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1923 - Wilstermarsch Butter- und Käse-Versandhaus Jacob Garms

1923 Wilstermarsch Butter- und Käse-Versandhaus Jacob Garms, Wilster
Im Wilsteraner Adressbuch sowohl von 1926 als auch von 1958 taucht der Name Jacob Garms nicht auf; es handelt sich bei dem genannten Geschäft wahrscheinlich um die Kolonialwaren- und Delikatessen-Handlung von Garms, Burger Straße 3 (heute Möbelhaus Wolfsteller)

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1868 - Verarbeitung von Butter aus der Wilstermarsch für den Handel

1868 Verarbeitung von Butter aus der Wilstermarsch für den Handel
Im Gebäude Oevelgönne 601 / 602 (heute Kohlmarkt 41) in Wilster wurde ab 1836 die Butter-Handlung von Friedrich August Heins betrieben. Die Firma lieferte dieses Produkt der Wilstermarsch vorrangig nach Hamburg, aber auch nach England, Spanien und Portugal.
Wie die Abbildung zeigt, wurde in hölzernen Mollen das Wasser aus der Buttermasse geknetet und die fertige Butter dann für den Versand in hölzerne Fässer gefüllt. Die Buttermasse war zuvor im Butterfaß aus dem Rahm der Milch gestampft worden.
Der Molle genannte Trog war nicht aus einzelnen Brettern zusammengefügt, sondern aus einem halben Holzstamm gehauen. Wegen der so entstandenen runden Mule wurde das Gefäß "Molle" genannt.
Die etwa 1,00 m lang und rund 50 cm breiten Mollen wurden auch verwendet, um Brotteig vorzubereiten und zu kneten.
Hölzerne Mollen jeder Größe wurden früher häufig vielfältig gebraucht. Heute erinnert nur noch der Familienname Mollenhauer an das mit der Fertigung der Mollen befaßte alte Handwerk.

Bildrechte: vermutlich Hans-Peter Mohr, Wilster
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1868 - Verarbeitung von Butter aus der Wilstermarsch für den Handel (SF)

1868 Verarbeitung von Butter aus der Wilstermarsch für den Handel
Im Gebäude Oevelgönne 601 / 602 (heute Kohlmarkt 41) wurde ab 1836 die Butter-Handlung von Friedrich August Heins betrieben. Die Firma lieferte dieses Produkt der Wilstermarsch vorrangig nach Hamburg, aber auch nach England, Spanien und Portugal.
Wie die Abbildung zeigt, wurde in hölzernen Mollen das Wasser aus der Buttermasse geknetet und die fertige Butter dann für den Versand in hölzerne Fässer gefüllt. Die Buttermasse war zuvor im Butterfaß aus dem Rahm der Milch gestampft worden.
Der Molle genannte Trog war nicht aus einzelnen Brettern zusammengefügt, sondern aus einem halben Holzstamm gehauen. Wegen der so entstandenen runden Mule wurde das Gefäß "Molle" genannt.
Die etwa 1,00 m lang und rund 50 cm breiten Mollen wurden auch verwendet, um Brotteig vorzubereiten und zu kneten.
Hölzerne Mollen jeder Größe wurden früher häufig vielfältig gebraucht. Heute erinnert nur noch der Familienname Mollenhauer an das mit der Fertigung der Mollen befaßte alte Handwerk.

Bildrechte: vermutlich Hans-Peter Mohr, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte ist auf Fotopapier der Marke Mimosa gezogen (diese Firma war 1904 in Dresden gegründet worden; nach 1945 wurde der Betrieb Mimosa in Kiel wiederbegründet)
Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Dieter Voss, Burg in Dithmarschen

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1836 - 1936 Firmenjubiläum - 1836 bis 1965 Firma Heins - Laackmann - von Osten am Kohlmarkt

1936 Firmenjubiläum - 1836 bis 1965 Firma Heins - Laackmann - von Osten am Kohlmarkt
Im Jahre 1936 feierte die am Kohlmarkt mit Landesprodukten, Dünger und Kohlen handelnde Firma von Hinrich M. Laackmann ihr hundertjähriges Bestehen.

