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1910 - Denkmale - Erinnerungen an die S-H Erhebung und den Krieg mit Dänemark

1910 Denkmale - Erinnerungen an die Schleswig-Holsteinische Erhebung und die Kriege mit Dänemark
- Dänisches Denkmal.
Das 1910 am Busdorfer Teich in Schleswig im Bereich der ehemaligen Friedrichsschanze errichtete Dänische Denkmal erinnert an die in der Zeit vom 01. August bis 01. Februar 1851 während der Schleswig- Holsteinischen Erhebung gefallenen Dänen.
- Chemnitz Bellmann Denkmal.
Das Denkmal wurde in der Stadt Schleswig errichtet zu Ehren des Komponisten der Melodie des Schleswig-Holstein Liedes, Carl Gottlieb Bellmann, und Matthäus Friedrich Chemnitz als Dichter des Liedertextes "Schleswig-Holstein meerumschlungen"
- Reventow – Beseler Denkmal.
Das 1891 eingeweihte und vor dem Königlichen Amtsgericht in Schleswig errichtete Denkmal erinnert an zwei Exponenten der Provisorischen Regierung Schleswig-Holsteins in der Zeit der Schleswig-Holsteinischen Erhebung.
Der Rechtanwalt Wilhelm Beseler vertrat mit seinem Berufskollegen Jürgen Bremer die nationalliberale schleswig-holsteinische Bewegung, während der konservative Graf Reventlow-Preetz den Adel vertrat und sich gegen liberale Reformen wandte, so wie auch der als Prinz von Noer bekannte Prinz Frederik von Augustenburg.
- Düppel Denkmal.
Nach dem Sieg der Preussen und Österreicher gegen Dänemark im Schleswig-Holsteinischen Krieg wurde bereits 1865 der Grundstein für das Siegesdenkmal bei Düppel gelegt. Erst nach der Reichsgründung erfolgte die Einweihung des Denkmals 30. September 1872. Acht Tage nach dem II. Weltkrieg sprengten Dänen das Denkmal.
- Lornsen Denkmal.
Das Denkmal erinnert an Uwe Jens Lornsen, der 1830 Landvogt auf Sylt wurde und durch seine Schrift "Über das Verfassungswerk in Schleswigholstein" den Anstoß gab für ein Bestreben für ein vereintes und von Dänemark weniger abhängiges Schleswig-Holstein. Es wurde in Rendsburg, der vormals größten Garnison im Dänischen Reich, im Jahre 1878 auf dem Paradeplatz errichtet.
- Denkmal in Wellspang für die gefallenen Österreicher.
Das Österreicher Denkmal in Welspang in der Gemeinde Süderfahrenstedt bei Schleswig erinnert an das von Österreichischen Truppen geführte siegreiche Gefecht am 06. Februar 1864 bei Oeversee gegen die Dänen im Deutsch – Dänischen Krieg.
- Idstedt Denkmal.
Das Denkmal wurde 1869 auf dem ehemaligen Schlachtfeld eingeweiht. Bei der am 25. Juli 1850 geschlagenen Schlacht trafen die 26.000 Mann zählende schleswig-holsteinische Armee auf die die dänische Arme mit 37.000 Soldaten. In der Schlacht starben 1.455 Menschen, mehr als 5.000 wurden verwundet oder verstümmelt. Das Dorf Idstedt brannte fast vollständig nieder. Die Schlacht entschied letztlich das Scheitern der Schleswig-Holsteinischen Erhebung; sie war seit Menschengedenken die größte Schlacht nördlich der Elbe.
- Denkmal Königshügel bei Schleswig.
Auf dem aus der Wikingerzeit stammenden Könighügel am Ortseingang von Selk ist die Gedenkstätte eingerichtet für die bei dem Gefecht am 03. Februar 1864 dort gefallenen österreichischen Soldaten im Schleswig-Holsteinischen Krieg von 1864 zwischen Preussen und Österreich gegen Dänemark von 1864.

Bildrechte: Phot. u. Verlag G. J. Koch, Hofphotograph, Schleswig

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1915 - Denkmale - an der Allee, auf dem Friedhof, vor der Kirche, im Stadtpark

1915 Denkmale in Wilster - an der Allee, auf dem Friedhof, vor der Kirche, im Stadtpark.
Neben der ersten Strophe des Schleswig-Holstein Liedes und dem Wappen – ein Allianzwappen mit den Schleswiger Löwen und dem Holsteiner Nesselblatt – zeigt die Ansichtskarte vier seinerzeit in Wilster stehende Denkmale.
oben rechts (Bild 2): In der Allee, auf dem Vorplatz vor dem Friedhof, stand das an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 erinnernde Denkmal.
Das Denkmal wurde 1960 im Zusammenhang mit dem Abbruch der alten Friedhofskapelle und der Umgestaltung des Vorplatzes beseitigt.
unten links (Bild 3): In der Mitte des Friedhofs stand das in Erinnerung an die im Jahre 1848 erfolgte Schleswig-Holsteinische Erhebung (gegen Dänemark) errichtete Denkmal, dessen Kosten von der Kirchengemeinde und den Kampfgenossen jeweils hälftig übernommen worden war. Es wurde Ende der1950er Jahre beseitigt.
unten mittig: Vor dem Kirchen-Portal an der Nordseite der St. Bartholomäus Kirche steht das Denkmal, welches an den Frieden von 1871 nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71 erinnert.
Die beim Denkmal stehenden "Friedens-Eichen" waren bereits unmittelbar nach Friedensschluß gepflanzt worden. Das Denkmal jedoch war erst 1911 vom damaligen Wilsteraner „Kriegerverein“ gestiftet und zwischen den Friedens-Eichen aus großen Findlingen errichtet worden; im Mai 1911, also 40 Jahre nach dem Frieden, wurde es eingeweiht.
Das Denkmal wurde Mitte der 1950er Jahre in den Stadtpark versetzt, wo es heute noch steht.
unten rechts: Das heute noch im Stadtpark stehende Denkmal für den in Wilster geborenen Dichter Johann Meyer wurde am 05.01.1909 aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages eingeweiht.
Die dem so geehrten Dichter Blumen reichende aparte bronzene Mädchengestalt wurde Ende des II. Weltkrieg entfernt und eingeschmolzen.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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Historisches Denkmal auf dem Friedhof in Wilster

