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Wewelsfleth, Störort, Großwisch

1921 - Tourenkreuzer MAVIC - erbaut auf der Störwerft Wewelsfleth

1921 Tourenkreuzer MAVIC - erbaut auf der Störwerft Wewelsfleth
Der Segelkutter MAVIC ist baugleich mit der "FRITZ LEXOW", welche als Nachbau des königlichen Dienstfahrzeugs Kutter "JUIST" heute ihren Heimathafen in der Schleuse Kasenort hat und dort als Zeugnis alter Handwerkskunst bewundert werden kann; sh. dazu auch die Beschreibung (Bild 3 - kann unten als pdf-Datei aufgerufen werden).
Die MAVIC war unter der Baunummer No. 260 als See-Tourenkreuzer mit Hilfsmotor von der damaligen Störwerft und Maschinenfabrik Friedrich Sternemann & Co. in Wewelsfleth im Jahr 1921 erbaut worden.
Die Störwerft und Maschinenfabrik Friedrich Sternemann Co. in Wewelsfleth gehörte zu den Vorgängerbetrieben der heutigen Peters Werft. Nachdem der Schiffbaumeister Jürgen Peters 1871 die Werft von Hans Stelling übernommen und den Betrieb in den folgenden Jahrzehnten zu einem erfolgreichen Unternehmen entwickelt hatte, vernichtete im Jahr 1906 ein Großfeuer nahezu die gesamte Werft. Danach wurde sie mehrfach kurzzeitig von unterschiedlichen Eigentümern geführt, bis sie 1919 von dem Hamburger Unternehmen Friedrich Sternemann & Co. erworben und mit der benachbarten Junge-Werft zur Störwerft zusammengefaßt wurde. Diese bestand bis zu ihrem Konkurs im Jahr 1927; danach ruhte der Betrieb bis 1938.

Bildrechte: Störwerft und Maschinenfabrik Friedrich Sternemann & Co., Wewelsfleth

Anmerkung: Die Ansichtskarte sowie das Informationsblatt wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ingeburg und Thomas Wulff, Wilster

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1921 - Wewelsfleth - Dorfstraße

1921 Wewelsfleth - Dorfstraße
Häuser an der Dorfstraße in Wewelsfleth.
oben (Bild 2): Das alte Fachwerkhaus (zweites von links) ist die ehemalige Kirchspielvogtei Wewelsfleth und wurde unter der Leitung von Vogt Peter Hellmann im Jahre 1698 erbaut. Das alte Haus wurde 1970 von dem Schriftsteller Günter Grass erworben und im Jahre 1985 der Berliner Akademie der Künste als Stipendiaten-Haus überlassen und führt seither den Namen Alfred-Döblin-Haus (nach dem bekannten Schriftsteller).
Das im Vordergrund stehende sehr interessante Gebäude, in welchem eine Gastwirtschaft betrieben wurde, besteht heute leider nicht mehr; das Gebäude brannte am 28. Januar 1973 ab.
mittig und unten (Bild 3): Der zuvor den Namen Neustadt tragende Abschnitt der heutigen Dorfstraße vermittelte mit seiner engen Bebauung durchaus einen kleinstädtischen Charakter.
In dem Haus im Vordergrund links bestand seinerzeit der „Gasthof zum goldenen Kringel“ , welcher zusammen mit der Störkringelbäckerei von Carsten Mahn erinnert an die Störkringel – eine legendäre Spezialität aus Wewelsfleth - die lange Zeit eine Haupteinnahmequelle für das Dorf waren und die als Schiffsproviant weit Verbreitung fanden.
Auf der gegenüber liegenden Straßenseite steht der Gasthof Wiebensohn.
Über ein amüsantes Geschehnis zwischen den beiden benachbarten Wirte berichtet in plattdeutscher Sprache ein schönes Gedicht, welches mit der Datei unten aufgerufen werden kann.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1921 - Wewelsfleth - Pastorat, Straßen Humsterdorf, Dorfstraße, Deichreihe

