950 Büttel an der Elbe
Mehrbildkarte
oben links (Bild 2): Blick vom Deich auf die Bäckerei Stapelfeld.
oben rechts: Büttel Kanal – der Burg-Kudenseer Entwässerungskanal.
unten links (Bild 3): Die auf einer Verbreiterung des Deiches der Elbe stehende Mühle (ein Erdholländer, also ohne Galerie) mit bereits abgebautem Mühlenkreuz. Die bereits 1750 erwähnte Mühle galt als die älteste im Kirchspiel. Bereits in den 1930er Jahren wurde sie offenbar nicht mehr betrieben.
unten rechts: Ehrenmal

Bildrechte: Ansichtskarten Verlag Walter Jappe, Lübeck

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1957 - Büttel (Elbe) - ein verschwundenes Dorf

1957 Büttel (Elbe) - ein verschwundenes Dorf
Die bereits 1318 bezeugte Gemeinde Büttel, in welcher 1970 noch etwa 500 Einwohner auf gut 11 km² lebten, ist heute mit unter 50 Einwohnern diesbezüglich die kleinste Gemeinde der Wilstermarsch.
Das ursprünglich von Landwirtschaft und Schifffahrt geprägte Dorf am idyllischen Bütteler Kanal wurde zum Zwecke der Industrieansiedlung völlig überplant und entsprechend verändert.
Die Umsiedlung der Bevölkerung erfolgte in der ersten Hälfte der 1980er Jahre, wobei von ursprünglich 200 Häusern nur 17 stehen blieben. Heute ist von der vormaligen idyllischen Siedlung am Bütteler Hafen nichts mehr erkennbar.

Bildrechte: Ansichtskartenverlag Walter Jappe, Lübeck

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1958 - Gasthaus Rusch in Büttel

1958 Gasthaus Rusch in Büttel
Das Gasthaus Rusch lag im Scheitelpunkt einer langgezogenen Kurve der von Wilster nach Brunsbüttel führenden Landstraße in Nachbarschaft des früher schiffbaren Bütteler Kanals.
Der Gasthof wurde seit 1901 von Heinrich Rusch und seinen Nachkommen betrieben; zu den Geschäftsfeldern gehörte zunächst auch die Landwirtschaft sowie der Kolonialwaren- und Kohlenhandel, wobei der zugehörige angrenzende und am Bütteler Kanal gelegene Lade- und Löschplatz genutzt wurde.
Der Gasthof Rusch bestand bis 1987, wonach die Gemeinde Büttel das Gebäude erwarb und seither als Versammlungsort "Dorfkrug" nutzt. Bedingt durch die Inanspruchnahme des Dorfes durch das Industriegebiet Brunsbüttel war von 1979 bis 1987 die etwa 750 Menschen zählende Einwohnerschaft umgesiedelt worden. Von den 225 Hofstellen und Wohngebäuden blieben 17 übrig. Heute hat die Gemeinde weniger als 40 Einwohner.

Bildrechte: Verlag Martin Claussen, Kiel


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1959 - Büttel an der Elbe

1959 Büttel an der Elbe
Die bereits 1318 urkundlich bezeugte Gemeinde Büttel, in welcher 1970 noch etwa 500 Einwohner auf gut 11 km² lebten, ist heute mit unter 50 Einwohnern diesbezüglich die kleinste Gemeinde der Wilstermarsch. Das ursprünglich von Landwirtschaft und Schifffahrt geprägte Dorf am idyllischen Bütteler Kanal und dem kleinen Hafen wurde zum Zwecke der Industrieansiedlung völlig überplant und entsprechend verändert. Die Umsiedlung der Bevölkerung erfolgte in der ersten Hälfte der 1980er Jahre.
Der Ort liegt an der alten Grenze zwischen den Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch; der 1560 zur Entwässerung des Hochmoores gegrabene Holstengraben sowie auf dem Deich das Holstenreck bildeten die historische Grenze.
In Büttel waren in früheren Zeiten viele Schiffer beheimatet, denn es hatte durch ein gedecktes Siel einen direkten Zugang zur Elbe und über den um 1765 gegrabenen Bütteler Kanal eine Verbindung zum Kudensee sowie der Burger Au (Wolburgsau) und von dort weiter zur Holstenau/Wilsterau und zur Stör. Bis in die 1930er Jahre verkehrten auf dem Kanal zumeist mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne.

Bildrechte: Verlag Heinrich C. Otto, Kiel

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1960 - Büttel (Elbe) - ein verschwundenes Dorf

ca. 1960 Büttel (Elbe) - ein verschwundenes Dorf
Die bereits 1318 bezeugte Gemeinde Büttel, in welcher 1970 noch etwa 500 Einwohner auf gut 11 km² lebten, ist heute mit unter 50 Einwohnern diesbezüglich die kleinste Gemeinde der Wilstermarsch.
Das ursprünglich von Landwirtschaft und Schifffahrt geprägte Dorf am idyllischen Bütteler Kanal und dem kleinen Hafen wurde zum Zwecke der Industrieansiedlung völlig überplant und entsprechend verändert.
Die Umsiedlung der Bevölkerung erfolgte in der ersten Hälfte der 1980er Jahre, von ursprünglich 200 Häusern alle bis auf 17 abgebrochen .

