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1932 - Spaziergang über die Marktstraße (heutige Op de Göten)

1932 Spaziergang über die Op de Göten (damalige Marktstraße)
Die beiden Frauen mit dem Kinderwagen laufen über den breiten Bürgersteig, der mit Klinkersteinen im Diagonalverband befestigt ist, wie er damals für die Straßen in Wilster typisch war. Links von den Personen ist im Anschnitt die hölzerne Veranda vor dem Gasthof "Holsteinisches Haus" von "Hanne" Johannes Holm zu erkennen. Mit der Veranda ist die dort zuvor zur Wilsterau herab führende Rampe überbaut worden. Seinerzeit war der durch die Stadt führende ursprüngliche natürliche Verlauf der Wilsterau noch offen. Die Wilsterau unterquerte vor dem rechts stehenden Alten Rathaus die Straße.
Das repräsentative Alte Rathaus war 1585 im Renaissance-Stil auf der sogenannten „Neuen Seite“ der Wilsterau errichtet worden als Ersatz für seinen 1545 auf dem gegenüber liegenden Ufer ("Alte Seite") erbauten und bald baufällig gewordenen Vorgänger.
Das hinter dem Alten Rathaus an der Ecke zur Schmiedestraße stehende Alte Balkenhaus bildete mit dem Alten Rathaus und dem dahinter liegenden „Alten Speicher“ ein harmonisches und das Stadtbild prägendes Ensemble. Sein Fachwerk nahm in gelungener Harmonie Elemente des „Alten Rathauses“ auf. Besonders auffällig war seine im Untergeschoß zurückspringende Ecke.
In dem Gebäude war nach dem II. Weltkrieg und bis zur Errichtung eines Neubaues an der Straße Am Steindamm das Polizei-Revier Wilster untergebracht.
Wilsters Stadtväter versäumten die Erhaltung des Alten Balkenhauses, welches leider 1960 ersatzlos abgebrochen wurde. Eine den Bestand erhaltende Sanierung des baugeschichtlich interessanten und das Stadtbild prägenden Gebäudes wurde nicht verfolgt. Der Begriff Bestandssanierung war weitgehend unbekannt, schon gar nicht wurde er bedacht. Zu Beginn der 1970er Jahre erntete beispielsweise der Begründer der Heimat-Seite mein-wilster weitgehendes Unverständnis, als er in der damaligen Wilsterschen Zeitung mit einem Leserbrief die in Wilster um sich greifende "Klinkerites" beklage, welcher durch Verblendung viele schöne alte ausdrucksvolle Putzfassaden der im Stadtkern stehenden Gebäude zum Opfer fielen. Ein Prozess, der leider in Wilster bis in die Gegenwart zu beklagen ist.
Das zentrale Gebäude ist die in der Schmiedestraße stehende Westholsteinische Bank, spätere „Schleswig-Holsteinische Westbank“;
es wurde auf dem Standort eines abgebrochenen Gebäudes im Jahr 1909 neu errichtet. Seine Fassadengestaltung mit dem schönen Fachwerk orientierte sich an dem historischen Alten Rathaus und dem alten Balkenhaus.
Das links stehende Haus des Juweliers Mohr steht heute ebenfalls nicht mehr, es wurde 1983 im Zuge der Stadtsanierung abgebrochen.

Bildrechte: Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1907 - Marktstraße, Altes Rathaus , St. Bartholomäus Kirche

1907 Marktstraße, Altes Rathaus, Kirche St. Bartholomäus
Die Ansichtskarte zeigt mit dem Blick durch die heutige Op de Göten das wohl am häufigsten abgelichtete Motiv aus Wilster.
Links das Altes Rathaus an der Marktstraße (spätere Op de Göten). Es ist 1585 auf der sogenannten „Neuen Seite“ der Wilsterau im Renaissance-Stil errichtet worden als Ersatz für seinen 1545 auf dem gegenüber liegenden Ufer erbauten und bald baufällig gewordenen Vorgänger.
Links neben dem Alten Rathaus steht das 1960 leider abgebrochene Alte Balkenhaus.
In der Vergangenheit (bis 1930) hieß die Straße „Op de Göten“ Marktstraße, denn im Alten Rathaus und davor fanden früher die Markttage statt, weil der heutige Marktplatz nicht zur Verfügung stand. Göten (von Gießen, Gosse) wurde nur die zur Wilsterau in Form einer „Eselstreppe“ (im Bild rechts hinter dem Geländer) führende Rampe genannt, über die sich das vom erhöhten Kirchplatz abfließende Regenwasser in die Wilsterau ergoß. Die Brücke über die Wilsterau war demnach „op de Göten“ (über der Gosse) und gab später der gesamten Straße den Namen. Das Geländer der Brücke war an der Rampe entlang weiter Richtung Markt verlängert.
Am Markt der unglaublich spitze filigran wirkende Turm der wundervollen unter der Leitung von Ernst-Georg Sonnin in den Jahren 1775 und 1781 errichteten spätbarocke Kirche.
An der Ecke zum Markt steht noch das ehemalige Geschäftshaus der Firma. J.P.T. Andersen, welches in den Jahren 1912713 durch das heute noch bestehende markante Gebäude ersetzt wurde.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1900 - Marktstraße (spätere Op de Göten) mit dem Wilster-Marsch-Haus (SF)

