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Kudensee, Flethsee, Landscheide

1917 - St. Margarethen, Büttel, Landscheide

1917 St. Margarethen, Büttel, Landscheide.
Die Mehrbildkarte zeigt Motive aus beiden Orten sowie auch den in Flethsee (Gemeinde Landscheide) an der damaligen Marschbahn (Strecke Altona – Wilster – Hvidding in Nordschleswig) gelegenen Bahnhof St. Margarethen.
Neben dem Wappen des Landes Schleswig-Holstein ist auch die erste Strophe des Schleswig-Holstein-Liedes abgedruckt; seinerzeit war vielen Menschen noch nachhaltig in Erinnerung, mit welchen Opfern die Loslösung der beiden Herzogtümer von Dänemark bei den Auseinandersetzungen in den Jahren 1848 bis 1851 und 1864 bis 1866 verbunden war.
Die Abbildung rechts zeigt Szenen aus Büttel und den dortigen Hafen; die Abbildung rechts unten zeigt gleichfalls den Hafen in Büttel.
Die Abbildung links unten zeigt die ehemalige Kirchspielsvogtei (Bild 2) in St. Margarethen.
Die Abbildung unten mittig zeigt den "Bahnhof St. Margarethen" (Bild3), welcher jedoch in dem zur Gemeinde Landscheide gehörenden Ort Flethsee stand.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1920 - Demontage und Sprengung der Eisenbahndrehbrücke Taterpfahl

1920 Demontage und Sprengung der Eisenbahndrehbrücke Taterpfahl
Bei Kudensee und Taterpfahl verlief die am 01.11.1878 eröffnete ursprüngliche Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke von Altona nach Riepen / Ribe in Nord-Schleswig). Der Verkehrsweg war durch den 1887 bis 1895 gebauten Nord- Ostsee Kanal zerschnitten worden, weshalb die Eisenbahn den Kanal mittels einer Drehbrücke bei Taterpfahl querte. Die Stichstrecke von Flethsee (St. Margarethen Bahnhof) nach Brunsbüttel war erst am 01.05.1893 eröffnet worden.
Der bei Taterpfahl anstehende wenig tragfähige Untergrund hatte mit den damaligen Möglichkeiten den Bau einer Hochbrücke unmöglich gemacht und es wurde daher in den Jahren 1893 bis 1895 eine Drehbrücke gebaut. Sie wurde als Fachwerkkonstruktion mit asymmetrischem Drehpunkt ausgeführt. Die Stahl-Konstruktion der Drehbrücke ermöglichte im Kanal eine Durchfahrtsbreite von ca. 54 m. Auf der Südseite des Kanals wurden Maschinenhaus, Stellwerk und das Wohnhaus für den Brückenwärter errichtet.
Bereits im Jahre 1920 wurde die Drehbrücke wieder demontiert, da der Kanal verbreitert und zuvor (von 1913 bis 1920) die Hochbrücke bei Hochdonn errichtet worden war. Die Marschbahn erhielt zwischen Wilster und St. Michaelisdonn einen neuen Verlauf, wodurch auch der Ort Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß erhielt.
Mit der Inbetriebnahme der Hochbrücke Hochdonn am 30.06.1920 verlor die Drehbrücke bei Taterpfahl ihre Funktion. Die Brückenkonstruktion allerdings wurde wieder verwendet; sie ist Bestandteil der Klappbrücke bei Lindaunis, wo die Eisenbahnstrecke Flensburg-Kiel die Schlei quert.
Die Widerlager der Drehbrücke Taterpfahl sowie ihr Pfeiler mit dem Königsstuhl wurden gesprengt. Die Abbildung zeigt die Trümmer nach der erfolgten Sprengung.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: sogen. Privat Ansichtskarte

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1925 - Gastwirtschaft Zum Paßop am Bahnhof St. Margarethen