Gründer der Firma war der aus Balje stammende Kaufmann Friedrich August Heins, der hier auf dem Grundstück Oevelgönne 601 / 602 (so hieß seinerzeit der untere Teil der heute Kohlmarkt genannten Straße) einen Gewürzhandel einrichtete und sich bald sehr erfolgreich dem Handel mit Butter widmete.
Zur Geschichte des Betriebes sowie zu genealogischen Informationen zu den jeweiligen Firmeninhabern findet sich mehr in der unten ergänzend aufrufbaren Datei.
Bild 1 zeigt das geschmückte Geschäftshaus im Jahre 1936
Bilder 2 und 3 zeigen Blumengrüße von Geschäftskunden
Bild 2 läßt aus dem Aushang links erkennen, mit welchen Produkten der Betrieb im Jubiläumsjahr vorrangig handelte; zu lesen ist u.a.: Kainit, Kalisalz, Kalk und Mergel, Kartoffeln, Knochenmehl, Kohl und Rüben, Stroh, Stickstoff, Thomasmehl, Torfstreu, Saatgetreide, Schmiedeketten,
Bild 3 verdeutlicht mit der Hakenkreuzflagge, daß auch in das Wilsteraner Geschäftsleben der damals - leider - in Deutschland vorherrschende Zeitgeist bereits eingezogen war.
Bild 4 zeigt, wie im Jahre 1868 Butter für den Versand bereitet wurde. Die zuvor im Butterfaß aus dem Rahm der Milch gestampfte Buttermasse wurde in hölzernen Mollen geknetet, um das Wasser aus der Buttermasse zu entfernen; anschließend wurde die fertige Butter zum Versand in hölzerne Fässer gefüllt.

Bildrechte:
Bild 1: nicht bekannt
Bilder 2 und 3: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Bild 4: vermutlich Hans-Peter Mohr, Wilster
Die Informationen und Bilder für das vorgestellte Objekt wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dieter Voss, Burg in Dithmarschen.

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1920 - Bauernhaus Garms in Klein Kampen

1920 Bauernhaus Garms in Klein Kampen
Es handelt sich um den an der Straße Klein Kampen auf zur Gemeinde Dammfleth gehörenden Flächen gelegenen Hof 164 (gem. dem Buch "Die Bauernhäuser der Wilstermarsch im Bild"), der seinerzeit im Eigentum von Richard Garms (* 1889, + 1961) stand und von diesem auch bewirtschaftet wurde.

Bildrechte:
Bild 1: Privatfoto, Familie Mehlert-Garms, Busenwurth
Bild 2: Quelle: Buch "Die Bauernhäuser der Wilstermarsch im Bild"

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1920 Wilstermarschkäse - eine weit bekannte Spezialität aus der Wilstermarsch

1920 Wilstermarschkäse - eine weit bekannte Spezialität aus der Wilstermarsch
In der Dithmarscher Landeszeitung wurde für die aus der benachbarten Wilstermarsch stammende Käse-Spezialität geworben. Die Werbung hat vermutlich ein in Heide ansässiger Händler geschaltet.
Deutschlandweit ist der Käse mit der Markenbezeichnung Wilstermarschkäse noch einhundert Jahre später weithin bekannt, auch wenn er nicht mehr in seiner Ursprungsregion gefertigt wird.

Bemerkung: Die alte Annonce wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Nils Paustian, Brickeln
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1928 - Vorstand der Genossenschafts Meierei Wilster