1900 Marktstraße (spätere Op de Göten) mit dem Wilster-Marsch-Haus
Blick von Am Markt in die Marktstraße.
Vor dem Hotel Wilster-Marsch-Haus an der Einmündung der Deichstraße in den Marktplatz stehen mehrere Gendarmen mit Pickelhaube und Säbel.
Auf der Marktstraße (der späteren Op de Göten) haben es sich vor dem seitlichen Eingang des Hotels einige Gäste auf Stühlen bequem gemacht.
Links ist im Anschnitt das einige Jahre später für einen Neubau abgerissene Haus von J.P.T. Andersen erkennbar.
Gut erkennbar ist das Gefälle vom Markt zur Wilsterau, die hinten beim Alten Rathaus die Straße unterquert.
Ganz im Hintergrund bereits Häuser in der Schmiedestraße; das für die Westbank errichtete Gebäude mit der dem Alten Rathaus nachempfundenen Fachwerk-Fassade steht noch nicht.

Bildrechte: M. Glückstadt & Münden, Hamburg
Anmerkung: Die beiden in ihrer Aufmachung gegenüber der bereits vorgestellten Ansichtskarte mit identischem Motiv leicht veränderten Varianten befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1900 - Marktstraße (spätere Op de Göten) mit dem Wilster-Marsch-Haus a

1900 Marktstraße (spätere Op de Göten) mit dem Wilster-Marsch-Haus
Blick von Am Markt in die Marktstraße.
Vor dem Hotel Wilster-Marsch-Haus an der Einmündung der Deichstraße in den Marktplatz stehen mehrere Gendarmen mit Pickelhaube und Säbel.
Auf der Marktstraße (der späteren Op de Göten) haben es sich vor dem seitlichen Eingang des Hotels einige Gäste auf Stühlen bequem gemacht.
Links im Anschnitt das wenige Jahre später für einen Neubau abgerissene Haus von J.P.T. Andersen.
Gut erkennbar ist das Gefälle vom Markt zur Wilsterau, die hinten beim Alten Rathaus die Straße unterquert.
Ganz im Hintergrund bereits Häuser in der Schmiedestraße; das für die Westbank errichtete Gebäude mit der dem Alten Rathaus nachempfundenen Fachwerk-Fassade steht noch nicht.

Bildrechte: M. Glückstadt & Münden, Hamburg

Anmerkung: Eine kolorierte Fassung der Ansichtskarte wurde etwa drei Jahre später aufgelegt

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1900 - Marktstraße (spätere Op de Göten) mit dem Wilster-Marsch-Haus b (SF)

1900 Marktstraße (spätere Op de Göten) mit dem Wilster-Marsch-Haus
Blick von Am Markt in die Marktstraße.
Vor dem Hotel Wilster-Marsch-Haus an der Einmündung der Deichstraße in den Marktplatz stehen mehrere Gendarmen mit Pickelhaube und Säbel.
Auf der Marktstraße (der späteren Op de Göten) haben es sich vor dem seitlichen Eingang des Hotels einige Gäste auf Stühlen bequem gemacht.
Links im Anschnitt das wenige Jahre später für einen Neubau abgerissene Haus von J.P.T. Andersen.
Gut erkennbar ist das Gefälle vom Markt zur Wilsterau, die hinten beim Alten Rathaus die Straße unterquert.
Ganz im Hintergrund bereits Häuser in der Schmiedestraße; das für die Westbank errichtete Gebäude mit der dem Alten Rathaus nachempfundenen Fachwerk-Fassade steht noch nicht.

Bildrechte: M. Glückstadt & Münden, Hamburg
Anmerkung:Die etwa drei Jahre nach der schwarz-weiß Version verausgabte kolorierte Fassung der Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Ingrid Schröder, Burg in Dithmarschen

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1880 - Marktstraße - spätere Op de Göten

1880 Marktstraße
Die heutige Straße Op de Göten führte früher den Namen Marktstraße, denn vor und im (!!!) Alten Rathaus fanden in früheren Zeiten die Markttage statt.
Sehr gut ist zu erkennen, wie das Gelände vom Kirchplatz zum ehemaligen Verlauf der die Straße vor dem Alten Rathaus unterquerenden Wilsterau abfällt. Vom Kirchplatz floß das Niederschlagswasser über eine Rampe ab in die Wilsterau - es ergoß sich hierhin, weshalb man sich auf der Brücke "über der Gosse", also "op de Göten" befand. Den Namen erhielt später die gesamte zuvor Marktstraße genannte Straße.
Das rechts erkennbare "Wilstermarsch Haus" war das größte Hotel in Wilster.
Vorne links an der Ecke zum Marktplatz steht noch das Vorgängergebäude des Textil Geschäfts von J.P.T. Andersen, der hier 1912/13 das noch heute das Häuserensemble dominierende große Geschäftshaus errichten ließ.
An der von den Einmündungen der Deichstraße und der Marktstraße (Op de Göten) in den Markt gebildeten Ecke stand vermutlich das erste Rathaus der Stadt Wilster. Vor ihm stand der Kaaks - der Schandpfahl - an welchen vom Niedergericht der Stadt verurteilte Deliquenten angekettet wurden.