1908 Denkmal Schleswig-Holsteinische Erhebung
Nachdem der Kirchhof im heutigen Stadtpark zu klein geworden war, wurde ein Gelände (der städtische Kleine Brook sowie Flächen des Bauern Heesch) in Bischof erworben und dort ein neuer Friedhof eingerichtet; der ältere Teil des Friedhofs wurde bereits 1859 in Benutzung genommen.
In der Mitte des Friedhofs stand das in Erinnerung an die im Jahre 1848 erfolgte Schleswig-Holsteinische Erhebung (gegen Dänemark) errichtete Denkmal, dessen Kosten von der Kirchengemeinde und den Kampfgenossen jeweils hälftig übernommen worden war.
Das Bild zeigt neben dem Denkmal die letzten zu der Zeit (1908) noch lebenden Wilsteraner, die als Kampfgenossen Teilnehmer der Erhebung waren, welche letztlich den Weg bereitete für die Loslösung Schleswigs und Holsteins von Dänemark.
Das Denkmal stand bis Ende der 1950er Jahre und wurde dann leider dem Zeitgeist folgend aus einem Mangel an historischem Verständnis beseitigt.
Um das Denkmal herum waren vom vormaligen Friedhof im heutigen Stadtpark stammende alte besondere Grabsteine aufgestellt worden - diese sind heute noch vorhanden.
Eines dieser Grabmale ist der 1662 erstellte Stein für den Wilsteraner Senator Johannes Stenhusen und dessen Ehefrau Margaretha (Bild 2) links im Vordergrund.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1962 - Eingang zum Wilsteraner Friedhof im Bischof

1962 Eingang zum Wilsteraner Friedhof im Bischof.

Der ältere Teil des Friedhofs war 1859 in Benutzung genommen worden, nachdem der im städtischen Eigentum stehende sogenannte Kleine Brook sowie Flächen des Bauern Heesch im Bischof von der Kirchengemeinde Wilster erworben waren.
Das Gelände gehörte zuvor zur Gemeinde Landrecht, welche in früheren Zeiten in Duchten (Ortsteile) aufgeteilt war. Eine dieser Duchten war das bereits im Jahre 1199 urkundlich genannte Biscopescop, das heutige Bischof; der Name rührt daher, dass sich die Flächen der Ducht früher in bischöflichem Besitz befanden.
Der vorherige Wilsteraner Friedhof hatte im Bereich des 1907 angelegten heutigen Stadtparks bestanden.
Bis zum Jahre 1604 lag der Friedhof des Kirchspiels Wilster um die Kirche herum; er wurde danach auf das Gelände des heutigen Stadtparks verlegt und hier bis 1859 betrieben, in Einzelfällen auch länger.
Ein Friedhofsgebäude mit Kapelle für den Friedhof im Bischof war 1860 im Eingangsbereich an der Straße Allee errichtet worden.
Nach der 1961 erfolgten Beseitigung des Gebäudes und der Errichtung einer neuen Kapelle in der Mitte des Friedhofs war 1961 der Eingangsbereich des Friedhofs sowie der Vorplatz an der Straße Allee vollkommen umgestaltet worden.
Links vom Eingang wurde zudem ein kleiner offener Pavillon sowie eine zum Friedhofsgraben herab führende Freitreppe errichtet; an diesen Arbeiten durfte der Begründer dieser Heimat-Seite, der spätere Diplom-Ingenieur Peter von Holdt, als damaliger Maurerlehrling mitwirken (er mauerte u.a. den Pfeiler zwischen Pforte und Tor).
Auf der Kreuzung der beiden Hauptwege des Friedhofs war 1860 das Denkmal zur Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung von 1848 errichtet worden;
auf dem Rondeel vor der Kapelle am Zugang von der Straße Allee wurde 1873 ein Denkmal zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 aufgestellt.
Beide Denkmale wurden leider Ende der 1950er Jahre beseitigt.
Das an die Schleswig-Holsteinische Erhebung von 1848 erinnernde Denkmal war von den vier heute noch vorhandenen alten und kulturhistorisch wertvollen Grabmalen umsäumt. Die Grabmale waren nach der Aufgabe des Friedhofs im heutigen Stadtpark nach hier verbracht worden. Weitere vom alten Friedhof stammende besondere Grabmale sind im Randbereich des Friedhofs wieder aufgestellt worden.
Hier kann mehr nachgelesen werden zur Geschichte des Friedhofs.

Bildrechte: Holger A. Hansen, Mülheim a. d. Ruhr
Anmerkung: Die Kirchengemeinde Wilster stellte am 13. September 2020
aus Anlaß des "Tag des Friedhofes"
ihren Friedhof und dessen Geschichte in einer interessanten und spannenden Aktion vor.
Mehr dazu kann in der unten aufrufbaren PDF Datei nachgelesen werden.

