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1901 - Wewelsfleth Störort - Kahn-Fähre und Fährhaus

1901 Wewelsfleth Störort - Kahn-Fähre und Fährhaus.
Die Abbildungen auf der Ansichtskarte zeigen den Zugang zur ehemaligen Kahn-Fähre am Störort sowie das Fährhaus.
Die Fähre gehörte zur Gastwirtschaft Fährhaus „Störort“ von E. Breckwoldt. Das Gasthaus stand auf der mittleren der drei seit Jahrhunderten am Störort vorhandenen und mit Gebäuden bestandenen Warften.
Heute erinnert in der Örtlichkeit nichts mehr an die damalige Idylle. Die beeindruckenden und auf Warften stehenden Häuser mußten dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen.
Der im Wewelsflether Außendeich an der Einmündung der Stör in die Elbe gelegene Störort mit der ehemaligen Zollstation und dem Alten Fährhaus hatte seinerzeit vor der einschneidenden Veränderung ein ganz eingenwilliges Gepräge. Obwohl am großen Strom der Elbe gelegen, war der Ort einsam und auf dem Landwege nur beschwerlich zu erreichen. Die Landschaft hatte hier ein seltsam entrücktes Gepräge, weshalb sich hier zeitweilig auch sehr exzentrische Menschen ansiedelten. Zuletzt der Schriftsteller, Regisseur und Drehbuchautor Richard Schneider-Edenkoben (* 25.06.1899 Edenkoben, † 23.09.1986 Nindorf bei Hohenwestedt), welcher hier von 1938 bis 1970 lebte.
Die vorgestellte Ansichtskarte ist eigenhändig geschrieben von dem bekannten deutsche Kunstmaler Karl Leipold (eigentlich Philipp Carl Leipold; * 12.01.1864 Duisburg; † 01.04.1943 Würzburg), welcher seinerzeit in dem ehemaligen Zollhaus am Störort lebte.
Karl Leipold war 1899 an den Störort gekommen, welcher ihm über den Zeitraum von vier Jahrzehnten Inspiration und Refugium war, obwohl er auch zeitweilig in anderen Städten Ateliere und Wohnungen unterhielt. Vor dem Erwerb des ehemaligen Zollhauses auf Störort war Leipold über ein Jahrzehnt zur See gefahren auf Fischereifahrzeugen und Frachtseglern, was ihn in viele Gegenden der Welt geführt hatte. Die dabei gewonnenen Eindrücke prägten sein künstlerisches Werk. Überdies lebte Karl Leipold seine Verbundenheit zum Wasser und zur Seefahrt dadurch aus, dass er mit seinem eigenen und normalerweise vor seinem Haus vertäuten Segelboot ausgedehnte Touren auf der Unterelbe unternahm.
Mit einem kurzen Hinweis "unser Boot" auf der linken Bildseite der Ansichtskarte informierte Karl Leipold deren Empfänger über den Liegeplatz seines Schiffes.
Die ergänzend vorgestellte Abbildung (Bild 3) zeigt das Haus Leipold und die davor liegende Jolle des Künstlers um 1900; Bild 4 zeigt den Künstler selbst.
Mehr zu dem Kunstmaler Karl Leipold kann hier nachgelesen werden.

Bildrechte: Wilhelm Mehlert, Glückstadt

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1908 - Fährhaus Störort - Dreimastbark auf der Stör

