1962 Fußweg zwischen Kohlmarkt und Klosterhof
Blick in den Gang, welcher die fußläufige Verbindung zwischen Klosterhof und Kohlmarkt gestattet; Blickrichtung Kohlmarkt.
Es ist kaum zu glauben, daß durch den schmalen Gang, allerdings vom Klosterhof her, die Zufahrt von Volkswagen PKW zu den hinter den Häusern liegenden provisorischen Stellplätzen erfolgen konnte.
Bild 1: Rechts das Haus Kohlmarkt 46 von Fritz Hünsche (Ofensetzer) und links Kohlmarkt 47 von Werkzeugmacher Johann Boll (dieser war allen Wilsteraner Jungs bekannt für das alljährliche Erneuern des Hohlschliffs ihrer Schlittschuhe);
an dem Haus hängt ein Futterhäuschen zur Winterfütterung der Vögel, eine geradezu spitzwegsche Idylle.
Bild 2: Einmündungsbereich in den Kohlmarkt
Bildrechte:
Bild 1: Holger A. Hansen, Mülheim a. d. Ruhr
Bild 2: Wolfgang Bockelmann, Krefeld
1897 Markt , Marktstraße (Op de Göten), Villa Schütt, Kohlmarkt
- rechts: Blick vom Kirchturm auf die westliche Häuserzeile am Markt. Die Fassaden der Häuser sind auch heute noch, einhundert Jahre später, gut erkennbar.
- mittig: die 1897 im Jugendstil erbaute Villa Schütt des damaligen Leder-Fabrikanten.
Die schönen bunten bleiverglasten Fenster der Villa zeugen auch weit über 100 Jahre später von Wohlstand und Handwerkskunst. Sie wurden 2011 restauriert
- rechts: Blick in die damalige Marktstraße (heutige „Op de Göten“) mit dem an der Ecke zur Deichstraße stehenden Hotel Wilster-Marsch-Haus; das Gebäude wurde bei dem Terror-Angriff anglo-amerikanischer Bomber während des II: Weltkrieges stark beschädigt. Im Hintergrund steht noch das Vorgängergebäude am Standort des 1909 errichteten Gebäudes der späteren „Westbank“.
- unten: Blick vom Markt in den Kohlmarkt.
Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
1935 Kohlmarkt, Wilstermarsch Haus, Neues Rathaus
Mehrbildkarte
Datierung geschätzt, sh. das Automobil
oben links: die Straße Kohlmarkt Blick stadtauswärts, hinter dem links stehenden Gebäude des Verlags Wilstersche Zeitung von Schwarck verlief in früherer Zeit der hier die Straße rechtwinklig kreuzende Burggraben;
unten links: Kohlmarkt, rechts von dem Baum verlief früher der Burggraben
oben rechts: das Hotel "Wilstermarsch Haus" an der Ecke Op de Göten und Deichstraße; es wurde im II. WK beschädigt und in den 1950er Jahren abgebrochen.
unten rechts: Unterer Kohlmarkt mit dem Gasthof "Zur Linde" von Brandt.
mittig: Neues Rathaus
Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster
1915 Markt, Op de Göten, Kohlmarkt
Die Feldpostkarte von 1915 (aus dem I. Weltkrieg) zeigt
rechts oben: die damalige Neuenburgstraße (oberer Kohlmarkt ) mit der Schwan-Apotheke,
links die in ihren Fassaden nach hundert Jahren noch gut erhaltenen Gebäude auf der Westseite des Marktplatzes, hinter denen die hohen Schornsteine der Lederwerke erkennbar sind;
die rechte Ansicht wird beherrscht von dem 1912/1913 errichteten Neubau der Firma J.P.T. Andersen Söhne und dem 1896 errichteten prächtigen Gebäude der "Adler Drogerie" Meyer.
Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster
1935 Kohlmarkt, Gasthaus "Neue Börse".
Blick vom mittleren Kohlmarkt stadtauswärts.
Die heute Kohlmarkt genannte Straße hieß seinerzeit noch Kohlmarktstraße, denn ursprünglich führte nur die kleine dreieckige Aufweitung am oberen Ende der Straße die Bezeichnung Kohlmarkt nach dem hier früher entsprechend getätigten Handel.