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1903 - Trichter - ein historisches Gartenhaus

1903 Trichter - ein historisches Gartenhaus
In dem wegen seiner äußeren Form Trichter genannten Gebäude befindet sich die Gaststätte zum Saalbetrieb Colosseum.
Der Trichter wurde 1777 als Gartenhaus innerhalb des zum am Markt gelegenen Palais des Etatsrats Michaelsen gehörenden weitläufigen Gartens – dieser umfaßte auch weitgehend den Colosseum-Platz – gebaut.
Die Karte ist mit einem Wappen verziert, welches offenbar dasjenige der Stadt Wilster darstellen soll. Es weist allerdings heraldische Merkwürdigkeiten auf. Zum einen schwimmt der Fisch nach links (heraldisch vom Schildträger aus betrachtet), was falsch ist, denn der Fisch im Wilsteraner Wappen schwimmt nach rechts. Zum anderen weist der Schild im holsteinischen Nesselblatt hier eine fünfblättrige Rose auf (eine solche wurde als Wappenbild im 13ten Jahrhundert durch Vererbung von Holte (Schloß Holte bei Dinslaken) durch Erbtochter Mechtild von Holte auf die Burggrafen von Arenberg übertragen) und ist in dem hier dargestellten Zusammenhang wohl der Phantasie des Photographen entsprungen.

Der Verfasser (Johann Kröger) der auf der Ansichtskarten mitgeteilten Botschaft hat sich den Spaß erlaubt, diese im Morse-Alphabet zu schreiben
und dazu am Rand in Klarschrift die Aufforderung gegeben: Die Buchstaben richtig lesen
obwohl er selbst den Namen der Empfängerin mit "Agahte" recht eigenwillig schreibt!

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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2020 Tag des Friedhof am 13. September 2020

2020 Tag des Friedhof am 13. September 2020
In einer von der Bevölkerung gut angenommenen gelungenen und engagierten Aktion stellten Mitglieder der Friedhofsverwaltung und der Kirchengemeinde Wilster den Friedhof und dessen Geschichte in mehreren Führungen vor.
Die gesamte Aktion war entwickelt worden von der Friedhofsverwalterin Beritt Mahrt und einem Team der Kirchengemeinde.
Bedingt durch die Einschränkungen infolge der 2020 weltweit aufgetretenen Corona Pandemie erfolgten die Führungen in kleinen Gruppen. Von in historische Kostüme gekleideten Jugendlichen und mit alten Fotografien wurden besondere bauliche Grabgestaltungen, Geschehnisse und die Geschichte des Friedhofs vorgestellt.
Dabei wirkten mit:
- Michel Herbst als Bauer aus Aebtissinwisch
- Kristin Sühl, Lena Sühl und Enya Rogge als Empfangsdamen am Friedhofseingang
- Hanna Buck und Vanessa Grünberg als Ehepaar an den Kriegsgräbern 1944
- Fynn Beimgraben und Jana Glückstadt als Steinmetze bei den historischen Grabstelen
- Cinja Egge als Frau Timm beim Mausoleum Timm

Ein Zeitungsartikel über die Ankündigung des Tag des Friedhofs kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Der etwa 4 Hektar große Friedhof der Evangelisch - Lutherischen Kirchengemeinde Wilster ist 1859 am Rande der Stadt in Bischof angelegt worden. Dort können Verstorbene unabhängig von ihrer jeweiligen Konfession und ihrem letzten Wohnort beigesetzt werden.
Der erste Wilsteraner Friedhof befand sich rund um die Kirche am Markt. Von 1604 bis 1859 (in Einzelfällen bis 1907) befand sich der Friedhof auf dem Gebiet des heutigen Stadtpark.
Die Auferstehungskapelle im Mittelteil des Friedhofs wurde um 1960 erbaut als Ersatz für die im Eingangsbereich an der Straße Allee beseitigte Kapelle; sie bietet 180 Sitzplätze für Besucher der Trauerandachten.
Seit einigen Jahrzehnten wird der Friedhof behutsam von einem reinen Gräberfeld umgebaut zu einer parkähnlicheren Anlage, welche auch mit individuelleren Möglichkeiten der veränderten Bestattungs- und Erinnerungskultur Rechnung trägt.

Bildrechte:
altes Foto: nicht bekannt (Quelle Kirchenarchiv Wilster)
neue Fotos: Tord Siemen, Wilster
Anmerkung: von der Heimat-Seite mein-wilster stammende Bilder wurden verwendet zur Erinnerung an die 1944 erfolgte Trauerfeier und die Beisetzung der Opfer des Bombenangriffs auf Wilster.



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1910 - Friedhofs-Kapelle und Denkmal 1870-71

1910 Friedhofs-Kapelle und Denkmal an der Allee
Auf dem Platz vor dem Friedhof in Bischof stand das Denkmal zur Erinnerung an die Gefallenen des Deutsch - Französischen Krieges von 1870 / 1871; es war 1873 auf dem Rondeel vor der - zwischenzeitlich abgebrochenen - Kapelle errichtet worden und wurde in den 1950er Jahren beseitigt.
Etwa 1960 wurde auch die Kapelle abgebrochen und der Eingangsbereich zum Friedhof neu gestaltet; eine neue Kapelle war zuvor 1958/59 auf dem Friedhof errichtet worden.
Der ältere Teil des Friedhofs in Bischof war 1859 in Benutzung genommen worden, nachdem der im städtischen Eigentum stehende sogenannte Kleine Brook sowie Flächen des Bauern Heesch im Bischof von der Kirchengemeinde Wilster erworben waren. Der im Bereich des heutigen Stadtparks gelegene Friedhof wurde danach schrittweise aufgegeben.
Das Friedhofsgebäude - es beinhaltete die Kapelle und eine kleine Wohnung für den Friedhofswärter - war 1860 errichtet worden.