1921 Wewelsfleth - Pastorat, Straßen Humsterdorf, Dorfstraße, Deichreihe
oben: Wewelsflether Pastorat an der heutigen Schulstraße (die Wewelsflether Schule ist 1929 auf dem ehemaligen Pastoratsland erbaut worden).
mittig: Blick durch die Straße Humsterdorf; im Hintergrund ist schwach der Turm der Trinitatis Kirche erkennbar.
unten: Bereich der Straßeneinmündung Deichreihe und Dorfstraße; rechts ist im Anschnitt der Gasthof von Arthur Mahn zu erkennen, welcher bei seinem Ausspann auch eine Viehwaage betrieb.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1921 - Wewelsfleth, Schiffswerft Junge, Dienstbarkasse „MÖVE“

1921 Schiffswerft Johann Junge, Dienstbarkasse „MÖVE“ für das Königliche Wasserbauamt Glückstadt.
Dem Amt in Glückstadt – Nachfolgerin des dortigen Deichkondukteurs – oblag die Aufsicht über die schiffbaren Gewässer der Elbe von Wedel bis Brunsbüttel, der Stör, der Wilsterau, der Krückau und der Pinnau.
Die neue Dienstbarkasse war vorgesehen zur Durchführung von Inspektionsfahrten auf den dem Amt unterstehenden Wasserstraßen.
Die 1859 von den Brüdern Christopher und Johann Junge gegründete Werft in Wewelsfleth hatte sich ein ganz hervorragendes Renommee hinsichtlich ihrer Konstruktionen und der Ausführung erworben, weshalb sie auch Aufträge staatlicher Behörden erhielt. Die Werft wurde bis 1918 von Gustav Junge betrieben und dann verkauft.

Bildrechte: Schiffswerft Johann Junge, Wewelsfleth

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1922 - Kegelklub Wilster-Wewelsfleth

1922 Kegelklub Wilster-Wewelsfleth
Die überwiegend mit einem Schnurrbart gezierten Herren des Kegelklubs Wilster-Wewelsfleth posieren mit der Vereinswirtin und zwei Kegeljungen an der Kegelbahn am 30. Juni 1922.
Die Kegelbahn stand ohne Wetterschutz im Freien, die Kegel wurden nach jedem Wurf von den Kegeljungen wieder aufgestellt, die Kugeln auf einer rampenförmigen Rinne zu den Keglern zurück gerollt.
Erst ab den 1960er Jahren wurden durch Aufkommen der Automatikbahnen die Arbeit der Kegeljungen entbehrlich; damit entfiel für die Jungen eine Möglichkeit zur Aufbesserung des Taschengeldes.

Bildrechte: nicht bekannt

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1924 - Gasthaus Zur guten Hoffnung in Wewelsfleth

1924 Gasthaus "Zur guten Hoffnung" in Wewelsfleth
Das sehr interessante Gebäude, in welchem eine Gastwirtschaft mit Festsaal und Bühne betrieben wurde, besteht heute leider nicht mehr; das Haus brannte am 28. Januar 1973 vollständig ab.
In dem schönen das Ortsbild prägenden Gebäude wurde zur Zeit der Aufnahme die Gastwirtschaft "Zur guten Hoffnung" von Marcus Dunkel betrieben, welcher zugleich auch den Beruf des Viehhändlers ausübte. Das Foto verdeutlicht dieses, denn neben dem Inhaber und dessen Personal haben Gehilfen mit drei Pferden und sogar einem Kalb für den Photographen Aufstellung genommen.
Nach Marcus Dunkel wechselten in der Folge die Wirte; auf den Gastwirt Möller, welcher um 1930 nach Kanada auswanderte, folgte über den Zeitraum mehrerer Jahrzehnte Reinhard Schlüter als Wirt des Gasthauses. Letzter Wirt war Hans Zeidler.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1924 - Wewelsfleth - Neustadt, Deichreihe

1924 Wewelsfleth - Neustadt, Deichreihe
Die Straße "Neustadt" - die heutige Dorfstraße - in dem Dorf Wewelsfleth vermittelte durch ihre geschlossene Bebauung den Eindruck einer typischen Norddeutschen Kleinstadt. An der Straße befinden sich sowohl traufständige als auch giebelständige Häuser, wobei bei letzteren die hohen und verbretterten Giebeldreiecke auffällig sind. Sie wurden in früheren Zeiten als Speicher genutzt, wovon die unterhalb des Firstes angebrachten Flaschenzüge Zeugnis geben (sh. Bild 3).

