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1910 - Denkmal für den Dichter des Schleswig-Holstein Liedes

1910 Denkmal für den Dichter des Schleswig-Holstein Liedes
Die AK zeigt das in der Stadt Schleswig zu Ehren des Dichters und Komponisten des Schleswig-Holstein Liedes, des Schleswiger Kantors Carl Gottlieb Bellmann, errichtete Denkmal und den Text des Liedes.
Der gesamte Liedertext kann in der unten aufrufbaren Datei eingesehen werden.
Das Lied wurde erstmals am 24. Juli 1844 auf dem Schleswiger Sängerfest gesungen. Es war Ausdruck des Bestrebens nach einem unabhängigen deutschen Vaterland, womit aber nicht das gesamte Deutschland, sondern die Herzogtümer Schleswig und Holstein gemeint waren.

Bildrechte: Postkarten-Vereinigung, Schleswig

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1910 - Denkmale - Erinnerungen an die S-H Erhebung und den Krieg mit Dänemark

1910 Denkmale - Erinnerungen an die Schleswig-Holsteinische Erhebung und die Kriege mit Dänemark
- Dänisches Denkmal.
Das 1910 am Busdorfer Teich in Schleswig im Bereich der ehemaligen Friedrichsschanze errichtete Dänische Denkmal erinnert an die in der Zeit vom 01. August bis 01. Februar 1851 während der Schleswig- Holsteinischen Erhebung gefallenen Dänen.
- Chemnitz Bellmann Denkmal.
Das Denkmal wurde in der Stadt Schleswig errichtet zu Ehren des Komponisten der Melodie des Schleswig-Holstein Liedes, Carl Gottlieb Bellmann, und Matthäus Friedrich Chemnitz als Dichter des Liedertextes "Schleswig-Holstein meerumschlungen"
- Reventow – Beseler Denkmal.
Das 1891 eingeweihte und vor dem Königlichen Amtsgericht in Schleswig errichtete Denkmal erinnert an zwei Exponenten der Provisorischen Regierung Schleswig-Holsteins in der Zeit der Schleswig-Holsteinischen Erhebung.
Der Rechtanwalt Wilhelm Beseler vertrat mit seinem Berufskollegen Jürgen Bremer die nationalliberale schleswig-holsteinische Bewegung, während der konservative Graf Reventlow-Preetz den Adel vertrat und sich gegen liberale Reformen wandte, so wie auch der als Prinz von Noer bekannte Prinz Frederik von Augustenburg.
- Düppel Denkmal.
Nach dem Sieg der Preussen und Österreicher gegen Dänemark im Schleswig-Holsteinischen Krieg wurde bereits 1865 der Grundstein für das Siegesdenkmal bei Düppel gelegt. Erst nach der Reichsgründung erfolgte die Einweihung des Denkmals 30. September 1872. Acht Tage nach dem II. Weltkrieg sprengten Dänen das Denkmal.
- Lornsen Denkmal.
Das Denkmal erinnert an Uwe Jens Lornsen, der 1830 Landvogt auf Sylt wurde und durch seine Schrift "Über das Verfassungswerk in Schleswigholstein" den Anstoß gab für ein Bestreben für ein vereintes und von Dänemark weniger abhängiges Schleswig-Holstein. Es wurde in Rendsburg, der vormals größten Garnison im Dänischen Reich, im Jahre 1878 auf dem Paradeplatz errichtet.
- Denkmal in Wellspang für die gefallenen Österreicher.
Das Österreicher Denkmal in Welspang in der Gemeinde Süderfahrenstedt bei Schleswig erinnert an das von Österreichischen Truppen geführte siegreiche Gefecht am 06. Februar 1864 bei Oeversee gegen die Dänen im Deutsch – Dänischen Krieg.
- Idstedt Denkmal.
Das Denkmal wurde 1869 auf dem ehemaligen Schlachtfeld eingeweiht. Bei der am 25. Juli 1850 geschlagenen Schlacht trafen die 26.000 Mann zählende schleswig-holsteinische Armee auf die die dänische Arme mit 37.000 Soldaten. In der Schlacht starben 1.455 Menschen, mehr als 5.000 wurden verwundet oder verstümmelt. Das Dorf Idstedt brannte fast vollständig nieder. Die Schlacht entschied letztlich das Scheitern der Schleswig-Holsteinischen Erhebung; sie war seit Menschengedenken die größte Schlacht nördlich der Elbe.
- Denkmal Königshügel bei Schleswig.
Auf dem aus der Wikingerzeit stammenden Könighügel am Ortseingang von Selk ist die Gedenkstätte eingerichtet für die bei dem Gefecht am 03. Februar 1864 dort gefallenen österreichischen Soldaten im Schleswig-Holsteinischen Krieg von 1864 zwischen Preussen und Österreich gegen Dänemark von 1864.

Bildrechte: Phot. u. Verlag G. J. Koch, Hofphotograph, Schleswig

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1915 - Denkmale - an der Allee, auf dem Friedhof, vor der Kirche, im Stadtpark