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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1903 - Allee - Denkmal 1870-71 auf dem Vorplatz der Friedhofskapelle

1903 Denkmal 1870/71 auf dem Vorplatz bei der Friedhofskapelle an der Allee.
Der erste Wilsteraner Friedhof befand sich rund um die Kirche am Markt. Von 1604 bis 1859 (teilweise bis 1907) befand sich der Friedhof auf dem Gebiet des heutigen Stadtpark; danach wurde er nach Bischof verlegt.
Nach Aufgabe des Kirchhofs am heutigen Stadtpark war ein Gelände in Bischof erworben und dort ein neuer Friedhof eingerichtet worden. In der Mitte des Friedhofs stand das in Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung des Jahres 1848 errichtete Denkmal.
Auf dem Vorplatz der Friedhofskapelle erinnerte das Kriegerdenkmal an den deutsch-französischen Krieg 1870/71.
Die unmittelbar an der Straße Allee liegende kleine Kapelle wurde um 1960 beseitigt, nachdem in der Mitte des Friedhofes eine größere neue Kapelle errichtet worden war. Auch das Denkmal auf dem Vorplatz war kurze Zeit zuvor beseitigt worden.
Das abgebildete Wappen soll offenbar dasjenige der Stadt Wilster darstellen, eine Rose war jedoch weder in diesem noch im Holsteiner Wappen jemals Wappenbild, es entsprang offenbar der Phantasie des Zeichners.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1900 - Denkmale, Diana-Bad in der Rathausstraße

1900 Mehrbildkarte - Denkmale, Diana Bad, Rathausstrasse
- links oben: Fußsteig nach Kasenort.
Der von Fußgängern und Radfahrern benutzte Weg befand sich in trockener Lage auf dem niedrigen Deich der Wilsterau; der daneben liegende Fahrweg war bis in die 1950er Jahre unbefestigt und stark zerfahren.
- links unten: Die Kirchhofs-Allee (heutige Straße Allee) führte zum Friedhof in Bischof. Die Pflasterung der Straße Allee war von der Kirchengemeinde vorgenommen worden; diese hatte auch die hälftigen Kosten für die 1878 vorgenommene Erneuerung der Schweinsbrücke zu tragen.
Der erste Wilsteraner Friedhof befand sich rund um die Kirche am Markt. Von 1604 bis 1859 (teilweise bis 1907) befand sich der Friedhof auf dem Gebiet des heutigen Stadtpark; danach wurde er nach Bischof verlegt.
- oben rechts: Mitten auf dem Friedhof stand das Denkmal an die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848;
- oben mittig: auf dem Vorplatz vor dem Friedhof stand das Denkmal 1870/71.
- mittig unten: Das „Diana Bad“ (mit Wannenbädern als Ersatz für die in fast allen Haushalten fehlenden Bäder) stand in der Rathausstraße – in dem Gebäude war 1950-1974 das Amtsgericht Wilster untergebracht, danach das Stadtarchiv, die Volksbücherei und ein Jugendzentrum.
Das Amtsgericht war 1867 (nachdem Holstein preußische Provinz geworden war, nach vorheriger Loslösung von Dänemark 1864) eingerichtet worden und bestand bis 1975.

Bildrechte: Verlag v. Carl Kuskop, Photograph, Wilster

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02 Unvergessene Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848 gegen Dänemark

Unvergessene Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung im Jahr 1848 gegen Dänemark.
2008 - Ein Denkmal am Mississippi erinnert an das Geschehen - neu aufgestellter Gedenkstein


