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1908 - Wilster - Lehrerin mit Schulklasse mit 78 Schülern

1908 Lehrerin mit Schulklasse mit 78 Schülern – 38 Jungen und 40 Mädchen – offenbar einer einzigen Klasse!
Alle Kinder wirken sehr ernst und diszipliniert. Die Jungs stehen links, die Mädchen rechts.
Die Knaben haben allesamt jeweils einen extremen Kurzhaarschnitt, einige von ihnen tragen einen Matrosenanzug, wie er in der Regierungszeit von Kaiser Wilhelm II. sehr populär war.
Aufgenommen wurde das Foto vermutlich in der Zeit zwischen 1905 und 1910 (die Rückseite des im Postkartenformat vorliegenden Fotos ist geteilt, was nur nach 1905 üblich war; das Foto trägt einen Stempel des Photographen, der nach 1910 einen anders gestalteten Stempel verwendete).
Offenbar haben die Schüler vor dem Gebäude der damaligen Stadtschule (Gebäude der späteren Mittelschule am Stadtpark) Aufstellung genommen, denn nur an diesem der damaligen Schulgebäude in Wilster gab es Fenster der abgebildeten Art. Wegen der großen Anzahl der Kinder vermutlich nur eines Jahrgangs ist eine dörfliche Schule der Wilstermarsch nicht zu vermuten.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster
Anmerkung: sogen. Private Postkarte

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1970 - Else Madré - Verabschiedung einer verdienstvollen Lehrerin an der Realschule Wilster b

1970 Else Madré - Verabschiedung einer verdienstvollen Lehrerin an der Realschule Wilster.
Fräulein (so sagte man damals zu unverheirateten Frauen) Else Madré hatte zum 01.Oktober 1944 ihren Dienst als Lehrerin an der damaligen Mittelschule Wilster angetreten und länger als ein Viertel Jahrhundert an dieser Schule gewirkt.
Die Schulbezeichnung ist 1966 von Mittelschule in Realschule geändert worden.
Frau Else Madré war eine sehr gute und engagierte Lehrerin - sie war zudem eine sehr verständige Betreuungslehrerin bei Fertigung der für die Abschlußjahrgänge der Schüler obligatorischen Halbjahresarbeiten; so betreute sie auch den Betreiber dieser Heimat-Seite bei seiner Halbjahresarbeit.
Neben ihrer allgemeinen Tätigkeit als Lehrerin engagierte sie sich für viele im Zusammenhang mit der Schule stehenden Aktivitäten wie Sommerlager, Sängerwettstreit, Theatergruppe, Volkstanz, Kindergilde - da opferte sie viel Freizeit!
Bild 1 zeigt Else Madré 1970 am Tage ihrer Verabschiedung mit ihrer letzten Klasse, der damaligen 5a
Bild 2 zeigt Else Madre 1970 mit der damaligen 5a im Eingang des Pavillon-Gebäudes (dieser war 1951 errichtet worden)
Bild 3 Lehrerin Else Madré am Tage ihrer Verabschiedung im Kreise des Kollegiums der Realschule Wilster
Folgende Namen sind außerdem bekannt: Rektor Hans Bruhn, Heike Bruhn, Reimer Fiedrich, Heimke Gebühr, Erich Grothmann, Karla Gundelach, Wolfgang Heimann, Heike Koch (Bahrs), Helma Langeloh, Frauke Lemmer, Gunda Marie Leuschner, Henning Marxen, Manfred Metschuck, Martin Sachs, Monika Schilski, Adolf Sievers (vormaliger Rektor der Volksschule Wilster), Erika Thiessen, Albrecht Wittkuhn.
Bild 4 1970 Verabschiedung der Lehrerin Else Madré

Bildrechte: nicht bekannt; Privatfotos

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1970 - Else Madré - Verabschiedung einer verdienstvollenen Lehrerin an der Realschule Wilster a

1970 Else Madré - Verabschiedung einer verdienstvollen Lehrerin an der Realschule Wilster.
Fräulein (so sagte man damals zu unverheirateten Frauen) Else Madré hatte zum 01.Oktober 1944 ihren Dienst als Lehrerin an der damaligen Mittelschule Wilster angetreten und länger als ein Viertel Jahrhundert an dieser Schule gewirkt.
Die Schulbezeichnung ist 1966 von Mittelschule in Realschule geändert worden.
Frau Else Madré war eine sehr gute und engagierte Lehrerin - sie war zudem eine sehr verständige Betreuungslehrerin bei Fertigung der für die Abschlußjahrgänge der Schüler obligatorischen Halbjahresarbeiten; so betreute sie auch den Betreiber dieser Heimat-Seite bei seiner Halbjahresarbeit im letzten Schuljahr.
Neben ihrer allgemeinen Tätigkeit als Lehrerin engagierte sie sich für viele im Zusammenhang mit der Schule stehenden Aktivitäten wie Sommerlager, Sängerwettstreit, Theatergruppe, Volkstanz, Kindergilde - da opferte sie viel Freizeit!
Bild 1: Else Madré (ganz rechts) 1970 am Tage ihrer Verabschiedung anläßlich der in der Sporthalle ausgerichteten Feierstunde.
Bilder 2 und 3: Lehrerin Karla Gundelach dirigiert den Klassenchor anläßlich der Verabschiedung von Else Madré
Bild 4 Das Auditorium der Realschule Wilster bei der Verabschiedung der von Else Madré in der Sporthalle Wilster.
Folgende Namen des seinerzeitigen Kollegiums sind bekannt: Rektor Hans Bruhn, Heike Bruhn, Reimer Fiedrich, Heimke Gebühr, Karla Gundelach, Heike Koch (Bahrs), Henning Marxen, Manfred Metschuck, Martin Sachs, Albrecht Wittkuhn.