Bildrechte: Hans-Peter Mohr, Wilster
Anmerkung: Auf der Ansichtskarte ist kein Verlag vermerkt. Die alte Aufnahme ist ein halbes Jahrhundert später für eine sogenannte private Ansichtskarte genutzt worden. Sie stammt aus einem 1933 vom damaligen Heimatverein Wilstermarsch als Ehrengabe Herrn Pastor D.Dr. Wilhelm Jensen überreichten Album, welches freundlicherweise von Frau Sigrid Malz, Karlsruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt wurde.

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1880 - Marktstraße - spätere Op de Göten a

1880 Marktstraße
Die heutige Straße Op de Göten führte früher den Namen Marktstraße, denn vor und im (!!!) Alten Rathaus fanden in früheren Zeiten die Markttage statt.
Sehr gut ist zu erkennen, wie das Gelände vom Kirchplatz zum ehemaligen Verlauf der die Straße vor dem Alten Rathaus unterquerenden Wilsterau abfällt. Vom Kirchplatz floß das Niederschlagswasser über eine Rampe ab in die Wilsterau - es ergoß sich hierhin, weshalb man sich auf der Brücke "über der Gosse", also "op de Göten" befand. Den Namen erhielt später die gesamte zuvor Marktstraße genannte Straße.
Das rechts erkennbare "Wilstermarsch Haus" war das größte Hotel in Wilster.
Vorne links an der Ecke zum Marktplatz steht noch das Vorgängergebäude des Textil Geschäfts von J.P.T. Andersen, der hier 1912/13 das noch heute das Häuserensemble dominierende große Geschäftshaus errichten ließ.
An der von den Einmündungen der Deichstraße und der Marktstraße (Op de Göten) in den Markt gebildeten Ecke stand vermutlich das erste Rathaus der Stadt Wilster. Vor ihm stand der Kaaks - der Schandpfahl - an welchen vom Niedergericht der Stadt verurteilte Deliquenten angekettet wurden.

Bildrechte: Hans Peter Mohr
Bild 1: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster
Bild 2: Der Abzug stammt aus einem 1933 vom damaligen Heimatverein Wilstermarsch als Ehrengabe Herrn Pastor D.Dr. Wilhelm Jensen überreichten Fotoalbum, welches freundlicherweise von Frau Sigrid Malz, Karlsruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt wurde.

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1903 - Marktstraße (spätere Op de Göten), Markt, Kirche St. Bartholomäus

1903 Marktstraße (spätere Op de Göten)
Die Straße ‚Op de Göten“ hieß früher Marktstraße, denn mit Op de Göten wurde seinerzeit nur der Bereich auf der Brücke über den Stadtarm der Wilsterau bezeichnet, wo sich das vom Marktplatz abfließende Regenwasser in die Au ergoß.
Vorne links das Alte Rathaus mit dem davor stehenden Alten Balkenhaus (es wurde leider 1960 beseitigt);
in Bildmitte die von hohen Kastanienbäumen umstandene Kirche St. Bartholomäus.
An der Ecke der Einmündung zum Marktplatz steht hinten rechts noch der Vorgängerbau des 1912/13 erbauten Geschäftshauses von J.P.T. Andersen; davor das 1896 mit einer aufwendigen Klinker-Fassade errichtete Gebäude der "Adler" Drogerie Meyer.
Davor das Gebäude des Gasthauses "Holsteinisches Haus", vor welchem vom hoch gelegenen Markt eine Rampe (eine sogen. Eselstreppe) zur Wilsterau herunter führte. Die Rampe ist offenbar kurz vor dem Zeitpunkt der photographischen Aufnahme zugunsten einer breiteren Fahrbahn für die Marktstraße in ihrer Breite verringert worden.
Rechts von der Personengruppe ist das Geländer der Brücke über die Wilsterau zu erkennen, welche hier die Straße unterquert und seinerzeit mit ihrem Stadtarm noch die gesamte Stadt durchfloß. Der Verlauf des Flusses gab von Beginn der Entwicklung der Stadt Wilster an, die heute noch vorhandene Linienführung der Straßen Lange Reihe, Kohlmarkt und Klosterhof, Schmiedestraße, Deichstraße, Landrecht und „Hinter der Stadt“ (heutige Hans-Prox Straße) vor.
Vorne ganz rechts das Geschäftshaus des Uhrmachers Mohr, an dessen Platz heute das von den Wilsteranern "Roter Elefant" genannte Gebäude steht.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1903 - Marktstraße (spätere Op de Göten), Altes Rathaus, Kirche