Links im Vordergrund das Verlagshaus der seinerzeitigen „Wilsterschen Zeitung“ von J.P.A. Schwarck.
Dem Gebäude gegenüber auf der rechten Straßenseite steht die Gaststätte „Neue Börse“ von Alwin Springer (danach Elfriede Schober; heute Frauke Schober).
In dem folgenden Gebäude die Gärtnerei von Hans Behrens, dahinter kreuzte der Burggraben die Straße – die alte Övelgönne (der Übergang über den Burggraben) ist am Geländer links hinter dem Gebäude der Wilsterschen Zeitung erkennbar.
Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
ca. 1942 Kohlmarkt, Marquardstraße, Mencke Stift
Mehrbildkarte
oben links: die Straße Kohlmarkt Blick stadtauswärts, hinter dem links stehenden Gebäude des Verlags Wilstersche Zeitung von Schwarck verlief in früherer Zeit der hier die Straße rechtwinklig kreuzende Burggraben;
unten links: Kohlmarkt, rechts von dem Baum verlief früher der Burggraben
oben rechts: das Krankenhaus Mencke Stift wurde 1867/70 erbaut und bis 1978 betrieben.
unten rechts: Unterer Kohlmarkt mit rechts dem Gebäude von Elekto-Meyer, später Pumpen Günther Meyer; gegenüber das Geschäftshaus der Schlachterei Ahrens (später Magnussen), dahinter der "Krug zum Grünen Kranze" von Magda Busch;
mittig: Einmündung der Marquardstraße mit dem Geschäft von Uhrmacher Janssen
Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster
1974 Luftbild - Kohlmarkt, Gasthof "Zur Linde"
Quer verläuft die namenlose Verbindungsstraße zwischen Kohlmarkt und Burger Straße.
An der Einmündung zum Kohlmarkt mit den Fachwerkgiebeln das Geschäftshaus von Elektro-Meier (Rudolf, später dessen Sohn Günter).
In Bildmitte der am unteren Kohlmarkt stehende Gasthof „Zur Linde“ von Brandt (zunächst Markus, nach ihm sein Sohn Peter) war eine Versammlungsstätte für Vereine und Gesellschaften.
Ältere Wilsteraner werden sich noch an das sehr sympathische Pächter Ehepaar Alfred (Alli) und Annelene Pech erinnern, welche das Haus bis 1974 führten und danach die Gastwirtschaft „Poßfelder Hof“ in Poßfeld erwarben.
Auf dem Gelände des abgebrochenen Anwesens entstand später das Dienstgebäude „Amt Wilstermarsch“ (es ist 1970 aus den Ämtern Wilster-Land, St. Margarethen und Wewelsfleth gebildet worden).
Seit dem 01.07.2005 bilden das Amt Wilstermarsch und die Stadt Wilster eine Verwaltungsgemeinschaft. Die Stadt Wilster und die 14 amtsangehörigen Gemeinden der Wilstermarsch werden seit Mitte 2006 in dem entsprechend erweiterten Dienstgebäude unter einem Dach verwaltet; die Verwaltungsgemeinschaft ist zum 01.07.2005 begründet worden.
Bildrechte: nicht bekannt
1955 Kohlmarkt, Rathausstraße, Kirche, Op de Göten, Klosterhof
- links oben: die Straße Kohlmarkt Blick stadtauswärts, hinter dem links stehenden Gebäude des Verlags der Wilsterschen Zeitung von Schwarck verlief in früherer Zeit der hier die Straße rechtwinklig kreuzende Burgraben.
- links unten: neben dem Neuen Rathaus die von Schwede, später von Jan Pauls betriebene Gaststätte „Dithmarscher Hof“.
- rechts oben: Op de Göten, links das "Alte Balkenhaus" und das "Alte Rathaus", links Geschäftshaus von Uhrmacher Mohr
- rechts unten: Das Krankenhaus Mencke Stift wurde 1867/70 erbaut und bis 1978 betrieben.
- Mitte: Kirche St. Bartholomäus
Bildrechte: Buchhandlung der Wilsterschen Zeitung, Wilster
1960 Rathausstraße, Burgerstraße, Neumarkt, Markt, Deichstraße, Kohlmarkt
Mehrbildkarte
- oben links: Rathausstraße stadteinwärts gesehen; vor dem Rathaus steht noch das Gebäude der Gastwirtschaft "Dithmarscher Hof"
- oben mittig: Die Wilsterau am Großen Brook mit dem Liegeplatz für die Ewer der Wilsteraner Schiffer.