Bildrechte: nicht bekannt; Privatfotos

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1981 - Catharina Ahrens gestorben - von 1913 bis 1955 Lehrerin an der MSW

1981 "Cile" Catharina Ahrens gestorben,
sie war vom 01. April 1913 bis 30. September 1955 Lehrerin an der Mittelschule Wilster.
Die Zeitung Norddeutsche Rundschau berichtete in ihrer Ausgabe vom 25. Mai 1981 über den Tod der weit über die Grenzen der Wilstermarsch bekannten ehemaligen Lehrerin.
Sie hatte in ihrer aktiven beruflichen Zeit an der MSW in den Fächern Deutsch, Englisch und Französisch unterrichtet.
Der Begründer dieser Heimat Seite kann sich noch gut an sie erinnern, als sie ihn und seine Klasse 1955 vertretungsweise im Fach Englisch unterrichtete.
Über den Zeitraum von 42 Jahren galt Catharina Ahrens ihren Schülern als zwar strenge, doch auch gerechte Respektsperson von hoher moralischer Integrität.
Ihre Schüler nannten sie untereinander "Cile", doch genoss sie bei ihnen allgemeine Verehrung. Allerdings ist ein Spottvers aus den 1920er Jahren überliefert, welcher lautet: "Cile Ahrens, die junge Schöne, hat noch immer keinen Mann, deshalb pfeift sie auch auf französisch, jeden blonden Jüngling an!"
Sie wurde bis in ihr hohes Alter als Fräulein Ahrens angesprochen, was seinerzeit als angebrachte Anrede für unverheiratete Frauen galt.
Von 1880 bis 1919 war es im Deutschen Reich durch den sogenannten Lehrerinnenzölibat den Lehrerinnen untersagt, zu heiraten; auf eine Missachtung folgte die Kündigung. Dieses war eine maßgebliche Ursache dafür, dass auch nach 1919 viele Lehrerinnen unverheiratet blieben. Überdies wurde 1923 der Lehrerinnenzölibat aus arbeitsmarktpolitischen Gründen wieder eingeführt, um in wirtschaftlich schwierigen Zeiten durch die sogenannte Personalabbauverordnung verheiratete Lehrerinnen entlassen zu können, um Stellen für Männer zu sichern. Die ledigen Lehrerinnen mussten sogar einen zehnprozentigen Lohnsteueraufschlag bezahlen (Ledigensteuer). Die Personalabbauverordnung galt bis 1951, weshalb es viele unverheiratete Lehrerinnen gab.
Zu Pensionierung von Frau Catharina Ahrens im Jahr 1955 war in der Wilsterschen Zeitung ein umfangreicher sie würdigender und insbesondere auch ihren schulischen Werdegang darstellender Artikel erschienen, welcher in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden kann.

Anmerkung: Die alten Zeitungsartikel wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Inge Effinger, geb. Suck, welche in ihrer Schulzeit von Catharina "Cile" Ahrens unterrichtet worden war.

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1975 - Lehrerin an der Realschule Wilster - Karla Gundelach

1975 Lehrerin an der Realschule Wilster - Karla Gundelach
Die aus Wilster gebürtige Lehrerin Karla Gundelach - ihr Elternhaus war das der Bäckerei und Konditorei von Friedrich Gundelach in der Burgerstraße 45 - unterrichtete zunächst an der damaligen Volksschule in Wilster, bevor sie im April 1953 an die Mittelschule Wilster (diese ist 1966 in Realschule umbenannt worden) versetzt wurde.
Sie unterrichtete vornehmlich in den Fächern Deutsch, Geschichte und Musik. Ihr Unterricht war immer äußerst interessant und sie konnte sich der Aufmerksamkeit ihrer Schüler gewiß sein.
Obwohl körperlich eine zierliche Person, erwarb sie sich hohen Respekt und Anerkennung ihrer Schüler; leider starb sie viel zu früh im Jahr 1981.

Bildrechte: nicht bekannt

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1936 - Theateraufführung - Schüler der Mittelschule Wilster

ca. 1936 Theateraufführung - Schüler der Mittelschule Wilster
Offenbar im Colosseum bringen Schüler zwei Theaterstücke zur Aufführung.
Es handelt sich augenscheinlich um eine Veranstaltung der damaligen Mittelschule Wilster, denn die dort unterrichtende Lehrerin Catharina Ahrens (genannt: Ciele) ist ganz links in der zweiten Reihe neben den Schülern erkennbar.
Entsprechend den von zwei Schülern gezeigten Plakaten wurden aufgeführt
Bumbo mit dem Zauberhut (von dem Schriftsteller Hans Balzer, * 28.10.1891, + 06.10.1960)
und
Kasper wird König (von dem Hohnsteiner Puppenspieler Max Jacob, * 10.08.1888, + 08.12.1967).

Bildrechte: Werner Behning, Wilster

Anmerkung: Es wurde Mimosa Fotopapier benutzt, welches von der 1945 durch Bomben zerstörten gleichnamigen Dresdener Fabrik produziert wurde.
Die Karte wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Manfred Bauch, Wilster

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1960 - Mittelschullehrer Heinrich Danielsen - ein Rechenmeister b