1915 Denkmale in Wilster - an der Allee, auf dem Friedhof, vor der Kirche, im Stadtpark.
Neben der ersten Strophe des Schleswig-Holstein Liedes und dem Wappen – ein Allianzwappen mit den Schleswiger Löwen und dem Holsteiner Nesselblatt – zeigt die Ansichtskarte vier seinerzeit in Wilster stehende Denkmale.
oben rechts (Bild 2): In der Allee, auf dem Vorplatz vor dem Friedhof, stand das an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 erinnernde Denkmal.
Das Denkmal wurde 1960 im Zusammenhang mit dem Abbruch der alten Friedhofskapelle und der Umgestaltung des Vorplatzes beseitigt.
unten links (Bild 3): In der Mitte des Friedhofs stand das in Erinnerung an die im Jahre 1848 erfolgte Schleswig-Holsteinische Erhebung (gegen Dänemark) errichtete Denkmal, dessen Kosten von der Kirchengemeinde und den Kampfgenossen jeweils hälftig übernommen worden war. Es wurde Ende der1950er Jahre beseitigt.
unten mittig: Vor dem Kirchen-Portal an der Nordseite der St. Bartholomäus Kirche steht das Denkmal, welches an den Frieden von 1871 nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71 erinnert.
Die beim Denkmal stehenden "Friedens-Eichen" waren bereits unmittelbar nach Friedensschluß gepflanzt worden. Das Denkmal jedoch war erst 1911 vom damaligen Wilsteraner „Kriegerverein“ gestiftet und zwischen den Friedens-Eichen aus großen Findlingen errichtet worden; im Mai 1911, also 40 Jahre nach dem Frieden, wurde es eingeweiht.
Das Denkmal wurde Mitte der 1950er Jahre in den Stadtpark versetzt, wo es heute noch steht.
unten rechts: Das heute noch im Stadtpark stehende Denkmal für den in Wilster geborenen Dichter Johann Meyer wurde am 05.01.1909 aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages eingeweiht.
Die dem so geehrten Dichter Blumen reichende aparte bronzene Mädchengestalt wurde Ende des II. Weltkrieg entfernt und eingeschmolzen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1894 - Medaille - 40 Jahre Schleswig-Holstein Lied

1894 Medaille - herausgegeben aus Anlass 40 Jahre Schleswig-Holstein Lied
Das Lied "Wanke nicht, mein Vaterland" ist die inoffiziellen Hymne des Landes Schleswig-Holstein. Sie wurde zu einer Zeit, als noch der König von Dänemark Landesherr der Herzogtümer war, im Jahr 1844 beim Schleswiger Sängerfest vorgestellt.
Das Lied ist auch unter dem Titel "Schleswig-Holstein meerumschlungen" oder als "Schleswig-Holstein Lied" bekannt.
Die Melodie stammt von Carl Gottlieb Bellmann (1772–1862), dem Kantor des St.-Johannis-Klosters bei Schleswig.
Der ursprüngliche von dem Berliner Rechtsanwalt Karl Friedrich Straß (1803–1864) geschriebene Text wurde vor dem Sängerfest von dem Schlewiger Rechtsanwalt Matthäus Friedrich Chemnitz (1815–1870) umgeschrieben. In den sieben Strophen des Liedes wird der Wunsch nach einem geeinten, unabhängigen und deutschen Schleswig-Holstein deutlich. Das Absingen des Liedes wurde von der dänischen Obrigkeit verfolgt; es wurde zu einem Symbol der im Jahr 1848 erfolgten Erhebung der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark.
Der Text des Liedes kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.
Die mit einer Öse versehene Medaille besteht aus einem mit Messing überzogenen Eisenkern; sie hat einen Durchmesser von 33 mm und ist 15,5 g schwer.
Vorderseite:
Die Umschrift lautet:
* 50 jähriges Jubelfest des Schleswig-Holsteinliedes* 1844 * 1894
mittig die Doppeleiche als Symbol für die Zusammengehörigkeit der Herzogtümer
mit der Umschrift : SCHLESWIG-HOLSTEIN MEERUMSCHLUNGEN * WANKE NICHT, MEIN VATERLAND!
Im Fahnenband die Namen BELLMANN und CHEMNITZ für den Komponisten und den Verfasser des Textes.
Rückseite:
Die Umschrift lautet:
XII. Niedersächsisches Sänger-Bundesfest zu Schleswig, 21. : 23. Juli
mittig das Wappen der Stadt Schleswig
umkränzt von zusammengebundenen Zweigen von Lorbeer- und Eiche

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1898 - Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848.03.24. Provisorische Regierung b

1898 Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung.
Schleswig-Holstein wurde 1848 für kurze Zeit ein selbständiger Staat!
Bis zum preußisch-österreichisch-dänischen Krieg von 1865 gehörten Schleswig, Holstein und Lauenburg zum dänischen Gesamtstaat. Die deutschsprachigen Schleswig-Holsteiner hatten sich 1848 in einem Bürgerkrieg – der Schleswig-Holsteinischen Erhebung – zunächst erfolglos gegen den dänischen Gesamtstaat erhoben. Entzündet hatte sich die Erhebung an dem Sprachenstreit und der Interpretation des Vertrages von Ripen 1460 „Op ewich ungedeelt“.
In der Nacht vom 23. März auf den 24. März 1848 wurde in Kiel eine provisorische Regierung für die Herzogtümer gebildet. Die Regierung bestand aus sechs führenden Persönlichkeiten der schleswig-holsteinischen Bewegung; sie sollte die Bildung eines selbständigen Staates Schleswig-Holsteins mit eigener demokratische Verfassung bewirken. Die Mitglieder der Regierung sind mittig auf der Karte abgebildet.
In der Regierung waren Exponenten verschiedener politischen Richtungen vertreten: Die beiden Rechtanwälte Wilhelm Beseler und Jürgen Bremer vertraten die nationalliberale schleswig-holsteinische Bewegung. Der konservative Graf Reventlow-Preetz vertrat den Adel und wandte sich gegen liberale Reformen, so wie auch der als Prinz von Noer bekannte Prinz Frederik von Augustenburg. Letzterer war der jüngere Bruder des Herzogs von Augustenburg und galt als militärischer Fachmann der Regierung.
Martin Thorsen Schmidt war ein Liberaler; er stand der Bürgerbewegung in Kiel vor.
Der links abgebildete Uwe Jens Lornsen, er wurde 1830 Landvogt auf Sylt, hatte durch seine Schrift "Über das Verfassungswerk in Schleswigholstein" den Anstoß gegeben für das Bestreben für ein vereintes und von Dänemark weniger abhängiges Schleswig-Holstein.
Mit den rechts abgebildeten Porträts werden die Schöpfer des „Schleswig-Holstein Liedes“ geehrt. Komponist des Liedes, welches erstmals am 24. Juli 1844 auf dem Schleswiger Sängerfest gesungen wurde, war der Schleswiger Kantor Carl Gottlieb Bellmann; Dichter des Liedertextes war der Jurist Matthäus Friedrich Chemnitz. Das Lied war Ausdruck des Bestrebens nach einem unabhängigen deutschen Vaterland, womit aber nicht das gesamte Deutschland, sondern die Herzogtümer Schleswig und Holstein gemeint waren.
Das unten abgebildete Denkmal bei Idstedt erinnert an die dortige Schlacht am 25.07.1850, welche die Auseinandersetzung zu Gunsten von Dänemark wendete. Die zunächst von Preußen und dem Deutschen Bund unterstützten Schleswig-Holsteiner waren von ihren Verbündeten auf Druck Europäischer Großmächte im Stich gelassen worden. Sie wurden überdies durch den Abzug von Offizieren auch in ihrer militärischen Führung nachhaltig geschwächt.