- oben rechts: Burger Straße stadtauswärts gesehen; links das Geschäftshaus der Schreibwarenhandlung Hencke /später Bedei), rechts die Bäckerei Gundelach
- mitte links: Neumarkt mit Einmündung der Schmiedestraße, auf dem Platz der kleinen Grünfläche im Vordergrund stand bis in die 1950er Jahre ein Wohnhaus.
- mitte mittig: Marktplatz mit der St. Bartholomäus Kirche
- mitte rechts: Deichstraße stadtauswärts gesehen; im Vordergrund das Textil-Geschäft Mangels.
- unten links: Einmündung der Straße Op de Göten in den Markt mit der noch völlig intakten westlichen Häuserzeile.
- unten mittig: Stadtpark mit dem Ehrenmal von der Wende an der Deichstarße aus gesehen.
- unten rechts: Kohlmarkt stadtauswärts gesehen; ganz am Ende der Straße ist der Gasthof "Zur Linde" erkennbar.
Bildrechte: Buchdruckerei Johann Schwarck Söhne
1929 Am Markt oder Markt-Straße, die heutige Op de Göten
Zu der Zeit hieß die heutige Straße „Op de Göten“ noch Marktstraße.
Das Geländer der über den Stadtarm der Wilsterau (den ursprünglichen Verlauf dieses den Begründungszusammenhang der Stadt und ihren Namen (Wilstera) erklärenden Flusses) führenden Brücke ist rechts gut zu erkennen. Die Brücke Op de Göten (Über der Gosse) gab ab 1932 der gesamten ehemaligen Markt-Straße ihren Namen. Das Gewässer wurde ca. 1953 verfüllt.
Der Blick geht zum Marktplatz mit der wunderschönen St. Bartholomäus Kirche. Der Bau entstand in den Jahren 1775 bis 1780, zu einer Zeit, die in die über dreißigjährige Amtszeit des Wilsteraner Bürgermeisters Heinrich von Holten (* 24.03.1694, † 06.08.1785) fiel. Die mächtige Hallenkirche gilt vielen als die wohl gültigste Lösung des lutherisch-protestantischen Kirchenbaues.
Die Kirche war zum Zeitpunkt der Aufnahme noch von hohen Kastanienbäumen gesäumt.
Vor dem Gasthaus (zweites Gebäude rechts) „Holsteinisches Haus“ von Johannes (‚Hanne“) Holm steht die kurz zuvor errichtete hölzerne Veranda (sie ist heute nicht mehr vorhanden); das Gasthaus war langjähriges Vereinslokal des SV Alemannia 04 Wilster.
Die Straßenfront des nachfolgenden und 1896 in aufwendiger Klinkerbauweise errichteten prächtigen Gebäudes der „Adler“ Drogerie Meyer ist noch mit dem heute nicht mehr vorhandenen Turm-Giebel gekrönt.
An der Ecke zum Marktplatz steht das 1912/13 errichtete große Wohn- und Geschäftshaus der Textilhandlung der Firma J.P.T. Andersen Söhne.
Die St. Bartholomäus Kirche ist noch von den Mitte der 1950er Jahre beseitigten Kastanien-Bäumen umsäumt.
Links ist im Anschnitt Wilsters prachtvolles Altes Rathaus mit dem zu der Zeit noch davor an der Ecke zur Schmiedestraße stehenden Alten Balkenhaus zu erkennen.
Das historische „Alte Rathaus“ wurde im Jahre 1585 im Stil der Renaissance auf der sogenannten „Neuen Seite“, dem südlich der Wilsterau liegenden Quartier der Stadt Wilster, als Ersatz für seinen 1545 auf dem gegenüber liegenden Ufer ("Alte Seite") erbauten und bald baufällig gewordenen Vorgänger errichtet.