1960 Mittelschullehrer Heinrich Danielsen - ein Rechenmeister
Der Lehrer Heinrich Danielsen - von ihm wurde sowohl von den Schülern als auch von seinen Freunden und Bekannten nur als "Hein D." gesprochen - wirkte von April 1926 bis 1960 an der Mittelschule Wilster.
Er unterrichtete nach damaliger Unterteilung in den Mathematik Fächern "bürgerlich Rechnen", Algebra und Geometrie sowie als Wahlunterricht Stenographie (Kurzschrift) und die Arbeitsgruppe Gartenbau.
Er prägte durch seinen intensiven Unterricht und seine zwar eigenwilligen, jedoch nachhaltig erfolgreichen Lehrmethoden den guten Ruf der Schule im Fach Mathematik.
Neben der Erbringung schriftlicher Leistungen forderte er seinen Schülern auch die Bereitschaft und die Fähigkeit zum Kopfrechnen ab - die heute allgegenwärtigen Taschenrechner gab es seinerzeit noch nicht. So erwartete er beispielsweise beim Multiplizieren zweistelliger Dezimalzahlen in bestimmten Fällen (beide Faktoren im selben Zehnerbereich) die Lösung ohne schriftliche Hilfe und verriet dazu den Schülern kleine Tricks.
Aufgabenbeispiel: 87 x 88
Lösung: (Faktor 1) 87 + 8 (Einer des zweiten Faktors) = 95
Zwischenergebnis 95 multipliziert mit 8 (dem gemeinsamen Zehner der Faktoren) = 760
Zwischenergebnis 760 erweitert um eine Stelle = 7600
Zwischenergebnis 7600 addiert mit dem Produkt aus den Einern ( 7 x 8 ) 56 = 7656
Nach der offiziellen Verabschiedung in der Schule lud Heinrich Danielsen das Kollegium der Mittelschule zu einer privaten Feier in seine Wohnung an der Rathausstraße.
Bild 1: Charlotte Neumann, Hans Joachim Seidenschnur, Heinrich Danielsen, Dr. Kurt Pfeiffer
Bild 2: stehend: Heinrich Danielsen, NN, NN;
sitzend: Frau Gertrud Danielsen, Catharina Ahrens, NN Richter, Karla Gundelach, Martin Sachs, Nelly Lüschow, Hans Bruhn
Bild 3: Hans Bruhn, Marianne Wilks, Erich Grothmann, Charlotte Neumann
Bild 4: NN Richter, Heinrich Danielsen, Hans Bruhn

Bildrechte: Mittelschule Wilster (Schul Chronik)

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1957 - Festumzug der Kinder-Gilde marschiert durch die Deichstraße

1957 Festumzug der Kinder-Gilde marschiert durch die Deichstraße
Bild 1: Kleine Jungs in kurzen Hosen (Jeans waren völlig unbekannt) und weißen Kniestrümpfen marschieren mit ihren Fähnchen über das mit unzähligen Blumen geschmückte Pflaster. Die engagierte Lehrerin Anne-Marthe Schöne kümmert sich um ihre kleinen Schützlinge. Vorne links marschiert Manfred Boll. Im Hintergrund das Schuhhaus von Willi Reimers mit dem im Eingang stehenden Inhaber; rechts daneben die Weinhandlung von Ewald Kragge.
Bild 2: Nahezu jeder Junge trägt eine mit Blumen geschmückte blau-weiß-rote Flagge des Landes Schleswig-Holstein oder eine schwarz-rot-goldene Flagge der Bundesrepublik Deutschland.
Bild 3: Im Hintergrund rechts die Annahmestelle der Glückstädter Reinigung mit der Inhaberin Ilse Petersen in der offenen Tür.
Bild 4: Neun bis zehnjährige Knaben vor Kaisers Kaffee Geschäft und Textil Looft. In der vorderen Reihe rechts Hans-Joachim Kruse, neben ihm in langer Hose Uwe Gehrken; dahinter halb verdeckt Klaus Engel und auf dem Bürgersteig Anke Behrens; in der Mitte mit "Fliege" Norbert Harbst sowie hinten in der grauen Jacke Boie Hencke. . . . Wer kennt weitere Namen?
Das Fest der Kindergilde war für die Schüler der Wilsteraner Schulen der unbestrittene Höhepunkt eines jeden Schuljahres.
Die einzelnen Jahrgänge führten unabhängig von der Schulform gemeinsame Wettspiele durch und ermittelten dabei jeweils ihre mit Kronen und Schärpen inthronisierten Majestäten. Gestaffelt nach der jeweils erreichten Plazierung erhielt jedes Kind ein Geschenk.
Der nachmittägliche Festumzug der Schüler führte durch die überwiegend mit Landesflaggen festlich geschmückten Straßen, deren Belag vielfach mit unzähligen Blumen bestreut war. Danach gab es auf den Sälen der Gaststätten (u.a. "Colosseum", "Holsteinisches Haus", "Konzerthaus", "Krug zum grünen Kranze", "Zur Linde", "Lübbe´s Gasthaus", "Dithmarscher Hof") Tanzveranstaltungen.
Es war ein wundervolles Fest für die Kinder!
Die alle Wilsteraner Schüler zusammen führenden Feste der Kinder-Gilde sind unvergessen; sie wurden möglich durch das bewundernswerte Engagement der Lehrer. Viele der damaligen Lehrer engagierten sich weit über den durch das Gehalt bezahlten Bereich hinaus!

Bildrechte: Helmut Petersen, Wilster

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1819 - – 1892 Peter Otto Eduard Trechmann, ein in Wilster geborener Reeder