Bildrechte: Wilhelm Döring, Brunsbüttelkoog

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1925 - Häuser an der Dorfstraße in Wewelsfleth, Kirchspielvogtei

ca. 1925 Häuser an der Dorfstraße in Wewelsfleth, Kirchspielvogtei
Das alte Fachwerkhaus (zweites von links) ist die ehemalige Kirchspielvogtei Wewelsfleth und wurde unter der Leitung von Vogt Peter Hellmann – ein Vorfahr des Betreibers von mein-wilster – im Jahre 1698 erbaut.
Das alte Haus wurde 1970 von dem Schriftsteller Günter Grass erworben und im Jahre 1985 der Berliner Akademie der Künste als Stipendiaten-Haus überlassen
Alfred-Döblin-Haus (nach dem bekannten Schriftsteller).

Bildrechte: Karl Kuskop, Wilster

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1925 - Störort an der Mündung der Stör in die Elbe

1925 Störort an der Mündung der Stör in die Elbe
Der im unbedeichten Wewelsflether Außendeich gelegene Störort war Jahrhunderte lang ein abgelegener Winkel, in welchem auf hohen Warften an der Mündung der Stör drei Gebäude standen.
Die Häuser mußten Ende der 1960er Jahre dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen.
Die beeindruckende und einsame Lage des auf der am weitesten vorgeschobenen Warft stehenden Hauses, eine ehemalige Zollstation, wurde besonders deutlich bei einem Blick vom linksseitigen Ufer der Stör.
Im Vordergrund liegt in dem sogenannten Ivenflether Fährpriel der Kahn einer Personenfähre, welche Ivenfleth mit Störort verband. Die Kahnfähre stand vor 1910 im Eigentum des Gastwirtes E. Breckwoldt von der Schankwirtschaft „Fährhaus Störort“. Von 1910 bis 1923 betrieb der in Ivenfleth wohnhafte Fischer Johann Albers die Fähre, nach ihm noch zwei Jahre sein Sohn Jacob Albers.

Bildrechte: Hans Martens, Krempe

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1925 - Wewelsfleth an der Stör

1925 Wewelsfleth an der Stör
Mehrbildkarte
Das nahe der Mündung der Stör in die Elbe gelegene Dorf Wewelsfleth wurde mit seinem Namen „Weuelesflethe“ im Jahre 1238 erstmals schriftlich bezeugt. Es lag an einem Fleth, der sicherlich in früher Zeit als Hafen genutzt wurde und in engem Begründungszusammenhang mit der Gründung der Siedlung stand.
Die Straßen Deichreihe und Dorfstraße sowie Am Kirchhof (früher: "In de Mürn") bilden den alten Kern des Dorfes, welches zu Beginn des 16. Jahrhunderts von seinem vorherigen Standort direkt an der Elbe an die Stelle des Dorfes Humsterdorf verlegt wurde.
Der von Sturmfluten und Verlagerung der Elbe bedrohte alte Standort ist planmäßig aufgegeben worden.
Die seinerzeit neu errichtete vorher Willihardus Kirche wurde 1503 geweiht und nach der Reformation in Trinitatis Kirche umbenannt.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1925 - Wewelsfleth, vom Außendeich gesehen

1925 Wewelsfleth, vom Außendeich gesehen
Das nahe der Mündung der Stör in die Elbe gelegene Dorf Wewelsfleth wurde mit seinem Namen „Weuelesflethe“ im Jahre 1238 erstmals schriftlich bezeugt.
Es liegt an einem Fleth, der sicherlich in früher Zeit als Hafen genutzt wurde und in engem Begründungszusammenhang mit der Gründung der Siedlung steht.
Seit über zweieinhalb Jahrhunderten sind in Wewelsfleth Schiffszimmerplätze bezeugt – heute noch stellt die Peters-Werft einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für das Dorf dar.