1908 Fährhaus Störort - Dreimastbark auf der Stör.
Zwischen Störort und Ivenfleth verkehrte nahe der Mündung der Stör in die Elbe die südlichste von den seinerzeit die Querung der Stör ermöglichenden Kahnfähren. Flussabwärts der Klappbrücke Heiligenstedten konnte die Stör mit den Prahmfähren in Beidenfleth und Wewelsfleth sowie mit vier Kahnfähren (in Störort, in Uhrendorf, in Klein Kampen und in Stördorf) gequert werden.
Die beiden Abbildungen zeigen einen Blick über die Stör nach Störort vom gegenüber liegende Ufer bei Ivenfleth, welches bereits zur Kremper Marsch. gehört.
Auf der Stör passiert eine Dreimastbark die Fährstelle vor der nahe der Stör auf einer Warft stehenden Gastwirtschaft „Störort“ von Jacob Breckwoldt, dem auch die Kahnfähre gehörte. Diese wurde nach ihrem Verkauf an den Ivenflether Fährmann Johann Albers von diesem und dessen Sohn Jacob bis in das Jahr 1926 betrieben und im Juni 1926 aufgehoben - letzter Fährmann war Hans Schnoor aus Humsterdorf. Auch die Gastwirtschaft wurde bald danach aufgegeben.
Das Gasthaus stand auf der mittleren der drei am Störort vorhanden gewesenen Warften. Alle drei der seinerzeit am Störort auf Warften stehenden Höfe sind mit diesen verschwunden, seit hier im Zusammenhang mit dem Bau des Mündungs-Sperrwerkes der Stör deren Verlauf in den 1970er Jahren verlegt wurde – nichts erinnert heute mehr an die damalige Idylle.
Die Kahnfähre zwischen Ivenfleth und Störort hat mit Sicherheit bereits schon zu Beginn des 17ten Jahrhunderts bestanden, sie ist wahrscheinlich noch älter. Am 10.Juli 1874 erwarb der Kapitän Christian Meyn (+ 1896) das Fährhaus und die Gastwirtschaft; er war einer der letzten Grönlandfahrer, die auf Walfang und Robbenschlag gingen. Als solcher war er Kommandeur des "Der kleine Heinrich", dem letzten von Glückstadt ausgehenden Grönlandfahrer.
Nach Christian Meyn erwarb E. Breckwoldt das Fährhaus und die Fährgerechtsame; ihm folgte sein Sohn Jacob. Die Breckwoldts gehören zu einer an der Niederelbe weit verbreiteten Familie, welche viele Seefahrer hervorgebracht hat. Über einen von ihnen handelt die in den 1950er Jahren von dem populären Hamburger Volkssänger Richard Germer (*04.11.1900, + 12.09.1993) gesungene "Ballade von den Seeräubern" (deren Text ist unten aufrufbar).

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

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1912 - Kahnfähre am Störort

1912 Kahnfähre Störort am Störort
Bild 1: Im Vordergrund liegt im Ivenflether Fährpriel die Jolle "IRENE" des in Ivenfleth wohnhaften langjährigen Fährmannes Johann Albers.
Die Störorter Kahnfähre stand vor 1910 im Eigentum des Gastwirtes E. Breckwoldt, welcher das "Fährhaus Störort" betrieb. Er warb mit der vorgestellten Anzeige (Bild 3) um Besucher.
Das Fährhaus stand am Störort im unbedeichten Wewelsflether Außendeich auf hoher Warft nahe der Stör in die Elbe.
Die Kahnfähre zwischen Ivenfleth und Störort hat mit Sicherheit bereits schon zu Beginn des 17ten Jahrhunderts bestanden, sie ist wahrscheinlich noch älter. Am 10.Juli 1874 erwarb der Kapitän Christian Meyn (+ 1896) das Fährhaus und die Gastwirtschaft; er war einer der letzten Grönlandfahrer, die auf Walfang und Robbenschlag gingen. Als solcher war er Kommandeur des "Der kleine Heinrich", dem letzten von Glückstadt ausgehenden Grönlandfahrer.
Der Störort war Jahrhunderte lang ein abgelegener Winkel, in welchem auf hohen Warften an der Mündung der Stör drei Gebäude standen. Das mittlere der Gebäude war das Fährhaus. Weit vorne - fast schon in der Elbe - stand auf einer Warft das Gebäude einer ehemaligen Zollstation; dieses Gebäude ist im Hintergrund (Bild 1) zu erkennen.
Die drei Häuser mußten Ende der 1960er Jahre dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen.
Bild 2: Kahnfähre mit Fährmann, Fährknecht und einem Gast am Störort.
Weiter hinten liegt die Jolle "IRENE" des Fährmannes, welcher außerdem noch Eigner eines kleinen Ewers war.
Von 1910 bis 1923 betrieb der in Ivenfleth wohnhafte Fischer Johann Albers die Fähre, nach ihm noch zwei Jahre sein Sohn Jacob Albers. Danach wurde der Fährbetrieb zum 10. Juli 1926 aufgegeben. Letzter Fährmann war Hans Schnoor aus Humsterdorf.
Bild 3: Werbe-Anzeige des Gastwirtes E. Breckwoldt am Störort.