1925 Gastwirtschaft Zum Paßop am Bahnhof St. Margarethen.
Die Gastwirtschaft "Zum Paßop" befand sich in Flethsee gegenüber dem Bahnhof St. Margarethen. Der Bahnhof führte seinen Namen nach dem Kirchspiel St. Margarethen, zu welchem die gleichnamige Gemeinde sowie die Gemeinden Kudensee, Landscheide und Flethsee gehörten.
Der Bahnhof und die Gastwirtschaft "Zum Paßop" lagen an der Strecke der Marschbahn, welche von Altona über Wilster und Heide nach Hvidding in Nordschleswig führte und schrittweise 1887 vollendet war. Eine 1893 fertig gestellte Stichstrecke führte ab Flethsee nach Brunsbüttel. Nach dem Bau des Kaiser-Wilhelm Kanals mußte der Kanal bei Taterpfahl mittels einer Drehbrücke gequert werden; eine Kanalverbreiterung erzwang eine neue Linienführung der Marschbahn, welche seit 1920 über die Hochbrücke Hochdonn führt. Der Bahnhof St. Margarethen lag in der Folge nur nach an einer Stichstrecke, welche von Wilster nach Brunsbüttel führt.
Die Gastwirtschaft "Zum Paßop" bestand unter dem Namen "Zur Börse" bis in die 1980er Jahre; sie wurde zuletzt von Johann Laackmann betrieben.

Bildrechte: J. Waldemar Jacobsen, Hamburg

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1925 - Torfgewinnung in der Wilstermarsch

1925 Torfgewinnung in der Wilstermarsch.
In den zwischen der durch die Flüsse höher aufgeschlickten Marsch und dem Rand der Geest tiefer gelegenen Senken waren in den letzten Jahrtausenden Moore entstanden, welche seit dem achtzehnten Jahrhundert sukzessive abgebaut wurden.
In der Wilstermarsch waren das zuletzt insbesondere die Gebiete Vaalermoor und um den Kudensee.
Die abgebildete Szene von der körperlich harten Arbeit des Torfstechens könnte am Kudensee entstanden sein.

Bildrechte: A. Hübner, Itzehoe.
Die Ansichtskarte wurde verausgabt vom Verlag. J. J. Augustin in Glückstadt und Hamburg um für das von ihm verlegte "Heimatbuch des Kreises Steinburg" in 3 Bänden zu werben

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1925 - Torfkähne auf den Gewässern

1925 Torfkähne auf den Gewässern
Die uns heute so schmal und unscheinbar erscheinenden Flüsse Wilsterau, Burger Au und Holstenau sowie die kleinen künstlich gegrabenen Kanäle wie der Burg-Kudenseer-Kanal erfüllten früher nicht nur Funktionen für die Entwässerung, sondern waren auch Lebensadern für Handel und Verkehr. So beherbergte früher nicht nur die Stadt Wilster eine große Anzahl an Schiffern und Kahnfahrern mit jeweils eigenen Schiffen, sondern auch das am Rande der Wilstermarsch am Hang des Dithmarscher Kleve liegende Burg war bereits in den ersten Jahrzehnten nach 1800 wohl Heimat von bis zu 40 dort ansässigen Schiffern und Kahnfahrern. So nimmt es kein Wunder, daß die aus der Wilstermarsch in den Ort Burg führende Straße noch heute Hafenstraße heißt, eine weitere Straße "Am Hafen".
Wie die Wilsteraner Schiffer transportierten seinerzeit die Burger Schiffer und Kahnfahrer neben allen möglichen Produkten des Bedarfs und der damaligen im Land erzeugten Waren in ganz erheblichem Umfang auch Torf als Brennmaterial nach Wilster, Glückstadt, Altona und Hamburg. Bereits um 1760 gab es Torf-Stapelplätze an Wilsterau, Holstenau und Burger Au.
Der Burg-Kudenseer-Kanal wurde um 1765 gegraben, um den Kudensee mit der Elbe zu verbinden und so das Wasser des Sees und des angrenzenden Niederungsgebietes besser abführen zu können, da die rückwärtige Abführung über Burger Au und Wilsterau mit erheblichen Problemen verbunden war.
Der Burg-Kudenseer Kanal führte nach Büttel und entwässerte über die dortige Deichschleuse. Er machte auch die sich rasch vollziehende Abtorfung des die Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch trennenden Grenzmoores möglich. Das Grenzmoor (die vom Kudensee ausgehende sogenannte "Seebank" reichte ursprünglich bis zur Elbe) galt zuvor aus Verteidigungsgründen als auch aus Gründen des Sturmflutschutzes lange Zeit als unantastbar.
Über den Burg-Kudensee-Kanal fuhren bis in die 1930er Jahre sehr viele mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne; in Hochzeiten wurden jährlich bis zu 2.000 Kahnladungen Torf aus der am Hochmoor vorgenommenen Abtorfung über den Kanal abtransportiert.