1903 Marktstraße (spätere Op de Göten), Altes Rathaus, Kirche.
In der Vergangenheit (bis 1930) hieß die Straße „Op de Göten“ Marktstraße, denn im Alten Rathaus und davor fanden früher die Markttage statt, weil der heutige Marktplatz nicht zur Verfügung stand. Bis zum Jahre 1604 lag der Friedhof der Stadt um die Kirche herum; er wurde danach auf das Gelände des heutigen Stadtparks verlegt.
Göten (von Gießen, Gosse) wurde nur die zur Wilsterau in Form einer „Eselstreppe“ (im Bild rechts) führende Rampe genannt, über die sich das vom erhöhten Kirchplatz abfließende Regenwasser in die Wilsterau ergoß. Die Brücke über die Wilsterau war demnach „op de Göten“ (über der Gosse) und gab später der gesamten Straße den Namen. Das Geländer der Brücke war an der Rampe entlang weiter Richtung Markt verlängert.
Links neben dem Alten Rathaus steht das 1960 leider abgebrochene Alte Balkenhaus.
Offenbar wurde zum Zeitpunkt der Aufnahme der Bürgersteig ausgebessert, denn vor dem Alten Rathaus liegen mehrere Kantsteine.
Interessant ist auch die Eimer an einer Tracht bzw. Dracht (ein über die Schultern gelegtes Trageholz bzw. Tragjoch) tragende Passantin.
Die in den Jahren 1775 bis 1780 erbaute Kirche St. Bartholomäus ist noch von hohen Bäumen umsäumt.
Die Karte ist mit einem Wappen verziert, welches offenbar dasjenige der Stadt Wilster darstellen soll. Es weist allerdings heraldische Merkwürdigkeiten auf. Zum einen schwimmt der Fisch nach links (heraldisch vom Schildträger aus betrachtet), was falsch ist, denn der Fisch im Wilsteraner Wappen schwimmt nach rechts. Zum anderen weist der Schild im holsteinischen Nesselblatt hier eine fünfblättrige Rose auf und ist in dem hier dargestellten Zusammenhang wohl der Phantasie des Photographen entsprungen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1910 - Marktstraße - Altes Rathaus, Altes Balkenhaus, Westholsteinische Bank

1910 Marktstraße (Op de Göten) - Altes Rathaus, Altes Balkenhaus, Westholsteinische Bank
Blick von der Kreuzung mit der Wilsterau (Brücke Op de Göten) auf die Einmündung der damaligen Marktstraße in die Schmiedestraße.
Rechts das Alte Rathaus, 1585 im Stil der Renaissance errichtet, in einem Zustand des Verfalls (es wurde 1914 saniert). Professor Haupt aus Hannover konnte 1912 glücklicherweise die Städtischen Gremien davon überzeugen, daß sich die Wiederherstellung des Baudenkmals lohnen werde. Aus heutiger Sicht ist eine andere Aussage und Entscheidung unvorstellbar!
Auch heute noch erfordern die Erhaltung und Unterhaltung der wundervollen Baudenkmäler Altes Rathaus und Doos´sches Palais der Stadt Wilster immer wieder erhebliche Anstrengungen ab, welche sie vor Probleme stellen. Seit dem Jahr 2011 wird die Stadt in ihrem Bemühen von dem Förderverein Historische Rathäuser in Wilster unterstützt. Dieser Verein kann allen mit Wilster und der Wilstermarsch verbundenen Heimatfreunden nur empfohlen werden!
Neben dem Alten Rathaus das 1960 leider beseitigte Alte Balkenhaus, dessen Erhaltung unverständlicher Weise nicht bedacht wurde! Es hätte sich zumindest angeboten, dieses uralte Wilsteraner Bürgerhaus an anderer Stelle wieder aufzubauen und so für die Nachwelt zu erhalten. Statt dessen wurde es ersatzlos einer Abflachung der Kurve zur Schmiedestraße geopfert.
An der Schmiedestraße das gelungen dem historischen Bauensemble nachempfundene und erst 1909 errichtete Gebäude der Westholsteinischen Bank (es handelt sich bei der Aufnahme um eine der ersten Fotografien von dem Gebäude).
Die Fachzeitschrift DEUTSCHE BAUKUNST – Nr. 13 - 31. März 1912 - 11. Jahrgang berichtete umfassend über den Neubau. Der mit Bauzeichnungen und Fotos versehene Artikel kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1907 - Marktstraße, Altes Rathaus ,St. Bartholomäus Kirche b

1907 Altes Rathaus an der Marktstraße (spätere Op de Göten)
Im Vordergrund steht links der Straße das 1585 auf der sogenannten „Neuen Seite“ der Wilsterau im Renaissance-Stil errichtete Alte Rathaus. Es war Ersatz für seinen 1545 auf dem gegenüber liegenden Ufer erbauten und bald baufällig gewordenen Vorgänger. Links neben dem Alten Rathaus steht das 1960 leider abgebrochene Alte Balkenhaus.
In der Vergangenheit (bis 1930) führte die Straße „Op de Göten“ den Namen Marktstraße, denn im Alten Rathaus und davor fanden früher die Markttage statt, weil der heutige Marktplatz nicht zur Verfügung stand. Göten (von Gießen, Gosse) wurde nur die zur Wilsterau in Form einer „Eselstreppe“ (im Bild rechts hinter dem Geländer) führende Rampe genannt, über die sich das vom erhöhten Kirchplatz abfließende Regenwasser in die Wilsterau ergoß. Die Brücke über die Wilsterau war demnach „op de Göten“ (über der Gosse) und gab später der gesamten Straße den Namen. Das Geländer der Brücke war an der Rampe entlang weiter Richtung Markt verlängert.
Am Markt ist die in den Jahren 1775 bis 1780 erbaute Kirche St. Bartholomäus von hohen Kastanienbäumen umstanden.
An der Ecke zum Markt steht noch das Vorgängergebäude des heute noch vorhandenen und 1912/13 erbauten Geschäftshaus von J.P.T.Andersen.
Davor mit dem über zwei Geschosse reichenden Erker das 1896 erbaute Gebäude der "Adler Drogerie" Meyer.
Vor der damaligen Gaststätte "Holsteinisches Haus von Johannes "Hanne" Holm ist die lange Zeit davor vorhanden gewesene hölzerne Veranda noch nicht erbaut.
Ganz vorne rechts ist im Anschnitt das 1983 abgebrochene Wohn- und Geschäftshaus des Goldschmiedes Johannes Mohr zu erkennen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Es handelt sich um die kolorierte Version einer auf dieser Seite gleichfalls vorgestellten schwarzweißen Ausgabe dieser Ansichtskarte

