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PETER ex CATHARINA

Binnenschiff PETER ex CATHARINA im Hafen am Brook
Das Schiff war im niederländischen Hoogezand auf der Werft von J. van der Werff im Jahre 1898 als 31 BRT große stählerne Tjalk erbaut worden. Für ihren Auftraggeber, den Schiffer Johann Laackmann, ging sie als CATHARINA auf Fahrt. Das in St. Margarethen (Elbe) beheimatete Schiff war 15,43 m lang und 4,13 m breit; es hatte einen Tiefgang von 1,67 m. Bis 1903 in St. Margarethen beheimatet ging sie dann nach Neufeld.
Nachdem die CATHARINA durch die Hände verschiedener Eigner gegangen war, wurde das Schiff am 14.02.1919 von dem Wilsteraner Schiffer Johannes Brandt erworben.
Die in ihren ersten Jahrzehnten als reiner Segler fahrende Tjalk wurde 1927 motorisiert und verlängert. Das Schiff wurde danach mehrfach, so in den Jahren 1949, 1955, 1966 und 1970 verlängert, 1953 auch erhöht, und erhielt auch leistungsfähigere Maschinen.
Im Jahre 1962 wurde die CATHARINA umbenannt in PETER. Nachdem das Schiff im Jahre 1962 auch völlig neue Enden erhalten hatte, erinnerte nichts mehr an seine frühere Gestalt. Aber die Schiffer pflegten natürlich ihre Schiffe nicht aus Nostalgie, sondern sie waren gezwungen, sie immer wieder den sich ändernden wirtschaftlichen Anforderungen anzupassen. Die PETER des Wilsteraner Schiffers Peter Brandt hatte zuletzt eine Tragfähigkeit von 338 Ladetonnen. Im Jahr 1984 wurde sie verkauft an August Husen, Schiffer aus Drochtersen, der den Heimathafen nach Hamburg verlegte. Zu dieser Zeit war die Fracht-Kleinschifffahrt im raschen Niedergang begriffen. Um 1994 wurde das Schiff in den Niederlanden abgewrackt.
Zuletzt waren von den Wilsteraner Schiffern nur noch Peter Brandt (Enkel des Johannes Brand) mit seinem Sohn Thorge aktiv, denn ihnen gelang der Umstieg auf die Personenschifffahrt. Dieses nicht nur mit dem die Wilsterau befahrenden AUKIEKER, sondern bis 2013 mit den von Brunsbüttel aus fahrenden Schiffen GERMANIA und NORDSTERN, welche danach veräußert wurden.

Bildrechte: André Konietzko, Elmshorn, der die Fotos freundlicherweise für diese Heimat-Seite zur Verfügung stellte

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1981 - Catharina Ahrens gestorben - von 1913 bis 1955 Lehrerin an der MSW

1981 "Cile" Catharina Ahrens gestorben,
sie war vom 01. April 1913 bis 30. September 1955 Lehrerin an der Mittelschule Wilster.
Die Zeitung Norddeutsche Rundschau berichtete in ihrer Ausgabe vom 25. Mai 1981 über den Tod der weit über die Grenzen der Wilstermarsch bekannten ehemaligen Lehrerin.
Sie hatte in ihrer aktiven beruflichen Zeit an der MSW in den Fächern Deutsch, Englisch und Französisch unterrichtet.
Der Begründer dieser Heimat Seite kann sich noch gut an sie erinnern, als sie ihn und seine Klasse 1955 vertretungsweise im Fach Englisch unterrichtete.
Über den Zeitraum von 42 Jahren galt Catharina Ahrens ihren Schülern als zwar strenge, doch auch gerechte Respektsperson von hoher moralischer Integrität.
Ihre Schüler nannten sie untereinander "Cile", doch genoss sie bei ihnen allgemeine Verehrung. Allerdings ist ein Spottvers aus den 1920er Jahren überliefert, welcher lautet: "Cile Ahrens, die junge Schöne, hat noch immer keinen Mann, deshalb pfeift sie auch auf französisch, jeden blonden Jüngling an!"
Sie wurde bis in ihr hohes Alter als Fräulein Ahrens angesprochen, was seinerzeit als angebrachte Anrede für unverheiratete Frauen galt.
Von 1880 bis 1919 war es im Deutschen Reich durch den sogenannten Lehrerinnenzölibat den Lehrerinnen untersagt, zu heiraten; auf eine Missachtung folgte die Kündigung. Dieses war eine maßgebliche Ursache dafür, dass auch nach 1919 viele Lehrerinnen unverheiratet blieben. Überdies wurde 1923 der Lehrerinnenzölibat aus arbeitsmarktpolitischen Gründen wieder eingeführt, um in wirtschaftlich schwierigen Zeiten durch die sogenannte Personalabbauverordnung verheiratete Lehrerinnen entlassen zu können, um Stellen für Männer zu sichern. Die ledigen Lehrerinnen mussten sogar einen zehnprozentigen Lohnsteueraufschlag bezahlen (Ledigensteuer). Die Personalabbauverordnung galt bis 1951, weshalb es viele unverheiratete Lehrerinnen gab.
Zu Pensionierung von Frau Catharina Ahrens im Jahr 1955 war in der Wilsterschen Zeitung ein umfangreicher sie würdigender und insbesondere auch ihren schulischen Werdegang darstellender Artikel erschienen, welcher in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden kann.

Anmerkung: Die alten Zeitungsartikel wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Inge Effinger, geb. Suck, welche in ihrer Schulzeit von Catharina "Cile" Ahrens unterrichtet worden war.