1819 – 1892 Peter Otto Eduard Trechmann, ein in Wilster geborener Reeder
Unter britischer Flagge fahrende Steamer mit dem Namen WILSTER waren Schiffe der im nordenglischen Hartlepool beheimateten Reederei Trechmann S. S. Co. der Brüder Trechmann.
Der Gründer der Reederei war der 1819 in Wilster geborene Peter Otto Eduard Trechmann (seinen dritten Vornamen wandelte er in Großbritannien in Edward), welcher sich als junger Mann im Jahre 1843 mit seiner aus Hamburg gebürtigen Ehefrau Emma Dorothea Wilhelmine, geb. Kramer, in der damals stark prosperierenden englischen Hafenstadt West Hartlepool niedergelassen hatte und dessen Nachkommen die britische Staatsangehörigkeit erwarben.
Das Ehepaar hatte acht Söhne und zwei Töchter; die Söhne Charles, Henry, Otto, Albert, Emil, John, Adolphus und Maximillian und die beiden Töchter, Amanda und Emma.
Otto Trechmann war ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann, der 1848 nicht nur einen gut florierenden Handel mit Portland-Zement begründete, sondern auch eine Reederei mit zahlreichen Schiffen aufbaute. Zwei seiner in Hartlepool geborenen Söhne übernahmen später die gut etablierte Reederei.
Die emotionale Verbindung des Otto Trechmann zu seiner Geburtsstadt Wilster ist dadurch belegt, dass regelmäßig ein Schiff mit diesem Namen unter seiner Reedereiflagge (schwarz, weiß, rot mit den Buchstaben O.T. im weißen Feld) auf den Weltmeeren fuhr. Die erste belegte WILSTER wurde 1871 erbaut. Otto Trechmann starb am 17. Mai 1892 im Alter von 72 Jahren in Norton-on-Tees.
Zwei seiner Söhne, Otto und Albert führten die Reederei unter dem Namen
Trechmann Bros. weiter.
Ein weiteres Schiff mit dem Namen WILSTER ist 1898 vom Stapel gelaufen – es strandete vor der Küste von Rockport, Massachusetts, am 28. Feb. 1902 während eines heftigen Sturmes.
Nach dem Verkauf der gestrandeten WILSTER ließ sich die Reederei Trechmann Steam Ship Co.Ltd., West Hartlepool, ein Schiff gleichen Namens erbauen, welches 1903 in Hartlepool vom Stapel lief und abgeliefert wurde.
Die Familie Trechmann genoss hohes Ansehen und erlangte ganz erheblichen Wohlstand. 1869 wurde Otto Trechmann zum Konsul des Norddeutschen Bundes und in der Folge 1872 zum Konsul des Deutschen Reichs ernannt.
Otto Trechmann starb 1892 – seine Söhne ehrten ihn mit der Benennung eines ihrer Schiffe mit seinem Namen und führten die Tradition des Namens WILSTER bei ihren Schiffen fort.
Die abgebildete etwa 97,5 m lange und 14 m breite WILSTER hatte eine sehr wechselvolle Geschichte, nachdem sie nach 1918 diverse andere Eigner hatte. So führte sie die Namen SCARPA, AMAZON, NERAIDA, ANNA S., TAKIS, FREDERIC und fuhr zuletzt als CARITAS I als Lazarettschiff für das internationale "Rote Kreuz". Als dieses kollidierte sie am 01.Januar 1947 vor der Hafenstadt Vlissingen auf Walcheren mit dem Niederländischen Frachter JAN STEEN, zerbrach dabei in zwei Teile und sank am folgenden Tag.

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1950 - Sommerlager der Mittelschule Wilster in List auf Sylt b

1950 Sommerlager der Mittelschule Wilster in List auf Sylt
Ein ganz besonderes schulisches Experiment startete die Mittelschule Wilster im Sommer des Jahres 1950, als sie begleitet von nur sieben (!) überaus engagierten Lehrern und mit insgesamt 198 Schülern ein dreiwöchiges Sommerlager auf der Insel Sylt durchführte.
Mit dem Sommerlager betrat die Schule absolutes Neuland - das Sommerlager wurde danach für viele Jahre eine von den Schülern gerne wahrgenommene Einrichtung. Möglich wurde all dieses nur durch das überaus große Engagement der damaligen Lehrerschaft!
Während bei dem ersten Sommerlager der MSV nur der jüngste Jahrgang nicht dabei, wurde in folgenden Jahren die Teilnahme auf die beiden ältesten Jahrgänge der Schule beschränkt.
Die Zeitung Norddeutsche Rundschau berichtete in einem ganzseitigen Artikel über das gelungene schulische Experiment. Am Schluss des Artikels stellt der damalige Rektor der Mittelschule, Rudolf Kroll, die Beweggründe für das von ihm angeregte Projekt dar.
Der interessante Zeitungsbericht, kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Anmerkung: Die alten Zeitungsartikel wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Inge Effinger geb. Suck, welche als Schülerin der damaligen Abschlussklasse an dem Sommerlager teilgenommem hat.
Bildrechte: Die Abbildungen stammen von alten Ansichtskarten; die Ansichtskarte mit der Landkarte von Sylt erschien bei Rudolf Schaper, Westerland.

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1924 - Klasse VII der Volksschule Wilster mit Klassenlehrerin Helene Hansen

1924 Klasse VII der Volksschule Wilster mit ihrer Klassenlehrerin Helene Hansen.
Von den Schülerinnen sind folgende Namen bekannt:
Maria Peters, Elli Eckard, Liselotte Kragge, Käthe Wegner, Lilia NN, Helga Wilde, Gunda Selmering, Hanna NN, Gretchen Bahr, Liselotte Glöy, Ilse Kellermann,
Lieschen Heeckt, Anne Moltzau, Marianne Groth, Käthe Kröger, Else Gitzel, Alma Halmschlag, Martha Strate.
Es handelt sich um die VII. Klasse, was nach heutiger Zählweise der II. Klasse entspricht.
Schülerinnen und Lehrerin haben sich für das Foto vor dem 1898 im Landrecht errichteten Gebäude der Mädchenschule gruppiert. Mädchenschule und Knabenschule, deren Schulgebäude 1913 in unmittelbarer Nachbarschaft errichtet wurde, sind später zur Volksschule Wilster zusammengelegt worden.
Seinerzeit waren die vier untersten Jahrgänge der Volksschule zugleich gemeinsame Grundschule für alle drei Schulformen im damaligen Schulsystem - Volksschule - Mittelschule - Gymnasium.
Wer von den Schülern nach Absolvierung der vierten Klasse nicht an eine weiterführende Schule wechselte, erhielt nach 8 Jahren den Volksschulabschluß.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Ursula Mäding, Oberhausen