Die Ansichtskarte wurde verausgabt vom Verlag. J. J. Augustin in Glückstadt und Hamburg
um für das von ihm verlegte "Heimatbuch des Kreises Steinburg" in 3 Bänden zu werben (sh. Bild 2).
Bildrechte: Ballerstädt, Wilster

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1926 - Wewelsfleth - Neustadt, heutige Dorfstraße

1926 Wewelsfleth - Neustadt, heutige Dorfstraße
Interessant und einen Heimatfreund besonders ansprechend ist der handschriftliche plattdeutsche Spruch auf der Rückseite der Karte. Er lautet:
To Hus en gode Pip Tobak
mit de Frünn en Mund vull Snack,
is beter, as manck stolte Nam
un tru de sülwe Klör to warn.
So lang ick noch en Hand kann rögen,
will ich noch för de Heimat plögen.
Links (Bild 2): Blick durch die infolge ihrer geschlossenen Bebauung kleinstädtisch wirkende Straße "Neustadt", welche heute den Namen Dorfstraße führt.
Charakteristisch für viele der giebelständigen Gebäude der damaligen Zeit sind die gestuft verbretterten und leicht nach vorne geneigten Giebeldreiecke. Die alten Häuser waren von ihren seinerzeitigen Erbauern ganz bewusst so augebildet worden. Der nach vorne geneigte Giebel hat den Vorteil, dass sowohl der Hauseingang als auch das Mauerwerk besser vor Einflüssen der Witterung geschützt sind. Das war angesichts der damaligen Konservierungsmöglichkeiten ein wichtiger Umstand. Das Giebeldreieck selbst war zumeist lediglich mehrstufig verbrettert. Der nach vorne geneigte Giebel hatte überdies den Vorteil, dass bei Vorhandensein von im Giebeldreieck angeordneten Bodenluken die mittels Rollen bzw. Flaschenzug aufzuziehenden Lasten von der Hauswand frei waren.
Rechts (Bild 3): Das alte Fachwerkhaus ist die ehemalige Kirchspielvogtei und wurde unter der Leitung von Vogt Peter Hellmann – ein Vorfahr des Begründers von mein-wilster – im Jahre 1698 erbaut.
Das interessante alte Haus wurde Anfang der 1970er Jahre von dem Schriftsteller Günter Grass erworben und im Jahre 1985 der Berliner Akademie der Künste als Stipendiaten-Haus überlassen und führt seither den Namen Alfred-Döblin-Haus (nach dem bekannten Schriftsteller).

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1926 - Wewelsfleth - Pastorat, Dorfstraße (Neustadt), Kriegerdenkmal

1926 Wewelsfleth - Pastorat, Dorfstraße (Neustadt), Kriegerdenkmal.
oben (bild 2): Pastorat der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde mit dem großzügigen als Garten angelegten Hausgrundstück an der Schulstraße.
mittig (Bild 3): Blick von der Einmündung der Straße Deichreihe in die Dorfstraße, deren hier zu sehender Abschnitt zuvor als Neustadt bezeichnet wurde; die enge Bebauung zeigte durchaus einen kleinstädtischen Charakter.
unten: Das an die aus der Gemeinde stammenden und namentlich aufgeführten Gefallenen des I. Weltkrieges erinnernde Ehrenmal steht auf der dreieckigen Fläche zwischen der Straße Humsterdorf und der heutigen Schulstraße. Das Denkmal wurde nach dem II. WK erweitert, um auch der Opfer dieses Krieges zu gedenken, wobei auch hier die Namen der gefallenen Gemeindemitglieder aufgeführt sind.
Die steinerne Stele zeigt unter einem Kreuz und zwei schlafenden Löwen im Relief in sehr ansprechender Darstellung eine Doppel-Eiche als Symbol für das Land Schleswig-Holstein sowie ein Husmannshus und einen aufgeslippten sowie einen segelnden Ewer für das Dorf.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1927 - Wewelsfleth - Frachtkähne auf der Stör