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1956 - Abschlussklasse 10a Mittelschule Wilster

1956 Abschlussklasse 10a Mittelschule Wilster
Die Abschlussklasse - Jahrgang 1955-56
mit ihrer Klassenlehrerin "Fräulein" (so sagte man damals auch zu älteren unverheirateten Frauen) Catharina Ahrens.
Hintere Reihe von links nach rechts: Reinhard Fritsche, Jochen Staade, Otto Vollmert, Dieter Orlowski, Silke Ruge, Elisabeth Jansen, Hannelore Schindowski, Elke Mehlert.
Mittlere Reihe von links nach rechts: Erich Haase, Manfred Wirobski, Willi Jacobs, Anke Behrens, Günter Rohwer, Traute Wilkens, Heimke Jürgens, Volker Vette, Anna Reese, Sieglinde Schröder, Inge Thumann, Gudrun Janzen, Heidrun Sadlowski, Helga Schröder, Hannelore Griesbach, Gerlinde Hübner, Christa Hollander, Editha Pautz, Rosemarie Riehn, Gisela Bolten, Annelene Wilde.
Sitzend von links nach rechts: Hans-Joachim Post, Harald Asmus, „Ciele“ Catharina Ahrens (Klassenlehrerin). Die Lehrerin Catharina Ahrens unterrichtete an der Schule seit deren Gründung im Jahr 1913 bis zu ihrem Ruhestand im jahr 1956 hauptsächlich in den Fächern Englisch und Französisch.
es fehlt auf dem Foto: Anke Mehlert

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das Foto mit den Namen kann ausdruckbar unten als pdf-Datei aufgerufen werden

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1936 - Theateraufführung - Schüler der Mittelschule Wilster

ca. 1936 Theateraufführung - Schüler der Mittelschule Wilster
Offenbar im Colosseum bringen Schüler zwei Theaterstücke zur Aufführung.
Es handelt sich augenscheinlich um eine Veranstaltung der damaligen Mittelschule Wilster, denn die dort unterrichtende Lehrerin Catharina Ahrens (genannt: Ciele) ist ganz links in der zweiten Reihe neben den Schülern erkennbar.
Entsprechend den von zwei Schülern gezeigten Plakaten wurden aufgeführt
Bumbo mit dem Zauberhut (von dem Schriftsteller Hans Balzer, * 28.10.1891, + 06.10.1960)
und
Kasper wird König (von dem Hohnsteiner Puppenspieler Max Jacob, * 10.08.1888, + 08.12.1967).

Bildrechte: Werner Behning, Wilster

Anmerkung: Es wurde Mimosa Fotopapier benutzt, welches von der 1945 durch Bomben zerstörten gleichnamigen Dresdener Fabrik produziert wurde.
Die Karte wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Manfred Bauch, Wilster

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1953 - Lehrer-Kollegium an der Mittelschule Wilster

1953 Lehrer Kollegium an der Mittelschule Wilster
Die im Jahre 1913 gegründete Mittelschule Wilster bestand 1953 bereits vier Jahrzehnte; die Schule wurde 1966 in Realschule umbenannt.
Das Foto zeigt das damalige Lehrerkollegium im Lehrerzimmer, welches im Raum C des 1951 erbauten Pavillon eingerichtet worden war.
stehend von links nach rechts: Herr Hans Adam (ein Bruder des berühmten Ratzeburger Rudertrainers Karl Adam), Frau Charlotte Neumann, Herr Rudolf Kroll (Rektor von 1946 - 1956), Fräulein Charlotte Eckert, Herr Erich Grothmann, Herr Richter, Herr Hans Möller;
sitzend von links nach rechts: Herr Gernot Rosenau, Herr Heinz Dahn, Herr Heinz Mosel, Herr Heinrich Danielsen (genannt: Hein D.), Herr Werner Gebühr (genannt: Mister), Frau Catharina Ahrens (genannt: Ciele), Herr Detlef Jessen, Frau Ursula Bruhn, Fräulein Else Madré, Herr Ludwig Heider, Herr Dr. Kurt Pfeiffer (Rektor von 1957 - 1968; genannt: Schlauch).
Nach Rudolf Kroll und vor der Amtsübernahme durch Dr. Kurt Pfeiffer übte 1956 kurze Zeit Otto Schuldt das Amt des Schulleiters aus.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: die Bezeichnung "Fräulein" war seinerzeit für unverheiratete Frauen üblich.

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1995 - Restaurant und Hotel „Elbblick – Strandhalle“ in Brokdorf

1985 Restaurant und Hotel „Elbblick – Strandhalle“ in Brokdorf
Der Betrieb wurde zu der Zeit von der Familie Sell geführt.
Das später mehrfach erweiterte und aufgestockte Anwesen war 1909 an der Stelle eines zuvor abgebrannten Gebäudes für die Wirtsleute Catharina und Wilhelm Stücker errichtet worden.
Am Ufer der Elbe vor Stücker´s Strandhalle, wo der Deich im Bogen verlief und eine kleine etwas geschützte Bucht vorhanden war, bestand sogar vor der Erhöhung des Deiches ein kleiner Sandstrand; die örtliche Situation ist seit der Mitte der 1980er Jahre vorgenommenen Deichverstärkung völlig verändert.