1928 Vorstand der Genossenschafts Meierei Wilster vor dem Eingangsbereich des Verwaltungstrakt der Meierei.
Die Betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude der Meierei waren seinerzeit an der damaligen Tagg-Straße in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen ersten Bahnhof der Stadt Wilster errichtet worden. Dieser Straßenabschnitt liegt heute im Zuge der Etatsrätin Doos Straße. Von dem Gebäude steht heute nur noch der ehemalige Wohn- und Verwaltungstrakt.
Zum Vorstand der Genossenschaft gehörten seinerzeit:
stehend von links: Gustav Dunker, Markus Vollmert, Johannes Thumann, Hemann Krey, Johannes Harder, Martin Dreier.
sitzend von links: Johannes Rohwedder, August Cordts (Betriebsleiter), Heinrich Egge, Heinrich Reimers.
Der Meierei-Genossenschaft Wilster war nur ein ca. 50-jähriges Bestehen vergönnt. Der Verdrängungswettbewerb der Meiereien hatte bereits zu Beginn der 1960er Jahre die Abwanderung von Anlieferern und letztendlich die Fusion der Genossenschafts-Meierei Wilster mit der Breitenburger Milchzentrale in Itzehoe und letzendlich die Aufgabe des Standortes Wilster bewirkt. Für die Stadt Wilster war das keine gute Entwicklung.
Heute kündet nur noch der Produktname „Wilstermarsch-Käse“ von den früher in Meiereien der Wilstermarsch gefertigten Käse Spezialität.

Bildrechte: nicht bekannt, sogen. Privat Ansichtskarte

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1910 - Wohnhaus zu einem Gehöft in Nortorf (SF)

Wohnhaus zu einem Gehöft in Nortorf
Das auf der Ansichtskarte abgebildete Wohnhaus gehört vermutlich zu Hof 484 (gem. dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild), welcher in der Gemeinde Nortorf gelegen ist.
Der im Eigentum von Jürgen Rösch (* 1882, x 1915 in Rußland) stehende und von diesem bewirtschaftete Hof war von diesem 1907 von seinem Vater Klaus Rösch (* 1853, + 1915) übernommen worden.
Die Karte ist als Geburtstagsgruß gerichtet an seine Schwester Martha, welche in Aebtissinwisch in Stellung war.
Martha Rösch (* 1890, + 1932) heiratete 1919 den Landwirt Richard Garms in Klein Kampen.

Bildrechte: nicht bekannt (sogen. Private Postkarte)
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Dirk Mehlert-Garms, Busenwurth
Ein besser aufgelöster Scan der Karte liegt leider nicht vor
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1895 Burger Straße - Colonialwaaren Handlung - Taback Fabrik

1895 obere Burgerstraße
Blick von der kleinen namenlosen Querstraße, welche in früheren Zeiten als Verbindung von Burger Straße und Kohlmarkt den zutreffenden Namen Dwerstrate (Querstraße) führte, auf das damalige Geschäftshaus von I. H. Garms, vor welchem dieser mit seiner Familie und dem Personal sich postiert hat..
Auf der Front des Hauses die Inschrift: Kolonialwaaren Handlung & Taback-Fabrik von I.H. Garms.
Das zwischenzeitlich großzügig umgestaltete und in seinem hinteren Bereich erheblich vergrößerte Gebäude wird seit dem Jahre 1969 von der Firma Möbelhaus Wolfsteller genutzt.
Anmerkung: Die kleine Querstraße gehört postalisch zum Kohlmarkt - ein eigener Name (z.B. Achterstraat oder Lütte Straat) für die Straße wäre wünschenswert - vielleicht lassen sich Verwaltung und Ratsversammlung etwas einfallen!

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1925 - Burger Straße

1925 obere Burgerstraße
Blick von der kleinen namenlosen Querstraße, welche in früheren Zeiten als Verbindung von Burger Straße und Kohlmarkt den zutreffenden Namen Dwerstrate (Querstraße) führte, auf das damalige Geschäftshaus von I. H. Garms.
Die Straße gehört postalisch zum Kohlmarkt - ein eigener Name (z.B. Achterstraat oder Lütte Straat) für die Straße wäre wünschenswert - vielleicht lassen sich Verwaltung und Ratsversammlung etwas einfallen!
Auf der Front des Hauses die Inschrift: Kolonialwaaren, Delicatessen - Handlung & Tabak-Fabrik von I .H. Garms.
Das zwischenzeitlich großzügig umgestaltete und in seinem hinteren Bereich erheblich vergrößerte Gebäude wird seit dem Jahre 1969 von der Firma Möbelhaus Wolfsteller genutzt.
Das Vergleichsfoto (Bild 2) wurde 2013 aufgenommen.

