Mein-Wilster.de

Wappen auf Ansichtskarten

1903 - Marktstraße (spätere Op de Göten), Altes Rathaus, Kirche

1903 Marktstraße (spätere Op de Göten), Altes Rathaus, Kirche.
In der Vergangenheit (bis 1930) hieß die Straße „Op de Göten“ Marktstraße, denn im Alten Rathaus und davor fanden früher die Markttage statt, weil der heutige Marktplatz nicht zur Verfügung stand. Bis zum Jahre 1604 lag der Friedhof der Stadt um die Kirche herum; er wurde danach auf das Gelände des heutigen Stadtparks verlegt.
Göten (von Gießen, Gosse) wurde nur die zur Wilsterau in Form einer „Eselstreppe“ (im Bild rechts) führende Rampe genannt, über die sich das vom erhöhten Kirchplatz abfließende Regenwasser in die Wilsterau ergoß. Die Brücke über die Wilsterau war demnach „op de Göten“ (über der Gosse) und gab später der gesamten Straße den Namen. Das Geländer der Brücke war an der Rampe entlang weiter Richtung Markt verlängert.
Links neben dem Alten Rathaus steht das 1960 leider abgebrochene Alte Balkenhaus.
Offenbar wurde zum Zeitpunkt der Aufnahme der Bürgersteig ausgebessert, denn vor dem Alten Rathaus liegen mehrere Kantsteine.
Interessant ist auch die Eimer an einer Tracht bzw. Dracht (ein über die Schultern gelegtes Trageholz bzw. Tragjoch) tragende Passantin.
Die in den Jahren 1775 bis 1780 erbaute Kirche St. Bartholomäus ist noch von hohen Bäumen umsäumt.
Die Karte ist mit einem Wappen verziert, welches offenbar dasjenige der Stadt Wilster darstellen soll. Es weist allerdings heraldische Merkwürdigkeiten auf. Zum einen schwimmt der Fisch nach links (heraldisch vom Schildträger aus betrachtet), was falsch ist, denn der Fisch im Wilsteraner Wappen schwimmt nach rechts. Zum anderen weist der Schild im holsteinischen Nesselblatt hier eine fünfblättrige Rose auf und ist in dem hier dargestellten Zusammenhang wohl der Phantasie des Photographen entsprungen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1903 - Neues Rathaus - Palais Doos; Wappen

1903 Neues Rathaus - Palais Doos; Wappen
Das Neue Rathaus hat hier noch die im Jahre 1894 unvorteilhaft durch einen neugotischen Vorbau veränderten Straßenfront – diese wurde 1938 wieder in ihren ursprünglichen klassizistischen Zustand versetzt.
Am Standort des im Vordergrund angeschnittenen Gebäudes wurde später der Gasthof „Dithmarscher Hof“ errichtet (Gebäude und Gasthof haben inzwischen dem Parkplatz neben dem Neuen Rathaus weichen müssen).
Im Hintergrund das Geschäftshaus von Kolonialwaren Thomsen.

Die Karte ist mit einem Wappen verziert, welches offenbar an dasjenige der Stadt Wilster erinnern soll. Es weist allerdings heraldische Merkwürdigkeiten auf. Zum einen schwimmt der Fisch nach links (heraldisch vom Schildträger aus betrachtet), was falsch ist, denn der Fisch im Wilsteraner Wappen schwimmt nach rechts. Zum anderen weist der Schild im holsteinischen Nesselblatt hier eine fünfblättrige Rose auf (eine solche wurde im 13ten Jahrhundert durch Vererbung von Holte (Schloß Holte bei Dinslaken) durch Erbtochter Mechtild von Holte auf die Burggrafen von Arenberg übertragen) und ist in dem hier dargestellten Zusammenhang wohl der Phantasie des Photographen entsprungen.