Über Jahrhunderte hinweg war der dänische König Landesherr über die Herzogtümer Schleswig und Holstein gewesen. Am 24. März 1848 erhoben sich die deutsch sprechenden Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark. Entzündet hatte sich die Erhebung an dem Sprachenstreit und der Interpretation des Vertrages von Ripen 1460 „Op ewich ungedeelt“, dem Anspruch einer untrennbaren Zusammengehörigkeit der Herzogtümer Schleswig und Holstein. Als nach dem Tode des letzten Schauenburgers es zur Wahl König Christians I. von Dänemark zum Landesherrn von Schleswig und Holstein gekommen war, hatte sich dieser in dem Ripener Freiheitsbrief mit den genannte Worten für sich und seine Erben verpflichten müssen, die Unteilbarkeit beider Landesteile anzuerkennen.
Es heißt dort: Wy lawen dat Schleswigk u. Holsten bliewen ewich tosamende ungedelt 1460
(in heutiger Schreibweise: Wir geloben daß Schleswig und Holstein bleiben ewig zusammen ungeteilt.)
Als dieses von Dänemark in Frage gestellt wurde, bewirkte das im Jahr 1848 die Erhebung der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner. Die sogenanten Eiderdänen hatten am 11. März 1848 in Kopenhagen die Einverleibung Schleswigs in den dänischen Staat verlangt, wodurch sich der Gegensatz der deutschsprachigen Schleswig-Holsteiner zu Dänemark verschärfte. Es kam zur Erhebung!
Über die Dauer von annähernd drei Jahren - in der Zeit von 24.03.1848 bis zum Ende der Erhebung am 01.02.1851 – war Schleswig-Holstein ein selbständiger Staat.
Den bald von Truppen des Deutschen Bundes unterstützen Schleswig-Holsteinern waren zunächst erhebliche militärische Erfolge gelungen. Doch auf Druck der damaligen europäischen Großmächte zogen Preußen und der Deutsche Bund ihre Truppen wieder ab und veranlaßten sogar in der Schleswig-Holsteinischen Armee dienende Offiziere, ihren Dienst zu quittieren. Ein schändliches Geschehen! Preußen hatte am 10. Juli 1849 einen Waffenstillstand und im Namen des Deutschen Bundes am 2. Juli 1850 einen Sonderfrieden mit Dänemark geschlossen - die Truppen rückten wieder ab. In der Folge konnten die im Stich gelassenen und auf sich selbst gestellten Schleswig-Holsteiner den militärisch überlegenen Dänen nicht stand halten. Die Herzogtümer gelangten wieder unter dänische Kontrolle.
Die gescheiterte Erhebung hatte zur Folge, dass an der Erhebung beteiligte Personen als Rebellen und Aufrührer verfolgt wurden und viele daher ihre Heimat verlassen mußten. Viele Veteranen wanderten in die Vereinigten Staaten von Nordamerika aus. Bei ihnen blieb die Erinnerung an das tragische Geschehen und an die verlassene Heimat unvergessen.
Die Feier der fünfzigsten Wiederkehr des Tages der Erhebung konnte 1898 auch in Schleswig-Holstein begangen werden; dieses war möglich geworden, nachdem in der Folge des Krieges von 1865 zwischen Dänemark, Preußen und Österreich die preußische Provinz Schleswig-Holstein entstanden war, welche danach Teil des Deutschen Reiches wurde.
An sehr vielen Orten Schleswig-Holsteins wurden in einer Welle vaterländischer Gefühle Denkmale zur Erinnerung an die Erhebung errichtet und Doppeleichen als Symbol für die Zusammengehörigkeit der Landesteile gepflanzt.
Die Mehrzahl der alten Denkmale wurden in dem Jahrzehnt nach dem II. Weltkrieg dem herrschenden Zeitgeist entsprechend wieder beseitigt. Patriotismus war vielen Menschen obsolet. Auch in Wilster wurde das in der Mitte des Friedhofs in Bischof stehende Denkmal in den 1950er Jahren beseitigt. Dieser Schritt missachtete die Geschichte des eigenen Bundeslandes und verleugnete ein herausragendes Ereignis seiner Historie.

Insbesondere bei den Nachkommen der aus ihrer Heimat vertriebenen Veteranen der Erhebung – der 48er - blieb dieses Ereignis jedoch im Gedächtnis.
Am 30. März 2008 wurde in der im US amerikanischen Staat Iowa am Mississippi gelegenen Stadt Davenport
ein Denkmal an die unvergessenen „48er – Freiheitskämpfer“ gesetzt.
Quelle: HIER Onlinemagazin für Lübeck und Umgebung am 24. März 2008
Dort wird zitiert aus dem Holsteinbuch (USA) Dr. Reppmann:
„Das Ziel war damals: Dem dänischen Despotismus in Bezug auf den jahrelangen Konflikt um die staatliche Zugehörigkeit der damaligen Elbherzogtümer Schleswig und Holstein zu entkommen. Wie festgestellt – ohne Erfolg. Viele dieser „48er“ von Schleswig-Holstein wanderten ins Exil und machten die Mississippistadt Davenport (Iowa, USA) – westlich von Chicago – zu ihrer neuen Wahlheimat. Zum 160. Jahrestag der demokratischen Revolution von 1848 wird dort am 30. März 2008 nun ein großes Denkmal eingeweiht.
Bereits am 24. März 1898 wurde der 50. Jahrestag der Eroberung der dänischen Festungsanlagen im schleswig-holsteinischen Rendsburg gefeiert. Auch im nordamerikanischen Davenport zogen damals rund 1200 Menschen durch die Straßen, um anschließend an der Einweihung eines Gedenksteins teilzunehmen.
Zwei sich kreuzende Eichenzweige umrahmten die in Stein gemeißelte Inschrift:
„Schleswig-Holstein Kampfgenossen 1848 – 49 – 50.
This stone was erected march 24.1898"
(Dieser Stein wurde am 24. März 1898 aufgestellt).
Dieses Denkmal sollte einst die ewige Verbindung zwischen Schleswig und Holstein symbolisieren.
Anfang des 20. Jahrhunderts galt Davenport als „deutscheste Stadt“ im gesamten Mittleren Westen. Nur knapp 20 Jahre später, mit Amerikas Beteiligung am Ersten Weltkrieg, wendete sich das Blatt. In der anti-deutschen Hysterie des Krieges wurde der Stein gelb angemalt, umgestoßen und verschwand eines Tages spurlos auf Nimmerwiedersehen, – wahrscheinlich im Mississippi.
Am Sonntag, 30. März 2008, wird zu Ehren der nie vergessenen „48er - Freiheitskämpfer“ in Davenport ein neues Denkmal gesetzt. Den Festvortrag der feierlichen Zeremonie hält der 1848er-Forscher Dr. Joachim Reppmann.
„Mit der Denkmalseinweihung geht für mich ein Traum in Erfüllung“, sagt der Historiker, der in Flensburg und Northfield, Minnesota (USA) lebt.
Initiatoren der Denkmalssetzung sind die „American/Schleswig-Holstein Heritage Society“ und die „Davenport Schützenpark Gilde“

Ein im Jahr 1898 in einem zeitgenössischen Journal erschienener Artikel (sh. Bild 3) über die Aufstellung des 1898 aufgestellten Denkstein in Davenport kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Bildrechte Bild 4: Dr. Reppmann, Flensburg

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1910 - Allee mit Friedhofs-Kapelle und Denkmal 1870-71

1910 Allee mit Friedhofs-Kapelle und Denkmal
Auf dem Platz vor dem Friedhof in Bischof stand das Denkmal zur Erinnerung an die Gefallenen des Deutsch - Französischen Krieges von 1870 / 1871; es war 1873 auf dem Rondeel vor der - zwischenzeitlich abgebrochenen - Kapelle errichtet worden und wurde in den 1950er Jahren beseitigt.
Etwa 1960 wurde die Kapelle abgebrochen und der Eingangsbereich zum Friedhof neu gestaltet; eine neue Kapelle war 1958/59 auf dem Friedhof errichtet worden.