Bildrechte:
Bild 1: nicht bekannt
das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt
von Peter Wolfsteller, Wilster
Bild 2: Helmut Hoyer, Wilster

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1908 - Fährhaus Störort - Dreimastbark auf der Stör

1908 Fährhaus Störort - Dreimastbark auf der Stör.
Zwischen Störort und Ivenfleth verkehrte nahe der Mündung der Stör in die Elbe die südlichste von den seinerzeit die Querung der Stör ermöglichenden Kahnfähren. Flussabwärts der Klappbrücke Heiligenstedten konnte die Stör mit den Prahmfähren in Beidenfleth und Wewelsfleth sowie mit vier Kahnfähren (in Störort, in Uhrendorf, in Klein Kampen und in Stördorf) gequert werden.
Die beiden Abbildungen zeigen einen Blick über die Stör nach Störort vom gegenüber liegende Ufer bei Ivenfleth, welches bereits zur Kremper Marsch. gehört.
Auf der Stör passiert eine Dreimastbark die Fährstelle vor der nahe der Stör auf einer Warft stehenden Gastwirtschaft „Störort“ von Jacob Breckwoldt, dem auch die Kahnfähre gehörte. Diese wurde nach ihrem Verkauf an den Ivenflether Fährmann Johann Albers von diesem und dessen Sohn Jacob bis in das Jahr 1926 betrieben und im Juni 1926 aufgehoben - letzter Fährmann war Hans Schnoor aus Humsterdorf. Auch die Gastwirtschaft wurde bald danach aufgegeben.
Das Gasthaus stand auf der mittleren der drei am Störort vorhanden gewesenen Warften. Alle drei der seinerzeit am Störort auf Warften stehenden Höfe sind mit diesen verschwunden, seit hier im Zusammenhang mit dem Bau des Mündungs-Sperrwerkes der Stör deren Verlauf in den 1970er Jahren verlegt wurde – nichts erinnert heute mehr an die damalige Idylle.
Die Kahnfähre zwischen Ivenfleth und Störort hat mit Sicherheit bereits schon zu Beginn des 17ten Jahrhunderts bestanden, sie ist wahrscheinlich noch älter. Am 10.Juli 1874 erwarb der Kapitän Christian Meyn (+ 1896) das Fährhaus und die Gastwirtschaft; er war einer der letzten Grönlandfahrer, die auf Walfang und Robbenschlag gingen. Als solcher war er Kommandeur des "Der kleine Heinrich", dem letzten von Glückstadt ausgehenden Grönlandfahrer.
Nach Christian Meyn erwarb E. Breckwoldt das Fährhaus und die Fährgerechtsame; ihm folgte sein Sohn Jacob. Die Breckwoldts gehören zu einer an der Niederelbe weit verbreiteten Familie, welche viele Seefahrer hervorgebracht hat. Über einen von ihnen handelt die in den 1950er Jahren von dem populären Hamburger Volkssänger Richard Germer (*04.11.1900, + 12.09.1993) gesungene "Ballade von den Seeräubern" (deren Text ist unten aufrufbar).

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1888 - Johann Jacob Heinrich von Pein, Lehrer an der Schule Achterhörn

1888 Johann Jacob Heinrich von Pein, Lehrer an der Schule Achterhörn 1880 - 1904
* 26.02.1839 Elmshorn
+ 21.11.1913 Lübeck
Die Gemeinde Neuendorf unterhielt früher vier Schulen, nämlich in Achterhörn, in Averfleth, in Hackeboe und in Vorder-Neuendorf.
Zum Schul-Distrikt Achterhörn gehörten die Schulkinder aus Äbtissinwisch, Achterhörn, Stadtmoor und Obersten Wehr. Zeitweilig sind etwa 80 Kinder von einem einzigen Lehrer unterrichtet worden. Diese Aufgabe oblag in den Jahren von 1880 bis 1904 dem Lehrer Johann von Pein.
Das Foto zeigt ihn rauchend mit einer sehr langstieligen Tabak-Pfeife im Pflanzenbogen am Schulhaus.
Das Kind zu seinen Füßen ist wahrscheinlich sein am 30.08.1886 geborener Sohn Peter Theobald.

