1988 Windmühlen in Schleswig-Holstein in alten Ansichten - Band 3
Das interessante und in einer mehrbändige Reihe erschienene Büchlein stellt 143 Mühlen in Schleswig-Holstein in Wort und Bild dar.
So auch
44. Wilster, Rumflether Mühle, ein Galerie-Holländer
45. Kasenort, Meiforth´s Mühle, ein Galerie-Holländer
46. Wilstermarsch, Entwässerungsmühle auf dem Hof Hein in Dwerfeld, eine Koker-Mühle
47. Wilstermarsch, Herstellung einer archimedischen Schraube
48. Wilstermarsch, Entwässerungsmühle auf dem Hof Schütt in Dwerfeld, eine Koker-Mühle
49. Wilstermarsch, Topographische Karte aus 1878/1880 mit Mühlenstandorten
50. Wilstermarsch, Koker-Mühle und Windräder
51. Wilstermarsch, Koker-Mühle und Klein-Schöpfwerk
Verfasser: Walter Heesch
Die Buchreihe ist erschienen bei: Europäische Bibliothek - Zaltbommel, Niederlande
D ISBN 90 288 4661 1 / CIP
ca. 1920 Rumflether Mühle AURORA
Die Rumflether Mühle - die Windmühle trägt den schönen Namen „Aurora“ - ist im Kreis Steinburg eine der letzten Galerie-Holländer Windmühlen; sie steht unter Denkmalschutz.
Hinter der Mühle ist ein Gebäude der ehemaligen Lederwerke erkennbar. Davor endet ein Sticharm der Wilsterau, welcher in den Jahren 1960 bis 1976 von einem kleinen Wilsterau-Ewer (der „Christina“ ex "Melpomene"; benannt nach der Enkelin des Müllermeisters Detlef Martens) zum Transport der Produkte der Mühle angelaufen wurde.
Bildrechte: nicht bekannt; Signatur: ohne
Anmerkung: In früheren Zeiten gab es in Wilster und der Wilstermarsch eine größere Anzahl Windmühlen mit Mahlgängen für das Getreide. Sie waren königlich privilegiert und ihr räumlicher Zuständigkeitsbereich amtlich festgesetzt. Die Landwirte in den zugeordneten Mahlbezirken waren Zwangsgäste.
Bekannt sind in der Wilstermarsch folgende Korn Windmühlen mit Standorten in:
Brokdorf (die Mühle stand auf dem Deich der Elbe), Kasenort (eine Graupenmühle), Krummendiek, Neumühlen, Uhrendorf, Büttel, "auf dem Stuven" (St. Margarethen), Ecklak-Austrich, Hochfeld (Dammfleth), Averfleth, in Wilster an der Mühlenstraße (sogen. Stadtmühle) und in Rumfleth (die Mühle Aurora).
1906 Ansichtskarte mit zahlreichen Miniatur-Ansichten aus Wilster.
im G: Lederwerke an der Rumflether Straße,
Stadtmühle und Mühlenstraße,
Krankenhaus Mencke Stift am Klosterhof,
im R: Bürgermeister´s Garten,
Baumallee am Colosseum Platz,
Schweins-Brücke an der Allee,
im U: Altes Rathaus an der Op de Göten (damalige Markt Straße),
Neues Rathaus in der Rathausstraße,
Totale von Wilster vom Audeich aus gesehen
im 1. S: Wilstermarsch Rind,
Post in der Tagg-Straße (damalige Bahnhofstraße),
Werft auf dem Helgenland
im 2. S: Totale aus nordwestlicher Richtung,
Markt mit dem Pastorat,
untere Rathausstraße
Bildrechte: Verlag Carl Kuskop Nachf., Inh. Ludwig Behning
1968 Mühlen in Schleswig-Holstein
Als Denkmäler menschlichen Ingeniums und eines allem Leben verbundenen Handwerks vergangener Zeiten sind sie der Erhaltung wert - die Mühlen.
Unter diesem Leitsatz stellt Johannes Stüdtje Mühlen in Schleswig-Holstein vor - Wassermühlen, Windmühlen, Holländer Windmühlen, Windräder oder Windrotoren mit der dazu gehörenden historischen und rechtlichen Geschichte vor.