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1957 - Mittelschule Wilster – Ausflug der Klasse 6 nach Cuxhaven

1957 Mittelschule Wilster – 1957 Ausflug der Klasse 6 nach Cuxhaven
Bild 1
Von links nach rechts: „Dixie“ Jürgen Breiholz, Gerhard Tappe, Wolfgang Kahl, Heino Dethlefs, Thorsten Bathke, Rainer Golling, Kai-Henning Siemen, Peter Krey, Heinrich Nagel, Ulf Klimke,
Heinz-Günter Stäcker, „Pusback“ Volker Ballerstädt
Bild 2
Von links nach rechts: Else Rohde, Olga Jürgens, Karin Schmidt, Margrit Wiescher, Ursula Martens, Frau Nelly Lüschow (Lehrerin),
Ingrid Meibom, Hannelore Neumann, Brigitte Wilschewski, Maren Harder, Ursula Piske, Angela Krohn, Waltraut Engelbrecht, Heike Schuchardt,
Susanne Güsfeldt, Sieglinde Komm, Roswitha Radau
Die Lehrerin Nelly Lüschow unterrichtete ab Oktober 1953 an der Mittelschule Wilster

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das Foto mit den Namen kann ausdruckbar unten als pdf-Datei aufgerufen werden

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1950 - Sommerlager der Mittelschule Wilster in List auf Sylt a

1950 Sommerlager der Mittelschule Wilster in List auf Sylt
Ein ganz besonderes schulisches Experiment startete die Mittelschule Wilster im Sommer des Jahres 1950, als sie begleitet von nur sieben (!) überaus engagierten Lehrern und mit insgesamt 198 Schülern ein dreiwöchiges Sommerlager auf der Insel Sylt durchführte.
Mit dem Sommerlager betrat die Schule absolutes Neuland - das Sommerlager wurde danach für viele Jahre eine von den Schülern gerne wahrgenommene Einrichtung. Möglich wurde all dieses nur durch das überaus große Engagement der damaligen Lehrerschaft!
Während bei dem ersten Sommerlager der MSV nur der jüngste Jahrgang nicht dabei, wurde in den folgenden Jahren die Teilnahme auf die beiden ältesten Jahrgänge der Schule beschränkt.
Die Schüler selbst lieferten über das Sommerlager des Jahres 1950 mehrere Berichte, welche die Wilstersche Zeitung umgehend ihrer Leserschaft zur Kenntnis brachte.
Die interessanten und sowohl die Absichten der Schule als auch die Wahrnehmungen der Schüler beschreibenden Zeitungsberichte können in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Anmerkung: Die alten Zeitungsartikel wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Inge Effinger geb. Suck, welche als Schülerin der damaligen Abschlussklasse an dem Sommerlager teilgenommem hat.

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1975 - Lehrer an der Realschule Wilster -

1975 Lehrer an der Realschule Wilster - "Bohni" Erich Grothmann
Der zuvor an der Schule in Brokdorf tätige Lehrer Erich Grothmann wechselte 1951 zur Mittelschule Wilster (MSW), wo er vornehmlich in den Fächern Erdkunde und Geschichte unterrichtete. Trotz eines Handicaps durch eine Verletzung fand Erich Grothmann sich überdies bereit, aushilfweise im Fach Sport zu unterrichten.
Die Mittelschule Wilster ist 1966 in Realschule umbenannt worden.
Erich Grothmann wurde wegen seiner geringen Körpergröße von den Schülern etwas despektierlich "Bohni" genannt, nach dem Vorbild der Reklamefigur "Darbohne" der Kaffee-Firma J.J. Darboven (Bild 2).
Durchaus für einen gelegentlichen Spaß zu haben - sein jeweiliger Einmarsch in die Klassenräume ist legendär (nach Art römischer Kaiser im Kolosseum den Daumen hoch und anschließend runter zur Begrüßung) - verstand Erich Grothmann es doch, sich gegenüber seinen Schülern durchzusetzen und ihnen noch heute nachwirkendes Allgemeinwissen beizubringen.
Bild 3 zeigt den Lehrer Erich Grothmann im Jahre 1950 mit seiner Klasse an der Brokdorfer Schule.
Nach Brokdorf war der aus Polzin in Pommern stammende Erich Grothmann als Flüchtling Ende des II. WK gekommen.

Bildrechte: nicht bekannt

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1962 - Festumzug der Kinder-Gilde marschiert von der Deichstraße in den Markt

ca. 1962 Der Festumzug der Kinder-Gilde marschiert von der Deichstraße in den Markt.
Links das Geschäftshaus von Blumen Moser.
Abgebildet sind die damaligen Abschlußjahrgänge (9 bzw. 10 Klasse) der Mädchen. Die Schülerin Renate Horstmann (rechts) setzt zum "Überholen" an, während hinten die Lehrerin Fräulein (so sagte man seinerzeit noch zu unverheirateten Frauen) Madré (mit Schirm) ein wachtsames Auge auf die Gruppe hat. Ganz vorne links ist die damalige Schülerin Traute Kampmeier zu erkennen - wer kennt weitere Namen?
Das Fest der Kindergilde war für die Schüler der Wilsteraner Schulen viele Jahrzehnte lang der unbestrittene Höhepunkt eines jeden Schuljahres.
Die einzelnen Jahrgänge führten unabhängig von der Schulform gemeinsame Wettspiele durch und ermittelten dabei jeweils ihre mit Kronen und Schärpen inthronisierten Majestäten. Gestaffelt nach der jeweils erreichten Plazierung erhielt jedes Kind ein Geschenk.
Der nachmittägliche Festumzug der Schüler führte durch die überwiegend mit Landesflaggen festlich geschmückten Straßen, deren Belag vielfach mit unzähligen Blumen bestreut war. Danach gab es auf den Sälen der Gaststätten (u.a. Colosseum, "Holsteinisches Haus", Konzerthaus, "Krug zum grünen Kranze", "Zur Linde", "Lübbe´s Gasthaus") Tanzveranstaltungen.
Die alle Wilsteraner Schüler zusammen führenden Feste der Kinder-Gilde sind unvergessen; sie wurden möglich durch das bewundernswerte Engagement der Lehrer. Viele der damaligen Lehrer engagierten sich weit über den durch das Gehalt bezahlten Bereich hinaus! Mit dem Dienstantritt der 68er Lehrer-Generation war das Engagement der Lehrerschaft für diese Veranstaltungen leider vorbei.