Die Wilstersche Zeitung berichtete 1960 über die beabsichtigte Umgestaltung des Friedhof-Vorplatzes und die damit einhergehende Beseitigung der alten Kapelle (Bild 2).

Bildrechte: Robert Friedrichs, Wilster - Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster
Der Zeitungsausschnitt wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Tanja Thode, Beldorf.

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Chronik Heiligenstedten - Heiligenstedten, ein historisches Kleinod an der Stör

Heiligenstedten ein historisches Kleinod an der Stör
von Erwin Papke
1995
Herausgegeben von der Gemeinde Heiligenstedten

Eine umfangreiche Chronik des Ortes, in dem die erste Kirche in Nordelbingen gebaut wurde (um 810 im Rahmen der Christianisierung der Sachsen)

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1920 - Historisches Gartenhaus Trichter

1920 Ölgemälde: Historisches Gartenhaus Trichter
Das Gemälde mit der Darstellung des historischen Trichters - ehemaliges Gartenhaus des Etatsrats Michaelsen - wurde augenscheinlich noch Vorlage der abgebildeten und aus der Zeit um 1911 stammenden Ansichtskarte gefertigt.
Das Fertigungsjahr des Gemäldes ist entsprechend geschätzt.
Das Gemälde ist mit "J. Stademann" signiert; näheres zu dieser Person konnte noch nicht ermittelt werden.

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1866 - Deichstraße und Wende

1866 Blick in die mittlere Deichstraße und auf die Wende.
Die Wende war zu dem Zeitpunkt der Vorplatz vor dem Wilsteraner Friedhof auf dem Gelände des heutigen Stadtparks. Bis zum Jahre 1604 lag der Friedhof des Kirchspiels Wilster um die Kirche herum; er wurde danach auf das Gelände des heutigen Stadtparks verlegt und hier bis 1859 für Beerdigungen genutzt und entsprechend weiter betrieben, in dem Jahr wurde der Friedhof in Bischof eingerichtet.
Ganz rechts das Gebäude der späteren Gastwirtschaft "Waffenhalle", in diesem befand sich zur Zeit der Aufnahme eine Zollstation für die in Wilster auf dem Wasserwege über die Wilsterau angelandeten Waren.
Das ganz hinten stehende Haus ist die Bäckerei von August Kühl (später Willy Kühl).
In dem kleinen Haus in Bildmitte wohnte seinerzeit der Architekt und Maurermeister Claus Stockfleth (ein Ururgroßvater des Betreibers von mein-wilster); in dem Moment der Aufnahme betritt gerade dessen Ehefrau Katharina geb. Schütt (* 25.06.1820 in Heiligenstedten) das Gebäude.
Claus Stockfleth erwarb 1906 auch das Haus Deichstraße 18 (rechts in Bildmitte, mit dem hölzernen Giebel); in diesem betrieb Peter Markus Detlef von Holdt ab 1907 seinen Handel mit Möbel und Antiquitäten.
In dem kleinen Häuschen links im Vordergrund hatte der Zigarrenmacher Peter Haase sein Geschäft. Das große Haus dahinter mußte 1933 dem Neubau der Niederlage Wilster (Verwalter Wilhelm Köberlein) der Hamburger Bavaria und St. Pauli Brauerei weichen; zuvor wurde hier die Bierhandlung von Albin Schrödel betrieben.

Anmerkung: Es handelt sich um das dreitausendste auf mein-wilster vorgestellte Objekt

Bildrechte: Hans-Peter Mohr, Wilster
Anmerkung: Auf der Ansichtskarte ist kein Verlag vermerkt. Die alte Aufnahme ist ein halbes Jahrhundert später für eine sogenannte private Ansichtskarte genutzt worden Sie stammt aus einem 1933 vom damaligen Heimatverein Wilstermarsch als Ehrengabe Herrn Pastor D.Dr. Wilhelm Jensen überreichten Album, welches freundlicherweise von Frau Sigrid Malz, Karlsruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt wurde.

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1910 - Allee mit Friedhofs-Kapelle und Denkmal 1870-71 b