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1901 - Marktstraße - spätere Op de Göten - mit dem Alten Rathaus, Kirche a

1901 Marktstraße - spätere Op de Göten - mit dem Alten Rathaus
In der Vergangenheit hieß die Straße „Op de Göten“ Marktstraße, denn im Alten Rathaus und davor fanden die Markttage statt, weil bis zum Jahre 1604 der Friedhof der Stadt um die Kirche herum lag.
Die in einem Schmuckrahmen dargestellte Ansicht stellt wohl das am häufigsten in Wilster abgebildete Motiv dar.
Links neben dem Alten Rathaus steht noch das Alte Balkenhaus. Rechts vor dem Gasthof „Holsteinisches Haus“ führt eine breite Treppe zur Wilsterau herunter.

Bildrechte: nicht bekannt; Signum: PhM
Anmerkung: Die ähnliche Version der Karte mit verändertem Rahmen (Signum: PW) befindet sich in der Sammlung Ingrid Schröder, Burg in Dithmarschen

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1901 - Marktstraße - spätere Op de Göten - mit dem Alten Rathaus, Kirche b

1901 Marktstraße - spätere Op de Göten - mit dem Alten Rathaus, Kirche
In der Vergangenheit hieß die Straße „Op de Göten“ Marktstraße, denn im Alten Rathaus und davor fanden die Markttage statt, weil bis zum Jahre 1604 der Friedhof der Stadt um die Kirche herum lag.
Die in einem Schmuckrahmen dargestellte Ansicht stellt wohl das am häufigsten in Wilster abgebildete Motiv dar. Es handelt sich um die dritte bisher bekannt gewordene Version der Ansichtskarte mit identischem Motiv und lediglich variiertem Schmuckrahmen.
Links neben dem Alten Rathaus steht noch das Alte Balkenhaus.
Rechts vor dem Gasthof „Holsteinisches Haus“ führt eine breite Treppe zur Wilsterau herunter.
Im Hintergrund auf erhöhtem Platz - einer im Mittelalter nahe der Wilsterau in der flachen Marsch weitgehend künstlich aufgeworfenen Dorfwarft - die St. Bartholomäus Kirche.

Bildrechte: nicht bekannt; Signum: PhM

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1899 - Marktstraße (spätere Op de Göten), Altes Rathaus, Markt, Kirche St. Bartholomäus

1899 Marktstraße (spätere Op de Göten), Altes Rathaus, Markt, Kirche St. Bartholomäus
Die Straße Op de Göten hieß früher Marktstraße.
Vor und auch im Alten Rathaus (in dem großen Raum im Erdgeschoß) wurden nämlich in früherer Zeit die Markttage durchgeführt.
Parallel zur Straße führte vor der dem Alten Rathaus gegenüber liegenden Häuserzeile jenseits der Brücke - vor dem Gasthof "Holsteinisches Haus" - eine breite flache Rampe zur Wilsterau herunter. Über diese Rampe flossen die Niederschläge von dem hoch gelegenen Platz an der Kirche ab. Die Brücke über die Wilsterau am Alten Rathaus lag daher über der Gosse, weshalb sie auch Op de Göten (Über der Gosse) hieß; später erhielt die gesamte Straße diesen Namen.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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03 - Wilsterau - Holstenau und Burger Au

Grenze von Marsch und Geest
Luftbild von Burg in Dithmarschen - Übergang zwischen den Landschaftsformen
Links am Bildrand ist die Burger Au zu erkennen; sie ist ein Nebengewässer der Wilsterau, deren ursprünglicher Oberlauf die Holstenau ist!