Bildrechte: Verlag G.J. Koch, Schleswig; Druck Knackstedt & Näther, Hamburg

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02 Unvergessene Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848 gegen Dänemark

Unvergessene Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung im Jahr 1848 gegen Dänemark.
2008 - Ein Denkmal am Mississippi erinnert an das Geschehen - neu aufgestellter Gedenkstein


Über Jahrhunderte hinweg war der dänische König Landesherr über die Herzogtümer Schleswig und Holstein gewesen. Am 24. März 1848 erhoben sich die deutsch sprechenden Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark. Entzündet hatte sich die Erhebung an dem Sprachenstreit und der Interpretation des Vertrages von Ripen 1460 „Op ewich ungedeelt“, dem Anspruch einer untrennbaren Zusammengehörigkeit der Herzogtümer Schleswig und Holstein. Als nach dem Tode des letzten Schauenburgers es zur Wahl König Christians I. von Dänemark zum Landesherrn von Schleswig und Holstein gekommen war, hatte sich dieser in dem Ripener Freiheitsbrief mit den genannte Worten für sich und seine Erben verpflichten müssen, die Unteilbarkeit beider Landesteile anzuerkennen.
Es heißt dort: Wy lawen dat Schleswigk u. Holsten bliewen ewich tosamende ungedelt 1460
(in heutiger Schreibweise: Wir geloben daß Schleswig und Holstein bleiben ewig zusammen ungeteilt.)
Als dieses von Dänemark in Frage gestellt wurde, bewirkte das im Jahr 1848 die Erhebung der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner. Die sogenanten Eiderdänen hatten am 11. März 1848 in Kopenhagen die Einverleibung Schleswigs in den dänischen Staat verlangt, wodurch sich der Gegensatz der deutschsprachigen Schleswig-Holsteiner zu Dänemark verschärfte. Es kam zur Erhebung!
Über die Dauer von annähernd drei Jahren - in der Zeit von 24.03.1848 bis zum Ende der Erhebung am 01.02.1851 – war Schleswig-Holstein ein selbständiger Staat.
Den bald von Truppen des Deutschen Bundes unterstützen Schleswig-Holsteinern waren zunächst erhebliche militärische Erfolge gelungen. Doch auf Druck der damaligen europäischen Großmächte zogen Preußen und der Deutsche Bund ihre Truppen wieder ab und veranlaßten sogar in der Schleswig-Holsteinischen Armee dienende Offiziere, ihren Dienst zu quittieren. Ein schändliches Geschehen! Preußen hatte am 10. Juli 1849 einen Waffenstillstand und im Namen des Deutschen Bundes am 2. Juli 1850 einen Sonderfrieden mit Dänemark geschlossen - die Truppen rückten wieder ab. In der Folge konnten die im Stich gelassenen und auf sich selbst gestellten Schleswig-Holsteiner den militärisch überlegenen Dänen nicht stand halten. Die Herzogtümer gelangten wieder unter dänische Kontrolle.
Die gescheiterte Erhebung hatte zur Folge, dass an der Erhebung beteiligte Personen als Rebellen und Aufrührer verfolgt wurden und viele daher ihre Heimat verlassen mußten. Viele Veteranen wanderten in die Vereinigten Staaten von Nordamerika aus. Bei ihnen blieb die Erinnerung an das tragische Geschehen und an die verlassene Heimat unvergessen.
Die Feier der fünfzigsten Wiederkehr des Tages der Erhebung konnte 1898 auch in Schleswig-Holstein begangen werden; dieses war möglich geworden, nachdem in der Folge des Krieges von 1865 zwischen Dänemark, Preußen und Österreich die preußische Provinz Schleswig-Holstein entstanden war, welche danach Teil des Deutschen Reiches wurde.
An sehr vielen Orten Schleswig-Holsteins wurden in einer Welle vaterländischer Gefühle Denkmale zur Erinnerung an die Erhebung errichtet und Doppeleichen als Symbol für die Zusammengehörigkeit der Landesteile gepflanzt.
Die Mehrzahl der alten Denkmale wurden in dem Jahrzehnt nach dem II. Weltkrieg dem herrschenden Zeitgeist entsprechend wieder beseitigt. Patriotismus war vielen Menschen obsolet. Auch in Wilster wurde das in der Mitte des Friedhofs in Bischof stehende Denkmal in den 1950er Jahren beseitigt. Dieser Schritt missachtete die Geschichte des eigenen Bundeslandes und verleugnete ein herausragendes Ereignis seiner Historie.