Bildrechte: Verlag Jos. Grobbel KG, Fredeburg (Sauerland)

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1956 - Chronik Klasse 5b der Mittelschule Wilster

1956 Chronik der Klasse 5b der Mittelschule Wilster - Schuljahr 1955/56
Die Mädchen und Knaben der 5 Klasse der MSV dokumentierten mit mehreren zu einer Klassenchronik zusammengefaßten Berichten das erste Jahr ihrer Schulzeit an der Mittelschule Wilster.
Zunächst waren insgesamt 54 Kinder, davon 33 Mädchen und 21 Jungen, in einer (!) Klasse zusammen unterrichtet worden. Die ob der Enge unvermeindliche Unruhe führte dazu, dass dann zwei nach Geschlechtern getrennte Klassen gebildet wurden. Zahlreiche Abgänge - viele Heimatvertriebene zogen seinerzeit mit ihren Familien aus Wilster fort - bewirkten dann, dass zunächst wieder eine gemischte Klasse gebildet wurde.
Aktiv lieferten folgende Schüler einen Bericht:
Frauke Jürgens - Vorwort
Ellen Kelting - Der erste Schultag (Klassenlehrer Gernot Rosenau)
Heimke Ahrens - Die erste Englischstunde (Frau Catharina Ahrens (genannt: "Ciele")
Antje Jansen - Wir werden zwei Klassen
Antje Looft - Immer neue Lehrer (Klassenlehrerin Frau Annelie Daske)
Marianne Schmidt - Der neue Klassenlehrer (Herr Gerhard Krause)
Antje Jansen - Gisela Kohn kommt (neue Mitschülerin)
Anita Pufahl - Die Verlobung unserer ehemaligen Lehrerin
Gisela Kohn - Die Fahrt nach Heiligenstedten (Ausflug)
Gerlinde Thomsen - Kindergilde
Alice Göttsche - Sängerwettstreit
Gisela Kloppenburg - Wir fuhren nach Burg (Wandertag)
Marlene Stitterich - Unser Sportfest
Heidemarie Resag - Eine Stunde Schulverbot (Rektor Rudolf Kroll griff durch)
Hannelore Mittelsteiner - Der Abgang unserer Englischlehrerin (Ruhestand Frau Ahrens)
Silke Ahsbahs - Hundert weniger eins ist neunundneunzig (Theaterstück der 9. und 10. Klassen)
Margot Claussen - Ein Besuch im wandernden Museum
Karin Schaak - Blut und Liebe (Theaterstück der 9. u. 10. Klassen beim Mittelschulball)
Marlis Rollenhagen - Wie wir einen Denkzettel bekamen (Disziplinierung)
Ursula Piske - Wir packen Päckchen für die Ostzone
Ilse Lindemann - Julklapp
Renate Stimming - Antwort aus der Ostzone (Dankschreiben)
Karin Schaak - Der Tag des Baumes (Pflanzaktion)
Lisa Wilde - Unser Klassenlehrer wird versetzt (Versetzung Lehrer Gerhard Krause)
Gisela Kloppenburg - Unser Rektor verläßt die Schule (Rektor Rudolf Kroll wechselt nach Lübeck)
Hannelore Mittelsteiner - Kunterbunt nach Ostern (Neuzuschnitt der Klassen)
Gerhard Martens - Ein neuer Rektor an der MSV (Rektor Otto Schuldt)
Günther Hollstein - Alles wieder im richtigen Gleis (Bildung von neuen 6ten Klassen)
Maren Hencke - Achtgeben - länger leben (Verkehrsübungswoche)
Gisela Kloppenburg - Erfolg im Sängerwettstreit
Ernst Witt - Erfolg beim Kinderfest (König: Heiner Stitterich; Kopfkönig: Bernd-Uwe Schröder)

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1960 - Mittelschullehrer Heinrich Danielsen - ein Rechenmeister b

1960 Mittelschullehrer Heinrich Danielsen - ein Rechenmeister
Der Lehrer Heinrich Danielsen - von ihm wurde sowohl von den Schülern als auch von seinen Freunden und Bekannten nur als "Hein D." gesprochen - wirkte von April 1926 bis 1960 an der Mittelschule Wilster.
Er unterrichtete nach damaliger Unterteilung in den Mathematik Fächern "bürgerlich Rechnen", Algebra und Geometrie sowie als Wahlunterricht Stenographie (Kurzschrift) und die Arbeitsgruppe Gartenbau.
Er prägte durch seinen intensiven Unterricht und seine zwar eigenwilligen, jedoch nachhaltig erfolgreichen Lehrmethoden den guten Ruf der Schule im Fach Mathematik.
Neben der Erbringung schriftlicher Leistungen forderte er seinen Schülern auch die Bereitschaft und die Fähigkeit zum Kopfrechnen ab - die heute allgegenwärtigen Taschenrechner gab es seinerzeit noch nicht. So erwartete er beispielsweise beim Multiplizieren zweistelliger Dezimalzahlen in bestimmten Fällen (beide Faktoren im selben Zehnerbereich) die Lösung ohne schriftliche Hilfe und verriet dazu den Schülern kleine Tricks.
Aufgabenbeispiel: 87 x 88
Lösung: (Faktor 1) 87 + 8 (Einer des zweiten Faktors) = 95
Zwischenergebnis 95 multipliziert mit 8 (dem gemeinsamen Zehner der Faktoren) = 760
Zwischenergebnis 760 erweitert um eine Stelle = 7600
Zwischenergebnis 7600 addiert mit dem Produkt aus den Einern ( 7 x 8 ) 56 = 7656
Nach der offiziellen Verabschiedung in der Schule lud Heinrich Danielsen das Kollegium der Mittelschule zu einer privaten Feier in seine Wohnung an der Rathausstraße.
Bild 1: Charlotte Neumann, Hans Joachim Seidenschnur, Heinrich Danielsen, Dr. Kurt Pfeiffer
Bild 2: stehend: Heinrich Danielsen, NN, NN;
sitzend: Frau Gertrud Danielsen, Catharina Ahrens, NN Richter, Karla Gundelach, Martin Sachs, Nelly Lüschow, Hans Bruhn
Bild 3: Hans Bruhn, Marianne Wilks, Erich Grothmann, Charlotte Neumann
Bild 4: NN Richter, Heinrich Danielsen, Hans Bruhn

Bildrechte: Mittelschule Wilster (Schul Chronik)

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1827 - - 1910 Hans-Peter Mohr, der erste Photograph in Wilster