Das Alte Rathaus gilt als eines der schönsten Renaissance-Bauten in Schleswig-Holstein. Seine Erhaltung erfordert immer wieder ganz erhebliche Mittel. Seit 2011 wird die Stadt bei der Einwerbung von Mitteln unterstützt vom "Förderverein Historische Rathäuser in Wilster". Bis einschließlich Januar 1912 lief eine Aktion, wonach die Stiftung Verbandssparkasse Wilster private Spenden verdoppelte!
Bildrechte: Ansichtskartenfabrik Schöning & Co., Lübeck
1899 südöstliche Ecke des Marktplatzes, Einmündung der Straße Kohlmarkt.
Blick vom Markt in die Straße Kohlmarkt. Dieser hier sichtbare Abschnitt der Straße bis zum ursprünglichen kleinen dreieckigen platzartigen Kohlenmarkt hieß zeitweilig Neuenburgstraße in der fälschlichen Annahme, daß an dieser erhöhten Stelle östlich des Marktes eine neue Burg gestanden habe, deren Vorläufer man – ebenfalls wohl fälschlich – an der Zingelstraße vermutete.
In dem an der Einmündung der Straße Kohlmarkt in den Marktplatz stehenden Eckgebäude mit dem die Fassade krönenden Türmchen hatte der Juwelier Otto Voje sein Geschäft.
Auf dem Platz des rechts stehenden großen Fachwerkgebäudes wurde einige Jahre später ein Neubau der Wilstermarsch Spar- und Leihkasse errichtet, welches danach von der Volksbank übernommen wurde. Seither ist hier bereits ein weiterer Neubau errichtet worden.
Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
1913 Kohlmarkt - Kohlmarktstrasse
Die heute nur Kohlmarkt genannte Straße hat ihren Namen nach der an seinem oberen Ende vorhandenen kleinen dreieckigen Aufweitung hat, dem Platzt, der früher für den Kohlenhandel benutzt wurde - zu ihm führte die Kohlmarktstrasse.
Blick in den unteren Kohlmarkt Richtung Markt, die Häuser überragt von dem 52 m hohen Turm der St. Bartholomäus-Kirche, deren Silhouette allerdings – wohl wegen der ungenügenden Bildqualität – vom Photographen durch Retusche hervorgehoben wurde. Auf dem Straßenpflaster künden „Pferdeäpfel“ von den seinerzeit gebräuchlichen Verkehrsmitteln, den Kutschen und Ackerwagen.
Die eng beieinander stehenden Häuser, die schmale Fahrbahn und die teilweise unglaublich engen und ihre Funktion nicht erfüllen könnenden Bürgersteige vermitteln sehr anschaulich das damalige typische Bild der alten kleinen und schönen Stadt Wilster.
Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster
1914 Marktplatz Südostseite, Kohlmarkt
südliche Häuserzeile am Markt und am oberen Kohlmarkt;
von rechts:
Barbier, Frisier & Haarschneide-Salon von Detlef Heesch;
Bäckerei Johannes Starck;
Conditorei & Caffee Heinrich Egge;
Wilstermarsch Spar- und Leihkasse;
Haus des Organisten Heesch.
Ganz links ist der obere Kohlmarkt mit der Schwan-Apotheke und dahinter das Gebäude mit der Gaststätte Marschkrug, dem späteren Lokal „bei Inge“ Leppien.
Gegenüber das Geschäftshaus des Goldschmiedes Voje.
Bildrechte: Kunstverlag Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Ansicht des Häuser-Ensembles verdeutlicht, wie sehr es zu bedauern ist, dass die Volksbank Elmshorn beim 2013 erfolgten Bau des Gebäudes für ihre Filiale in Wilster sich nicht dazu entschließen bzw. nicht dazu bewogen werden konnte, die schönen Fassaden des ehemaligen Café Egge und der vormaligen Bäckerei Starck zu erhalten!
1914 Marktplatz Südostseite, Kohlmarkt
Kolorierte Fassung der Ansichtskarte
südliche Häuserzeile am Markt und am oberen Kohlmarkt;
von rechts nach links:
Barbier, Frisier & Haarschneide-Salon von Detlef Heesch;
Bäckerei Johannes Starck;
Conditorei & Caffee Heinrich Egge;
Wilstermarsch Spar- und Leihkasse;
Haus des Organisten Heesch.