Bildrechte: Werner Behning, Wilster
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1842 - 1932 Johann Christian Röhr - Rektor der Knabenschule in Wilster

1842 - 1932 Johann Christian Röhr - Rektor der Knabenschule in Wilster
Der am 02.01.1842 in Gribbohm geborene und am 27.09.1932 in Wilster verstorbene Lehrer Johann Christian Röhr war ab dem Jahr 1870 insgesamt 39 Jahre in der Stadt als Lehrer tätig; seit 1882 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1909 war er Rektor der Bürger Knabenschule.
Die Knabenschule war zunächst in dem heute noch bestehenden Gebäude Zingelstraße 5 untergebracht; in diesem Gebäude befand sich auch die Wohnung des Rektors. Nachdem 1885 für die Knabenschule neue GebäudeAnm. 1) am Stadtpark mit Zugang am Ende der Zingelstraße (diese führte seinerzeit den Namen Schulstraße) errichtet worden war, dienten die Räume im vorherigen Schulhaus als Wohnungen für Lehrer.
Johann Christian Röhr war zweimal verheiratet. Zuerst mit Cäcilia Schröder aus Rumfleth. Die Ehefrau verstarb im September 1871 nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Cäcilia, welche im Alter von nur drei Monaten starb.
Nach diesen Schicksalsschlägen heiratete der Witwer am 13.12.1872 die Schwester Margarethe (* 14.03.1839 Rumfleth, + 08.01.1917 Wilster) seiner verstorbenen ersten Ehefrau.
Das Ehepaar hatte fünf Kinder:
Anna Margarethe Röhr (* 03.09.1875, + 15.08.1958 Wilster)
Cäcilia Christina Röhr (* 12.08.1877, + 11.07.1893 Wilster)
Martha Röhr (* 20.09.1879, + 03.05.1945 Wesselburen), verheiratet (05.10.1900) mit Johannes Krey (27.02.1877 Brokdorf, + 10.05.1945) Anm.2
Ida Maria Röhr (* 28.11.1881 Wilster, + 24.02.1941 Wilster), verheiratet (02.06.1903) mit dem Lehrer Peter Hennings Thode (14.11.1879 Brokdorf, X 16.08.1917 Ypern), dessen Name verzeichnet ist auf dem Gefallenen Denkmal in Wilster.
Johannes Peter Röhr (* 20.09.1884 Wilster, + 19.09.1948 Hamburg), verheiratet (16.04.1910) mit Anna Maria Lünsmann (15.02.1888 Hamburg, + 1964).

Das Foto (Bild 2) zeigt etwa im Jahr 1890 Johann Christian Röhr mit seiner Familie.

Die Wilstersche Zeitung würdigte in ihrer Ausgabe v. 28.09.1932 den Rektor i.R. Johann Christian Röhr nach seinem Tode mit einem Artikel, welcher in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden kann.

1) Das Gebäude der Knabenschule wurde 1885 am Stadtpark gebaut;
ab 1914 dienten die Gebäude der neu eingerichteten Mittelschule;
die Gebäude der neuen Knabenschule waren 1913 in Landrecht in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem dort 1898 gebauten Gebäude der Mädchenschule errichtet. Beide Schulen im Landrecht wurden 1917 zur Volksschule Wilster zusammengeführt.
2) Das Ehepaar Krey starb infolge eines Bombenangriff auf Wesselburen am 3. Mai 1945.
Martha Krey starb noch am selben Tag in dem offenbar in der Stadt eingerichteten Hospital; Johannes Krey starb eine Woche später am 10. Mai am gleichen Ort.
Bei dem nur wenige Tage vor Kriegsende erfolgten Bombenangriff am 03. Mai 1945 auf Wesselburen wurden noch vier weitere Menschen getötet, zwei Erwachsene und zwei kleine Jungen.
Da in der Stadt Wesselburen heute unverständlicherweise nichts mehr erinnert an dieses beklemmend traurige Ereignis und die zu beklagenden Opfer, soll hier an sie erinnert werden.
Minna Voss, geb. Lühr, * 04.12.1875 Norddeich bei Wesselburen, + 03.05.1945 Wesselburen
Carl Hugo Bender, * 21.08.1880 Königsberg, + 03.05.1945 Wesselburen
Udo Bender, * 12.03.1937 Danzig, + 03.05.1945 Wesselburen
Ingo Bender, * 26.02.1943 Danzig, + 03.05.1945 Wesselburen
Erinnert werden muss hier auch an den Bombenangriff am 03.03.1943 auf das benachbarte Haferwisch, wo 16 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wesselburen getötet wurden.