Insbesondere bei den Nachkommen der aus ihrer Heimat vertriebenen Veteranen der Erhebung – der 48er - blieb dieses Ereignis jedoch im Gedächtnis.
Am 30. März 2008 wurde in der im US amerikanischen Staat Iowa am Mississippi gelegenen Stadt Davenport
ein Denkmal an die unvergessenen „48er – Freiheitskämpfer“ gesetzt.
Quelle: HIER Onlinemagazin für Lübeck und Umgebung am 24. März 2008
Dort wird zitiert aus dem Holsteinbuch (USA) Dr. Reppmann:
„Das Ziel war damals: Dem dänischen Despotismus in Bezug auf den jahrelangen Konflikt um die staatliche Zugehörigkeit der damaligen Elbherzogtümer Schleswig und Holstein zu entkommen. Wie festgestellt – ohne Erfolg. Viele dieser „48er“ von Schleswig-Holstein wanderten ins Exil und machten die Mississippistadt Davenport (Iowa, USA) – westlich von Chicago – zu ihrer neuen Wahlheimat. Zum 160. Jahrestag der demokratischen Revolution von 1848 wird dort am 30. März 2008 nun ein großes Denkmal eingeweiht.
Bereits am 24. März 1898 wurde der 50. Jahrestag der Eroberung der dänischen Festungsanlagen im schleswig-holsteinischen Rendsburg gefeiert. Auch im nordamerikanischen Davenport zogen damals rund 1200 Menschen durch die Straßen, um anschließend an der Einweihung eines Gedenksteins teilzunehmen.
Zwei sich kreuzende Eichenzweige umrahmten die in Stein gemeißelte Inschrift:
„Schleswig-Holstein Kampfgenossen 1848 – 49 – 50.
This stone was erected march 24.1898"
(Dieser Stein wurde am 24. März 1898 aufgestellt).
Dieses Denkmal sollte einst die ewige Verbindung zwischen Schleswig und Holstein symbolisieren.
Anfang des 20. Jahrhunderts galt Davenport als „deutscheste Stadt“ im gesamten Mittleren Westen. Nur knapp 20 Jahre später, mit Amerikas Beteiligung am Ersten Weltkrieg, wendete sich das Blatt. In der anti-deutschen Hysterie des Krieges wurde der Stein gelb angemalt, umgestoßen und verschwand eines Tages spurlos auf Nimmerwiedersehen, – wahrscheinlich im Mississippi.
Am Sonntag, 30. März 2008, wird zu Ehren der nie vergessenen „48er - Freiheitskämpfer“ in Davenport ein neues Denkmal gesetzt. Den Festvortrag der feierlichen Zeremonie hält der 1848er-Forscher Dr. Joachim Reppmann.
„Mit der Denkmalseinweihung geht für mich ein Traum in Erfüllung“, sagt der Historiker, der in Flensburg und Northfield, Minnesota (USA) lebt.
Initiatoren der Denkmalssetzung sind die „American/Schleswig-Holstein Heritage Society“ und die „Davenport Schützenpark Gilde“

Ein im Jahr 1898 in einem zeitgenössischen Journal erschienener Artikel (sh. Bild 3) über die Aufstellung des 1898 aufgestellten Denkstein in Davenport kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Bildrechte Bild 4: Dr. Reppmann, Flensburg

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1909 - Denkmal für den Dichter Johann Meyer im Stadtpark (SF)

1909 Denkmal für den Dichter Johann Meyer im Stadtpark;
das Geburtshaus des Dichters stand in der Neustadt.
Das Denkmal für den in Wilster geborenen Dichter Johann Meyer wurde am 05.01.1909 aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages eingeweiht.
Die dem so geehrten Dichter Blumen reichende aparte bronzene Mädchengestalt sowie die Leier wurden Ende des II. Weltkrieg entfernt und eingeschmolzen – für derartiges Metall gab es zu der Zeit eine andere Verwendung.
Das Geburtshaus des vorwiegend in niederdeutscher Mundart seine Werke verfassenden Dichters stand in der Neustadt; das heute nicht mehr vorhandene Gebäude gehörte später zur Dampfbrauerei Gebrüder Lübbe.
Hier findet sich mehr zur Biografie und Bibliografie Johann Meyer

Bildrechte: Carl Göttsche, Wilster
Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung von Frau Silke Brenner, Freiburg

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1909 - Denkmal für den Dichter Johann Meyer im Stadtpark

1909 Denkmal für den Dichter Johann Meyer im Stadtpark.
Das Denkmal für den in Wilster geborenen Dichter Johann Meyer wurde am 05.01.1909 aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages eingeweiht.
Die dem so geehrten Dichter Blumen reichende aparte bronzene Mädchengestalt sowie die Leier wurden Ende des II. Weltkrieg entfernt und eingeschmolzen – für derartiges Metall gab es zu der Zeit eine andere Verwendung.
Das Geburtshaus des vorwiegend in niederdeutscher Mundart seine Werke verfassenden Dichters stand in der Neustadt; das heute nicht mehr vorhandene Gebäude gehörte später zur Dampfbrauerei Gebrüder Lübbe.
Hier findet sich mehr zur Biografie und Bibliografie Johann Meyer

Bildrechte: vermutlich Carl Göttsche, Wilster

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1918 - Stadtpark - Denkmal für den Dichter Johann Meyer

1918 Stadtpark - Denkmal für den Dichter Johann Meyer.
Der Stadtpark der Stadt Wilster ist im Jahre 1907 auf dem Gelände des ehemaligen und von der Kirchengemeinde erworbenen Friedhofs angelegt worden.
Das Denkmal für den in Wilster geborenen Dichter Johann Meyer wurde am 05.01.1909 aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages eingeweiht. Die dem so geehrten Dichter Blumen reichende anmutige bronzene Mädchengestalt wurde Ende des II. Weltkrieg leider entfernt und eingeschmolzen – für derartiges Metall gab es zu der Zeit eine andere Verwendung.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1919 - Stadtpark, Denkmal für den Dichter Johann Meyer (SF)