Auf dem Luftbild ist der harte Übergang zwischen den Landschaften Marsch und Geest erkennbar. Neben den natürlichen landschaftlichen Elementen fällt im Vordergrund der kreisrunde Wall der Bökelnburg auf, einer aus altsächsischer Zeit stammenden und um das Jahr 800 errichteten Volksburg.
Der Blick geht von der waldreichen Geest und über den Ort Burg hinweg in die weite Marschenlandschaft, die aus mächtigen eiszeitlichen Sedimentablagerungen gebildet wurde.
Steil aus der weiten und ebenen Marsch steigt der weitgehend bewaldete Klev als Rand der Geest auf. Seine Form verrät, daß er vor Jahrtausenden (etwa vor 4000 bis 5000 Jahren) von den Gezeiten des Meeres geformt wurde, welches bis zu seinem Fuß reichte.
Parallel zum Rand des Klev fließt die Burger Au, welche lange Zeit wichtigster Zufluß der Wilsterau war und in welche sie beim Kattenstieg einmündete.
Obwohl die Burger Au mit dem Helmschen Bach zuletzt wohl mehr Wasser führte als die Holstenau, ist jedoch die letztere der eigentliche Quellfluß der Wilsterau.
Nach dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal ist die Holstenau sogar in mehrere Abschnitte zerteilt worden, die heute grabenähnliche Erscheinungsbilder aufweisen.
Im Mittelalter mündete die Burger Au nicht sehr weit entfernt von der jetzigen Landstraße in die Wilsterau, bis der Hauptlauf vermutlich aus Entwässerungsgründen zum jetzigen Kattenstieg gegraben wurde. Der alte Verlauf der Burgerau in diesem Abschnitt ist auf Luftbildern aus den Flurzuschnitten noch deutlich erkennbar. Das verlassene Gewässerbett der Burger Au wurde auch nicht verfüllt, sondern bildete sich in die Form eines Entwässerungsgraben zurück.

Weshalb die Holstenau viel älter ist als die Burger Au und sie daher der Quellfluß der Wilsterau ist, wird nachfolgend dargelegt.
Der Wasserspiegel der Elbe lag während der letzten Eiszeit wegen des unter dem Eisschild und in mächtigen Gletschern gebundenen Eises ganz erheblich tiefer als heute. Vor etwa 20.000 Jahren zum Höhepunkt der Weichseleiszeit lag gegenüber heute der Meeresspiegel 100 bis 120 m tiefer.
Die durch Ablagerungen der Eiszeit gebildete Geest wurde von vielen Rinnsalen entwässert, die in dem hier betrachteten Gebiet direkt, wenn auch in vielen Windungen, in die Ur-Elbe entwässerten. Sie wuschen das bindige Material aus und schufen so weitgehend unfruchtbare (d.h. güste Flächen; daher der Begriff "Geest") und beförderten dieses in die heutige Marsch.
Zu diesen Rinnsalen gehörten beispielsweise die später so bezeichneten Gewässer Holstenau/Wilsterau, die Bekau und auch die Stör, deren in die Geest einschneidenden Bach- bzw. Flußtäler noch heute gut in der Topographie erkennbar sind.
Die Burger Au existierte noch nicht; hangparallele Gewässer bilden sich natürlicherweise nicht. Der Fuß der Geest war gut entwässert, denn zur Elbe hin bestand ein großes Gefälle!
Die Situation änderte sich mit dem Abschmelzen des Inlandeises und mit dem damit einhergehenden beständigen Anstieg des Meeresspiegels. In der Zeit vor 7.000 Jahren erfolgte der Anstieg mit etwa 2 m im Jahrhundert relativ rasch. Danach trat eine Zeit auf, in welcher sich der Anstieg des Meeresspiegels verlangsamte, zeitweilig zum Stillstand kam und sogar Rückzugsphasen auftraten. Die vorrückende Nordsee überflutete das Gebiet und führte zu beständigen Über- und Umlagerungen. Die Ablagerungen stammten von den Gletschern im Osten und höhten das weite Urstromtal der Elbe allmählich auf. Durch Sedimentation entstand Marsch- und Schwemmland. Das Entwässerungssystem der Geestabflüsse – so auch der Holstenau/Wilsterau - blieb dabei jedoch in seinen Grundzügen erhalten. Zuletzt erreichte das Meer den das Urstromtal der Elbe begrenzenden Geestrand. Sturmfluten formten ihn durch Abrasion um und bildeten das langgestreckte steil aus der Marsch aufragende Kliff – den Klev. Die ehemalige Meeresküste ist auf Luftbildern gut zu erkennen.

Die Burger Au (Walburgsau) gab es noch nicht, sie sollte erst noch entstehen.
Vor dem nach Ansteigen des Meeresspiegels durch Abrasion infolge Sturmfluten entstandenen Kliff (dem Klev genannten bis zu 40 m hohen Steilhang der Hohen Geest) bildete das Meer mit dem vom Geestrand abgetragenen Material Strandwälle bzw. Nehrungen aus. Weil sich auf den Strandwällen Dünen bildeten, bezeichnet man sie als Donn (= Düne). Diese behinderten den Abfluß der vor dem Klev gelegenen Flächen und des von der Geest kommenden Hangdruckwassers.
In dem hier betrachteten Bereich schließt der ehemalige Strandwall bei Norderdonn an den Klev und zieht sich dann über St. Michaelisdonn, Dingerdonn, Warferdonn bis Averlak und endet bei Taterphal. Östlich von Taterphal hinderte das dort aufgewachsene und bis zur Elbe reichende hohe Moor den Abfluß aus der keilförmigen Senke zwischen Donn und Klev. Es entstand vom sich in der Senke ausbildenden Kuden-See aus in nordöstlicher Richtung ein Abflußgerinne: die Burger Au bzw. Walburgsau, die in die Holstenau/Wilsterau einmündete.
Die Moore hatten sich gebildet, nachdem in Ufernähe der Flüsse durch Sedimentation das Gelände schneller als in den flußferneren Bereichen aufwuchs und somit deren Entwässerung unterbrach. Die unterschiedlich breiten sogenannten Uferrehnen bzw. breiten Uferwälle an Elbe, Stör und auch der Wilsterau sind heute am Geländerelief noch gut erkennbar. Sie wurden in historischer Zeit zuerst besiedelt. In den in ihrem Abfluß gestörten sumpfigen Senken entstanden Moore und Blänken (z.B. der Kudensee, daneben aber auch mehrere in früheren Zeiten in der Marsch vorhandene flache Seen).