1927 Wewelsfleth - Frachtkähne auf der Stör.
Wewelsfleth liegt an der Stör kurz vor deren Mündung in die Elbe.
Der Ort ist mit dem Namen „Weuelesflethe“ im Jahre 1238 erstmals schriftlich genannt. Allerdings lag der Ort ursprünglich im heutigen Vorland der Elbe und wurde wegen der Gefahr durch den sich ständig verlagernden Strom um 1500 planmäßig verlegt.
Die Lage des Dorfes prädestinierte es als Wohnsitz für Schiffer und als Standort von Werften. Seit zweieinhalb Jahrhunderten sind für Wewelsfleth Schiffszimmerplätze bezeugt. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war die Werft der Gebrüder Junge die bedeutendste von ihnen. Noch heute wird die Tradition des Wewelsflether Schiffbaues von der Peters-Werft weiter getragen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1927 - Wohnhaus an der Straße Deichreihe in Wewelsfleth

1927 Wohnhaus an der Straße Deichreihe in Wewelsfleth.
Die Deichreihe war bis zu den Deichbaumaßnahmen 1956/ 1957 weitgehend nur einseitig bebaut.
Über den Zeitraum mehrerer Jahrhunderte waren in einem längeren Abschnitt der auf der Außenböschung des Stör Deiches angelegten Deichreihe die auf der Deichkrone stehenden Wohnhäuser Bestandteil des Sturmflutschutzes. Im Deichverteidigungsfall mußten Türöffnungen und auch Fenster sowie die Zwischenräume zwischen den Gebäuden mit Dammbalken gegen eindringendes Wasser geschützt werden.

Bildrechte: nicht bekannt

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1928 - Störort und Wewelsfleth

1928 Wewelsfleth und Störort
Das an der Mündung der Stör in die Elbe gelegene Störort war bis zum Bau des Störsperrwerks (in den Jahren 1971 bis 1974) ein abgeschiedenes Fleckchen Erde. Drei der unmittelbar an der Stör im Wewelsflether Außendeich auf Warften stehenden Gehöfte sind seither verschwunden.
Die Landschaft hatte ein seltsam entrücktes Gepräge, weshalb sich hier sehr exzentrische Menschen ansiedelten – so der Maler Karl Leipold und der Schriftsteller Richard Schneider-Edenkoben.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1928 - Störort und Wewelsfleth an der Stör

1928 Störort und Wewelsfleth an der Stör.
mitte (sh. Bild 2): Die Straße Humsterdorf (der Name eine Hommage an das gleichnamige frühere Dorf, an dessen Platz das von dem sich verlagernden Elbestrom bedrohte alte und nach seiner Aufgabe danach in der Elbe versunkene Alt-Wewelsfleth (Weuelesflethe“ im Jahre 1238 erstmals schriftlich bezeugt) etwa um 1500 verlegt wurde.
Im Hintergrund die Trinitatis Kirche.
oben und unten: Gehöfte am Störort im seinerzeit unbedeichten Wewelsflether Außendeich (die Gebäude mußten Ende der 1960er Jahre dem Bau des Sperrwerkes an der Mündung der Stör weichen).

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Anmerkung: Die AK unterscheidet sich von 0813 AK durch die Art des Druckes.