Bildrechte: Verlag v. Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1903 - Trichter - ein historisches Gartenhaus

1903 Trichter - ein historisches Gartenhaus
In dem wegen seiner äußeren Form Trichter genannten Gebäude befindet sich die Gaststätte zum Saalbetrieb Colosseum.
Der Trichter wurde 1777 als Gartenhaus innerhalb des zum am Markt gelegenen Palais des Etatsrats Michaelsen gehörenden weitläufigen Gartens – dieser umfaßte auch weitgehend den Colosseum-Platz – gebaut.
Die Karte ist mit einem Wappen verziert, welches offenbar dasjenige der Stadt Wilster darstellen soll. Es weist allerdings heraldische Merkwürdigkeiten auf. Zum einen schwimmt der Fisch nach links (heraldisch vom Schildträger aus betrachtet), was falsch ist, denn der Fisch im Wilsteraner Wappen schwimmt nach rechts. Zum anderen weist der Schild im holsteinischen Nesselblatt hier eine fünfblättrige Rose auf (eine solche wurde als Wappenbild im 13ten Jahrhundert durch Vererbung von Holte (Schloß Holte bei Dinslaken) durch Erbtochter Mechtild von Holte auf die Burggrafen von Arenberg übertragen) und ist in dem hier dargestellten Zusammenhang wohl der Phantasie des Photographen entsprungen.

Der Verfasser (Johann Kröger) der auf der Ansichtskarten mitgeteilten Botschaft hat sich den Spaß erlaubt, diese im Morse-Alphabet zu schreiben
und dazu am Rand in Klarschrift die Aufforderung gegeben: Die Buchstaben richtig lesen
obwohl er selbst den Namen der Empfängerin mit "Agahte" recht eigenwillig schreibt!

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1909 - Wilsterau in Landrecht, Lederwerke, Mühle, Bauernhof in Diekdorf b

1909 Wilsterau in Landrecht, Lederfabrik, Mühle
Blick von der Landrechter Brücke in Richtung Rumfleth.
Rechts im Hintergrund an der Rumflether Straße die Lederfabrik Falk & Schütt, in welcher im Jahre 1907 ein Großfeuer wütete.
Die kolorierte Anschtskarte verdeutlicht, daß man alten Abbildungen nicht uneingeschränkt vertrauen kann, denn im Gegensatz zur schwarz-weiß Ausgabe der Karte ist hier der hohe Schornstein der Lederfabrik heraus retuschiert worden.
Rechts daneben die Korn-Mühle (ein Galerie-Holländer) von Martens.
Im Hintergrund ist schwach die über die Wilsterau führende Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Wilster-Brunsbüttel erkennbar.
Der Bauernhof links ist der Hof von Bauer Stahl.
Links im Hintergrund Häuser in Diekdorf.
Links oben im Wappen der Holsten-Reiter (Symbol für die Holsteiner Ritterschaft) – er fand nach der „Letzten Fehde“ (1559) nach dem Sieg der Dänen und Holsten Eingang im Wappen der besiegten Dithmarscher.

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1910 - Drahtseilbahn Alsen - Querung der Stör

1910 Drahtseilbahn Alsen - Querung der Stör östlich von Heiligenstedten.
Flaggen des Deutschen Kaiserreichs und der preußischen Provinz Schleswig-Holstein.
Wappen von Schleswig -Holstein und der Stadt Itzehoe.
Die in den Jahren 1907 und 1908 von der Firma Adolf Bleichert & Co., Leipzig, gebaute Drahtseilbahn diente dem Transport von Ton aus dem Raum Wacken/Agethorst/Nienbüttel zur Portland-Zement-Fabrik Alsen in der Störniederung bei Itzehoe.
Die täglich 400 t Ton transportierende Drahtseilbahn war insgesamt 13,5 km lang und galt als längste derartige Bahn in Europa. In gestreckter Linienführung aus dem Raum Wacken kommend führte die Drahtseilbahn durch das Heiligenstedter Holz bei Julianka, querte die Eisenbahnstrecke Itzehoe – Wilster sowie die Lindenstraße in Itzehoe und durchquerte die schmale Flußmarsch der Stör. Die zwischen dem höheren Gelände bei Itzehoe Sude gelegene schmale Marsch ist das Entwässerungsgebiet, welches den östlichsten Zipfel der Wilstermarsch bildet.
Die Bahn war bis 1974 in Betrieb, ihre Linienführung bei Itzehoe ist heute noch auf Luftbildern zu erkennen.