Bildrechte: Graph. Kunstverlag H. Lukow, Hannover

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1928 - Kaufmannsladen in Kudensee (SF)

1928 Kaufmannsladen in Kudensee
Dem Kaufhaus Sievers, welches im Haus Dörpstroot 15 bis zum Jahr 1985 bestand, war auch seit 1930 eine Fahrradhandlung angeschlossen. Auch handelte der Inhaber Werner Sievers mit Sanitär- und Elektro waren, welche er auf Anforderung in den Häusern seiner Kunden auch installierte.

Bildrechte: nicht bekannt
Das Wort LEONAR auf der Anschriftseite der Karte bezieht sich auf das Papier; aus [LEONAR] wurde 1964 Agfa.
Ein Teil der LEONAR-Werke befand sich (durch Reklame-AK belegt: um 1923) in Hamburg-Wandsbek.
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Nils Paustian, Brickeln
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1930 - Bütteler Kanal bei Kudensee

1930 Bütteler Kanal bei Kudensee
Der an der alten Grenze zwischen den Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch gelegene Ort Kudensee trägt seinen Namen nach dem benachbarten Kuden See, von welchem der Kudenseer Kanal (auch Lütte Kanal oder Bütteler Kanal oder Burger Kanal genannt) nach Büttel an der Elbe führt. Bis in die 1930er Jahre verkehrten auf ihm zumeist mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne.
Der um 1765 gegrabene Kanal schuf eine Verbindung von der Elbe zur Burger Au (Walburgs-Au); man konnte danach von Büttel über den Kudenseer Kanal, den Kudensee, die Burger Au, die Holstenau und die Wilsterau bis zur Stör fahren.
Nach dem Bau des Nord- Ostsee Kanals konnte dieser mittels einer Schleuse erreicht werden, deren Relikte erst im Rahmen der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Verbreiterung des NOK beseitigt wurden. Die Weiterfahrt in die Burger Au war seinerzeit über die Schleuse am Kattenstieg möglich oder auf der dieser gegenüber liegenden Seite über eine weitere Schleuse in die Wilsterau.

Bildrechte: Verlag Ernst Lübbe, Wischhafen

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1930 - Landscheide, Bahnhof St. Margarethen an der Marschbahn

1930 Landscheide, Bahnhof St. Margarethen.
Der Bahnhof von St. Margarethen lag weit außerhalb des Dorfes bei Landscheide an der Straße nach Flethsee. Hier verlief die am 01.11.1878 eröffnete ursprüngliche Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke von Altona nach Riepen / Ribe in Nord-Schleswig. Der Ort wurde lange Zeit zumeist St. Margarethen Bahnhof genannt.
oben links (Bild 2): Empfangsgebäude des Bahnhofes.
oben rechts (Bild 3): Wohn- und Geschäftshaus der Schlachterei Dohrn; zuletzt von Rolf Dohrn von 1944 bis 1995 betrieben.
zentral: Villa Schütt
unten: Wohngebäude in Landscheide in Nachbarschaft des Bahnhofes