Bildrechte: nicht bekannt

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1900 - Kahn-Fähre am Störort bei Wewelsfleth

1900 Kahn-Fähre am Störort bei Wewelsfleth.
Die Abbildungen zeigen den ehemaligen Fährpriel am Störort bei Wewelsfleth. Das gegenüber liegende Ufer bei Ivenfleth gehört bereits zur Kremper Marsch.
Bei der Fähre handelte es sich um eine Kahnfähre. Sie gehörte zu der nahe der Stör auf einer Warft stehenden Gastwirtschaft „Störort“ von E. Breckwoldt und wurde nach ihrem Verkauf an den Ivenflether Fährmann Johann Albers von diesem und dessen Sohn Jacob bis in das Jahr 1926 betrieben und im Juni 1926 aufgehoben - letzter Fährmann war Hans Schnoor aus Humsterdorf. Auch die Gastwirtschaft wurde bald danach aufgegeben.
Das Gasthaus stand auf der mittleren der drei am Störort vorhanden gewesenen Warften.
Alle drei der seinerzeit am Störort auf Warften stehenden Höfe sind mit diesen verschwunden, seit hier im Zusammenhang mit dem Bau des Mündungs-Sperrwerkes der Stör deren Verlauf in den 1970er Jahren verlegt wurde – nichts erinnert heute mehr an die damalige Idylle.
Die Kahnfähre zwischen Ivenfleth und Störort hat mit Sicherheit bereits schon zu Beginn des 17ten Jahrhunderts bestanden, sie ist wahrscheinlich noch älter. Am 10.Juli 1874 erwarb der Kapitän Christian Meyn (+ 1896) das Fährhaus und die Gastwirtschaft; er war einer der letzten Grönlandfahrer, die auf Walfang und Robbenschlag gingen. Als solcher war er Kommandeur des "Der kleine Heinrich", dem letzten von Glückstadt ausgehenden Grönlandfahrer.

Bildrechte: Joh. Krügers Buchdruckerei, Blankenese

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1933 - Wewelsfleth Störort, ehemaliges Fährhaus

1933 Störort mit der ehemaligen Zollstation und dem Alten Fährhaus (Fähre von Störort nach Ivenfleth auf der Kremper Seite).
Die beeindruckenden Häuser standen bis Ende der 1960er Jahre am Störort auf Warften vor dem Deich in dem damals weitab vom Verkehr gelegenen Winkel des Wewelsflether Außendeich zwischen der Elbe und der Mündung der Stör.
mittig und unten das ehemalige Fährhaus auf Störort. Das untere Foto mit dem ehemaligen Fährhaus stammt aus der Zeit um 1908.
Die Häuser mußten dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen.
Die Landschaft hatte hier zuvor ein seltsam entrücktes Gepräge, weshalb sich hier zeitweilig auch sehr exzentrische Menschen ansiedelten – so der bekannte Maler Karl Leipold, welcher die vorgestellte Ansichtskarte eigenhändig geschrieben hat;
oder der Schriftsteller, Regisseur und Drehbuchautor Richard Schneider-Edenkoben. Letzterer hatte sich in der Nazi-Diktatur politisch verstrickt und lebte nach deren Ende hier sehr abgeschieden – er war zeitweilig mit der Tochter Ellinor des bekannten und gleichfalls politisch umstrittenen norwegischen Schriftsteller Knut Hamsun verheiratet gewesen. In einschlägigen Nachschlagewerken wird Schneider-Edenkoben als seit 1943 verschollen angeführt - er lebte jedoch nach 1946 auf Störort in dem von ihm 1938 gekauften alten Fährhaus und erwarb nach dessen Abriß ein Anwesen im Wald bei Hohenwestedt; am 23.09.1986 ist er gestorben.