Vorgestellt werden dabei auch aus der Wilstermarsch
die Schöpfmühle in Honigfleth
die Spinnkopf Mühle aus Fockendorf
die Windmühle in Beidenfleth
Das im Jahre 1968 als Sonderdruck für die Schleswig-Holsteinische Landesbrandkasse hergestellte Buch
erschien bei der Westholsteinischen Verlagsanstalt Boyens & C., Heide
Keine ISBN Nummer
2008 Windmühlen an der Westküste Schleswig-Holsteins
Wenn heute notwendigerweise Windkraftanlagen an der Westküste Schleswig-Holsteins das Landschaftsbild nicht zu dessen Vorteil bestimmen, so finden sich an einigen Orten doch auch noch historische Mühlen. Von diesen alten technischen Bauwerken geht ein ganz besonderer den Betrachtern gefallender Charme aus.
Die Ansichtskarte stellt folgende Mühlen vor:
Rumflether Mühle "Aurora" in Wilster - 1872 errichteter Galerieholländer
Mühle "Vergißmeinnicht" in Friedrichskoog Spitze - 1860 errichteter Galerieholländer
Mühle "Aurora" in Hochdonn - 1883 errichteter Galerieholländer
Mühle "Hoffnung" in Beidenfleth - 1837 errichteter Galerieholländer
Mühle "Immanuel" in Neufeld - 1850 errichteter Kellerholländer
sowie zwei moderne Windkraftanlagen bei Marne
Bildrechte: Postkartenverlag bildundkarten; Fotos Erhard Tagge, Münsterdorf
Anmerkung: Die Ansichtskarten des Verlages bildundkarten mit sehr charakteristischen Motiven aus vielen Orten Schleswig-Holsteins zeichnen sich fotografisch durch besondere Perspektiven und farbliche Brillanz aus.
1971 Die Heimat - Monatsschrift des Vereins zur Pflege der Natur- und Landeskunde in Schleswig-Holstein und Hamburg
78. Jahrgang - Heft 2 - Februar 1971
Das die Seiten 33 bis 64 umfassende Heft enthält einen vom damaligen Kreisarchivar des Kreises Steinburg, dem Wilsteraner Lehrer Otto Neumann verfaßten Bericht
Zur Geschichte der Windmühlen in der Wilstermarsch.
Der Bericht kann in in der unten aufrufbaren Datei ( ! etwas längere Ladezeit ! ) nachgelesen werden.
Wir erfahren daraus etwas über das wirtschaftliche Interesse des Ritters Heinrich Rantzau (1562 - 1598) auf der Breitenburg an den Getreidemühlen in der Wilstermarsch, speziell zur
"Mühle vor Wilster" - Vorgängerin der Stadt Mühle
Windmühle in Uhrendorf
Windmühle zu Averfleth
Neue Mühlen (am Beidenflether Standort Neumühlen).
Außerdem sind diverse Namen der Mühlenbetreiber bzw- Mitbesitzer (sogenannte Mühlenherren) und auch Handwerker und Bevollmächtigte genannt, so u.a.
Gorries Mattias, Clawes Bolthe, Peter Uthermarck (ein Mühlen Zimmermann), Claus Mattias (seinerzeitiger Bürgermeister in Wilster), Daniel Lübbeke (Kirchspielvogt zu Wewelsfleth), Jakob Stindt, Michel Duvenfleth, Claus Dornen, Arian Peters, Tönnies Behrmann, Jacobus Tylingk, Reimer Kreien, Pavel Kreien (Kirchspielvogt zu St. Margarethen), Johann Harder, Peter Schelen, Jacob Schepke (Vogt zu Brokdorf), Hinrich Crusen, Marx Braschauer.
1898 Kasenort mit der Meiforth´schen Mühle "Renata"
Die 1883 erbaute Getreide-Mühle von H. Meifort (hier geschrieben: Maifort) am Kasenort (hier geschrieben: Kaasenort);
zu dem Anwesen gehörte eine Gastwirtschaft mit Kegelbahn – die Gastwirtschaft „Sommerlust“ wurde bis Anfang der 1950er Jahre betrieben.
In Bildmitte der alte Mündungsarm der Wilsterau; über den Arm der Wilsterau führt eine Brücke, sie liegt in der Linienführung der heutigen Straße nach Kathen.
Die Mündung der Wilsterau wurde 1925 im Zusammenhang mit der Errichtung der neuen Schleuse verlegt.
rechts im Hintergrund der Deich an der Stör.
In früheren Zeiten gab es in Wilster und der Wilstermarsch eine größere Anzahl Windmühlen mit Mahlgängen für das Getreide. Sie waren königlich privilegiert und ihr räumlicher Zuständigkeitsbereich amtlich festgesetzt. Die Landwirte in den zugeordneten Mahlbezirken waren Zwangsgäste.