Bildrechte: Verlag Adolf Meyer, Brunsbüttel

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1931 - Kudensee

1931 Kudensee.
Der kleine Ort hat seinen Namen nach dem gleichnamigen und auf dithmarscher Gebiet liegenden und heute noch fast 40 Hektar großen Kudensee; dieser ist der letzte große Flachwassersee in den Elbmarschen. Durch den Bau des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1887 bis 1895 wurde im nordwestlichen Bereich des Gemeindegebietes ein breiter Geländestreifen in Anspruch genommen, kleine Exklaven liegen jenseits des Kanals.
oben links (Bild 2): Kaufhaus Sievers, welches bis 1985 bestand; ihm war eine Fahrradhandlung angeschlossen.
oben rechts: Das Schulhaus der Gemeinde verlor seine Funktion nach der Auflösung der Landschulen im Jahre 1972; das Gebäude wurde danach von der Freiwilligen Feuerwehr Kudensee genutzt und ist heute Gemeinschaftshaus.
unten links (Bild 3): ein sogenannter Höker-Laden (Dörpstroot 25) mit der bis 1967 betriebene Bäckerei Kock.
unten rechts: Der Bütteler bzw. Kudenseer Kanal mit dem bei der Brücke befindlichen Gasthof "Zur Linde", der bis 1985 von Luise und Peter Scheel betrieben wurde. Die Brücke über den Kudenseer Kanal wurde 1985 umgestaltet.
mittig: Schlepper und Küstenmotorschiff auf dem Nord- Ostsee Kanal.

Bildrechte: Karl Kuskop, Wilster

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1936 - Aufreinigen von Gräben in Landscheide Nordbünge

1936 Aufreinigen von Gräben in Landscheide Nordbünge in der Wilstermarsch
Aufreinigen eines Entwässerungsgrabens auf den Ländereien eines Hofes in Landscheide Nordbünge.
Die Abbildung zeigt anschaulich, wie besonders arbeitsaufwendig und mühevoll noch vor wenigen Jahrzehnten die in Handarbeit vorzunehmende Unterhaltung und Aufreinigung der Entwässerungseinrichtungen der Wilstermarsch war.
Als "kleien" oder "schloten" wurde die Arbeit des Aushebens von Erde und schlammigen Sedimenten aus den Gräben und Grüppen bezeichnet. Dieses erfolgte mit Spaten und Leit (gebogene bzw. abgewinkelte Grabenschaufel).
Beim Aufreinigen der Gräben wurde der Bewuchs aus den Gewässern entfernt. Der Bewuchs wurde mit der abgewinkelten Grabenforke aus den Gräben befördert. Zuvor wurde häufig der an den Böschungen überwachsende Bewuchs mit dem Grabenmesser (einem schwertähnlichen langen Messer mit langem Griff) abgeschnitten.

Bildrechte: nicht bekannt; sogenannte private Ansichtskarte

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1937 - Kudensee - Gasthof Zur Linde, Büttel-Kudenseer Kanal (SF)

1937 Kudensee - Gasthof Zur Linde, Büttel-Kudenseer Kanal (Lütte Kanol bzw. Kleiner Kanal)
Der an der alten Grenze zwischen den Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch gelegene Ort Kudensee trägt seinen Namen nach dem benachbarten und bereits auf Dithmarscher Gebiet gelegenen Kuden See.
oben bzw. Bild 2: Gasthof "Zur Linde" in Kudensee.
Der im Mittelpunkt des dörflichen Lebens stehende Gasthof wurde über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten von dem Ehepaar Louise und Peter Scheel bis 1969 betrieben. Danach führten nacheinander verschiedene Wirte die Gaststätte, bis deren Betrieb 1986 eingestellt wurde. In dem Gebäude wurden danach Wohnungen eingerichtet.
unten bzw. Bild 3: Kudenseer Kanal (Lütte Kanol oder Bütteler Kanal), der vor dem Bau des Kaiser-Wilhelm Kanals (heute Nord- Ostsee Kanal) und der dadurch bewirkten Zerschneidung vom Kudensee über den Ort Kudensee nach Büttel an der Elbe führte.
Der um 1765 gegrabene Kanal bildete eine Verbindung von der Elbe über den Kudensee zur Burger Au (Wallburgs-Au), welche ursprünglich in die Wilsterau mündete.
Der Kudenseer Kanal ist heute nur noch eine der Entwässerung dienende Idylle. Bis in die 1930er Jahre verkehrten auf ihm zumeist mit Torf für Hamburg beladene Lastkähne. Der Nord- Ostsee-Kanal konnte mittels einer Schleuse erreicht werden, deren Relikte erst im Rahmen der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Kanalverbreiterungen beseitigt wurden.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich bei Ulrich Drenkhahn, Krempe