Bildrechte: Karl Kuskop, Wilster

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1932 - ehemalige Kahnfähre am Störort

1932 ehemalige Kahnfähre am Störort.
Sie verkehrte bis 1923 nach Bedarf zwischen Ivenfleth und dem Fährhaus Störort.
Die Kahnfähre stand vor 1910 im Eigentum des Gastwirtes E. Breckwoldt von der Schankwirtschaft „Fährhaus Störort“. Von 1910 bis 1923 betrieb der in Ivenfleth wohnhafte Fischer Johann Albers die Fähre, nach ihm noch zwei Jahre sein Sohn Jacob Albers. Danach wurde der Fährbetrieb aufgegeben. Allerdings war es für die Bewohner am Störort danach lange Zeit eine Selbstverständlichkeit, ihre per Glocke sich anmeldenden Gäste vom Ivenflether Fährpriel abzuholen und überzusetzen, so wie es das Foto zeigt.
Der Störort war Jahrhunderte lang ein abgelegener Winkel gewesen, in welchem auf hohen Warften an der Mündung der Stör drei Gebäude standen; das mittlere der Gebäude war das Fährhaus.
Die Häuser mußten Ende der 1960er Jahre dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ingrid Kautz, Brokdorf

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1904 - Störort mit dem Alten Fährhaus - Mündung der Stör

1904 Störort mit dem Alten Fährhaus (Fähre von Störort nach Ivenfleth auf der Kremper Seite).
Vor dem auf dem Steinburger Ufer im Wewelsflether Außendeich stehenden Gehöften wird ein Toppsegelschoner von einem kleinen Schlepper von der Elbe kommend in die Stör geschleppt.

Bildrechte: H. Struck, Krempe
Anmerkungen:
Die beeindruckenden Häuser standen bis Ende der 1960er Jahre am Störort auf Warften vor dem Deich in dem damals weitab vom Verkehr gelegenen Winkel des Wewelsflether Außendeich zwischen der Elbe und der Mündung der Stör. Die insgesamt drei am Störort vorhandenen Häuser mußten dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen. Die Landschaft hatte hier zuvor ein seltsam entrücktes Gepräge, weshalb sich hier zeitweilig sehr exzentrische Menschen ansiedelten – so der bekannte Maler Karl Leipold und der Schriftsteller, Regisseur und Drehbuchautor Richard Schneider-Edenkoben, welcher zeitweilig mit der Tochter Ellinor des bekannten norwegischen Schriftstellers Knut Hamsun verheiratet war.
Richard Schneider war zunächst beruflich sehr erfolgreich, verstrickte sich politisch in der Nazi-Diktatur und überwarf sich mit dieser, weshalb er untertauchen mußte; er galt ab 1943 als verschollen. Nach Ende der Nazi-Herrschaft lebte Schneider-Edenkoben ab 1946 auf Störort in dem von ihm 1938 gekauften alten Fährhaus und erwarb nach dessen Abriß ein Anwesen im Wald bei Hohenwestedt; am 23.09.1986 ist er gestorben.
Hier fnden sich weitere Informationen zu Richard Schneider-Edenkoben
Weiteres - ein Bericht aus der Wilsterschen Zeitung sowie etwas aus einem Heft des Illustrierten Filmkurier ist mit der Datei unten aufrufbar.

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1956 - Schleppzug nahe der Mündung der Stör am Störort

1956 Schleppzug nahe der Mündung der Stör am Störort.
Blick von der Hodorfer Seite über die Stör auf den Störort.
Ein Schleppzug, bestehend aus einem Schlepper und drei offenbar motorlosen Frachtkähnen fährt am Störort in die Stör ein und hat die erste Kurve (den Mündungshaken) des stark mäandrierenden Flusses bereits passiert.
Überwiegend für die Alsen´sche Portland-Zement Fabrik in Itzehoe bestimmte Massengüter wurden bis in die 1960er Jahre mit derartigen Schleppverbänden transportiert. Das ist heute alles schon lange Geschichte, so wie auch die Situation an der Mündung der Stör durch den in den 1970er Jahren erfolgten Bau des Stör-Sperrwerkes seither völlig verändert ist. Auf dem gegenüber liegenden Ufer der Stör eines der dort am Störort auf einer Warft gelegenen und vor dem Bau des Stör Sperrwerkes beseitigten Gehöfte im seinerzeit unbedeichten Wewelsflether Außendeich. Ganz im Hintergrund links ist das niedersächsische Ufer der Elbe bei Freiburg im Land Kehdingen erkennbar.