1919 Stadtpark, Denkmal für den Dichter Johann Meyer
Das Denkmal für den in Wilster geborenen Dichter Johann Meyer wurde am 05.01.1909 aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages eingeweiht.
Die dem so geehrten Dichter Blumen reichende anmutige bronzene Mädchengestalt wurde Ende des II. Weltkrieg entfernt und eingeschmolzen – für derartiges Metall gab es zu der Zeit eine andere Verwendung.
Hier findet sich mehr zur Biografie und Bibliografie Johann Meyer

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung von Frau Ingrid Schröder, Burg in Dithmarschen

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1927 - Dichter Johann Meyer, Geburtshaus in der Neustadt, Denkmal im Stadtpark

1927 Denkmal für den Dichter Johann Meyer im Satdtpark; sein Geburtshaus stand in der Neustadt.
Das Denkmal für den in Wilster geborenen Dichter Johann Meyer wurde am 05.01.1909 aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages eingeweiht.
Die dem so geehrten Dichter Blumen reichende aparte bronzene Mädchengestalt wurde Ende des II. Weltkrieg entfernt und eingeschmolzen – für derartiges Metall gab es zu der Zeit eine andere Verwendung.
Das Geburtshaus des vorwiegend in niederdeutscher Mundart seine Werke verfassenden Dichters stand in der Neustadt; das heute nicht mehr vorhandene Gebäude gehörte später zur Dampfbrauerei Gebrüder Lübbe.
Hier findet sich mehr zur Biografie und Bibliografie Johann Meyer

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1909 - Stadtpark - Denkmal für den Dichter Johann Meyer a

1909 Stadtpark in Wilster - Denkmal für den Dichter Johann Meyer.
Das Denkmal für den in Wilster geborenen Dichter Johann Meyer wurde am 05.01.1909 aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages eingeweiht.
Die dem so Geehrten Blumen reichende anmutige bronzene Mädchengestalt wurde Ende des II. Weltkrieg entfernt und eingeschmolzen – für derartiges Metall gab es zu der Zeit eine andere Verwendung

Bildrechte: C. Günther, Wilster
A. Sternberg, Hamburg (gem. Emblem und Verlagsliste Matthias Kohls, Harburg)

Anmerkung: Die ergänzend vorgestellte kolorierte Ansichtskarte mit dem identischen Motiv erschien 1917 in der Buchhandlung C.M. Hencke, Wilster. Die Karte befindet sich in der Sammlung Ingrid Schröder, Burg in Dithmarschen

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03 - Wilsterau - Holstenau und Burger Au

Grenze von Marsch und Geest
Luftbild von Burg in Dithmarschen - Übergang zwischen den Landschaftsformen
Links am Bildrand ist die Burger Au zu erkennen; sie ist ein Nebengewässer der Wilsterau, deren ursprünglicher Oberlauf die Holstenau ist!

Auf dem Luftbild ist der harte Übergang zwischen den Landschaften Marsch und Geest erkennbar. Neben den natürlichen landschaftlichen Elementen fällt im Vordergrund der kreisrunde Wall der Bökelnburg auf, einer aus altsächsischer Zeit stammenden und um das Jahr 800 errichteten Volksburg.
Der Blick geht von der waldreichen Geest und über den Ort Burg hinweg in die weite Marschenlandschaft, die aus mächtigen eiszeitlichen Sedimentablagerungen gebildet wurde.
Steil aus der weiten und ebenen Marsch steigt der weitgehend bewaldete Klev als Rand der Geest auf. Seine Form verrät, daß er vor Jahrtausenden (etwa vor 4000 bis 5000 Jahren) von den Gezeiten des Meeres geformt wurde, welches bis zu seinem Fuß reichte.
Parallel zum Rand des Klev fließt die Burger Au, welche lange Zeit wichtigster Zufluß der Wilsterau war und in welche sie beim Kattenstieg einmündete.
Obwohl die Burger Au mit dem Helmschen Bach zuletzt wohl mehr Wasser führte als die Holstenau, ist jedoch die letztere der eigentliche Quellfluß der Wilsterau.
Nach dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal ist die Holstenau sogar in mehrere Abschnitte zerteilt worden, die heute grabenähnliche Erscheinungsbilder aufweisen.
Im Mittelalter mündete die Burger Au nicht sehr weit entfernt von der jetzigen Landstraße in die Wilsterau, bis der Hauptlauf vermutlich aus Entwässerungsgründen zum jetzigen Kattenstieg gegraben wurde. Der alte Verlauf der Burgerau in diesem Abschnitt ist auf Luftbildern aus den Flurzuschnitten noch deutlich erkennbar. Das verlassene Gewässerbett der Burger Au wurde auch nicht verfüllt, sondern bildete sich in die Form eines Entwässerungsgraben zurück.