Bildrechte: nicht bekannt
Die von Johann Jacob Heinrich von Pein selbst verfaßten Lebenserinnerungen können in der nachfolgend aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

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1925 - Bandreißer - ein ausgestorbener Beruf in den Elbmarschen

1925 Bandreißer - ein ausgestorbener Beruf der Elbmarschen
Unter Bandreißerei verstand man das Handwerk, bei welchem aus den Ruten von Weidengehölz Reifen hergestellt wurden, die als Ringe zur Befestigung der Dauben von Holzfässern dienten.
Insbesondere für die Fertigung von Butter- und Heringsfässern wurden derartige Fassreifen benötigt. Bei der Verwendung eiserner Bänder hätte der von Milchsäure oder Salzlake bewirkte Rost der eisernen Reifen eine Schädigung der in den Fässern zu lagernden Produkte ausgelöst.
In den Elbmarschen wurde früher das Bandreißen vornehmlich in der Haseldorfer Marsch und in der Seestermüher Marsch betrieben. Selbstverständlich gab es dieses Handwerk in geringerem Umfang auch in der Kremper Marsch und in der Wilstermarsch.
Von den Weidenbäumen wurden im Herbst die einjährigen Triebe abgeschlagen - es entstanden immer wieder hierfür genutzte Kopfweiden.
Die Weidenruten wurden geschält und gewaschen, danach wurden sie der Länge nach aufgespalten. Es entstanden durch das Reißen (spalten) Weidenholzbänder. Diese Bänder wurden in verschiedenen Längen gefertigt und zu Ringen gebogen. Die fertigen Produkte wurden den Böttchern (Faßmachern) zur Weiterverwendung geliefert.
Bild 1 bzw. 2: Frisch geerntete und gebündelte Weidenruten bei einem Gehöft in der Seestermüher Marsch
Bild 3 bzw. 4: Zugeschnittene und geweißte (geschälte) Weidenruten sowie fertige Faßbänder in Bündeln an einem Gebäude in der Haseldorfer Marsch.

Bildrechte: Theoder Voigt, Kollmar
Anmerkung: Die Aufnahmen stammen aus dem Nachlaß des vormaligen in St. Margarethen tätig gewesenen Herrn Pastor D.Dr. Wilhelm Jensen und wurden freundlicherweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1961 - - 1979 private Meierei Schröder in Kleve e

1961 - 1979 private Meierei Schröder in Kleve
In der mit ihrem Gemeindegebiet sowohl in der Marsch als auch auf der Geest gelegenen Gemeinde Kleve bestand seit dem Jahr 1895 eine Privat-Meierei.
Die Meierei wurde seit 1961 von Molkereimeister Dieter Schröder gemeinsam mit seiner Ehefrau betrieben, wobei beide von einer teilzeitbeschäftigten Hilfskraft unterstützt wurden.
Die Anlieferung der Milch erfolgte mittels eines betriebseigenen Milchtransporters durch den Milchwagenfahrer, welcher turnusmäßig die zuliefernden landwirtschaftlichen Betriebe aufsuchte.
Die erzeugten Molkereiprodukte - Trinkmilch, Buttermilch, Schlagsahne, Butter und Quark - wurden von Einzelhändlern in den umliegenden Orten angekauft.
Magermilch ging zurück an die milchliefernden landwirtschaftlichen Betriebe und wurde bei der Kälberaufzucht verwendet.
Die Produkte der kleinen Meierei erlangten vielfach Auszeichnungen. Ein hierüber berichtender Artikel der Wilsterschen Zeitung kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.
Die technischen und baulichen Anlagen des kleinen Familienbetriebes wurde immer wieder den Erfordernissen angepasst, sei es die Befestigung der Zufahrt oder der Einbau neuer Fertigungsanlagen.