Bildrechte: Martens, Krempe

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1968 - Mündung der Stör bei Störort und Ivenfleth

1968 Mündung der Stör bei Störort und Ivenfleth.
Auf dem Bild unten links geht der Blick vom Deich in Ivenfleth über die Mündung der Stör hinüber zum Störort, wo im Hintergrund das auf einer Warft gelegene Gebäude der vormaligen Zollstation erkennbar ist.
Im Zusammenhang mit dem 1975 vollendeten Bau des Störsperrwerkes wurde die Mündung der Stör etwas verlegt, wonach die alte Mündungsstrecke zum Altarm wurde.
Das in der Wilstermarsch gelegene Störort war zuvor immer ein sehr abgeschieden gelegener Ort; das zur Krempermarsch gehörige Ivenfleth hingegen geriet früh in den Blickpunkt, als hier im Jahre 1230 ein Zisterzienser Nonnen-Kloster (bereits 1260 aufgegeben und nach Itzehoe verlegt) angelegt wurde.
Das Ausflugslokal "Zur Störmündung" in Ivenfleth wird seit Jahrzehnten von der Familie Kühl betrieben.
Bis in die Zeit vor dem II. Weltkrieg verkehrte zwischen Ivenfleth und Störort eine Kahn-Fähre.

Bildrechte: Verlag Stramm & Co., St. Michaelisdonn

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1925 - Störort an der Mündung der Stör in die Elbe

1925 Störort an der Mündung der Stör in die Elbe
Der im unbedeichten Wewelsflether Außendeich gelegene Störort war Jahrhunderte lang ein abgelegener Winkel, in welchem auf hohen Warften an der Mündung der Stör drei Gebäude standen.
Die Häuser mußten Ende der 1960er Jahre dem im Jahre 1971 begonnenen und 1975 vollendeten Bau des Stör-Sperrwerks weichen.
Die beeindruckende und einsame Lage des auf der am weitesten vorgeschobenen Warft stehenden Hauses, eine ehemalige Zollstation, wurde besonders deutlich bei einem Blick vom linksseitigen Ufer der Stör.
Im Vordergrund liegt in dem sogenannten Ivenflether Fährpriel der Kahn einer Personenfähre, welche Ivenfleth mit Störort verband. Die Kahnfähre stand vor 1910 im Eigentum des Gastwirtes E. Breckwoldt von der Schankwirtschaft „Fährhaus Störort“. Von 1910 bis 1923 betrieb der in Ivenfleth wohnhafte Fischer Johann Albers die Fähre, nach ihm noch zwei Jahre sein Sohn Jacob Albers.

Bildrechte: Hans Martens, Krempe

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1928 - Wewelsfleth - Mündung der Stör am Störort

1928 Wewelsfleth Störort - Mündung der Stör in die Elbe am Störort.
Mit dem Ebbestrom laufen Fracht-Ewer durch die Mündung der Stör in die Elbe ein.
Da in den Tidegewässern Elbe und Stör ein harter Ebbe- bzw. Flutstrom läuft, war es den unter Segel fahrenden und seinerzeit noch nicht mit Motorantrieb ausgerüsteten Ewern zumeist nicht möglich, gegen den Strom zu fahren. Die mit dem Ziel Hamburg aus der Stör kommenden Ewer nutzten daher bei Niedrigwasser die letzte Phase der Ebbe um in die Elbe einzufahren, um dann nach Kenterung der Tide mit dem Flutstrom elbaufwärts zu fahren.
Zugleich fährt ein Schleppverband in die Stör ein.
Das Foto ist vom linksseitigen Ufer der Stör bei Ivenfleth aufgenommen worden.
Die örtliche Situation ist heute nach dem Bau des 1975 in Betrieb genommenen Sturmflutsperrwerkes völlig verändert - die Mündungsstrecke der Stör wurde verlegt, die 3 Gehöfte am Störort beseitigt und das gesamte vormalige Wewelsflether Außendeichsland eingedeicht.