Bildrechte: Ansichtskartenverlag Walter Jappe, Lübeck

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1960 - Büttel (Elbe) - ein verschwundenes Dorf

1960 Büttel (Elbe) - ein verschwundenes Dorf
Der kleine beschauliche Ort Büttel (Elbe) in einem Luftbild.
Der alte historische Ort hat aufgehört zu existieren, nachdem seit Mitte der 1970er Jahre wegen der Industrieansiedlung von ursprünglich etwa 200 Häusern alle bis auf 17 abgebrochen und die Bewohner umgesiedelt wurden.
Im Vordergrund ist die damalige Bundesstraße B5 erkennbar, die von Wilster über St. Margarethen nach Brunsbüttel führte.Der Holstengraben war 1560 zur Entwässerung des Hochmoores gegraben worden. Der jetzige Elbdeich wurde erst 1762 auf die heutige Linie gelegt.
Im Hintergrund ist der Deich der Elbe erkennbar, welcher zwischenzeitlich erheblich verstärkt und dabei auch verbreitert wurde.

Bildrechte: Westdeutsche Luftfoto, Bremen

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1960 - Fischerboote auf der Elbe vor Büttel und St. Margarethen

1960 Fischerboote auf der Elbe vor Büttel und St. Margarethen.
Die Fischer liegen mit ihren Kuttern außerhalb des das Fahrwasser begrenzenden Tonnenstrichs vor Anker, erkennbar an dem jeweils aufgezogenen schwarzen Ankerball. Der Ankerball ist ein Signal für andere Schiffe und zeigt diesen an, daß das vor Anker liegende Schiff nicht manövrieren kann.
Häufig nutzten die Fischer den Tidestrom, um vor Anker liegend ihre Netze beidseitig mittels der Auslegerbäume auszustellen und so fischen – eine Kraftstoff sparende Methode. Derartige Fischereimethoden werden heute wahrscheinlich auf der Elbe nicht mehr praktiziert.

Bildrechte: Haus am Berg Bildverlag Eugen Dod, Stuttgart

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1962 - Ostermoor - ein nicht mehr vorhandenes Dorf

1962 Ostermoor - ein nicht mehr vorhandenes Dorf.
Das ehemalige Reihendorf Ostermoor lag südlich des früheren Hochmoores, welches die natürliche historische Grenze zwischen Dithmarschen und Steinburg gebildet hatte; seine Grenze zu Büttel war der Holstengraben.
Der Holstengraben war 1560 zur Entwässerung des Hochmoores gegraben worden.
1970 wurde das Dorf durch Eingemeindung Ortsteil der Stadt Brunsbüttel; ab 1971 wurde es im Rahmen der großflächigen Industrieansiedlung für die Chemieindustrie aufgelöst; heute sind nur noch wenige Wohnhäuser vorhanden.
Die bei Ostermoor den Nord- Ostsee Kanal querende Fähre (Bild 3) besteht jedoch heute noch, auch wenn sie durch den in den Jahren 1979 bis 1983 erfolgten Bau der Straßenhochbrücke im Zuge der Bundesstraße 5 ihre überregionale Bedeutung verloren hat.

Bildrechte: Heinrich C. Otto, Kiel


Anmerkung: Mehr über das vergangene Ostermoor ist zu finden bei Alt Ostermoor

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1965 - Ostermoor am Nord- Ostsee Kanal - ein nicht mehr vorhandenes Dorf

1965 Ostermoor am Nord- Ostsee Kanal - ein nicht mehr vorhandenes Dorf
Das ehemalige Reihendorf Ostermoor lag südlich des früheren Hochmoores, welches die natürliche historische Grenze zwischen Dithmarschen und Steinburg gebildet hatte; seine Grenze zu Büttel war der Holstengraben, welcher 1560 zur Entwässerung des Hochmoores gegraben worden war.
1970 wurde das zu der Zeit etwa 380 Einwohner zählende Dorf durch Eingemeindung Ortsteil der Stadt Brunsbüttel; ab 1971 wurde es im Rahmen der großflächigen Industrieansiedlung für die Chemieindustrie aufgelöst; heute sind nur noch wenige Wohnhäuser vorhanden.
Die bei Ostermoor den Nord- Ostsee Kanal querende Fähre besteht jedoch heute noch, auch wenn sie durch den in den Jahren 1979 bis 1983 erfolgten Bau der Straßenhochbrücke im Zuge der Bundesstraße 5 ihre überregionale Bedeutung verloren hat.
Die auf dem Gemeindegebiet betriebene Bitumenraffinerie MAWAG wurde 1974 von der Elf Mineralöl GmbH übernommen.
Der am Kanal gelegene Gefahrguthafen wurde 1973 mit hohem Sicherheitsstandart gebaut.

Bildrechte: Stramm & Co., St. Michaelisdonn

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