Bildrechte: Dieter Schröder, Kleve

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1961 - - 1979 private Meierei Schröder in Kleve f

1961 - 1979 private Meierei Schröder in Kleve
Die Fotos zeigen in den 1970er Jahren den Milchtankwagen der Meierei Kleve vor dem am Geestkamp gelegenen Betriebsgebäude und an der überdachten Rampe der Meierei .
In der mit ihrem Gemeindegebiet sowohl in der Marsch als auch auf der Geest gelegenen Gemeinde Kleve bestand seit dem Jahr 1895 eine Privat-Meierei.
Die Meierei wurde seit 1961 von Molkereimeister Dieter Schröder gemeinsam mit seiner Ehefrau betrieben, wobei beide von einer teilzeitbeschäftigten Hilfskraft unterstützt wurden.
Die Anlieferung der Milch erfolgte mittels eines betriebseigenen Milchtransporters durch den Milchwagenfahrer, welcher turnusmäßig die zuliefernden landwirtschaftlichen Betriebe aufsuchte.
Die erzeugten Molkereiprodukte - Trinkmilch, Buttermilch, Schlagsahne, Butter und Quark - wurden von Einzelhändlern in den umliegenden Orten angekauft.
Magermilch ging zurück an die milchliefernden landwirtschaftlichen Betriebe und wurde bei der Kälberaufzucht verwendet.

Bildrechte: Dieter Schröder, Kleve

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ANKE II Jollenkreuzer b erbaut 1953/54 auf Tour

ANKE II Jollenkreuzer - erbaut 1953/54
In den ersten beiden Jahrzehnten nach der Wiederbegründung des Segelsports, der im II. Weltkrieg und den nachfolgenden Jahren praktisch völlig zum Erliegen gekommen war, unternahm die kleine Schar der in der SVW (Segler Vereinigung Wilster) organisierten Segler viele gemeinsame Törns.
Die Touren führten die Segler, deren Boote zumeist nicht mit Motoren ausgestattet waren, in kleine Häfen oder für einen Aufenthalt geeignete Außentiefs an der Niederelbe.
Cuxhaven, Drochtersen und Assel, Glückstadt, Haseldorf, die Elbinsel Pagensand, Hollern-Twielenfleth und Grünendeich waren beliebte und gemeinsam verabredete Ziele. Da für die Touren jeweils nur ein Wochenende (Sonnabend und Sonntag) zur Verfügung stand und auch die Tideverhältnisse (Ebbe- bzw. Flutstrom) zu berücksichtigen waren, blieben die Möglichkeiten für gemeinsame Unternehmungen begrenzt. Die rechtzeitige Rückkehr der Boote in den Heimathafen am Kasenort gelang aber immer auch dann, wenn trotz einschlafenden Windes nach dem Tidenwechsel der kenternde Strom nicht mehr tot gesegelt werden konnte. Zur Gruppe der Wilsteraner Segler gehörte immer auch der Malermeister Ferdinand Büttner *), welcher mit seinem kleinen Motorboot BIBER bei ungünstiger Tide auf der Rückfahrt die Nachzügler auf den Haken nahm und in den Heimathafen schleppte. Die Wilsteraner Segler waren eine kleine verschworene Gemeinschaft.
Bild 1 zeigt Boote der SVW am 07. Juli 1956 im Gauensieker Außentief.
Im Vordergrund die ANKE II von Heinrich von Holdt
rechts dahinter das Motorboot BIBER von Ferdinand Büttner (Malermeister).
Bild 2 Boote der SVW bei einer gemeinsamen Unternehmung. Im Vordergrund die BIBER von Ferdinand Bütter mit dem Eigner und seiner Ehefrau Gertrud.
Dahinter auf der kleinen JUMBO von Heino Looft dessen Ehefrau Anneliese
sowie links davon ANKE II mit Heinrich und Annemarie von Holdt.
Heino Looft erwarb später die ANKE II und segelte sie unter dem Namen SIESTA
*) Es war eine schockierende Nachricht für die Wilsteraner Wassersportler, als Ferdinand Büttner am 17.12.1958 im Alter von 61 Jahren unerwartet verstarb; seine sportliche und kameradschaftliche Einstellung war seinen Kameraden beispielgebend gewesen.
Bild 3 ANKE II von Heinrich von Holdt und TORDALK von Charlotte Suck an der Lühe während der Pfingsttour 1955 der SVW.
Bild 4 ANKE II auf der Elbe querab der Insel Pagensand. Das Ruder führt Uwe Dietrichs, welcher 1957 die letzte Fahrt des Flying P-Liner PASSAT mitmachte. Der Junge hinter ihm ist Peter J. von Holdt, der Begründer dieser Heimatseite. Stehend in der Plicht sein Vater, der Bootseigner Heinrich von Holdt.