1827 - 1910 Hans-Peter Mohr - der erste Photograph in Wilster
Dem in Wilster wohnhaft gewesenen Photographen Hans-Peter Mohr (Bild 1) verdankt die Stadt viele frühe Aufnahmen ihres damaligen Straßenbildes aus der Zeit von 1865 bis 1885.
Der zunächst in Wilster den Handwerksberuf eines Malers ausübende Hans-Peter Mohr hatte aus eigenem Antrieb im Alter von 35 Jahren in einem mehrwöchigen Kursus die grundlegenden Fertigkeiten des Fotografierens bei dem in Meldorf tätigen Photographen Claus Claussen erworben.
Danach richtete H-P. Mohr sein Atelier in seinem am Rosengarten in Wilster stehenden Haus ein (Bild 3). In dem Schaufenster sind ausgestellte Aufnahmen des Photographen erkennbar. Es ist ein eigenartiger Zufall, das der Begründer dieser Heimat-Seite in dem gegenüber auf der anderen Seite der Wilsterau gelegenen Haus geboren wurde; genau genommen hinter den Fenstern des rechts neben dem die Wilsterau mit einem Steg überquerenden und heute noch vorhandenen Fußgängerweges stehenden Hauses.
Offenbar wegen nachlassender Sehkraft konnte Hans-Peter Mohr ab Mitte der 1880er Jahre den Beruf des Photographen nicht mehr ausüben. Er widmete sich von da an der zuvor schon von ihm als Freizeitbeschäftigung nachgegangenen Drechslerei (Bild 2); das Foto wurde gefertigt von seinem wilsteraner Berufskollegen Friedrich Schlüter.
Am 26. Juli 1910 ist Hans-Peter Mohr in Wilster gestorben.
Aus Anlass des 675-jährigen Stadtjubiläums der Stadt Wilster im Jahr 1957 fertigte Werner Behning, Fotograf in Wilster, einen Bericht über seinen frühen Berufskollegen Hans-Peter Mohr. Der Bericht kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Bildrechte:
Bild 1 und 3: Hans Peter Mohr, Wilster
Bild 2: Friedrich Schlüter, Wilster

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1967 - Bürger-Gilde angetreten auf der Rückseite des Palais Doos (Neues Rathaus)

1967 Bürger-Gilde angetreten auf der Rückseite des Palais Doos
Die Mitglieder der Bürger-Schützen-Gilde (Bürgergilde) haben sich gemeinsam mit ihren Gästen und den Spielleuten auf der Rückseite des Palais Doos (Neues Rathaus) aufgestellt.
Die Bürger-Schützen-Gilde in Wilster ist eine der ältesten Gilden in Schleswig-Holstein. Sie führt sich zurück auf die "broderscopp des Hilghen Lichnames der schutten", welche bereits im Jahre 1380 genannt wurde. Gilden waren früher in der Art von Versicherungen freiwillige Vereinigungen der Bürger zum gegenseitigen Schutz; sie pflegten auch die Geselligkeit untereinander sowie Belange der Tradition. In letzteren bestehen heute noch Anspruch und Aufgabe der Bürgergilde, wie sie in Wilster abkürzend genannt wird.

Bildrechte: nicht bekannt, vermutlich Werner Behning

Vielen der abgebildeten Personen (Bild 2 sowie Bildausschnitte Bild 3 und 4) konnten bereits - mit Vorbehalt - Namen und Berufe zugeordnet werden;
um Mithilfe bei der Vervollständigung bzw. Korrektur der Benennung wird gebeten!
1 Rolf Ossenbrüggen (Zimmerer), 2 Hugo Schünemann (Dipl.-Bibliothekar), 3 Manfred Witt (Kaufmann), 4 NN Junge (Kreisrat), 5 – 8 NN, 9 Werner Busch (Hotelier), 10 Dieter Röckendorf, 11 -12 NN, 13 Jochen Schwarck (Redakteur), 14 Willi Kuhrt (Sparkassen-Inspektor), 15 Hubert Holm (Kaufmann), 16 Helmut Wilckens (Klempner Meister), 17 (Jörn) Jürgen Dethlefs, 18 Dieter Thörmer (Konditor Meister), 19 Johannes Handt (Bürgermeister), 20 Hans-Wilhelm Weingardt (Steuerberater), 21 Helmut Lemke (Ministerpräsident Schleswig-Holstein), 22 Alfred Spieß (Friseur Meister), 23 Bruno Wilckens (Klempner Meister), 24 Peter Voß, 25 Margrit Mohr, 26 Hans Schlüter (Schuster), 27 Peter Matthiessen (Landrat Kreis Steinburg), 28 Helmer Constabel, 29 NN, 30 Karl Huusfeldt (Maler Meister, Bürgervorsteher in Wilster), 31 Willy Gilde (Elektro Meister), 32 Uwe Schöne (Versicherungs-Kommissar), 33 Willy Oxwang (Ex-Bürgermeister in Wilster), 34 Egon Hoinke (Gastwirt und Hotelier), 35 Hans Behrens (Gärtner Meister), 36 Dieter Bodenstedt (Friseur Meister), 37 Heinz Kühn (Elektro Ingenieur), 38 Peter Ramm (Friseur Meister), 39 Ernst Bürger, 40 NN, 41 Albert Tiedemann (Kaufmann), 42 Richard Horstmann (Arbeiter), 43 Karl Brauer (Maurer), 44 Wilhelm Holler (Schuster Meister), 45 Hans Kreutzfeld (Tabakwaren Händler), 46 Heinz Schumann (Kaufm. Angestellter), 47 Johann Carstensen (Maler Meister), 48 Klaus Schlüter (Schlachter), 49 Hubert Stücker (Viehhändler), 50 Arthur Steinhövel (Handelsvertreter), 51 Hubert Tönsing (Schuster Meister), 52 Richard Huusmann (Kaufmann), 53 NN Kahle, 54 – 63 NN, 64 Wilhelm Petukat (Bankangestellter), 65 Peter Kahle, 66 – 68 NN, 69 Wilhelm Ehlert (Kaufmann), 70 – 71 NN, 72 NN Schmidt, 73 Fritz-Heinrich Grothusen (Holzkaufmann), 74 NN, 75 Herbert Stahl (Bauer), 76 Kurt Schulze (Bierverleger), 77 Reinhold Hoyer (Buchhalter), 78 Max Hintz (Getränke-Großhändler), 79 Hans Egge (Konditor Meister), 80 Theodor Andersen jun. (Textil Kaufmann), 81 Heino Looft (Textil Kaufmann), 82 Karl-Heinz Rathjen (kaufmännischer Angestellter), 83 Jörg Tiedemann (Schüler), 84 NN, 85 Peter Reinsberg, 86 Alfred Pech (Gastwirt), 87 NN, 88 Karl Behmer Drogist, 89 NN, 90 Uwe Goldmann (Schlachter), 91 Hans Kruse (Kaufmann), 92 Joachim Kühl (Buchhalter), 93 NN, 94 Thies Hencke (Buchdrucker), 95 NN Holm (Schüler), 96 Theodor Andersen sen. (Textil Kaufmann), 97 Eduard Behnert (Schneider Meister), 98 Jörg Holtfoth, 99 Herbert Witt (Bäcker Meister), 100 (Peter-Arthur Pruter (Bau Ingenieur), 101 – 103 NN, 104 Günther Meyer (Elektro Meister), 105 Peter Reese (Textil Kaufmann), 106 Peter J. von Holdt (Dipl. Ingenieur, Bauwesen), 107 Tade Magnussen (Schlachter Meister), 108 NN, 109 Rolf Hencke (Tabakwaren-Händler), 110 Delf Martens (Müller Meister), 111 Uwe Dethlefs (Ziegelei Inhaber), 112 NN Lindemann, 113 Renate Wudarski, 114 – 115 Schwestern Schmidt, 116 Eduard Gahrmann (Uhrmacher Meister)