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1928 - Wewelsfleth - Mündung der Stör am Störort

1928 Wewelsfleth Störort - Mündung der Stör in die Elbe am Störort.
Mit dem Ebbestrom laufen Fracht-Ewer durch die Mündung der Stör in die Elbe ein.
Da in den Tidegewässern Elbe und Stör ein harter Ebbe- bzw. Flutstrom läuft, war es den unter Segel fahrenden und seinerzeit noch nicht mit Motorantrieb ausgerüsteten Ewern zumeist nicht möglich, gegen den Strom zu fahren. Die mit dem Ziel Hamburg aus der Stör kommenden Ewer nutzten daher bei Niedrigwasser die letzte Phase der Ebbe um in die Elbe einzufahren, um dann nach Kenterung der Tide mit dem Flutstrom elbaufwärts zu fahren.
Zugleich fährt ein Schleppverband in die Stör ein.
Das Foto ist vom linksseitigen Ufer der Stör bei Ivenfleth aufgenommen worden.
Die örtliche Situation ist heute nach dem Bau des 1975 in Betrieb genommenen Sturmflutsperrwerkes völlig verändert - die Mündungsstrecke der Stör wurde verlegt, die 3 Gehöfte am Störort beseitigt und das gesamte vormalige Wewelsflether Außendeichsland eingedeicht.

Bildrechte: Verlag Ferd. Prange, Glückstadt

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1928 - Wewelsfleth - Trinitatis Kirche, Kirchspielkrug, Neustadt

1928 Wewelsfleth - Trinitatis Kirche, Kirchspielkrug, Neustadt.
Mehrbildkarte
oben und Bild 2: Trinitatis Kirche. Das Kirchengebäude ist 1503 fertiggestellt worden. Der Standort der Vorgängerin der 1238 erstmals urkundlich erwähnten Wewelsflether Kirche lag im heutigen Vorland der Elbe im Bereich der Störmündung, so wie auch der zu der Zeit Weuelesflethe genannte Ort. Dieser war zu der Zeit vermutlich unbedeicht und die Gebäude lagen auf Wurten/Warften. Das Dorf wurde um 1500 wegen der Bedrohung durch die sich ständig verlagernde Elbe planmäßig an seinen heutigen Standort verlegt. Die Kirche führte bis zur Reformation den Namen Willihardus-Kirche (nach Willehard, dem Missionar der Friesen). Nach der Reformation wurde die Kirche der Dreieinigkeit (Einheit von Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist) geweiht, sie heißt seither Trinitatis Kirche.
mittig und Bild 2: In dem hellen giebelständigen uralten Gebäude wurde der Kirchspielskrug betrieben - die Wirtschaft "Zur guten Hoffnung" von R. Schlüter. Das Haus besteht heute leider nicht mehr, denn das hoch interessante ausdrucksvolle Gebäude brannte am 28. Januar 1973 ab. Rechts daneben ist im Anschnitt das heutige "Döblin- Haus", das Gebäude der früheren Kirchspielsvogtei, zu erkennen.
unten: Blick durch die seinerzeit infolge ihrer geschlossenen Bebauung städtisch wirkende Straße "Neustadt", welche heute den Namen Dorfstraße führt. An der Straße lag u.a. der „Gasthof zum goldenen Kringel“ und die Störkringelbäckerei von Carsten Mahn.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster

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1928 - Wewelsfleth Neustadt - Rezept für Störkringel

1928 Wewelsfleth Neustadt.
Als Neustadt wurde seinerzeit in Wewelsfleth die heutige obere Dorfstraße bezeichnet.
In dem Haus im Hintergrund links mit dem Schild bestand seinerzeit der „Gasthof zum goldenen Kringel“ , welcher zusmmen mit der Störkringelbäckerei von Carsten Mahn erinnert an die Störkringel – eine legendäre Spezialität aus Wewelsfleth - die lange Zeit eine Haupteinnahmequelle für das Dorf waren und die als Schiffsproviant weit Verbreitung fand.
Störkringel sind kleine gesottene und gebackene Brezeln aus Mehl, Wasser, Rübensirup und Anis.
Das Rezept für Störkringel kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Herausgeber der Karte war der Heimatverein der Wilstermarsch.

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