Anmerkung: Abbildungen und Informationen erhielten wir freundlicherweise von Hauke Schnepel

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1912 - Dorfschulen in Schotten, Rumfleth und Dammfleth

1912 Dorfschulen in Schotten, Rumfleth und Dammfleth.
oben: Schulhaus in Schotten, Gemeinde Nortorf. Die Schule Schotten wurde 1972 geschlossen, das Gebäude war in den Jahren 1905/07 errichtet worden.
Zum Distrikt der Schottener Schule (sie war eine von drei Nortorfer Schulen, nämlich Nortorf, Schotten und Rumfleth) gehörten die Ortsteile Schotten, Dwerfeldt, Salat, Rehweg, Poßfeld sowie der Dammflether Ortsteil Neufeld.
mittig: Schule der Gemeinde Dammfleth im gleichnamigen Ortsteil.
In der Gemeinde Dammfleth bestanden früher Schulen in Hochfeld (1971 geschlossen) und in Dammfleth. Letztere befand sich nahe der Stadtgrenze von Wilster. In dem Gebäude der Schule Dammfleth sind von 1870 bis 1930 die Schüler aus den Ortschaften Dammfleth, Kathen, Kasenort, Bischof, Bischofer Deich (!) und Breuel beschult worden; die Schule bestand bereits in den 1830er Jahren. Im Jahre 1930 wurde die Schule wegen des Mangels einer ausreichenden Schülerzahl geschlossen.
Das Gebäude wurde danach verkauft und Wohnzwecken zugeführt.
unten: Rumflether Schule im Ortsteil Diekdorf der Landgemeinde Nortorf. Diese Schule wurde überwiegend von Schülern aus der Vereinsstraße besucht. Der Schulbetrieb war 1899 aufgenommen worden, da die Stadt Wilster die Kinder aus der Vereinsstraße nicht in die Landrechter Schule aufnehmen wollte.
Der Schulbetrieb in Diekdorf wurde im April 1941 eingestellt.
In der Wilstermarsch bestanden in der Vergangenheit sehr viele kleine Dorfschulen. Außer den vorgenannten Schulen und denjenigen in den Kirchorten Wilster, St. Margarethen, Brokdorf, Wewelsfleth, Beidenfleth und Heiligenstedten gab es solche in:
- Aebtissinwisch
- Arentsee
- Averfleth
- Büttel
- Ecklak
- Hackeboe
- Hollerwettern
- Honigfleth
- Kudensee
- Landscheide
- Sachsenbande
- Vorderneuendorf
Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Vielzahl der Schulen war dem Umstand geschuldet, dass die Verkehrsmöglichkeiten früher sehr beschränkt waren und den Schülern ein unzumutbar langer Fussweg erspart werden mußte.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1900 - Wilsterau am Rosengarten - Hafen der Stadt Wilster

1900 Wilsterau am Rosengarten - Hafen der Stadt Wilster
Mindestens drei Frachtschiffe liegen im Wilsteraner Hafen am Quai. Auf der Freifläche des Hafens warten mehrere Fuhrwerke und Gespanne auf den Güterumschlag.
Der Umschlag der Güter zu den Schiffen erfolgte auch über einen fest am Quai installierten Kran, der Mitte der 1950er Jahre "entsorgt" wurde. Eine Bewahrung dieses Reliktes wurde leider versäumt!
Vielfach wurde der Umschlag mit dem eigenen Ladegeschirr der kleinen Frachtschiffe vorgenommen. Die zwecks Passage der niedrigen festen Brücken gelegten Masten der Schiffe wurden für diesen Zweck im Hafen wieder aufgerichtet.
Der Name „Rosengarten“ ist sehr alt; im Mittelalter hatte fast jede Stadt in Norddeutschland mit dem sogenannten Rosengarten ihren Platz, auf dem die Gilden (mittelalterliche Versicherungen auf Gegenseitigkeit) ihre Feste feierten. Mit der Armbrust wurde dabei nach dem Papagoyen geschossen (der Brauch lebt heute als Vogelschießen der Bürger-Schützen Gilde fort).
Der Hafen am Rosengarten war der Platz, von dem die Produkte der Wilstermarsch und der in Wilster hergestellten Waren verschifft wurden. Bis in die Zeit des vorletzten Jahrhunderts waren die Wasserwege die bevorzugten Handelswege. Der Hafen am Rosengarten war somit die Keimzelle für den zeitweiligen Wohlstand der Stadt Wilster, welcher heute noch von einigen prächtigen Bauwerken in der Stadt wiedergespiegelt wird.

Der Begründer von mein-wilster rechnet es sich als Verdienst an, ganz entscheidend und gegen viele Anfeindungen den Erhalt des offenen Gewässers Wilsterau am Rosengarten bewirkt zu haben. So ist es heute - mit einiger Phantasie - noch möglich, vor Ort den Begründungszusammenhang für das Entstehen der Siedlung Wilster an dieser Stelle noch zu erleben.

Auf dem Grundstück links hinter dem Steg entstand 1932 die heute auch schon nicht mehr vorhandene Werkstatt der Tischlerei Heinrich von Holdt. Auch alle anderen auf dem Bild erkennbaren Häuser (sie standen mit ihren Vorderfronten zur Neustadt) sind Ende der 1960er Jahre im Rahmen der Stadtsanierung ohne nachvollziehbare Begründung ersatzlos abgebrochen worden. In dem großen Gebäude befand sich die Schmiede von Georg Stelzer (zuvor: Perner).
Der Steg über die Wilsterau wurde 1987 durch eine hölzerne und deutlich weniger elegante Konstruktion ersetzt.
Geradezu frustierend jedoch ist der im Rahmen der durchaus ansprechenden Bebauung des Rosengartens erfolgte unsensible Umgang mit der alten Quaimauer des Hafens. Die heute noch bestehenden Reste der alten Ufermauer, welche aus zwischen eingerammten Doppel-T-Trägern mit Ziegeln gemauerten senkrechten Preußischen Kappen besteht, erhielten eine Abdeckung aus Beton. Die Chance, den alten Hafen durch eine fachmänische Restaurierung der alten Quaimauer mit ihren heute noch vorhandenen schmiedeeisernen Festmacherringen wieder visuell erlebbar zu machen, wurde geradezu sträflich versäumt. Das Einbringen von hölzernen Dalben als Ersatz für die abgängigen Dalben hätte die Wirkung des historischen Ensembles noch steigern können. Es ist sehr zu bedauern, dass bei der im Rahmen der Bebauung des Rosengarten erfolgten Anlegung des Fußweges entlang der alten Quaimauer denkmalpflegerische Aspekte völlig unbeachtet blieben!