Die nach Zeiten erheblicher Wassersnot der Wilstermarsch von unbekannter Hand am 22. Februar 1721 gefertigte und stark verzerrte Handzeichnung (Bild 2) verdeutlicht, daß vor etwa 300 Jahren die für das Entstehen der Burger Au maßgebliche topografische Situation noch vorhanden war.
Oben am Kartenrand ist der ausgedehnte Kudensee mit seinem Abflußgerinne Burger Au zur Wilsterau/Holstenau zu erkennen. Er füllte nahezu die gesamte Senke zwischen Klev und Hochmoor aus, denn südlich des Kudensees versperrt das ausgedehnte Hochmoor wie ein Querriegel den Abfluß. Im Bereich des Schenkeldeiches (in Höhe der heutigen Schenkel-Brücke) allerdings haben zahlreiche Rinnen das Moor zerstört und bedrohen so die tief gelegene Marsch mit dem Hochwasser des seinerzeit noch sehr großflächigen Kudensees. Der Abfluß des Sees nach Westen ist versperrt durch den Donn (ehemaliger Strandwall), welcher aus Nord-Süd Richtung kommend rechtwinklig auf das Hochmoor trifft.
Als Abflußhindernisse erzwangen Hochmoor und Donn den Abfluß des Kudensees nach Osten zur Wilsterau/Holstenau.
Die beigefügten Kartenausschnitte (Bilder 3 und 4) aus der 1659 von Caspar Dankwerth herausgegebenen "Neue Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein") verdeutlichen u.a. die alte Situation der Gewässer, wie sie vor der Abtorfung der Hochmoore und dem Bau des NOK vorhanden war. Insbesondere die Darstellung der Flüsse, Höhen und Moore zeigen augenscheinlich, dass die Holstenau der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau war und erst nach Steigen des Meeresspiegels, der Entstehung der Donns und das Aufwachsen des Hochmoores sich das Gerinne der Burger Au in östliche Richtung entwickelte.

Im Fazit ist zu dem hier behandelten Thema festzustellen, daß die Burger Au viele Jahrtausende jünger ist als die Holstenau/Wilsterau.
Die Burger Au ist ursprünglich ein Nebenfluß der Holstenau/Wilsterau!

Bildrechte: nicht bekannt

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1898 - Marktstraße (spätere Op de Göten) mit dem Alten Rathaus (SF)

1898 Marktstraße (spätere Op de Göten) mit dem Alten Rathaus
Das im Renaissance-Stil erbaute repräsentative Alte Rathaus; es wurde 1585 auf der sogenannten „Neuen Seite“ der Wilsterau errichtet als Ersatz für seinen 1545 auf dem gegenüber liegenden Ufer erbauten und bald baufällig gewordenen Vorgänger.
In seinem Giebel sieht man hier (1907) die sogenannte „Kökschen Klock“.
Hinter dem Alten Rathaus ist der auch heute noch vorhandene und als Naturkunde-Museum genutzte Speicher erkennbar; neben dem Alten Rathaus steht noch das Alte Balkenhaus (es wurde leider 1960 ersatzlos beseitigt).

Bildrechte: erschienen bei Ludwig Behning, Wilster
Die vorgestellte und 1915 gelaufene Ansichtskarte verwendet als Motiv einen Bildausschnitt aus dem um 1898 gemachten Foto (vergleiche die an das Alte Balkenhaus gelehnte Leiter mit der darauf stehenden Person).
Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1898 - Marktstraße (spätere Op de Göten) mit dem Alten Rathaus a

1898 Marktstraße (spätere Op de Göten) mit dem Alten Rathaus
Die sogenannte Mondscheinkarte (weil sie mit einem Blaustich und einem künstlich retuschierten Vollmond versehen eine abendliche Stimmung vermittelte) zeigt
das im Renaissance-Stil erbaute repräsentative Alte Rathaus; es wurde 1585 auf der sogenannten „Neuen Seite“ der Wilsterau errichtet als Ersatz für seinen 1545 auf dem gegenüber liegenden Ufer erbauten und bald baufällig gewordenen Vorgänger.
In seinem Giebel sieht man hier (1907) die sogenannte „Kökschen Klock“.
Hinter dem Alten Rathaus ist der auch heute noch vorhandene und als Naturkunde-Museum genutzte Speicher erkennbar; neben dem Alten Rathaus steht noch das Alte Balkenhaus (es wurde leider 1960 ersatzlos beseitigt)
Links – bereits in der Schmiede Straße – ist noch das Haus erkennbar, welches im Jahre 1909 dem Neubau der späteren Westbank weichen mußte.