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1940 - Kudensee - Kolonialwarenladen, Gasthof Zur Linde

1940 Kudensee - Kolonialwarenladen, Gasthof Zur Linde.
oben: Kolonialwarengeschäft Rosenwald im Haus Dörpstroot 19; später Gemischtwaren H. Konopka. Das Geschäft wurde bis zu Beginn der 1970er Jahre betrieben.
unten: Der Gasthof "Zur Linde" in Kudensee war der Mittelpunkt des dörflichen Lebens in dem kleinen Ort.
Über den Zeitraum von vier Jahrzehnten wurde er von dem Ehepaar Louise und Peter Scheel bis 1969 betrieben, wobei vornehmlich die Ehefrau den Krug führte und der Ehemann die nebenan bestehende Kohlenhandlung.
Danach führten nacheinander mehrere Wirte die Gaststätte, bis deren Betrieb 1986 eingestellt wurde. In dem Gebäude wurden danach Wohnungen eingerichtet.

Bildrechte: Verlag Martin Clausen, Kiel

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1940 - Kudensee - Kudenseer Kanal, Fähre, Kaiser-Wilhelm Kanal, Gasthaus, Denkmal

1940 Kudensee - Kudenseer-Kanal (Lütten Kanol), Kaiser-Wilhelm Kanal (NOK), Fähre, Gasthaus, Denkmal
Die kleine Gemeinde Kudensee ist am Nord- Ostsee-Kanal (NOK; zuvor Kaiser-Wilhelm Kanal) gelegen; durch das Gemeindegebiet verläuft der Burg-Kudenseer Kanal (auch Bütteler Kanal genannt). Der kleine Kanal (daher örtlich auch als „Lütten Kanol“ bezeichnet) war 1765 zur Verbesserung der Vorflut für die um den Kudensee gelegenen Niederungen gebaut worden und diente lange Zeit auch der Torfschifffahrt als Transportweg, auf welchem der vom damaligen Hochmoor abgebaute Torf nach Büttel an der Elbe befördert wurde, von wo er weiter zumeist nach Hamburg umgeschlagen wurde.
Der Burg-Kudenseer Kanal schuf eine Verbindung von der Elbe bei Büttel zur Burger Au (Walburgs-Au); man konnte auf ihm von Büttel über den Kudenseer Kanal, den Kudensee, die Burger Au, die Holstenau und die Wilsterau bis zur Stör fahren. Mit dem Bau des Nord- Ostsee Kanals wurde er durchtrennt, konnte aber bei Kudensee von diesem mittels einer Schleuse erreicht werden, deren Relikte erst im Rahmen der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Verbreiterung des NOK beseitigt wurden. Die Weiterfahrt in die Burger Au war seinerzeit über die Schleuse am Kattenstieg möglich oder auf der diesem gegenüber liegenden Seite über eine weitere Schleuse in die Wilsterau. Seit den 1930er Jahren hat er keine wirtschaftliche Bedeutung mehr.
oben links: die Hochbrücke Hochdonn ist weit außerhalb des Kudenseer Gemeindegebiets gelegen; die Abbildung mit dem den NOK unterhalb der Eisenbahn-Hochbrücke befahrenden Frachter soll offenbar auf die Lage des Ortes Kudensees an dem NOK aufmerksam machen.
oben rechts (und Bild 2): Unmittelbar am Burg-Kudenseer Kanal befand sich ein Gasthof, welcher viele Jahrzehnte im Mittelpunkt des dörflichen Lebens der Gemeinde stand. Zunächst als Hanssen´s Gasthof „Zur Erholung“ geführt, wurde er seit den 1920er Jahren über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten von dem Ehepaar Louise und Peter Scheel bis 1969 betrieben. Danach führten nacheinander verschiedene Wirte die Gaststätte, bis deren Betrieb 1986 eingestellt wurde. In dem Gebäude wurden danach Wohnungen eingerichtet.
mittig: Blick von der Brücke im Verlauf der Dörpstroot auf den Burg-Kudenseer Kanal; die Straßen beiderseits des kleinen Kanals heißen treffend "Am Lütten Kanol".
unten links: Kriegerdenkmal 1914 -18 an der Dörpstroot. Das Denkmal wurde nach dem II. Weltkrieg erweitert und nennt seither aus beiden Weltkriegen die Namen der aus der Gemeinde stammenden Gefallenen, sh. mehr dazu in der Liste der Ehrenmale im Kreis Steinburg
unten rechts (und Bild 3): Die Fähre Kudensee war seinerzeit eine Kettenfähre, deren Kette für die Passage von Schiffen auf dem NOK bis auf dessen Sohle abgesenkt werden mußte.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster

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1940 - Kudensee am Büttel-Kudensee-Kanal, Gasthof

1940 Kudensee am Büttel-Kudensee-Kanal
oben: "Lütten Kanol" - Der 1765 gegrabene Büttel- Kudensee Kanal diente in früheren Zeiten neben seiner Entwässerungsfunktion auch der kleinen Frachtschifffahrt (insbesondere wurde Torf befördert) als Verbindung zwischen der Elbe und dem Kudensee. Vom Kudensee war die Weiterfahrt über Burger Au, Holstenau und Wilsterau zur Stör möglich.
Der Büttel- Kudensee Kanal wird heute örtlich zur sprachlichen Unterscheidung von dem in den Jahren 1887 bis 1895 gebauten Kaiser-Wilhelm-Kanal (Nord- Ostsee Kanal, NOK) auch als „Kleiner Kanal“ bzw. „Lütten Kanol“ bezeichnet.
Durch den Bau des NOK und acht Jahrzehnte später durch den Bau der neuen Linienführung der Bundesstraße 5 wurde der Kudenseer Kanal durchschnitten.
mitte: Der Gasthof „Zur Fähre“ von Johannes Hölck stand nahe der Fährstelle über den NOK; das Gebäude wurde im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanals im Jahre 1973 abgebrochen.
Zur Zeit der Aufnahme war M. Stücker Inhaber des Gasthofes.
unten: An der Brücke der Dörpstroot Landstraße L276 über den Lütten Kanol befand sich für Einkäufe für den täglichen Bedarf ein kleiner Höker-Laden, wie es sie früher zu mehreren in den Dörfern der Wilstermarsch gab.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Reg. mein-wilster 1441 AK

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1942 - Kudensee am Nord- Ostsee-Kanal

1942 Kudensee am Nord- Ostsee-Kanal.
Die Lage des Ortes am Nord-Ostsee-Kanal dokumentiert die zentrale Abbildung mit der Hochseejacht.
oben links: Schulhaus in Kudensee (Bild 2). So wie alle Ortschaften der Wilstermarsch verfügte früher auch Kudensee über eine eigene Schule. Das Schulhaus verlor seine Funktion nach der Auflösung der Landschulen im Jahre 1972; das Gebäude wurde danach von der Freiwilligen Feuerwehr Kudensee genutzt und ist heute Gemeinschaftshaus.
oben rechts: Auch in Kudensee erinnert, so wie in allen Orten der Wilstermarsch, ein Denkmal an die Opfer der Weltkriege.
unten links: Zur dörflichen Infrastruktur gehörte früher auch ein sogenannter Höker-Laden wie die bis 1967 betriebene Bäckerei Kock (Bild 3).
unten rechts: Der Bütteler bzw. Kudenseer Kanal mit dem bei der Brücke befindlichen Gasthof "Zur Linde", der bis 1985 von Luise und Peter Scheel betrieben wurde. Die Brücke über den Kudenseer Kanal wurde 1985 umgestaltet.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1942 - Kudensee, Fähre über den Nord- Ostsee-Kanal