Bekannt sind in der Wilstermarsch folgende Korn Windmühlen mit Standorten in:
Brokdorf (die Mühle stand auf dem Deich der Elbe), Kasenort (eine Graupenmühle), Krummendiek, Neumühlen, Uhrendorf, Büttel, "auf dem Stuven", Ecklak, Dammfleth, Averfleth, Rumfleth (die Mühle Aurora)
(bei dem abgebildeten Objekt handelt es sich um das Foto einer alten Ansichtskarte)
Bildrechte: Ferd. Schlüter, Wilster
Verlag: Knackstedt & Näther, Hamburg
Anmerkung: die ergänzend vorgestellte originale Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster
1905 Mühlenstraße und Kornwindmühle in Wewelsfleth.
Die links im Hintergrund erkennbare und der Straße den Namen gebende Kornwindmühle - eine Holländer Mühle ohne Galerie - in Wewelsfleth bestand bis in die 1930er Jahre. Heute trägt die frühere Mühlenstraße den Namen Humsterdorf nach dem früheren Ort, an dessen Stelle das frühere in der Elbe versunkene „Weuelesflethe“ um 1500 verlegt worden war.
In früheren Zeiten gab es in Wilster und der Wilstermarsch eine größere Anzahl Windmühlen mit Mahlgängen für das Getreide. Sie waren königlich privilegiert und ihr räumlicher Zuständigkeitsbereich amtlich festgesetzt. Die Landwirte in den zugeordneten Mahlbezirken waren Zwangsgäste. Bekannt sind in der Wilstermarsch folgende Korn Windmühlen mit Standorten in: Büttel und Brokdorf (die Mühlen standen jeweils auf dem Deich der Elbe), Kasenort (eine Graupenmühle), Krummendiek, Neumühlen, Uhrendorf, Büttel, "auf dem Stuven", Ecklak, Dammfleth, Averfleth, Rumfleth (die Mühle Aurora).
Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster
1905 Wewelsfleth - Kornwindmühle
In früheren Zeiten gab es in Wilster und der Wilstermarsch eine größere Anzahl Windmühlen mit Mahlgängen für das Getreide. Sie waren königlich privilegiert und ihr räumlicher Zuständigkeitsbereich amtlich festgesetzt. Die Landwirte in den zugeordneten Mahlbezirken waren Zwangsgäste.
Bekannt sind in der Wilstermarsch folgende Korn Windmühlen mit Standorten in: Büttel und Brokdorf (die Mühlen standen jeweils auf dem Deich der Elbe), Kasenort (eine Graupenmühle), Krummendiek, Neumühlen, Uhrendorf, Büttel, "auf dem Stuven", Ecklak, Dammfleth, Averfleth, Rumfleth (die Mühle Aurora).
Die Mühle - eine Holländer Mühle ohne Galerie - in Wewelsfleth bestand bis in die 1930er Jahre.
Bildrechte: Graphische Industrie, Berlin
1892 Windmühle RENATA am Kasenort
Die 1883 erbauten Graupen-Mühle von H. Meifort am Kasenort war ein sogenannter Galerie-Holländer (so wie die heute noch in Rumfleth vorhandene Mühle); die ehemals königlich privilegierte Kornwindmühle wurde in den 1920er Jahren beseitigt.
Zu dem Anwesen gehörte auch eine Gastwirtschaft mit Kegelbahn – die Gastwirtschaft „Sommerlust“ wurde bis Anfang der 1950er Jahre betrieben.
In Bildmitte ein alter Mündungsarm der Wilsterau; über den Arm der Wilsterau führt eine Brücke, sie liegt in der Linienführung der heutigen Straße nach Kathen.
Die Mündung der Wilsterau wurde 1925 im Zusammenhang mit der Errichtung der neuen Schleuse verlegt.
Links im Hintergrund ist der Deich an der Stör zu erkennen.
In früheren Zeiten gab es in Wilster und der Wilstermarsch eine größere Anzahl Windmühlen mit Mahlgängen für das Getreide. Sie waren königlich privilegiert und ihr räumlicher Zuständigkeitsbereich amtlich festgesetzt. Die Landwirte in den zugeordneten Mahlbezirken waren Zwangsgäste.
Bekannt sind in der Wilstermarsch folgende Korn Windmühlen mit Standorten in:
Brokdorf (die Mühle stand auf dem Deich der Elbe), Kasenort (eine Graupenmühle), Krummendiek, Neumühlen, Uhrendorf, Büttel, "auf dem Stuven", Ecklak, Dammfleth, Averfleth, Rumfleth (die Mühle Aurora)
Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Der lange Zeit einen Postkartenverlag in Wilster am Markt betreibende Carl Kuskop war seit 1892 als Photograph in Wilster aktiv.