1910 Allee mit dem Vorplatz vor dem Friedhof.
Der erste Wilsteraner Friedhof befand sich auf dem heutigen Marktplatz rund um die Kirche.
Von 1604 bis 1859 (teilweise bis 1907) befand sich der Friedhof auf dem Gebiet des heutigen Stadtpark; danach wurde er nach Bischof verlegt. Nach Aufgabe des Kirchhofs am heutigen Stadtpark war ein Gelände in Bischof erworben und dort ein neuer Friedhof eingerichtet.
Auf dem Vorplatz der Friedhofskapelle erinnerte das Kriegerdenkmal an den deutsch-französischen Krieg 1870/71.
Die Kapelle und die Friedhofsgebäude sind bereits 1860 errichtet worden. Die unmittelbar an der Straße Allee liegende kleine Kapelle wurde um 1960 beseitigt, nachdem 1959 in der Mitte des Friedhofes eine größere neue Kapelle – die Auferstehungskapelle - errichtet worden war.
Auch das Denkmal auf dem Vorplatz war kurze Zeit zuvor beseitigt worden.
Da in der alten Kapelle auch in sehr beengter Weise die Wohnung für den Verwalter des Friedhofs untergebracht war, wurde zuvor als Ersatz ein modernen Ansprüchen gerecht werdendes Wohn- und Verwaltungsgebäude neben dem Eingangsbereich des Friedhofs errichtet.
Anmerkung: Sehr interessant ist das Fahrrad, welches eine der abgebildeten Personen mit sich führt (sh. Bildausschnitt Bild 2). Es scheint sich um ein Rennrad zu handeln. Derartige Fahrräder wurden 1908 beim Radrennen "Rund um Köln" von den Rennfahrern verwendet (sh. Bild 4); die Rennräder scheinen sehr ähnlich zu sein (Großes Kettenblatt, Vorderbremsen usw.)

Bildrechte: vermutlich Carl Kuskop, Wilster
Anmerkungen zu dem Fahrrad gemäß freundlichem Hinweis durch Herrn Richard Pratt, Düsseldorf
Er ist zweifacher schottischer Meister und betreibt in Düsseldorf einen ganz speziellen Radsportladen

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1870 - Kapelle am Friedhof an der Allee in Bischof

1870 Kapelle am Friedhof der Kirchengemeinde Wilster an der Allee
Der ältere Teil des Friedhofs in Bischof war 1859 in Benutzung genommen worden, nachdem der im städtischen Eigentum stehende sogenannte Kleine Brook sowie Flächen des Bauern Heesch im Bischof von der Kirchengemeinde Wilster erworben waren; der vorherige Friedhof der Kirchengemeinde Wilster lag im Bereich des heutigen Stadtpark und wurde in den Jahren 1896/97 eingeebnet.
Das Friedhofsgebäude - es beinhaltete die Kapelle und eine kleine Wohnung für den Friedhofswärter - wurde 1860 errichtet.
Fast exakt ein Jahrhundert später wurde 1960 die Kapelle abgebrochen und der Eingangsbereich zum Friedhof neu gestaltet; eine neue Kapelle war zuvor in den Jahren 1958/59 auf dem Friedhof errichtet worden.
Weitere Informationen zur Geschichte des Friedhof

Bildrechte: Hans-Peter Mohr, Wilster
Anmerkung: Auf der Ansichtskarte ist kein Verlag vermerkt. Die alte Aufnahme ist reichlich ein halbes Jahrhundert später für eine sogenannte private Ansichtskarte genutzt worden. Sie stammt aus einem 1933 vom damaligen Heimatverein Wilstermarsch als Ehrengabe Herrn Pastor D.Dr. Wilhelm Jensen überreichten Album, welches freundlicherweise von Frau Sigrid Malz, Karlsruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt wurde.

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1908 - Denkmal Schleswig-Holsteinische Erhebung

1908 Denkmal Schleswig-Holsteinische Erhebung
In der Mitte des Wilsteraners Friedhofs in Bischof stand das in Erinnerung an die im Jahre 1848 erfolgte Schleswig-Holsteinische Erhebung (gegen Dänemark) errichtete Denkmal, dessen Kosten von der Kirchengemeinde und den Kampfgenossen jeweils hälftig übernommen worden war.
Das Bild zeigt neben dem Denkmal die letzten zu der Zeit (1908) noch lebenden Wilsteraner, die als Kampfgenossen Teilnehmer der Erhebung waren, welche letztlich den Weg bereitete für die Loslösung Schleswigs und Holsteins von Dänemark.
Die Inschrift lautet (vgl. Ausschnitt Bild 2):
"Dem Andenken ihrer in den Jahren 1848, 1849 und 1850
für das Vaterland gefallenen Söhne gewidmet von der Wilsterschen Gemeinde.
Errichtet (??) Juni 1868"
Das Denkmal stand bis Ende der 1950er Jahre und wurde dann leider dem Zeitgeist folgend aus einem Mangel an historischem Verständnis beseitigt.
Um das Denkmal herum waren vom vormaligen Friedhof im heutigen Stadtpark stammende alte besondere Grabsteine aufgestellt worden - diese sind heute noch vorhanden.
Eines dieser Grabmale ist der 1662 erstellte Stein für den Wilsteraner Senator Johannes Stenhusen und dessen Ehefrau Margaretha (Bild 3) links im Vordergrund.
Nachdem der Kirchhof im heutigen Stadtpark zu klein geworden war, wurde ein Gelände (der städtische Kleine Brook sowie Flächen des Bauern Heesch) in Bischof erworben und dort ein neuer Friedhof eingerichtet; der ältere Teil des Friedhofs wurde bereits 1859 in Benutzung genommen.