Bildrechte: Karl Kuskop, Wilster
Anmerkung: die ergänzend vorgestellte kolorierte Version der Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1920 - Marktstraße - die heutige Op de Göten

1920 Marktstraße - die heutige Op de Göten
Die heutige Straße Op de Göten hieß früher Marktstraße.
Das Fachwerk-Gebäude an der Einmündung der Straße „Op de Göten“ in die Schmiedestraße vermittelt den Eindruck, als würde der Zeitpunkt seiner Errichtung zeitgleich mit der des im Vordergrund stehenden Alten Rathaus sein; tatsächlich wurde es aber erst im Jahre 1909 mit einer Fachwerk-Fassade neu errichtet.
Der gelungene und die Stilelemente des Alten Speicher, des alten Balkenhaus und des wunderschönen Alten Rathaus aufgreifende Nachbau wurde in den 1960er Jahren mit Waschbetonplatten verschandelt und danach völlig umgestaltet. Zeitweilig gab man sich in Wilster gerne zu unpassendem Anlaß „modern“.
Gegenüber dem Alten Rathaus steht eine Schott´sche Karre (eigentlich Schottische Karre); diese einachsigen und mit zwei Holmen versehenen Karren waren bis in die 1950er Jahre in Wilster überaus häufig.

Bildrechte: nicht bekannt (vermutlich Ludwig Behning, Wilster)

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1914 - Hotel Wilstermarsch Haus an der Ecke Deichstraße/Marktstraße

1914 Hotel Wilstermarsch Haus an der Ecke Deichstraße/Marktstraße (heutige Op de Göten)
Bild 1 bzw. 3 oben: Blick vom Marktplatz in die Straße Op de Göten (vormalige Markt Straße) und auf die rechts vom Marktplatz abgehende Deichstraße (ehemalige Kehdinger Straße).
Das im Fachwerk Traufenhaus von Wilhelm Jacobs betriebene Hotel „Wilstermarsch-Haus“ war seinerzeit das größte Hotel in Wilster.
Bei dem Luftangriff auf Wilster am 15.Juni 1944 wurde das Wilstermarsch-Haus stark beschädigt. Das in der Folge behelfsweise für Wohnzwecke genutzte Gebäude wurde 1952 abgebrochen.
In dem Haus Deichstraße 2 mit dem Erker und dem Ziergiebel wurde von dem Kaufmann Wilhelm Mangels ein Manufakturwaren-Geschäft betrieben, welches lange Zeit zu den herausragenden Textilwaren Geschäften in Wilster gehörte. Der auffällige Ziergiebel des Hauses, in welchem ab den 1960er Jahren das Textil-Geschäft von Theodor Andersen jun. betrieben wurde, besteht seit langer Zeit nicht mehr.
Auf der rechten Seite der Deichstraße im Anschnitt noch zu erkennen das „Warenhaus“ von Christian (Krischan) Haack, ein Geschäft mit bis heute erhaltenem ganz besonderem Flair; es wird von den Wilsteranern liebevoll "Klein-Karstadt" genannt.
Bild 2 bzw. 3 unten: Blick von der damaligen Marktstraße, der heutigen Op de Göten, auf das Wilstermarsch Haus. Im Hintergrund Hsind Gebäude an der Westseite des Marktplatzes zu erkennen. Bei dem markanten Gebäude handelt es sich um das Geschäftshaus der damaligen Firma Martens Nachf. für Eisen, Stoffe, Kurzwaren, Kolonialwaren, Tabak, Zigarren; in das Gebäude zog später die „Wilstermarsch Sparkasse“ (spätere Verbandssparkasse, jetzt Sparkasse Westholstein) ein).

Bildrechte: nicht bekannt
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg

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1929 - Blick vom Markt in die Marktstraße - heutige Op de Göten

1929 Blick vom Markt in die Marktstraße - heutige Op de Göten
Die heutige Straße Op de Göten führte früher den Namen Marktstraße, denn vor und im (!!!) Alten Rathaus fanden in früheren Zeiten die Markttage statt.
Sehr gut ist zu erkennen, wie das Gelände vom Kirchplatz zum ehemaligen Verlauf der die Straße vor dem Alten Rathaus unterquerenden Wilsterau abfällt. Vom Kirchplatz floß das Niederschlagswasser über eine Rampe ab in die Wilsterau - es ergoß sich hierhin, weshalb man sich auf der Brücke "über der Gosse", also "op de Göten" befand. Den Namen erhielt die gesamte zuvor Marktstraße genannte Straße.
Das rechts erkennbare "Wilstermarsch Haus" war das größte Hotel in Wilster.
Vorne links an der Ecke zum Marktplatz steht das 1912/13 errichte imposante Gebäude des Textil Geschäfts von J.P.T. Andersen.
Beide Gebäude sind im II. Weltkrieg beim Bombenangriff auf Wilster in Mitleidenschaft gezogen. Das "Wilstermarsch Haus" wurde Mitte der 1950er Jahre abgebrochen.
Hinter dem Gebäude von Andersen ist der Erker des 1896 errichteten Gebäudes der "Adler Drogerie" Meyer erkennbar. Die Firmeninhaberin war eine Schwester des benachbarten Kaufmannes Theodor Andersen.

Bildrechte: Ludwig Behning, Wilster
Das Foto stammt aus der im Eigentum von Robert Friedrichs, Wilster, befindlichen Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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