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1851 - – 1919 Johannes Carl Plagmann, Rektor der Mädchenschule in Wilster

1851 – 1919 Johannes Carl Plagmann, Rektor der Mädchenschule in Wilster
Der am 19.07.1851 in Lilienthal in der Probstei geborene Lehrer Johannes Carl Plagmann hatte sich am 08.10.1875 in Wilster mit Elise Möller (09.10.1856), Tochter des Gastwirtes am Colosseum Hans Henning Peter Möller verheiratet.
Bild 1 zeigt Johannes Plagmann (sitzend) etwa im Jahre 1909 mit der links hinter ihm stehenden ältesten Tochter Henny (* 24.08.1876 Wilster, + 21.121942 Wilster), der Schwiegertochter Christine geb. Dethlefsen (22.08.1888 Tondern) und dem mit dieser verheirateten Sohn Hans Plagmann (19.07.1882 Wilster) sowie der jüngsten Tochter Klara (* 08.05.1884 Wilster); die Ehefrau Elise war bereits am 16.09.1894 in Wilster verstorben.
Bild 2 zeigt Johannes Plagmann etwa im Jahr 1913 mit seinen Enkeln Johannes (* 1910, + 1914) und Christian (*1912)
Johannes Carl Plagmann unterrichtete offenbar auch an der 1885 in Wilster am Stadtpark errichteten Privatschule / Bürgerschule für Jungen und Mädchen (das Gebäude wurde später von der Mittelschule Wilster und zuletzt von der „Schule am Stadtpark“ genutzt).
Als 1898 an der Straße Landrecht die Mädchenschule (diese wurde später mit der 1913 in ihrer Nachbarschaft errichteten Knabenschule zur Volksschule Wilster zusammengelegt) errichtet wurde, war Johannes Carl Plagmann ihr Rektor. Er starb am 24.08.1919 in Wilster.
Sein in die Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein aufgenommener Grabstein steht noch heute auf dem Friedhof in Wilster (Bilder 3 und 4); es handelt sich um eine wiederverwendete Stele aus der Zeit des 18ten Jahrhunderts.

Bildrechte:
Bilder 1 und 2: Friedrich Schlüter, Wilster
Bilder 3 und 4: Silke Brenner, Freiburg
Anmerkung: Fotos und Informationen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Silke Brenner, Freiburg

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Ansichtskarte 1902 Dampfer WILSTER - auf ein Riff gelaufen und gestrandet

1902 Dampfer WILSTER - auf ein Riff gelaufen und manövrierunfähig gestrandet.
Vor der Küste von Rockport, Massachusetts, ist am 28. Feb. 1902 während eines heftigen Sturmes der britische Tramp Dampfer WILSTER bei der vorgelagerten Thacher Insel auf Grund gelaufen und danach manövrierlos bei Long Beach gestrandet.
Der Steamer WILSTER war ein Schiff der im nordenglischen Hartlepool beheimateten Reederei Trechmann S. S. Co. der Brüder Trechmann.
Der Gründer der Reederei war der 1819 in Wilster geborene Peter Otto Eduard Trechmann, welcher sich als junger Mann im Jahre 1843 mit seiner aus Hamburg gebürtigen Ehefrau Emma, geb. Kramer in der damals stark prosperierenden Hafenstadt West Hartlepool niedergelassen und die britische Staatsangehörigkeit erworben hatte.
Das Ehepaar hatte acht Söhne und zwei Töchter.
Otto Trechmann war ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann, der 1848 nicht nur einen gut florierenden Handel mit Portland-Zement begründete, sondern auch eine Reederei mit zahlreichen Schiffen aufbaute. Zwei seiner in Hartlepool geborenen Söhne übernahmen später die gut etablierte Reederei.
Die emotionale Verbindung des Otto Trechmann zu seiner Geburtsstadt Wilster ist dadurch belegt, dass regelmäßig ein Schiff mit diesem Namen unter seiner Reedereiflagge (schwarz, weiß, rot mit den Buchstaben O.T. im weißen Feld) auf den Weltmeeren fuhr. Die erste belegte WILSTER wurde 1871 erbaut; die gestrandete WILSTER war 1898 vom Stapel gelaufen.
Nach dem Verkauf der gestrandeten WILSTER ließ sich die Reederei Trechmann Steam Ship Co.Ltd., West Hartlepool, ein Schiff gleichen Namens erbauen, welches 1903 in Hartlepool vom Stapel lief und abgeliefert wurde.
Die Familie Trechmann genoss hohes Ansehen und erlangte ganz erheblichen Wohlstand. 1869 wurde Otto Trechmann zum Konsul des Norddeutschen Bundes und in der Folge 1872 zum Konsul des Deutschen Reichs ernannt.
Otto Trechmann starb 1892 – seine Söhne ehrten ihn mit der Benennung eines ihrer Schiffe mit seinem Namen.

Bildrechte: nicht benannt.
Bild 3: Bericht The New Yorck Times v. 02. März 1902
Bild 4: 1907 erschienene Postkarte nach einem Foto durch Charles Cleaves.

Weitere Informationen befinden sich in der unten aufrufbaren Datei.
Anmerkungen: Informationen stammen von der Internet Seite Vintage Rockport

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