Bildrechte: A. Sternberg, Hamburg

Kommentieren Ähnliche Objekte

1912 - Fußweg am Audeich

1912 Fußweg auf dem Audeich
Der Fußweg auf dem Audeich entlang des 1483 im Mittelalter als „Sielwettern“ künstlich gegrabenen neuen Hauptarmes der Wilsterau war immer eine beliebte Abkürzung zwischen der Schottbrücke in der Neustadt und der Mühlenbrücke an der Mühlenstraße; letztere trägt ihren Namen nach der ehemals hier bis 1939 vorhanden gewesenen Stadt Mühle (hier links im Hintergrund zu erkennen).
Links oben im Wappen der Holsten-Reiter (Symbol für die Holsteiner Ritterschaft) – er fand nach der „Letzten Fehde“ 1559 nach dem Sieg der Dänen und Holsten Eingang im Wappen der besiegten Dithmarscher.

Bildrechte: nicht angegeben

Kommentieren Ähnliche Objekte

1913 - Up ewich ungedeelt - Schleswig-Holstein

1913 Schleswig-Holstein "Up ewich ungedeelt" entsprechend dem Vertrag von Ripen von 1460.
Doppeleiche, Wappen und Allegorien als Ausdruck für die Unteilbarkeit und Zusammengehörigkeit der Herzogtümer Schleswig und Holstein.
Die vom Deutschen Flotten Verein aus Anlass des 25-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Wilhelm II herausgegebene Ansichtskarte zeigt vor einer Doppeleiche als Sinnbild für das „Up ewich ungedeelt“ und die immer wieder beschworene Zusammengehörigkeit der Landesteile zwei allegorische Frauengestalten als Geschwisterpaar und als Verkörperung von Schleswig-Holstein.
Die Kämpfe und Anstrengungen für die Zugehörigkeit Schleswig-Holsteins zu Deutschland waren seinerzeit vielen Menschen noch sehr präsent.

Bildrechte: Deutscher Flotten Verein

Kommentieren Ähnliche Objekte

1915 - Denkmale - an der Allee, auf dem Friedhof, vor der Kirche, im Stadtpark

1915 Denkmale in Wilster - an der Allee, auf dem Friedhof, vor der Kirche, im Stadtpark.
Neben der ersten Strophe des Schleswig-Holstein Liedes und dem Wappen – ein Allianzwappen mit den Schleswiger Löwen und dem Holsteiner Nesselblatt – zeigt die Ansichtskarte vier seinerzeit in Wilster stehende Denkmale.
oben rechts (Bild 2): In der Allee, auf dem Vorplatz vor dem Friedhof, stand das an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 erinnernde Denkmal.
Das Denkmal wurde 1960 im Zusammenhang mit dem Abbruch der alten Friedhofskapelle und der Umgestaltung des Vorplatzes beseitigt.
unten links (Bild 3): In der Mitte des Friedhofs stand das in Erinnerung an die im Jahre 1848 erfolgte Schleswig-Holsteinische Erhebung (gegen Dänemark) errichtete Denkmal, dessen Kosten von der Kirchengemeinde und den Kampfgenossen jeweils hälftig übernommen worden war. Es wurde Ende der1950er Jahre beseitigt.
unten mittig: Vor dem Kirchen-Portal an der Nordseite der St. Bartholomäus Kirche steht das Denkmal, welches an den Frieden von 1871 nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71 erinnert.
Die beim Denkmal stehenden "Friedens-Eichen" waren bereits unmittelbar nach Friedensschluß gepflanzt worden. Das Denkmal jedoch war erst 1911 vom damaligen Wilsteraner „Kriegerverein“ gestiftet und zwischen den Friedens-Eichen aus großen Findlingen errichtet worden; im Mai 1911, also 40 Jahre nach dem Frieden, wurde es eingeweiht.
Das Denkmal wurde Mitte der 1950er Jahre in den Stadtpark versetzt, wo es heute noch steht.
unten rechts: Das heute noch im Stadtpark stehende Denkmal für den in Wilster geborenen Dichter Johann Meyer wurde am 05.01.1909 aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages eingeweiht.
Die dem so geehrten Dichter Blumen reichende aparte bronzene Mädchengestalt wurde Ende des II. Weltkrieg entfernt und eingeschmolzen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1915 - Kirchspiel Wappen St. Margarethen