Bildrechte: Verlag Ferd. Prange, Glückstadt

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1956 - Schleppzug nahe der Mündung der Stör am Störort Wewelsfleth

1956 Schleppzug nahe der Mündung der Stör am Störort
Ein Schleppzug, bestehend aus einem Schlepper und drei offenbar motorlosen Frachtkähnen fährt am Störort in die Stör ein und hat die erste Kurve des stark mäandrierenden Flusses bereits passiert.
Überwiegen für die Alsen´sche Portland-Zement Fabrik in Itzehoe bestimmte Massengüter wurden bis in die 1960er Jahre mit derartigen Schleppverbänden transportiert.
Das ist heute alles schon lange Geschichte, so wie auch die Situation an der Mündung der Stör durch den in den 1970er Jahren erfolgten Bau des Stör-Sperrwerkes seither völlig verändert ist.
Auf dem gegenüber liegenden Ufer der Stör eines der dort am Störort auf einer Warf gelegenen und vor dem Bau des Stör Sperrwerkes beseitigten Gehöfte im seinerzeit unbedeichten Wewelsflether Außendeich.
Ganz im Hintergrund links ist das niedersächsische Ufer der Elbe bei Freiburg im Land Kehdingen erkennbar.

Bildrechte: Martens, Krempe

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1950 - Mündung der Stör bei Störort und Ivenfleth

ca. 1950 Mündung der Stör bei Störort und Ivenfleth.
Während das in der Wilstermarsch gelegene Störort bis zum Bau des Stör-Sperrwerkes immer ein sehr abgeschieden gelegener Ort war, rückte das in der Krempermarsch gelegene Ivenfleth bereits früh in den Blickpunkt, denn hier wurde im Jahre 1230 ein Zisterzienser Nonnen-Kloster angelegt (bereits 1260 aufgegeben und nach Itzehoe verlegt).
Das Ausflugslokal „Zur Stör-Mündung“ in Ivenfleth wird seit Jahrzehnten von Mitgliedern der Familie Kühl betrieben.
Ivenfleth gehört zur Krempermarsch Gemeinde Borsfleth
Von Ivenfleth ging der Blick hinüber nach Störort und die dort im Außendeich auf Warften gelegenen drei Höfe (sh. die Abbildung rechts oben), welche Anfang der 1970er Jahre im Zusammenhang mit dem Bau des Stör-Sperrwerkes beseitigt wurden.

Bildrechte: Foto-Lehmann, Glückstadt
Reg. mein-wilster:0841 AK

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Tracht der Wilstermarsch - Alltagskleidung vom Störort

Tracht der Wilstermarsch - Alltagskleidung vom Störort
Bauernpaar vom Störort in typischer Kleidung. Die von den Köllnflocken Werken Elmshorn um 1964 herausgegebene Bildpostkarte zeigt als farbige Zeichnung ein Bauernpaar vom Störort. Die regionale Zuordnung ist neben der Bildinschrift durch die Zeichnung der auf Schnüre gezogenen Störkringel unterstrichen. Die Kleidung des Paares entspricht jedoch nicht der überlieferten typischen Wilstermarsch Tracht, wie sie dort in früheren Zeiten bei festlichen und besonderen geselligen Anlässen getragen wurde. Es scheint sich daher bei der abgebildeten Kleidung eher um eine typische Alltagskleidung zu handeln.
Wie in allen deutschen Gebieten herrschte in früheren Zeiten auch bei den Menschen in der Stadt Wilster und der Wilstermarsch hinsichtlich der Bekleidung eine bestimmte Form – die Tracht – vor, die an Sonntagen, bei geselligen Veranstaltungen und auch bei besonderen Anlässen im Jahresverlauf getragen wurde; sie hielt sich auf dem Lande länger als in der Stadt, wurde aber nach Beginn des 19ten Jahrhunderts nur noch selten getragen. In den ersten Jahrzehnten des 20.Jhts. erlebten die Trachten durch das Wirken von Heimatverbänden wie dem "Heimatverein für die Wilstermarsch" eine gewisse Renaissance. Die Trachten wurden insbesondere bei Volksfesten vorgeführt. Die Frauen trugen auf dem Kopf die Schrippe aus mit Brabanter Spitze verziertem feinen Leinen und darüber eine Haube aus Brokat mit langen Befestigungsbändern, dazu ein Schultertuch aus Seide mit einer silbernen Filigran-Brosche gehalten, das Mieder aus Seidenbrokat gearbeitet und vorne mit Schnüren geschlossen, weißes kragenloses Hemd mit weiten Ärmeln, der Rock handgewebt mit buntem Streifen, dazu die Schürze. Die Männer einen Zylinder, schwarze Jacke über einer farbigen Weste und einem weißen Hemd, schwarze Kniebundhose und lange weiße Gamaschen.