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1984 - Brook-Hafen voller Binnenschiffe am 01. Juli 1984

In Wilster beheimatete Binnenschiffe im Hafen am Brook
Es ist gerade einmal wenige Jahrzehnte her, dass - so wie hier am 01. Juli 1984 - der Wilsteraner Hafen am Brook voller Schiffe der Wilsteraner Schiffer lag.
Leider ist dieser imposante Anblick heute schon lange Geschichte, nachdem die ungute Konzentrierung des Warentransportes weg von den Wasserwegen und hin zu den Straßen den Schiffern die wirtschaftliche Grundlage entzog.
Innerhalb eines kurzen Zeitraumes gaben nach und nach alle Wilsteraner Schiffer ihren angestammten Erwerb auf, ihre Schiffe wurden größtenteils verschrottet. Ein trauriges Kapitel auch für die Stadt Wilster.
Von den Wilsteraner Schiffern waren zuletzt nur noch Peter Brandt und dessen Sohn Thorge aktiv, denn ihnen gelang der Umstieg auf die Personenschifffahrt. Dieses nicht nur mit dem die Wilsterau befahrenden AUKIEKER, sondern mit den von Brunsbüttel aus fahrenden Schiffen GERMANIA und NORDSTERN. Aber auch diese Ära endete im Jahr 2013 mit dem Verkauf der beiden letztgenannten Schiffe.
- Bild 1: Hafen am Brook;
links die „WEEKEND“, ex „PIRAT“ (250 t), Eigner Willy Schwabe,
davor die „KASENORT“ (321 t),
Eigner Werner Rogkensack.
In Bildmitte die „LIANE“ (335 t), Eigner
Karl Hugo Hein,
im Hintergrund liegen von links nach rechts:
„NIXE“ (305 t), Eigner
Hans Peter Gruenberg,
„PETER“ (338 t), Eigner Peter Brandt,
"OCEAN" (357 t), Eigner Hans Ulrich.
Leider ist alles längst Geschichte, nur das am rechten Bildrand zu erkennende ehemalige Bunkerboot liegt zum Wohnschiff umgearbeitet noch im Hafen Brook

- Bild 2: Vorn die NIXE, Eigner Hans Peter Gruenberg;
dahinter die PETER, Eigner Peter Brandt;
hinten die OCEAN, Eigner Hans Ulrich
- Bild 3: Bunkerboot HERZOGIN BRIGITTE
- Bild 4: im Vordergrund eine Schute;
links die LIANE, Eigner Karl Hugo Hein;
dahinter die KASENORT, Eigner Werner Rogkensack;
rechts die NIXE, Eigner Hans Peter Gruenberg.

Bildrechte: André Konietzko, Elmshorn, der die Fotos freundlicherweise für diese Heimat-Seite zur Verfügung stellte

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KASENORT

Die KASENORT im Wilsteraner Hafen am Brook.
Das 321 Ladetonnen tragende Binnenschiff KASENORT gehörte dem Wilsteraner Schiffer Werner Rogkensack.
Bild 1: KASENORT, Eigner Werner Rogkensack; dahinter die NIXE, Eigner Hans Peter Gruenberg
Bild 2: KASENORT, Eigner Werner Rogkensack; dahinter die NIXE, Eigner Hans Peter Gruenberg; dann die PETER, Eigner Peter Brandt; hinten die OCEAN, Eigner Hans Ulrich
In dem Wohnhaus im Hintergrund, dem Haus Mühlenstraße 5 wohnte von 1974 bis 1977 der Begründer dieser Heimat-Seite, Peter J. von Holdt, mit seiner Familie.
Bild 3: Die KASENORT, Eigner Werner Rogkensack; rechts davon die WEEKEND ex PIRAT, Eigner Willy Schwabe; hinten NIXE, Eigner Hans Peter Gruenberg
Bild 4: links NIXE; dahinter LIANE; rechts KASENORT; dahinter WEEKEND