Weshalb die Holstenau viel älter ist als die Burger Au und sie daher der Quellfluß der Wilsterau ist, wird nachfolgend dargelegt.
Der Wasserspiegel der Elbe lag während der letzten Eiszeit wegen des unter dem Eisschild und in mächtigen Gletschern gebundenen Eises ganz erheblich tiefer als heute. Vor etwa 20.000 Jahren zum Höhepunkt der Weichseleiszeit lag gegenüber heute der Meeresspiegel 100 bis 120 m tiefer.
Die durch Ablagerungen der Eiszeit gebildete Geest wurde von vielen Rinnsalen entwässert, die in dem hier betrachteten Gebiet direkt, wenn auch in vielen Windungen, in die Ur-Elbe entwässerten. Sie wuschen das bindige Material aus und schufen so weitgehend unfruchtbare (d.h. güste Flächen; daher der Begriff "Geest") und beförderten dieses in die heutige Marsch.
Zu diesen Rinnsalen gehörten beispielsweise die später so bezeichneten Gewässer Holstenau/Wilsterau, die Bekau und auch die Stör, deren in die Geest einschneidenden Bach- bzw. Flußtäler noch heute gut in der Topographie erkennbar sind.
Die Burger Au existierte noch nicht; hangparallele Gewässer bilden sich natürlicherweise nicht. Der Fuß der Geest war gut entwässert, denn zur Elbe hin bestand ein großes Gefälle!
Die Situation änderte sich mit dem Abschmelzen des Inlandeises und mit dem damit einhergehenden beständigen Anstieg des Meeresspiegels. In der Zeit vor 7.000 Jahren erfolgte der Anstieg mit etwa 2 m im Jahrhundert relativ rasch. Danach trat eine Zeit auf, in welcher sich der Anstieg des Meeresspiegels verlangsamte, zeitweilig zum Stillstand kam und sogar Rückzugsphasen auftraten. Die vorrückende Nordsee überflutete das Gebiet und führte zu beständigen Über- und Umlagerungen. Die Ablagerungen stammten von den Gletschern im Osten und höhten das weite Urstromtal der Elbe allmählich auf. Durch Sedimentation entstand Marsch- und Schwemmland. Das Entwässerungssystem der Geestabflüsse – so auch der Holstenau/Wilsterau - blieb dabei jedoch in seinen Grundzügen erhalten. Zuletzt erreichte das Meer den das Urstromtal der Elbe begrenzenden Geestrand. Sturmfluten formten ihn durch Abrasion um und bildeten das langgestreckte steil aus der Marsch aufragende Kliff – den Klev. Die ehemalige Meeresküste ist auf Luftbildern gut zu erkennen.

Die Burger Au (Walburgsau) gab es noch nicht, sie sollte erst noch entstehen.
Vor dem nach Ansteigen des Meeresspiegels durch Abrasion infolge Sturmfluten entstandenen Kliff (dem Klev genannten bis zu 40 m hohen Steilhang der Hohen Geest) bildete das Meer mit dem vom Geestrand abgetragenen Material Strandwälle bzw. Nehrungen aus. Weil sich auf den Strandwällen Dünen bildeten, bezeichnet man sie als Donn (= Düne). Diese behinderten den Abfluß der vor dem Klev gelegenen Flächen und des von der Geest kommenden Hangdruckwassers.
In dem hier betrachteten Bereich schließt der ehemalige Strandwall bei Norderdonn an den Klev und zieht sich dann über St. Michaelisdonn, Dingerdonn, Warferdonn bis Averlak und endet bei Taterphal. Östlich von Taterphal hinderte das dort aufgewachsene und bis zur Elbe reichende hohe Moor den Abfluß aus der keilförmigen Senke zwischen Donn und Klev. Es entstand vom sich in der Senke ausbildenden Kuden-See aus in nordöstlicher Richtung ein Abflußgerinne: die Burger Au bzw. Walburgsau, die in die Holstenau/Wilsterau einmündete.
Die Moore hatten sich gebildet, nachdem in Ufernähe der Flüsse durch Sedimentation das Gelände schneller als in den flußferneren Bereichen aufwuchs und somit deren Entwässerung unterbrach. Die unterschiedlich breiten sogenannten Uferrehnen bzw. breiten Uferwälle an Elbe, Stör und auch der Wilsterau sind heute am Geländerelief noch gut erkennbar. Sie wurden in historischer Zeit zuerst besiedelt. In den in ihrem Abfluß gestörten sumpfigen Senken entstanden Moore und Blänken (z.B. der Kudensee, daneben aber auch mehrere in früheren Zeiten in der Marsch vorhandene flache Seen).

Die nach Zeiten erheblicher Wassersnot der Wilstermarsch von unbekannter Hand am 22. Februar 1721 gefertigte und stark verzerrte Handzeichnung (Bild 2) verdeutlicht, daß vor etwa 300 Jahren die für das Entstehen der Burger Au maßgebliche topografische Situation noch vorhanden war.
Oben am Kartenrand ist der ausgedehnte Kudensee mit seinem Abflußgerinne Burger Au zur Wilsterau/Holstenau zu erkennen. Er füllte nahezu die gesamte Senke zwischen Klev und Hochmoor aus, denn südlich des Kudensees versperrt das ausgedehnte Hochmoor wie ein Querriegel den Abfluß. Im Bereich des Schenkeldeiches (in Höhe der heutigen Schenkel-Brücke) allerdings haben zahlreiche Rinnen das Moor zerstört und bedrohen so die tief gelegene Marsch mit dem Hochwasser des seinerzeit noch sehr großflächigen Kudensees. Der Abfluß des Sees nach Westen ist versperrt durch den Donn (ehemaliger Strandwall), welcher aus Nord-Süd Richtung kommend rechtwinklig auf das Hochmoor trifft.
Als Abflußhindernisse erzwangen Hochmoor und Donn den Abfluß des Kudensees nach Osten zur Wilsterau/Holstenau.
Die beigefügten Kartenausschnitte (Bilder 3 und 4) aus der 1659 von Caspar Dankwerth herausgegebenen "Neue Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein") verdeutlichen u.a. die alte Situation der Gewässer, wie sie vor der Abtorfung der Hochmoore und dem Bau des NOK vorhanden war. Insbesondere die Darstellung der Flüsse, Höhen und Moore zeigen augenscheinlich, dass die Holstenau der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau war und erst nach Steigen des Meeresspiegels, der Entstehung der Donns und das Aufwachsen des Hochmoores sich das Gerinne der Burger Au in östliche Richtung entwickelte.

Im Fazit ist zu dem hier behandelten Thema festzustellen, daß die Burger Au viele Jahrtausende jünger ist als die Holstenau/Wilsterau.
Die Burger Au ist ursprünglich ein Nebenfluß der Holstenau/Wilsterau!