Ganz links ist der obere Kohlmarkt mit der Schwan-Apotheke und dahinter das Gebäude mit der Gaststätte Marschkrug, dem späteren Lokal „bei Inge“ Leppien.
Gegenüber das Geschäftshaus des Goldschmiedes Voje.
Bildrechte: Kunstverlag Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Ansicht des eindrucksvollen und für die kleine Stadt Wilster so charakteristischen Häuser-Ensembles verdeutlicht, wie sehr es zu bedauern ist, dass die Volksbank Elmshorn beim Bau des Gebäudes für ihre Filiale in Wilster auf dem Grundstück des vormaligen Café Egge nicht bereit war, die schönen Fassaden des ehemaligen Café Egge und der vormaligen Bäckerei Starck zu erhalten!
1914 Schwan Apotheke am Kohlmarkt
Blick vom Markt in die Straße Kohlmarkt. Dieser hier sichtbare Abschnitt der Straße bis zum ursprünglichen kleinen dreieckigen platzartigen Kohlenmarkt hieß zeitweilig Neuenburgstraße in der fälschlichen Annahme, daß an dieser erhöhten Stelle östlich des Marktes eine neue Burg gestanden habe, deren Vorläufer man – ebenfalls wohl fälschlich – an der Zingelstraße vermutete.
Im Vordergrund die Schwan-Apotheke; seit dem Jahre 1660 wird die Schwan-Apotheke im Haus Kohlmarkt 51 mit einem mit diesem Haus verbundenen Real-Privileg betrieben. 1660 hatte der Apotheker Georg Janus vom dänischen König Friedrich III (Frederik III), Wilster gehörte damals zum dänischen Gesamtstaat, das Privileg erhalten zum Betreiben einer Apotheke in Wilster.
Anmerkung: König Frederik (* 18. März 1609; † 9. Februar 1670) herrschte von 1648 - 1670; er war zugleich Herzog von Holstein.
Nach mehreren baulichen Veränderungen in den vergangenen 3 Jahrhunderten wurde das Haus im Jahre 1984 unter Denkmalschutz gestellt und in den Jahren 1989/1990 restauriert und bietet sich heute dem Betrachter in sehr anprechender Weise.
In dem darauf folgenden Gebäude wurde viele Jahrzehnte die Gaststätte „Marschkrug“ von Heinrich Schlüter (Hein Nüdlich) und nachfolgend von Inge Leppien betrieben. Die Gaststätte mit ihrer kleinen Tanzfläche war insbesondere in den 1960er Jahren bei jungen Leuten sehr beliebt, gab es doch zu der Zeit in Wilster keine Diskotheken und auch nur relativ selten Tanzveranstaltungen.
Das angrenzende Haus wurde in den 1930er Jahren beseitigt und an dieser Stelle für die Städtische Sparkasse ein neues Gebäude errichtet, welches in der Gestaltung seiner Fassade an diejenige des Doos´schen Palais (Neues Rathaus) anlehnt. Bis Ende der 1960er Jahre nutzte die Städtische Sparkasse (aufgegangen in die Verbandssparkasse) das Gebäude; sie fusionierte 1968 mit der Wilstermarsch Sparkasse.
Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster
1929 Marktplatz - südöstliche Häuserzeile und Blick in den Kohlmarkt
Kaum noch wiedererkennbar ist heute die über lange Zeit so charakterische Bebauung am Markt.
von rechts bieten sich dem Betrachter folgende Gebäude:
Im Anschnitt das Geschäftshaus JPT Andersen;
Barbier Frisier & Haarschneide-Salon von Detlef Heesch;
Fein-- und Grobbäckerei Johannes Starck;
Conditorei & Caffee Heinrich Egge;
Wilstermarsch Spar- und Leihkasse;
Haus des Organisten Heesch.
Ganz hinten der obere Kohlmarkt mit dem Geschäftshaus von Tabakwaren-Thode, der Schwan-Apotheke und dahinter das Gebäude mit der Gaststätte Marschkrug von Heinrich Schlüter (genannt "Hein Nüdlich" nach seinem Spruch:"Oh, is dat nüdlich!"), dem späteren Lokal „bei Inge“ Leppien.
In dem links an der Einmündung der Straße Kohlmarkt in den Marktplatz stehenden Eckgebäude mit dem hinter dem Baumbewuchs versteckten die Fassade krönenden Türmchen hatte der Juwelier Otto Voje sein Geschäft.
Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
1907 Marktstraße, Altes Rathaus, Kirche St. Bartholomäus
Die Ansichtskarte zeigt mit dem Blick durch die heutige Op de Göten das wohl am häufigsten abgelichtete Motiv aus Wilster.
Links das Altes Rathaus an der Marktstraße (spätere Op de Göten). Es ist 1585 auf der sogenannten „Neuen Seite“ der Wilsterau im Renaissance-Stil errichtet worden als Ersatz für seinen 1545 auf dem gegenüber liegenden Ufer erbauten und bald baufällig gewordenen Vorgänger.
Links neben dem Alten Rathaus steht das 1960 leider abgebrochene Alte Balkenhaus.
In der Vergangenheit (bis 1930) hieß die Straße „Op de Göten“ Marktstraße, denn im Alten Rathaus und davor fanden früher die Markttage statt, weil der heutige Marktplatz nicht zur Verfügung stand. Göten (von Gießen, Gosse) wurde nur die zur Wilsterau in Form einer „Eselstreppe“ (im Bild rechts hinter dem Geländer) führende Rampe genannt, über die sich das vom erhöhten Kirchplatz abfließende Regenwasser in die Wilsterau ergoß. Die Brücke über die Wilsterau war demnach „op de Göten“ (über der Gosse) und gab später der gesamten Straße den Namen. Das Geländer der Brücke war an der Rampe entlang weiter Richtung Markt verlängert.
Am Markt der unglaublich spitze filigran wirkende Turm der wundervollen unter der Leitung von Ernst-Georg Sonnin in den Jahren 1775 und 1781 errichteten spätbarocke Kirche.
An der Ecke zum Markt steht noch das ehemalige Geschäftshaus der Firma. J.P.T. Andersen, welches in den Jahren 1912713 durch das heute noch bestehende markante Gebäude ersetzt wurde.
Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
1902 Marktstraße (spätere Op de Göten), Altes Rathaus, Markt, Kirche
In der Vergangenheit hieß die Straße „Op de Göten“ Marktstraße, denn im Alten Rathaus und davor fanden die Markttage statt, weil bis zum Jahre 1604 der Friedhof der Stadt um die Kirche herum lag; dieser wurde danach auf das Gelände des heutigen Stadtparks verlegt (bis 1859, in Einzelfällen auch länger).
Göten (von gießen oder ergießen) wurde nur die zur Wilsterau in Form einer „Eselstreppe“ (im Bild rechts) führende Rampe genannt, über die sich das vom erhöhten Kirchplatz abfließende Regenwasser in die Wilsterau ergoß. Die Brücke über die Wilsterau war demnach „op de Göten“ (über der Gosse) und gab später der gesamten Straße den Namen.
Das Geländer der Brücke war an der Rampe entlang weiter Richtung Markt verlängert.
Links neben dem Alten Rathaus steht noch das 1960 leider abgebrochene Alte Balkenhaus. Ihm gegenüber steht das 1983 abgebrochene Geschäftshaus von Uhren-Mohr.
Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
1900 Marktstraße (spätere Op de Göten), Altes Rathaus, Markt, Kirche St. Bartholomäus
In der Vergangenheit hieß die Straße „Op de Göten“ Marktstraße, denn im Alten Rathaus und davor fanden die Markttage statt, weil bis zum Jahre 1604 der Friedhof der Stadt um die Kirche herum lag; dieser wurde danach auf das Gelände des heutigen Stadtparks verlegt (bis 1859, in Einzelfällen auch länger).
Göten (von Gießen) wurde nur die zur Wilsterau in Form einer „Eselstreppe“ (im Bild rechts) führende Rampe genannt, über die sich das vom erhöhten Kirchplatz abfließende Regenwasser in die Wilsterau ergoß. Die Brücke über die Wilsterau war demnach „op de Göten“ (über der Gosse) und gab später der gesamten Straße den Namen.
Das Geländer der Brücke war an der Rampe entlang weiter Richtung Markt verlängert.
Bildrechte: M. Glückstadt & Münden, Hamburg
© 2008 - 2024 Peter von Holdt · Technische Realisation: Michael Reinke · Impressum ·