Bildrechte: Professor Wilhelm Petersen.

Anmerkungen: Der Verfertiger der Zeichnung war eine überaus interessante Person, welche sich nicht nur in bei der Illustration von Bilderserien einen hohen Bekanntheitsgrad erworben hatte. Hier findet sich mehr zu Wilhelm Petersen
Anmerkung: Die Köllnflocken Werke Elmshorn gaben über einen langen Zeitraum zu Werbezwecken verschiedene Bilderserien, aber auch von Bildpostkarten Serien, Kalender, Sammler-Briefmarken, Quartett-Spiele und Märchenkarten heraus.

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1956 - Schleppzug nahe der Mündung der Stör am Störort

1956 Schleppzug nahe der Mündung der Stör am Störort
Ein Schleppzug, bestehend aus einem Schlepper und drei offenbar motorlosen Frachtkähnen fährt am Störort in die Stör ein und hat die erste Kurve des stark mäandrierenden Flusses bereits passiert. Überwiegen für die Alsen´sche Portland-Zement Fabrik in Itzehoe bestimmte Massengüter wurden bis in die 1960er Jahre mit derartigen Schleppverbänden transportiert. Das ist heute alles schon lange Geschichte, so wie auch die Situation an der Mündung der Stör durch den in den 1970er Jahren erfolgten Bau des Stör-Sperrwerkes seither völlig verändert ist.
Auf dem gegenüber liegenden Ufer der Stör eines der dort am Störort auf einer Warft gelegenen und vor dem Bau des Stör Sperrwerkes beseitigten Gehöfte im seinerzeit unbedeichten Wewelsflether Außendeich.
Ganz im Hintergrund links ist das niedersächsische Ufer der hier über 3 km breiten Elbe erkennbar.

Bildrechte: Martens, Krempe

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1928 - Störort und Wewelsfleth an der Stör

1928 Störort und Wewelsfleth an der Stör.
mitte (sh. Bild 2): Die Straße Humsterdorf (der Name eine Hommage an das gleichnamige frühere Dorf, an dessen Platz das von dem sich verlagernden Elbestrom bedrohte alte und nach seiner Aufgabe danach in der Elbe versunkene Alt-Wewelsfleth (Weuelesflethe“ im Jahre 1238 erstmals schriftlich bezeugt) etwa um 1500 verlegt wurde.
Im Hintergrund die Trinitatis Kirche.
oben und unten: Gehöfte am Störort im seinerzeit unbedeichten Wewelsflether Außendeich (die Gebäude mußten Ende der 1960er Jahre dem Bau des Sperrwerkes an der Mündung der Stör weichen).

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Anmerkung: Die AK unterscheidet sich von 0813 AK durch die Art des Druckes.

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1928 - Störort und Wewelsfleth

1928 Wewelsfleth und Störort
Das an der Mündung der Stör in die Elbe gelegene Störort war bis zum Bau des Störsperrwerks (in den Jahren 1971 bis 1974) ein abgeschiedenes Fleckchen Erde. Drei der unmittelbar an der Stör im Wewelsflether Außendeich auf Warften stehenden Gehöfte sind seither verschwunden.
Die Landschaft hatte ein seltsam entrücktes Gepräge, weshalb sich hier sehr exzentrische Menschen ansiedelten – so der Maler Karl Leipold und der Schriftsteller Richard Schneider-Edenkoben.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1822 - Störkringel Verkäuferinnen vom Störort und von der Stör