Bildrechte: nicht bekannt

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1938 - Stadtpark in Wilster, Denkmal für den Dichter Johann Meyer

1938 Stadtpark in Wilster, Denkmal für den Dichter Johann Meyer
Das Denkmal für den in Wilster geborenen Dichters Johann Meyer ist am 05.01.1909 aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages eingeweiht worden.
Neben dem Relief des Künstlers waren noch eine dem so Geehrten einen Strauß Blumen reichende bronzene Mädchengestalt sowie eine Leier Bestandteile des Denkmals; beide Skulpturen wurden Ende des II. Weltkrieg entfernt und eingeschmolzen.
Es wäre wünschenswert, wenn das Denkmal restauriert und wieder entsprechend seinem ursprünglichen Zustand ergänzt werden könnte.

Bildrechte: Verlag Hans Andres, Hamburg

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1916 - Neustadt Dampfbrauerei Gebrüder Lübbe, Denkmal Johann Meyer im Stadtpark

1916 Neustadt Dampfbrauerei Gebrüder Lübbe, Denkmal Johann Meyer im Stadtpark
Johann (Hinrich Otto) Meyer, ein Heimat-Dichter niederdeutscher Mundart, wurde am 05.01.1829 in Wilster geboren; sein Geburtshaus (das Gebäude der späteren Dampfbrauerei Gebrüder Lübbe) stand in der Neustadt und wurde zu Beginn der 1970 Jahre abgebrochen.
Johann Meyer ging in Schafstedt / Dithmarschen bis 1839 zur Schule, danach in der Dorfschule Jörl / Schleswig, besuchte danach Privatschulen in Lunden und Schleswig; er wurde Müller, Zimmermann, Krankenwärter, studierte Theologie, wurde in Itzehoe Redakteur.
Meyer schrieb zahlreiche Gedichte und Bühnenstücke; er zählte zu seiner Zeit zu den bekanntesten Autoren in Norddeutschland.
Wilster ehrte Johann Meyer mit dem im Stadtpark errichteten und an seinem 80 Geburtstag (1905) eingeweihten Denkmal.
Die zum Denkmal gehörende bronzene Leier sowie die dem Dichter Blumen reichende anmutige bronzene Mädchengestalt wurden im II. Weltkrieg auf Veranlassung der Nazis entfernt – man wollte mit den aus dem so gewonnenen Material gefertigten Granaten den Krieg gewinnen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1916 - Neustadt Dampfbrauerei Gebrüder Lübbe; Denkmal Johann Meyer im Stadtpark

1916 Neustadt Dampfbrauerei Gebrüder Lübbe; Denkmal Johann Meyer im Stadtpark
Johann (Hinrich Otto) Meyer, ein Heimat-Dichter niederdeutscher Mundart, wurde am 05.01.1829 in Wilster geboren; sein Geburtshaus (das Gebäude der späteren Dampfbrauerei Gebrüder Lübbe) stand in der Neustadt und wurde zu Beginn der 1970 Jahre abgebrochen.
Johann Meyer ging in Schafstedt / Dithmarschen bis 1839 zur Schule, danach in der Dorfschule Jörl / Schleswig, besuchte danach Privatschulen in Lunden und Schleswig; er wurde Müller, Zimmermann, Krankenwärter, studierte Theologie, wurde in Itzehoe Redakteur.
Meyer schrieb zahlreiche Gedichte und Bühnenstücke; er zählte zu seiner Zeit zu den bekanntesten Autoren in Norddeutschland.
Wilster ehrte Johann Meyer mit dem im Stadtpark errichteten und an seinem 80 Geburtstag (1905) eingeweihten Denkmal.
Die zum Denkmal gehörende bronzene Leier sowie die dem Dichter Blumen reichende anmutige bronzene Mädchengestalt wurden im II. Weltkrieg auf Veranlassung der Nazis entfernt – man wollte mit den aus dem so gewonnenen Material gefertigten Granaten den Krieg gewinnen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Die ergänzend beigestellte kolorierte Fassung der Karte befindet sich in der Sammlung von Frau Ingrid Schröder, Burg in Dithmarschen

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1949 - Brokdorf - Hommage für den Dichter Paul Trede (1829 - 1909)

1949 Brokdorf - Hommage für den Dichter Paul Trede (1829 - 1909)
Die im Jahr 1949 gelaufene Ansichtskarte mit älteren Aufnahmen aus dem Dorf und mit plattdeutschen Reimen auf der Bildseite, ist dem Brokdorfer Dichter Paul Trede gewidmet, dessen Portrait sie zentral zeigt.
Als Sohn eines Tagelöhners ist Paul Trede (* 19.08.1829 Brokdorf Arentsee, + 29.06.1909 Bremen) in Brokdorf aufgewachsen und zur Schule gegangen; er erlernte in Itzehoe beim damaligen „Itzehoer Wochenblatt“ den Beruf des Buchdruckers.
Der wissbegierige junge Mann erlernte nebenher sowohl die englische als auch die dänische Sprache und veröffentlichte sehr früh eigene Gedichte. Noch vor Beendigung seiner Lehre wurde er zur Schleswig-Holsteinischen Armee eingezogen und Teilnehmer an der Schleswig-Holsteinischen Erhebung gegen Dänemark.
Nach dem unglücklichen Ende des Befreiungskampfes der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner begab er sich auf eine dreijährige Wanderschaft durch Deutschland. Nach seiner Rückkehr in die Heimat war er in der Itzehoer Druckerei Pfingsten als Drucker, Korrektor, Kassierer und Prokurist tätig.
Seit 1859 verheiratet mit der Schottin Grace Morton lebte er in seinem Haus Breite Straße 42 in Itzehoe.
Paul Trede übersetzte nicht nur englische Novellen und Romane, sondern verfaßte auch zumeist in plattdeutscher Sprache gehaltene Gedichte, bis er später auch als Autor plattdeutscher Erzählungen auftrat. Er verfaßte den Gedichtband „Grüne Blätter“ und die Novelle „Lena Ellerbrook“, die später der Brokdorfer Adolf Sievers als Vorlage für das gleichnamige Theaterstück nutzte.
Nach seinem 1899 erfolgten Ausscheiden aus der Druckerei zog Paul Trede zu seiner Tochter nach Hannover und später nach Bremen; seine Ehefrau war 1893 gestorben.
Sein gesamter Nachlaß einschließlich der selbstgeschriebenen Biographie verbrannte 1942 bei dem Luftangriff auf Bremen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Das ergänzende Bild 4 zeigt Paul Trede auf einem Stich