1915 Kirchspiel Wappen St. Margarethen
Im Zusammenhang mit der im I. Weltkrieg durchgeführten Sammelaktion (Nationalspende) für die Opfer des Krieges erfolgte seinerzeit auch in St. Margarethen eine derartige Aktion. Hierfür wurde angelehnt an das die Heilige Margaretha zeigende Kirchspielwappen ein hölzernes etwa 2 Meter großes Relief der Heiligen Margaretha gefertigt. Am 13.02.1915 wurde die Figur aufgestellt, um durch Nagelbeschlag vollendet zu werden. Spender erwarben zum Zweck der sogenannten Nagelung die Nägel, um sie dann in die Figur einzuschlagen.
Professor Schwindrazheim in Altona hatte das Relief entworfen, welches von dem St. Margarethener Tischlermeister Johann Wiekhorst geschnitzt und von dem Bütteler Malermeister Jacob Baumann ausgemalt wurde.
Die Gemeinde St. Margarethen trägt ihren Namen nach ihrer Kirche. Die erste Kirche des Kirchspiels stand in dem vor 500 Jahren in der Elbe vor Scheelenkuhlen aufgegebenen und versunkenen Dorf Elredefleth; sie wurde etwa im Jahre 1500 abgetragen und im heutigen St. Margarethen wieder aufgebaut und am Margarethen-Tag (20. Juli) eingeweiht.

Bildrechte: nicht bekannt; vermutlich der seinerzeitige "Ausschuß für die Nagelung des St. Margarethener Kirchspiels-Wappen"

Kommentieren Ähnliche Objekte

1917 - Kaiser-Wilhelm-Kanal, Gasthöfe Taterpfahl, Zur Fähre und Zur Linde

1917 Kaiser-Wilhelm-Kanal im Bereich Kudensee und Taterpfahl.
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, bildet seither für den Bereich der Wilstermarsch eine optisch wahrnehmbare Grenze zu Dithmarschen.
Durch den Kanal wurden mehrere Verkehrswege durchschnitten, weshalb die Einrichtung von Fähren und Brücken erforderlich wurde. Im Bereich der Wilstermarsch sind dieses die Fähren in Brunsbüttel, Ostermoor, Kudensee, Burg und Hochdonn sowie bei Taterpfahl im Verlaufe der Marschbahn eine Eisenbahn-Drehbrücke, welche 1920 durch den Bau der Hochbrücke Hochdonn entbehrlich wurde. Die ungleicharmige Drehbrücke hatte Stützweiten von 56,61 m sowie 39,33 m und war als Stahlgitterkonstruktion erstellt.
Neben dem Wappen des Landes Schleswig-Holstein ist auf der Karte die erste Hälfte der ersten Strophe des Schlewig-Holstein Liedes abgedruckt.
Weiterhin sind als Miniaturen vier mehrbildrige Ansichtskarten mit Motiven vom und am Kanal abgebildet.
oben rechts (vgl. Bild 2): Gebäude in Taterpfahl (Bereich Blangenmoor und Averlak) mit dem Gasthof Taterphal von Heinrich Jürgens.
unten links (vgl. Bild 3): Gasthof "Zur Fähre" von Johannes Hölck (oben) und Gasthof "Zur Linde" in Kudensee.
unten mittig: Seeschiff durchfährt die geöffnete Eisenbahn-Drehbrücke Taterpfahl.
unten rechts: Schleppverband durchfährt die geöffnete Eisenbahn-Drehbrücke Taterpfahl.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1917 - St. Margarethen, Büttel, Landscheide