Bildrechte: André Konietzko, Elmshorn, der die Fotos freundlicherweise für diese Heimat-Seite zur Verfügung stellte

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1819 - – 1867 Hans Henning Peter Möller – Gastwirt und Pächter des Colosseum

1819 – 1867 Hans Henning Peter Möller – Gastwirt und Pächter des Colosseum
In der Mitte des vorletzten Jahrhunderts hatte der am 20.10.1819 im Landrecht geborene Hans Henning Peter Möller das Colosseum in Wilster gepachtet und als Gastwirt betrieben. Wahrscheinlich hat er den Betrieb vor dem Jahr 1846 übernommen, denn auf dem in genanntem Jahr aufgenommenen Photo (eine der ersten in Wilster gefertigten Fotografien) mit den Mitgliedern der Liedertafel Wilster ist auch er abgebildet (der zweite von links in der unteren Reihe; sh. 1846 Sänger der Liedertafel Wilster)
Offenbar unterhielt der Gastwirt Hans Henning Peter Möller seine Gäste nicht nur mit Speisen und Getränken sondern auch mit allerlei eigenen künstlerischen Darbietungen, denn es existieren zwei alte Aufnahmen, auf der er sich mit seiner Klampfe (Gitarre) abbilden ließ (Bilder 2 und 3). Bei diesen Aufnahmen handelt es sich um Atelier-Aufnahmen, welche nachweislich der Rückseiten der seit 1865 am Rosengarten in Wilster ansässige Photograph Hans Peter Mohr fertigte.
Die überlieferte Porträtaufnahme (Bild 1) hingegen wurde offenbar von dem Photographen Hinrich Mehlert gefertigt, welcher im Jahre 1859 kurzzeitig in Wilster tätig war (Wohnung am Neumarkt); der Abzug (nachweislich der Rückseite) allerdings wurde später gefertigt (nach 1876), nachdem Hinrich Mehlert in der Breite Straße in Itzehoe sich angesiedelt hatte.
Der Gastwirt Hans Henning Peter Möller ist kurz vor seinem 48ten Geburtstag bereits am 03.09.1867 gestorben; er wurde in Wilster beerdigt (sh. Grabstein, Bild 4). Seine Ehefrau Katharina Elise Möller geb. Schult (*14.12.1832 in Neuenbrook, + 31.12.1895 Westdorf/St. Michaelisdonn), führte danach den Betrieb allein weiter.
Die gemeinsame Tochter Elise (*1856, + 1894) heiratete 1875 Johannes Plagmann, den Rektor der Mädchenschule im Landrecht.

Anmerkung: Fotos und Informationen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Silke Brenner, Freiburg

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1955 - Eine fünfte Klasse der Volksschule Wilster

Die Klasse 5 der Volksschule Wilster im Jahre 1955 mit Klassenlehrer Otto Neumann im Treppenhaus der Schule
Allen abgebildeten Personen konnten ihre Namen zugeordnet werden (Schreibweise ist in einigen Fällen eventuell korrekturbedürftig)
1 Lehrer Otto Neumann; 2 Helma Tiedemann; 3 Anke Döring; 4 Hannelore Schmidt; 5 Elke Baumann; 6 Renate Schöne; 7 Christel Puck; 8 Edda Machemehl; 9 Ingrid Kraushaar; 10 Ebba Heldberg; 11 Bärbel Bruhn; 12 Gisela Rotzoll; 13 Elke Feddersen; 14 Ingeburg Appel; 15 Irmgard Struve; 16 Ute Jonigh; 17 Rosemarie Kohler; 18 Margret Gloe; 19 Renate Bärwald; 20 Rosemarie Höner; 21 Otto Büsen; 22 Elke Albers; 23 Uwe Andresen; 24 Hans Rasch; 25 Peter Sötje; 26 Klaus-Peter Steffens; 27 Rolf Wessel; 28 Gerd Schöne; 29 Volker Tobias; 30 Hans-Joachim Neelsen; 31 Hans-Peter Dorn; 32 Peter Brandt; 33 Wolfgang Barwieg; 34 Wolfgang Heesch; 35 Hans Joppien; 36 Werner Klüwer; 37 Ernst Otto Engel; 38 Rolf Horstmann; 39 Günther Ahrens; 40 Reimer Lühr; 41 Ingo Reese; 42 Heinrich van der Reith; 43 Dieter Lietzmann; 44 Peter Bürger; 45 Hans Hermann Hansen; 46 Gerd Hartwig

Bildrechte: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ralf Steffens, Luzern-Kriens, Schweiz
er ist ein Sohn von Klaus-Peter Steffens (sh. Nr. 26)

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1930 - - 1990 Imkerei Weyh in Moorhusen a