Bildrechte: nicht bekannt; Privatfotos

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1855 - und 1865 Vaccinations-Attest

1855 und 1865 Vaccinations-Attest
Die vorherige Beibringung eines Vaccinations-Attest war seinerzeit obligatorisch für jede Person, welche z.B. eine Schule besuchen, in den Militärdienst eintreten, konfirmiert werden oder heiraten wollte.
Mit dem von einem Arzt auszustellenden Vaccinations-Attest wurde der jeweiligen Person bescheinigt, dass diese gegen Blattern geimpft sei und "die ächten Schutzblattern regelmäßig überstanden habe."
Abbildung 1: Das Vaccinations-Attest von 1855 für den Jacob Garms aus Schotten, Kirchspiel Wilster, zeigt das Emblem des Königs von Dänemark, Friedrich VII. Dieser war von 1848 bis 1863 König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein. Nach der gescheiterten Erhebung (1848-51) der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner war der dänische König wieder Landesherr über die Herzogtümer.
Abbildung 2: Das Vaccinations-Attest von 1865 für die Anne Helene Hellerich aus Goldbogen, Kirchspiel Wilster, zeigt den Preussischen Adler; dieser zeigt die Königswürde mit Reichsapfel und Zepter sowie die Krone des Königs in Preußen und die Initale FR (Fridericus Rex - Friedrich der Große).
Nach dem von Dänemark gegen Preußen und Österreich verlorenen Deutsch-Dänischen Krieg, waren 1865 die Herzogtümer ein Kondominium der Sieger geworden.
Unterzeichnet sind beide Atteste von dem in Wilster tätigen Sanitätsrat Dr. Wilhelm Mencke (* 01.07.1825 Itzehoe, + 27.02.1899 Wilster). Diesem verdankt die Stadt Wilster das Krankenhaus Mencke-Stift, welches gegen viele Widerstände gegründet und Anfang 1870 in Betrieb genommen wurde. Die für die Bewohner der Stadt Wilster und der Wilstermarsch segensreiche Einrichtung bestand gut 100 Jahre. Was Ärzte und Personal dieses kleinen Krankenhauses in den gut 100 Jahren seines Bestehens geleistet haben, verdient höchste Anerkennung und Respekt. Das in den Jahren 1867/70 erbaute und mehrmals erweiterte Krankenhaus wurde bis 1978 betrieben.

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Wappen Familie Lübbe bzw. Lübbeke

Blasonierung: In Grün ein aufgerichteter silberner Wolf
Helmzier: grün und silber geteilter Flug
Helmdecken: silber und grün
Die Familie Lübbe bzw. Lübbeke hat ihr Wappen von den Wulf angenommen.
Daniel Lübbeke zu Wewelsfleth war der Schwiegersohn des 1472 in Dithmarschen erschlagenen Henneke Wulf, welcher Hauptmann der Wilstermarsch war und den Aufstand gegen den Dänischen König angeführt hatte.
1499 saß Jacob Lubbe "to Brocktorppe" (Brokdorf)
und in 1512 ein anderer Jacob Lübbeke zu Wewelsfleth.
Im Kirchspiel Wewelsfleth wohnten 1594 Mychel Lubbeke sowie 1601 Henneke Lübbeke.
Der Kirchspielvogt Daniel Lybbeke (1530 - 1606) zu Uhrendorf war ein Urenkel des sagenhaften Henneke Wulf. Er ist bekannt als verfasser einer Chronik seiner Zeit. Sein Vater Henneke Lübbeke hat mehrmals gegenüber dem König Christian III die Interessen der Wilstermarsch erfolgreich zu vertreten gewußt.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke
Anmerkung: sh. in dieser Rubrik auch "1974 Geschichte der Familie Lübbe aus der Wilstermarsch"