1822 Störkringel Verkäuferinnen vom Störort
1822 Störkringel Verkäuferin von der Stör

Abbildung 1: Die als "People from Störort" bezeichnete Lithographie zeigt zwei in der Tracht der Wilstermarsch gekleidete Verkäuferinnen von Störkringeln. Eine der Frauen raucht eine langstielige Tonpfeife; das sogenannte "Taback saufen" war in früheren Zeiten ein auch von den Frauen der Wilstermarsch gerne ausgeübte Sucht.
Abbildung 2: Kringelverkäuferin von der Stör
Die Abbildung zeigt eine im Hamburger Hafen ihre Ware anbietende Verkäuferin von Störkringeln, welche von den Bäckereien aus den an der Stör gelegenen Orten stammen.
Störkringel wurden in früheren Zeiten in sehr großer Zahl an mehreren Orten, jedoch insbesondere in Wewelsfleth, als Schiffsproviant hergestellt. Die auf Schnüren zu jeweils 60 Stück zum sogenannten „Busch“ aufgezogen Störkringel dienten schon im siebzehnten Jahrhundert den Schiffern und Seeleuten als Dauerproviant. Sie wurden um 1800 allein in Wewelsfleth von 8 Bäckereien insbesondere für Schiffer und Walfänger aus Hamburg und von der Niederelbe gefertigt. Nach dem bekanntesten Ort ihrer Herstellung wurden sie Störkringel genannt.
Die in den an der Stör gelegenen Orten vorhanden gewesenen Störkringel-Bäckereien boten ihre Waren auch in Glückstadt und Hamburg an.

Das ergänzende Foto zeigen die 2020 von Britta von Holdt, Petersfehn, nach dem alten originalen Rezept gebackenen und zu einem Busch aufgezogenen Störkringel.
Das Rezept für die Störkringel kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.


Anmerkung:
Abbildung 1: Kolorierte Radierung
Christopher Suhr, Hamburg, 1822
Abbildung 2: altkolorierte Lithographie; 13 x 20 cm.
Es handelt sich um eine Tafel aus dem "Album Hamburgischer Kostüme" Friedrich Georg Buek, welches 1843 erschienen ist im Verlag B. S. Berendsohn, Hamburg

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1965 - Mündung der Stör in die Elbe am Störort Wewelsfleth

1965 Mündung der Stör in die Elbe am Störort
Am Störort liegt in einsamer Lage im Winkel zwischen Stör und Elbe das äußere von drei Gehöften, welche dort nahe des Flusses im Außendeich auf Warften standen.
Bei dem in den 1970er Jahren erfolgten Bau des Störsperrwerkes wurde die Mündungssituation der Stör in die Elbe ganz erheblich verändert.
Die im unbedeichten Wewelsflether Außendeichsland nahe der Stör auf Warften stehenden drei Gebäude wurden beseitigt, für die Stör wurde ein neues Bett gegraben, die Deichlinie wurde verlegt.
Die ursprüngliche weltabgeschiedene Situation ist seither Geschichte.
Das Foto wurde vom gegenüber liegenden (linken) Ufer der Stör bei Ivenfleth aufgenommen.

Bildrechte: Heinz Oest, Lichtbildfreunde Itzehoe

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1930 - Wewelsfleth Störort Mündung der Stör in die Elbe

ca. 1930 Mündung der Stör in die Elbe bei Störort
Mit dem beginnenden Flutstrom laufen Fracht-Ewer in die Stör ein.
Da in ihrem von der Tide beeinflußten Bereich der Stör ein harter Ebbe- bzw. Flutstrom läuft, war es den unter Segel fahrenden Ewern zumeist nicht möglich, gegen den Strom zu fahren.
Die von Hamburg kommenden Ewer nutzten zumeist den Ebbestrom auf der Elbe und gingen vor der Mündung der Stör auf den Anker. Mit beginnender Flut fuhren sie dann in die Stör ein.
Das Foto ist vom linksseitigen Ufer der Stör bei Ivenfleth aufgenommen worden.
Auf dem gegenüber liegenden und zu Störort gehörenden Ufer ist eines der seinerzeit dort auf Warften stehenden Gebäude zu erkennen, in welchem zeitweilig eine Zollstation untergebracht war.

Bildrechte: Hans Martens, Krempe
Anmerkung: Bild 2 ist mit Bildbearbeitung aufgehellt

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