1917 St. Margarethen, Büttel, Landscheide.
Die Mehrbildkarte zeigt Motive aus beiden Orten sowie auch den in Flethsee (Gemeinde Landscheide) an der damaligen Marschbahn (Strecke Altona – Wilster – Hvidding in Nordschleswig) gelegenen Bahnhof St. Margarethen.
Neben dem Wappen des Landes Schleswig-Holstein ist auch die erste Strophe des Schleswig-Holstein-Liedes abgedruckt; seinerzeit war vielen Menschen noch nachhaltig in Erinnerung, mit welchen Opfern die Loslösung der beiden Herzogtümer von Dänemark bei den Auseinandersetzungen in den Jahren 1848 bis 1851 und 1864 bis 1866 verbunden war.
Die Abbildung rechts zeigt Szenen aus Büttel und den dortigen Hafen; die Abbildung rechts unten zeigt gleichfalls den Hafen in Büttel.
Die Abbildung links unten zeigt die ehemalige Kirchspielsvogtei (Bild 2) in St. Margarethen.
Die Abbildung unten mittig zeigt den "Bahnhof St. Margarethen" (Bild3), welcher jedoch in dem zur Gemeinde Landscheide gehörenden Ort Flethsee stand.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1919 - Wappen Schleswig-Holstein - op ewig ungedeeld

1919 Wappen Schleswig-Holstein - op ewig ungedeeld (up ewich ungedeelt).
Nach dem I. Weltkrieg war die Zusammengehörigkeit der beiden ehemaligen Herzogtümer Schleswig und Holstein wieder bedroht und führte durch das im Versailler Vertrag festgelegte Plébiscite (Volksabstimmung) zur Wiederangliederung Nordschleswigs an Dänemark, während Südschleswig bei Deutschland und somit auch bei Schleswig-Holstein blieb.
Unter Berufung auf das dem Dänischen König im Vertrag von Ripen (Ribe) von den schleswig-Holsteinischen Ständen abverlangten Schwur „Wy lawen dat Schleswigk u. Holsten bliewen ewich tosamende ungedelt“ (Wir geloben, dass Schleswig und Holstein bleiben ewig zusammen ungeteilt), warben vor der Abstimmung die deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner mit der Karte und einer am 25. Mai 1919 in Rendsburg durchgeführten Kundgebung für ein ungeteiltes Schleswig-Holstein.

Bildrechte: Fritz Albers, Rendsburg

Kommentieren Ähnliche Objekte

1920 - Gedenken an die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848

1920 Schleswig-Holstein Wappen;
Gedicht von Theodor Storm
Bei ihrer Erhebung gegen Dänemark wurden die Schleswig-Holsteiner zunächst von Preußen und dem Deutschen Bund unterstützt, als diese aber ausschieden, waren die Schleswig-Holsteiner auf sich allein gestellt.
In der Schlacht von Idstedt am 24. und 25. Juli 1850 erlitten sie eine Niederlage (ca. 36.000 dänische und 26.000 schleswig-holsteinische Soldaten).
In der Folge kam Schleswig wieder unter dänische Kontrolle.
Holstein wurde durch preußische und österreichische Bundestruppen befriedet.
Der Dichter Theodor Storm brachte seine Enttäuschung über die nicht erlangte Befreiung in dem vaterländischen Gedicht "1. Januar 1851" zum Ausdruck