Bildrechte:
Bild 1: Carl Kuskop, Wilster
Bild 2: nicht bekannt

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1908 - Denkmal Schleswig-Holsteinische Erhebung

1908 Denkmal Schleswig-Holsteinische Erhebung
Nachdem der Kirchhof im heutigen Stadtpark zu klein geworden war, wurde ein Gelände (der städtische Kleine Brook sowie Flächen des Bauern Heesch) in Bischof erworben und dort ein neuer Friedhof eingerichtet; der ältere Teil des Friedhofs wurde bereits 1859 in Benutzung genommen.
In der Mitte des Friedhofs stand das in Erinnerung an die im Jahre 1848 erfolgte Schleswig-Holsteinische Erhebung (gegen Dänemark) errichtete Denkmal, dessen Kosten von der Kirchengemeinde und den Kampfgenossen jeweils hälftig übernommen worden war.
Das Bild zeigt neben dem Denkmal die letzten zu der Zeit (1908) noch lebenden Wilsteraner, die als Kampfgenossen Teilnehmer der Erhebung waren.
Das Denkmal stand bis in die 1950er Jahre. Um das Denkmal herum waren vom vormaligen Friedhof im heutigen Stadtpark stammende alte besondere Grabsteine aufgestellt worden - diese sind heute noch vorhanden.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1898 - Alter Friedhof - heutiger Stadtpark (SF)

1898 Alter Friedhof - heutiger Stadtpark
Der heutige Stadtpark wurde im Jahre 1907 angelegt, nachdem das Gelände des hier seit 1604 vorhanden gewesenen Friedhofes in das Eigentum der Stadt Wilster gelangt war.
Zur Nutzung als Friedhof war das Gelände mit Erde aufgefüllt worden, welche nördlich der Rumflether Mühle abgegraben wurde. Der Friedhof ist am 23.09.1604 eingeweiht worden. Seinen Zugang hatte er von der Wende an der Deichstraße her, wo auch die als Totenschauer bezeichnete alte Kapelle stand.
Vor 1604 lag der Friedhof des Kirchspiels Wilster um die Kirche herum; er wurde danach auf das Gelände des heutigen Stadtparks verlegt und hier bis 1859 betrieben, in Einzelfällen auch länger.
Vier sehr alte Grabmale wurden danach vom jetzigen Stadtpark zum Friedhof in Bischof verbracht und dort in dessen Mitte um das an die Schleswig-Holsteinische Erhebung von 1848 erinnernde und heute leider nicht mehr bestehende Denkmal herum aufgestellt.
Rechts im Stadtpark steht das heute noch vorhandene Mausoleum der Etatsrätin Doos, einer ganz hervorragenden Wohltäterin der Stadt Wilster. Es sollte für die Stadt eine selbstverständliche Verpflichtung sein, Grabstätte und Umfeld in gebührender Weise zu pflegen - leider ist das nicht jederzeit so!

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Udo Urban, Wilster

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1932 - Spaziergang über die Marktstraße (heutige Op de Göten)

1932 Spaziergang über die Op de Göten (damalige Marktstraße)
Die beiden Frauen mit dem Kinderwagen laufen über den breiten Bürgersteig, der mit Klinkersteinen im Diagonalverband befestigt ist, wie er damals für die Straßen in Wilster typisch war. Links von den Personen ist im Anschnitt die hölzerne Veranda vor dem Gasthof "Holsteinisches Haus" von "Hanne" Johannes Holm zu erkennen. Mit der Veranda ist die dort zuvor zur Wilsterau herab führende Rampe überbaut worden. Seinerzeit war der durch die Stadt führende ursprüngliche natürliche Verlauf der Wilsterau noch offen. Die Wilsterau unterquerte vor dem rechts stehenden Alten Rathaus die Straße.
Das repräsentative Alte Rathaus war 1585 im Renaissance-Stil auf der sogenannten „Neuen Seite“ der Wilsterau errichtet worden als Ersatz für seinen 1545 auf dem gegenüber liegenden Ufer ("Alte Seite") erbauten und bald baufällig gewordenen Vorgänger.
Das hinter dem Alten Rathaus an der Ecke zur Schmiedestraße stehende Alte Balkenhaus bildete mit dem Alten Rathaus und dem dahinter liegenden „Alten Speicher“ ein harmonisches und das Stadtbild prägendes Ensemble. Sein Fachwerk nahm in gelungener Harmonie Elemente des „Alten Rathauses“ auf. Besonders auffällig war seine im Untergeschoß zurückspringende Ecke.
In dem Gebäude war nach dem II. Weltkrieg und bis zur Errichtung eines Neubaues an der Straße Am Steindamm das Polizei-Revier Wilster untergebracht.
Wilsters Stadtväter versäumten die Erhaltung des Alten Balkenhauses, welches leider 1960 ersatzlos abgebrochen wurde. Eine den Bestand erhaltende Sanierung des baugeschichtlich interessanten und das Stadtbild prägenden Gebäudes wurde nicht verfolgt. Der Begriff Bestandssanierung war weitgehend unbekannt, schon gar nicht wurde er bedacht. Zu Beginn der 1970er Jahre erntete beispielsweise der Begründer der Heimat-Seite mein-wilster weitgehendes Unverständnis, als er in der damaligen Wilsterschen Zeitung mit einem Leserbrief die in Wilster um sich greifende "Klinkerites" beklage, welcher durch Verblendung viele schöne alte ausdrucksvolle Putzfassaden der im Stadtkern stehenden Gebäude zum Opfer fielen. Ein Prozess, der leider in Wilster bis in die Gegenwart zu beklagen ist.
Das zentrale Gebäude ist die in der Schmiedestraße stehende Westholsteinische Bank, spätere „Schleswig-Holsteinische Westbank“;
es wurde auf dem Standort eines abgebrochenen Gebäudes im Jahr 1909 neu errichtet. Seine Fassadengestaltung mit dem schönen Fachwerk orientierte sich an dem historischen Alten Rathaus und dem alten Balkenhaus.
Das links stehende Haus des Juweliers Mohr steht heute ebenfalls nicht mehr, es wurde 1983 im Zuge der Stadtsanierung abgebrochen.

Bildrechte: Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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