1930 - 1990 Imkerei Weyh in Moorhusen
Angesichts der überwiegend als Grünland genutzten landwirtschaftlichen Flächen der weiten ebenen Wilstermarsch war und ist die Haltung von Bienenvölkern dort seit jeher nicht sonderlich verbreitet, obwohl sie von hoher Bedeutung für den Naturhaushalt ist. Obwohl bei der Haltung, der Züchtung und auch der Vermehrung von Honigbienen für den Imker vorwiegend die Produktion von Honig im Mittelpunkt seiner Beschäftigung steht, ist sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch die Bestäubungsleistung der Bienen von höherer Bedeutung.
Über einen Zeitraum von etwa 6 Jahrzehnten hat die Familie Weyh in Moorhusen eine Imkerei betrieben. Um 1930 erbaute der gelernte Tischler Willy Peter Weyh auf seinem Hausgrundstück in Moorhusen ein hölzernes Bienenschauer zur Unterbringung der Bienenstöcke der von ihm gehaltenen Bienenvölker.
Bild 1 zeigt das Bienenschauer Anfang der 1930er Jahre kurz nach seiner Errichtung.
In der Zeit des II. Weltkrieges mußte auch Willy Peter Weyh zum Militär und geriet dabei in Gefangenschaft, aus welcher er erst 1949 zurück kehrte. Während der langen Zeit seiner Abwesendheit wurden seine Bienenvölker von dem Imker Hannes Studt aus Kleve gepflegt. Zur Zeit der Heideblüte wurden seinerzeit regelmäßig einige Bienenvölker mit ihren Stöcken für etwa zwei Wochen am Rand des an die Geest bei Kleve angrenzenden Herrenmoores aufgestellt. Bild 2 zeigt die dort aufgestellten Bienenstöcke etwa im Jahr 1940. Bei den abgebildeten Personen handelt es sich von links um Peter Weyh (den Vater des Imkers Willy Peter Weyh), die Ehefrau Elsabea Weyh sowie rechts Hannes Studt.
Nach der 1949 erfolgte Rückkehr aus der US-Kriegsgefangenschaft betrieb Willy Peter Weyh die Imkerei weiter bis zu seinem Tod im Herbst 1972. Der Betreiber dieser Heimat-Seite durfte ihn noch kennenlernen, als er als junger Ingenieur im Rahmen des Vorflutausbaues mit ihm als Grundeigentümer Beweissicherungsmaßnahmen an dem Wohngebäude absprach. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die große Anzahl der auf dem Grundstück befindlichen Bienenstöcke in Augenschein genommen, wobei der Stich einer Imme dem Besuch eine besondere Note gab.
Die Imkerei wurde in der Folge von dem Sohn Hanspeter Weyh weiter betrieben, welcher auch das Bienenschauer weiter vergrößerte; die Bilder 3 und 4 zeigen es im Jahr 1976.

Bildrechte: Familie Weyh, Moorhusen

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1976 - Trimm-Gruppe des MTV Wilster beim Kommers in der Neue Börse

1976 Trimm-Gruppe des MTV Wilster beim Kommers in der "Neue Börse"
Im Rahmen der seinerzeit sehr populären Trimm-Dich-Bewegung hatte sich auch im MTV Wilster eine Trimm Gruppe für Männer gegründet. Sie wurde geleitet von Richard Sühl und Heinrich Lohse.
Nach der jeweiligen intensiven und schweißtreibenden gut zweistündigen sportlichen Betätigung, kehrten nahezu alle Mitglieder zwecks Auffrischung des Flüssigkeitshaushaltes in der Gaststätte "Neue Börse" ein. Das Lokal wurde betrieben von der Ehefrau Elfriede des Sportfreundes "Schobi" Hans-Peter Schober. Als dickes Dankeschön für ihre Gäste richtete die Wirtin einmal jährlich ein "Schweinskopf-Essen" aus, welches begeisterten Zuspruch fand.
Bild 1: beim Umtrunk von rechts: Erwin Lucht (im Anschnitt), Klaus Peter Kragge, Arthur Karstens, Wolfgang Noffke, Richard Sühl, Peter von Holdt, Günther Thumann (links)
Bild 2: Klaus Vöge betrachtet noch skeptisch den gebackenen Schweinskopf.
Bild 3: Erwin Lucht, Klaus Peter Kragge, Arthur Karstens und Richard Sühl greifen kräftig zu, während Karl-Heinz Oesterle sich noch an seiner Zigarette festhält (rechts)
Bild 4: Peter von Holdt bedient sich gelassen am gebackenen Schweinskopf

Bildrechte: Ralf Petersen, Wilster

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1913 - Antiquitäten- und Mobilienhändler Peter Markus Detlef von Holdt

1913 Antiquitäten- und Mobilienhändler Peter Markus Detlef von Holdt
Nachdem er als junger Mann zunächst in Wilster in der seinerzeit dort prosperierenden Lederindustrie den Beruf des Gerbers erlernt hatte, verlegte Peter Markus Detlef von Holdt (* 26.02.1876 Wilster, + 10.12.1930) seine berufliche Tätigkeit auf den eines erfolgreichen und selbständigen Antiquitäten- und Mobilienhändlers.
Als solcher belieferte er mehrere Museen - u.a. das Thaulow Museum in Kiel und das Städtische Museum Altona (Spätere Altonaer Museum) - mit verschiedenen kunst- und kulturgeschichtlichen Objekten aus der Wilstermarsch.
Er pflegte jedoch auch geschäftlichen Beziehungen zu Kunden im Ausland. So liegen Korrespondenzen mit Geschäftspartnern in Dänemark, Großbritannien, Russland (u.a. bis Jekatarinenburg), Ägypten und den Vereinigten Staaten vor.
Sein Geschäft betrieb er zunächst im Haus Deichstraße 17 und danach nach dessen Erwerb im Haus Deichstraße 18 in Wilster.
Sein früher Tod setzte dem Geschäftsbetrieb ein Ende.

Anmerkung: Peter Markus Detlef von Holdt ist der Großvater des Betreibers dieser Heimat Seite

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Wappen Familie Stint

Wappen der Familie Stint
Blasonierung: In Blau drei silberne Fische quer übereinander.
Helmzier: aufgerichteter silberner Fisch (Stint).
Helmdecken: Blau und silber
Die Familie Stint war ehemals zahlreich und wohlhabend in der Wilstermarsch und in der Kremper Marsch.
Im Jahre 1514 hatte Merten Stynnt Besitz zu Beidenfleth. Seine Nachkommen Peter Stint und Jacob Stint hatten 1613 dort ebenfalls Grundbesitz.
1585 lebte Peter Stint als Bürger *) in Itzehoe.
Anmerkung: *) Ein Bürger war ein in einer Stadt mit Bürgerrechten und Grundbesitz ausgestatteter Einwohner.
1648 wohnte Carsten Stint in Krempe, 1683 - 94 saß Peter Stindt zu Osterneuenbrok in der Kremper Marsch.
1704 besaß der Assessor Peter Stindt vorübergehend einen Hof in Krempdorf.