Bildrechte: unbekannt; Zeichnung von Max Kahlke

Kommentieren Ähnliche Objekte

1920 - Gehöft in der Wilstermarsch - Wappen der Wilstermarsch

1920 Gehöft in der Wilstermarsch.
Die Künstlerkarte wurde kreiert für die Jugendspende Nordschleswig vom „Verein für das Deutschtum im Auslande – Landesverband Schleswig-Holstein“. Die Aktion erfolgte vermutlich in Folge des am 10.02.1920 in zwei Abstimmungszonen durchgeführten Plebiszits, mit welchem der Landesteil Nordschleswig (Gebiet zwischen der Stadt Flensburg und der Königsau südlich von Kolding) völkerrechtlich an Dänemark fiel, zur Unterstützung der dortigen großen deutschen Sprachgemeinschaft.
Der 1881 gegründete „Allgemeine Deutsche Schulverein zur Erhaltung des Deutschtums im Auslande“ hatte 1908 seinen Namen verkürzt; er war zunächst im wesentlich unpolitisch und widmete sich der Kulturpflege. Unter dem Einfluß der Nationalsozialisten kamen später andere Aspekte hinzu.
Auf der Anschriftseite (Bilder 2 und 3) der Karte befindet sich das Wappen der Wilstermarsch mit der Figur des Segnenden Christus (Salvator mundi = Retter der Welt), welcher die Weltkugel in seiner linken Hand trägt. Das Motiv des segnenden Christus geht zurück auf das 1607 zuerst belegte Siegel der alten Wilstermarsch-Kommüne, die Ende des 19. Jahrhunderts aufgehoben wurde.
Das Wappen ist heute noch Symbol des Amtes Wilstermarsch. Die leicht veränderte Figur ist wie folgt beschrieben: „In Blau der golden nimbierte, silbern und golden gekleidete Christus, die rechte Hand zum Segen erhoben, in der linken die rote Weltkugel mit goldenem Kreuz haltend.“

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1920 - Neues Rathaus - das Doos´sche Palais an der Rathausstraße

1920 Das Neue Rathaus der Stadt Wilster.
Im Gegensatz zu der 1894 unvorteilhaft durch einen gotischen Vorbau veränderten Straßenfront – sie wurde 1938 wieder in ihren klassizistischen Zustand versetzt - blieb die Gartenfront immer unverändert.
Der sehr repräsentative Große Saal im Obergeschoß diente der Ratsversammlung lange Zeit als Sitzungssaal.
Zusätzlich zu dem Tor am Zugang zur Rathaus-Straße befand sich noch ein weiteres Tor am Eingang zum Garten, der seit langem ein öffentlicher Park ist.
Über der alten Ansicht der Vorderfront ist das Wappen der Stadt Wilster abgebildet.
Im Jahre 1283 hatte das 1282 von den Grafen von Holstein zur Stadt erhobene Wilster lübisches Recht erhalten; das überlieferte Stadtsiegel von ca. 1300 zeigt bereits den Fisch und das holsteinische Nesselblatt.
Wappen Blasonierung: Geteilt von Rot und Blau. Oben ein silbernes Nesselblatt, belegt mit einem von Silber und Rot geteilten Schild, unten schwimmend auf silbernen Wellen ein silberner Fisch.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1920 - Volksabstimmung vom 10. Februar 1920 - Nord-Schleswig fällt an Dänemark

1920 Volksabstimmung zur Loslösung Nord-Schleswigs von Deutschland.
* Schleswig-Holstein meerumschlungen *
* Land meiner Väter reich an Ehren,
Reich an Demut und an Kraft *
Erinnerung an die Volksabstimmung vom 10. Februar (nördliche Zone) und 14. März 1920 (südliche Zone), welche die heutige Staatsgrenze zwischen Dänemark und Deutschland festlegte. Nach der in den Jahren 1848 – 1851 gescheiterten Erhebung der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark, waren die Herzogtümer in der Folge des Krieges des Jahres 1864 zwischen Dänemark, Österreich und Preußen als Provinz des letzteren Bestandteil des Deutschen Reichs geworden; zur preußischen Provinz Schleswig-Holstein gehörte auch das Herzogtum Lauenburg (das Lauenburger Pferd in dem abgebildeten dreigeteilten Wappen erinnert hieran). Die Grenze zu Dänemark verlief südlich von Kolding.
Nach dem von Deutschland verlorenen ersten Weltkrieg erzwang der Versailler Vertrag eine Volksabstimmung für die nördlichen Bereiche Schleswigs; Nordschleswig fiel danach wieder an Dänemark, was von den Dänen als Wiedervereinigung empfunden wurde.
1920 Volksabstimmung vom 10. Februar 1920 - Nord-Schleswig fällt an Dänemark.
Der nach dem Grauen des zweiten Weltkrieges eingekehrten Einsicht ist es zu danken, wenn heute an der zwischen den Völkern so lange strittigen Grenze ein verständiges und vertrauensvolles Miteinander eingekehrt ist - möge das immer so bleiben!

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

© 2008 - 2024 Peter von Holdt · Technische Realisation: Michael Reinke · Impressum ·