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1905 - Brokdorf - Dichter Paul Trede (1829 - 1909)

1905 Brokdorf - Hommage für den Dichter Paul Trede (1829 - 1909)
Die mit Sicherheit vor 1905 gedruckte Ansichtskarte (bis 1905 stand nur die Bildseite der Ansichtskarten für Mitteilungen zur Verfügung, die Anschriftenseite durfte nur für diese genutzt werden) ist dem Brokdorfer Dichter Paul Trede gewidmet, dessen Portrait sie zentral zeigt.
Als Sohn eines Tagelöhners ist Paul Trede (* 19.08.1829 Brokdorf Arentsee, + 29.06.1909 Bremen) in Brokdorf aufgewachsen und zur Schule gegangen; er erlernte in Itzehoe beim damaligen „Itzehoer Wochenblatt“ den Beruf des Buchdruckers.
Der wissbegierige junge Mann erlernte nebenher sowohl die englische als auch die dänische Sprache und veröffentlichte sehr früh eigene Gedichte. Noch vor Beendigung seiner Lehre wurde er zur Schleswig-Holsteinischen Armee eingezogen und Teilnehmer an der Schleswig-Holsteinischen Erhebung gegen Dänemark.
Nach dem unglücklichen Ende des Befreiungskampfes der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner begab er sich auf eine dreijährige Wanderschaft durch Deutschland. Nach seiner Rückkehr in die Heimat war er in der Itzehoer Druckerei Pfingsten als Drucker, Korrektor, Kassierer und Prokurist tätig.
Seit 1859 verheiratet mit der Schottin Grace Morton lebte er in seinem Haus Breite Straße 42 in Itzehoe.
Paul Trede übersetzte nicht nur englische Novellen und Romane, sondern verfaßte auch zumeist in plattdeutscher Sprache gehaltene Gedichte, bis er später auch als Autor plattdeutscher Erzählungen auftrat. Er verfaßte den Gedichtband „Grüne Blätter“ und die Novelle „Lena Ellerbrook“, die später der Brokdorfer Adolf Sievers als Vorlage für das gleichnamige Theaterstück nutzte.
Nach seinem 1899 erfolgten Ausscheiden aus der Druckerei zog Paul Trede zu seiner Tochter nach Hannover und später nach Bremen; seine Ehefrau war 1893 gestorben.
Sein gesamter Nachlaß einschließlich der selbstgeschriebenen Biographie verbrannte 1942 bei dem Luftangriff auf Bremen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1898 - Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848.03.24. Provisorische Regierung a

Schleswig-Holsteinische Erhebung - 1848.03.24. Provisorische Regierung
Am 24.03.1848 wurde in Kiel als Auftakt der Schleswig-Holsteinischen Erhebung gegen Dänemark eine Provisorische Regierung für die Herzogtümer Schleswig und Holstein von vorwiegend national-liberalen Kräften gebildet.
Zum Ausbruch des Bürgerkrieges kam es, nachdem unter der Führung des Prinzen von Noer im Handstreich die Festung Rendsburg – sie war die größte dänische Garnison – am 24.03.1848 übernommen worden war.
Die in leicht unterschiedlichen Aufmachungen verausgabte Karte zeigt oben links Uwe Jens Lornsen, der 1830 Landvogt auf Sylt wurde und durch seine Schrift "Über das Verfassungswerk in Schleswigholstein" den Anstoß gab für ein Bestreben für ein vereintes und von Dänemark weniger abhängiges Schleswig-Holstein.
In der Mitte die Mitglieder der Provisorischen Regierung: J. Bremer, Martin Thorsen Schmidt, W.H. Beseler, Friedrich Prinz von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (er nannte sich Prinz von Noer), Th. Olshausen, Graf Reventlow.
rechts der Komponist der Melodie des Schleswig-Holstein Liedes, Carl Gottlieb Bellmann, und Matthäus Friedrich Chemnitz als Dichter des Liedertextes "Schleswig-Holstein meerumschlungen"

Bildrechte: nicht bekannt

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1904 - Heimatdichter Johann Meyer; Text des Wilster Gedichts; Totale von Wilster (SF)

1904 Heimatdichter Johann Meyer - Text des Wilster Gedichts - Totale von Wilster
Der Heimat-Dichter und Dichter niederdeutscher Mundart Johann Hinrich Otto Meyer wurde am 05.01.1829 in Wilster geboren und starb am 15.10.1904 in Kiel;
sein Geburtshaus (das Wohn-Gebäude der späteren Dampfbrauerei Gebrüder Lübbe) stand in der Neustadt und wurde zu Beginn der 1970 Jahre abgebrochen.
Meyer ging in Schafstedt/Dithmarschen bis 1839 zur Schule, danach in der Dorfschule Jörl/Schleswig, dann besuchte er Privatschulen in Lunden und Schleswig;
er wurde Müller, Zimmermann, Krankenwärter, studierte Theologie, wurde in Itzehoe Redakteur.
Das Denkmal für den in Wilster geborenen Heimat-Dichter Johann Meyer wurde anläßlich dessen achtzigsten Geburtstags von der Stadt Wilster im Stadtpark aufgestellt, wo es jetzt seit über einhundert Jahren steht.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die in der Textgestaltung leicht veränderte Version der Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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