Quelle: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke

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1955 - Schaf-Auktion beim Gasthof Zur Linde

1955 Schaf-Auktion beim "Gasthof Zur Linde" von Peter Brandt
Der Gasthof wurde zunächst von Markus Brandt, danach von dessen Sohn Peter Brandt betrieben; beide waren nicht nur Gastwirte, sondern auch Pferdezüchter.
Peter Brandt hielt lange Zeit in Wilster auch den für Sterbefälle gebrauchten Leichenwagen vor – bis zu Beginn der 1950er Jahre eine von Pferden gezogene schwarze Trauerkutsche, danach ein Kraftfahrzeug.
Der nach Peter Brandt von dem Ehepaar Alfred und Annelene Pech betriebene Gasthof am Standort Kohlmarkt 25 besteht heute nicht mehr; auf dem Areal steht heute das Dienstgebäude "Amt Wilstermarsch und Stadt Wilster".
Von der Straße Kohlmarkt her führte seinerzeit eine sogenannte Durchfahrt durch das seinerzeitige Gebäude zum rückwärtigen Hof, welcher jedoch bequemer von der kleinen Querstraße zwischen Kohlmarkt und Burgerstraße zu erreichen war. Den hinteren Abschluss des Hofplatzes bildete das hinten erkennbare landwirtschaftliche Gebäude, welches seinerzeit vom Ehepaar Uwe und Amanda Ehlers bewohnt wurde.
Bis weit in die 1950er Jahre hatte die Schafzucht auch für Bauern der Wilstermarsch sowie einige private Tierhalter eine nicht unerhebliche Bedeutung.
Schon 1914 hieß es im "Landwirthschaftliches Wochenblatt für Schleswig-Holstein": "Eine lohnende Nebeneinnahmequelle haben die Landwirte in der Wilstermarsch mit ihrer Schafzucht. Das Wilstermarschschaf ist seit undenklichen Zeiten dort einheimisch."
So ist es nicht erstaunlich, dass der 1917 gegründete "Schafzuchtverein in Südwestholstein" für die Wilstermarsch einen eigenen Körbezirk einrichtete.
Die ergänzend vorgestellten Fotos (Bild 2 und 3) zeigen an Orten der Kremper Marsch durchgeführte Veranstaltungen des "Schafzuchtverein in Südwestholstein".
Der Verein beging im Jahr 2017 mit einer Jubiläumsschau und Auktion in Kollmar sein einhundertjährigen Bestehen; das Bauernblatt berichtete (Bild 4).
Mehr über die Schafzucht in der Region kann in dem unten aufrufbaren Bericht (verfasst von Janine Bruser vom Landesverband Schleswig-Holsteinischer Schaf- und Ziegenzüchter e.V.) über die Jubiläumsschau nachgelesen werden. Dort ist auch das nach 1920 relativ schnell erfolgende Verschwinden des mehr zum Milchtyp tendierenden Wilstermarschschaf beschrieben.

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Wappen Familie Witte oder Witt

Wappen der Familie Witte oder Witt
Blasonierung: In Schwarz ein silberner schrägrechts gelegter Balken belegt mit drei roten Römern. Im linken Obereck Rumpf eines bärtigen Mannes in silberner Kleidung mit roten Aufschlägen und silbernem rotgestülpten Hut
Helmzier: Rumpf eines bärtigen Mannes in silberner Kleidung mit roten Aufschlägen und silbernem rotgestülpten Hut
Helmdecken: Schwarz und silber
Eine leicht abweichende Darstellung des Wappens (sh. Abbildung 2) mit roten Rosen anstelle der Römer gibt der in Otterndorf ansässig gewesene Professor Albert de Badrihaye.
Die Familie Witte ist von altersher in der Wilstermarsch beheimatet; nur vereinzelte Zweige sind nach der Kremper Marsch gekommen.
Um 1360 wird Peter Witte in Wilster genannt, 1380 "Johannes, Peter Witten Sone (Sohn)".
1393 wird nochmals ein Peter Wytten dort erwähnt und 1428 Hinrik Witte ebenfalls dort. 1479 war Detlef Witte in Wewelsfleth angesessen und Lütke Witte "in dem hoogen Velde tho Dodenkop" (Hochfeld). Auch Marten Witte wohnte 1499 "to Dodenkope".
1516 war der Landgeschworene Klaus Witte als Schiedsrichter für die vier Kirchspiele der Kremper Marsch zuständig.
Um 1500 war die Familie auch in Heiligenstedten und in Neuenkirchen vertreten.
1594 saß Klawes Wytte "to Wewelsflethe" und 1613 hatte Peter Wytte dort einen Hof.
In Beidenfleth wohnt um dieselbe Zeit Daniel Witte und in Nordbüttel Tewes Witte.
Im 17. Jhdt. findet man die Familie auch in Uhrendorf.
In der Kremper Marsch war 1487 Klaus Witte Consul zu Krempe.
1479 war Bick Witte in Süderau ansässig. 1623 wird ein Bik Witte als Beisitzer im Dinggericht zu Kollmar erwähnt.
Ende des 17. Jhdts. hatte die Familie Besitz in Neuenbrok, danach auch in Borsflether Wisch.

Quelle zu Abbildung 1: Die Wappen der alten Bauernfamilien in den holsteinischen Elbmarschen
1920 Max Kahlke / Walter Kahlke
Quelle zu Abbildung 2: Familienwappen in der Wilstermarsch
2011 Privatdruck einer von Professor Albert de Badrihaye handgearbeiteten Ausarbeitung aus dem Jahr 1933

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