1911 Ölgemälde: Windmühlen in der Wilstermarsch bei Schotten
Vor einhundert Jahren bestimmten noch viele der zur Entwässerung eingesetzten Schöpfmühlen - zumeist Koker-Mühlen sowie einige Achtkant-Mühlen - das Landschaftsbild der Wilstermarsch.
Der Künstler hat die Stimmung der unter hohem Himmel sich erstreckenden weiten ebenen und weitgehend baumlosen Marsch, auf deren sattgrünen Weiden das rotbunte Vieh grast, überzeugend eingefangen.
Künstler: Friedrich Kallmorgen, geb. 15.11.1856 in Altona, gest. 02.06.1924 in Grötzingen war ein bekannter deutscher Maler, aus dessen Schaffen zahlreiche Landschafts- und Stadtansichten bekannt sind.
Anmerkung: Der vorgestellte Abdruck des Gemäldes wurde im Juli 1987 von der Vereins- und Westbank anläßlich der Eröffnung modernisierter Geschäftsräume der Zweigstelle Wilster herausgegeben.
1983 Mehrbildkarte mit Gedicht auf Schleswig-Holstein.
Ansichten von Städten in Schleswig-Holstein.
Der Marktplatz in Heide ist der größte Deutschlands (auf ihm fanden früher Viehmärkte statt);
Schleswig an der Schlei mit seinem Dom;
der Marktplatz in Husum mit seinen schönen Häusern mit Treppengiebel;
St. Peter Ording auf Eiderstedt mit seinem breiten Strand; Fischkutter in Tönning an der Eider;
der Tunnel unter dem Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg;
Niebüll mit seinen Backsteinbauten.
Bildrechte: Verlag Ferd. Lagerbauer & Co. Hamburg
Ducatus Holsatiae
von Nicolao Johanni de Piscatore 1630
Nachdruck
aus der Landesgeschichtlichen Sammlung Kiel
Schleswig-holsteinische Landesbibliothek
KiNo-Verlag
Die Karte "Ducatus Holsatiae" wurde 1631 in Amsterdam, Niederlande, von H. Hondius gestochen. Die Schmuckausgabe wurde 1659 von dem Niederländer Claes Jansz Fischer (er nutzte die lateinisierte Namensform: Nicolaus Johanni de Piscatore) herausgegeben. Diese Ausgabe zeigt außerdem in zwei Nebenkarten die damalige nordfriesische Küste sowie die Niederung der Sorge bei Stapelholm. Sie ist mit einer Rahmenleiste verziert, welche Ansichten der Schlösser Gottorf, Segeberg, Rantzau und Eutin sowie elf Städtebilder sowie Frauentrachten zeigt.
Besonders interessant an der Karte ist die Hervorhebung der an der Eider entlang laufenden Grenze zwischen dem seinerzeit zu Dänemark gehörenden Herzogtum Schleswig und dem zum Deutschen Reich gehörenden Holstein.
1903 Wewelsfleth - Dorfstrasse, Kirchspielsvogtei, Kirche, Werft.
Die Chromolithografie (Farblithografie) zeigt sechs Ansichten aus dem an der Stör gelegenen Dorf.
oben links: Einmündung der Deichreihe in die Dorfstraße mit dem Gebäude der Kirchspielsvogtei und Krauses Gasthof.
Das alte Fachwerkhaus der ehemaligen Kirchspielvogtei ist im Jahr 1698 erbaut worden unter der Leitung von Kirchspielsvogt Peter Hellmann.
oben mittig: Trinitatis Kirche; die Kirche ist 1503 geweiht worden - sie hieß zunächst Willihardus-Kirche; nach der Reformation erhielt sie den Namen Trinitatis Kirche.
oben rechts: Straße Neustadt (heutige Dorfstraße), rechts die Einmündung der Straße Am Hafen.
unten links: Straße Deichreihe.
unten mittig: Schiffswerft Junge.
Werften gab es etwa ab 1760 in Wewelsfleth; die Junge Werft ist 1859 in Nachbarschaft einer weiteren dort bereits seit 20 Jahren bestehenden kleinen Werft gegründet worden von dem 33 Jahre alten Schiffszimmerer Christopher Junge gemeinsam mit seinem Bruder Johann. unten rechts: Straße Neustadt (heutige Dorfstraße).