1942 Kudensee am Nord- Ostsee-Kanal.
Die Lage des Ortes am Nord-Ostsee-Kanal dokumentiert die zentrale Abbildung mit der Hochseejacht sowie die Bilder rechts oben und links unten.
oben links (sh. auch Bild 2): Der Gasthof "Zur Fähre" von Johannes Hölck stand nahe der Fähre Kudensee. Das Gebäude des Gasthofes, welcher zuletzt von Fritz Kielmann betrieben wurde, wurde im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee-Kanals beseitigt.
unten rechts: Die Fähre Kudensee war seinerzeit noch eine Kettenfähre, deren Kette für die Passage von Schiffen auf den Grund des Kanals abgesenkt werden mußte.
Erstaunlich ist, dass bei der im Jahr 1953 gelaufenen Karte das Nazi-Symbol zu sehen ist (auf der Flagge auf dem Foto links oben), sh. auch Bild 2.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1955 - Kudensee und der Kuden See, Scheel´s Gasthof Zur Linde

1955 Kudensee und der Kuden See, Scheel´s Gasthof Zur Linde
Mehrbildkarte mit vier Ansichten
In vielen Orten der Wilstermarsch bestanden in früherer Zeit Gastwirtschaften als zentrale Einrichtungen des Dorflebens; fast alle bestehen heute nicht mehr, so wie Scheel´s Gasthof "Zur Linde" am Kudenseer Kanal – er bestand bis 1985.
Die Brücke über den Kudenseer Kanal wurde 1985 umgestaltet.
Der Gefallenen der Weltkriege wurde und wird in allen Dörfern durch Denkmale gedacht.
Der Kuden See liegt bereits auf Dithmarscher Gebiet, von ihm aus bestand eine heute durch den Nord- Ostsee-Kanal unterbrochene Verbindung über den Bütteler Kanal zur Elbe.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1955 - Kudensee, Fähre über Nord- Ostsee Kanal, Gasthof "Zur Fähre"

1955 Kudensee, Fähre über Nord- Ostsee Kanal, Gasthof "Zur Fähre" von Johannes Hölck.
Die Fähre Kudensee war seinerzeit noch eine Kettenfähre, deren Kette für die Passage von Schiffen auf den Grund des Kanals abgesenkt werden mußte.
In vielen Orten der Wilstermarsch bestanden in früherer Zeit Gastwirtschaften als zentrale Einrichtungen des Dorflebens; fast alle bestehen heute nicht mehr.
Das Gebäude des Gasthofes, welcher zuletzt von Fritz Kielmann betrieben wurde, wurde im Zusammenhang mit der Verbreiterung des Nord- Ostsee-Kanals beseitigt.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1957 - Flethsee - St. Margarethen Bahnhof

1957 Flethsee in der Gemeinde Landscheide.
Flethsee wurde früher auch als "St. Margarethen Bahnhof" bezeichnet, da der hier an der Marschbahn gelegene Bahnhof nach der Kirchspielgemeinde benannt war. Heute ist der Bahnhof nicht mehr vorhanden.
Die Abbildungen zeigen Gebäude an der heute noch als "Am Bahnhof" bezeichneten Straße.
oben links: Geschäftshaus Th. Witt.
oben rechts (Bild 2): "Gasthof zur Börse";
die Gastwirtschaft führte später zeitweilig den Namen "Zum Paßop", wonach sie dann wieder unter dem Namen "Zur Börse" bis in die 1980er Jahre betrieben wurde.
unten links (Bild 3): Empfangsgebäude des Bahnhofs St. margarethen
unten rechts: Straße "Am Bahnhof".

Bildrechte: Verlag Heinrich C. Otto, Kiel

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1963 - Flethsee in der Gemeinde Landscheide - Hökerladen, Bahnhof, Gasthof

1963 Landscheide Flethsee
- oben links: Bäckerei und Gemischtwarenladen von Klaus Peters.
- oben rechts: die Abbildung der Ortspartie belegt die ländliche Struktur der Siedlung.
- unten links: Ortspartie am "Bahnhof St. Margarethen" an der vormaligen Strecke der Marschbahn, welche seit 1920 nur noch als Stichbahn von Wilster nach Brunsbüttel-Süd führt.
- unten rechts: "Fischer´s Gaststätte".
Von den vor einem halben Jahrhundert in den Dörfern der Wilstermarsch noch existierenden vielen Gaststätten und kleinen Einzelhandelsgeschäften hat kaum einer der Betriebe bis heute überlebt.

Bildrechte: Ansichtskartenverlag Walter Jappe, Lübeck

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