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1904 - Vaalermoor - Doppeleiche, Sachau´s Gastwirtschaft

1904 Vaalermoor - Doppeleiche, Sachau´s Gastwirtschaft
Die kleine Gemeinde Vaalermoor gehörte bis 1970 zum Amtsbezirk Wacken (nach dessen Auflösung zum Amt Schenefeld) im Kreis Rendsburg. Mit der Gebietsreform im genannten Jahr gelangte das Amt Schenefeld – und mit ihm die Gemeinde Vaalermoor – ab dem 26.04.1970 zum Kreis Steinburg.
Vaalermoor ist aber auch aus dem Grunde eine sehr junge Gemeinde der Wilstermarsch, als die Gemeindeflächen erst weitgehend im 19ten Jahrhundert der Kolonisierung zugeführt wurden. Entwässerung und Urbarmachung der Moorflächen stellten die Siedler vor große Probleme.
Bild oben links (sh. auch Abbildung 2): In früheren Zeiten bestanden in den Dörfern der Wilstermarsch ein oder mehrere Gasthöfe. Sachau´s Gastwirtschaft bestand bereits 1891, als der Händler und Gastwirt Hans Hinrich Höft das Anwesen erbauen ließ; seine Nachfolger waren Hans Sachau ab 1899, Hans Struve ab 1921, Max Sell ab 1922; im Jahr 1939 wurde der auch unter dem Namen „Zur Laube“ bekannte Gasthof, der ab 1924 auch über einen Festsaal verfügte, aufgegeben.
Bild oben mittig (Sh. auch Abbildung 3): Mohr´s Gastwirtschaft wurde 1875 für den Höker und Gastwirt Jacob Mohr erbaut und hatte in der Folgezeit in kurzen Abfolgen verschiedene Betreiber. Die Gebäude wurden 1969 durch ein Schadenfeuer vernichtet und nicht wieder aufgebaut.
Bild links unten: Der Händler Jacob Nottelmann betrieb in dem Gebäude von 1891 bis 1919 sein Geschäft.
Bild oben rechts: Die Doppel-Eiche, als Symbol für den Zusammenhalt der Landesteile Schleswig und Holstein, wurde am 24. März 1898, dem Tag der fünfzigsten Wiederkehr des Tages der Schleswig-Holsteinischen Erhebung, gepflanzt.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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Wappen Familie Wilstermann

Wappen der Familie Wilstermann
Blasonierung: Gespalten, die rechte (heraldisch) Hälfte 8mal geteilt in Silber und rot, linke Hälfte blau.
Helmzier: rot weiße Büffelhörner
Helmdecken: rot und silbern
Die Familie stammt, wie der Name sagt, aus dem Kirchspiel Wilster bzw. der Wilstermarsch.
Im Jahre 1327 ist ein Hinrikus Wilstermann Consul (Ratsherr) in Heiligenhafen.
Verschiedene Namensträger werden im 14. Jhdt. unter dem Adel genannt, so 1359 Heyne Wilstermann und 1360 Johannes Wilstermann.
Der Hauptsitz der Familien war immer Wilster und die nähere Umgebung. Im Jahre 1413 wohnte Clawes Wilstermann in Wilster, im Jahre 1442 Jacob Wilstermann ebendort.
1499 hat Jacob Wilstermann Besitz zu Hakebu (Hackeboe). 1585 wurde Johann Wilstermann zu Wilster von einem Bürger im Streit erschlagen.
1626 war Bartholdus Wilstermann Stadtkämmerer zu Wilster;
1665 war Peter Wilstermann Hauptmann der Alten Seite in Wilster.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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