Bildrechte: Verlag von Carl Kuskop, Wilster
1916 Ansichten der späteren Volksschule Wilster
- oben: Das Gebäude der Mädchenschule (oben) bestand schon länger; es war im Jahre 1898 errichtet worden.
- mittig: das Gebäude (abgebildet ist die Rückseite) der Knabenschule wurde 1913 errichtet, wonach dann in die alten Schulgebäude am Stadtpark die 1913 neu gegründete Mittelschule einzog.
- unten: ganz links im Anschnitt ist das Wohnhaus für den Rektor erkennbar, dahinter die Turnhalle und die Frontansicht der Knabenschule.
Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster
1928 Rathausstraße.
Die Ansichten zeigen
(oben bzw. Bild 2) die obere Rathausstraße mit dem Neuen Rathaus hinten rechts,
(mittig bzw. Bild 3) die mittlere Rathausstraße mit der Brücke über das heute verrohrte Bäckerstraßenfleth sowie links davon das Wohn- und Geschäftshaus der Schlachterei Gebrüder Schlüter,
(unten) die untere Rathausstraße mit Blick zur Mühlenstraße sowie rechts im Vordergrund das Gasthaus „Zum landwirtschaftlichen Hause“ von Johannes Thode in der westlichen Häuserzeile der Straße; der zugehörige Landhandel lag auf der gegenüber liegenden Seite und bestand noch bis in die 1950er Jahre.
Während die Rathausstraße in früheren Zeiten den Namen Bäcker-Straße geführt hatte, wurde sie in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur auf den Namen „Adolf-Hitler Straße“ umbenannt. Es gab in der Nazizeit eine Verordnung „Grundsätze für die Straßenbenennungen“ vom Juli 1933, nach welcher in jeder Stadt die wichtigste Straße oder der zentrale Platz nach dem Diktator zu benennen war.
Bildrechte: Ludwig Behning, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Karin Treptow, Wilster
ca. 1930 St. Margarethen
Ansichten aus dem schönen Dorf St. Margarethen an der Elbe.
Der Ort war um 1500 als Ersatz für das alte in der Elbe vor Scheelenkuhlen Elbe versunkene Dorf Elredeflethe errichtet worden. Er wurde benannt nach seiner am St. Margarethen Tag geweihten Kirche.
Die mittig abgebildete repräsentative Villa wurde auf dem Standort - auf dem "Stuven" - der 1540 erstmals bezeugten St. Margarethener Korn-Windmühle errichtet. Der Turm wurde 1912 errichtet.
Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
ca. 1952 St. Margarethen
Ansichten aus dem schönen Dorf St. Margarethen an der Elbe.
St. Margarethen gehört neben Brokdorf, Wewelsfleth, Beidenfleth und Heiligenstedten zu den uralten und vor der niederländischen Kolonisation der inneren Marsch auf den hohen Ufersäumen von Elbe und Stör entstandenen Kirchspielen.
Der Ort war um 1500 als Ersatz für das alte in der Elbe vor Scheelenkuhlen versunkene Dorf Elredeflethe errichtet worden. Er wurde benannt nach seiner am St. Margarethen Tag geweihten Kirche.
Bildrechte: Verlag Walter Jappe, Lübeck
1955 Kudensee und der Kuden See, Scheel´s Gasthof Zur Linde
Mehrbildkarte mit vier Ansichten
In vielen Orten der Wilstermarsch bestanden in früherer Zeit Gastwirtschaften als zentrale Einrichtungen des Dorflebens; fast alle bestehen heute nicht mehr, so wie Scheel´s Gasthof "Zur Linde" am Kudenseer Kanal – er bestand bis 1985.
Die Brücke über den Kudenseer Kanal wurde 1985 umgestaltet.
Der Gefallenen der Weltkriege wurde und wird in allen Dörfern durch Denkmale gedacht.
Der Kuden See liegt bereits auf Dithmarscher Gebiet, von ihm aus bestand eine heute durch den Nord- Ostsee-Kanal unterbrochene Verbindung über den Bütteler Kanal zur Elbe.
Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
ca. 1956 Gärtnerei Meyer in der Mühlenstraße
Die Flächen der Gärtnerei Meyer mit den Aufzuchtbeeten und den Gewächshäusern lag in dem Dreieck, welches gebildet wurde von Mühlenstraße und Rathausstraße. Die rückwärtigen Ansichten der an letzterer gelegenen Häuser sind im Hintergrund erkennbar.
Heute sind die Flächen der Wohn-Bebauung zugeführt.
Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
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