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Bischofer Deich, Johann Meyer Straße

1900 - Bischofer Deich

ca. 1900 Haus 17 am Bischofer Deich.
So recht noch den ländlichen Charakter der Straße Bischofer Deich vermittelt diese alte Aufnahme.
Deutlich nachvollziehbar ist, daß die Häuser hier tatsächlich auf dem flachen "Bischofer" Deich der Wilsterau stehen.
Vor den Häusern verläuft der Fußweg;
davon abgesetzt der etwas tiefer gelegene schmale Fahrweg.
Zwischen dem Fahrweg und der Wilsterau lag damals ein etwa 100 m breiter Wiesenstreifen.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn Gerd Heutmann, Nutteln

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1920 - Bischofer Deich, Haus 21

ca. 1920 Bischofer Deich, Haus 21
Es handelt sich um das damalige Wohnhaus der Familie Mumm.
Die Aufnahme (Bild 1) zeigt das Gebäude offenbar von der Gartenseite. Hierzu ist anzumerken, daß in früheren Zeiten hintern den am Bischofer Deich stehenden Häusern ein Fußweg parallel zu dem vor den Häusern entlang führenden Fahrweg verlief.
Ob die neben dem Haus stehende kleine Windmühle neben ihrem Zierwert eine praktische funktionale Funktion hatte, ist nicht ermittelt.
Deutlich erkennbar an den an der Straßenfront des Hauses vorhandenen Isolatoren (Bild 2) ist, daß seinerzeit eine Vielzahl an Freileitungen die Straßen überspannten.

Bildrechte: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Gerd Heutmann, Nutteln

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1925 - Altersheim am Bischofer Deich

1925 Altersheim am Bischofer Deich
Das Altersheim der Stadt Wilster am Bischofer Deich wurde in dem Gebäude bis 2003 betrieben.
Im Vordergrund der seinerzeitige Wiesenbereich des Brook;
ganz rechts die Bäume der Straße „Allee“, deren Fortsetzung über Bischof zum Kasenort führt.

Bildrechte: nicht bekannt

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1925 - Bischofer Deich, Haus 19

1925 Bischofer Deich, Haus 19
Es handelt sich um das damalige Wohnhaus der Familie Heutmann.
Im Hintergrund rechts ist eine große Zier-Windmühle erkennbar.
Die Straße Bischofer Deich ist eine der ältesten Straßen Wilsters, begleitet sie doch wie ursprünglich die Straßen Rumflether Deich, Landrecht, Deichstraße, Hinter der Stadt (Hans-Prox Straße), Kohlmarkt, Klosterhof und Lange Reihe den ehemaligen gewundenen Verlauf der Wilsterau, welche die Anordnung der Straßen des alten Wilster vorgab.
Aus der Stadt kommend führte in früheren Zeiten der Weg zur Geest über die Lange Reihe und am Bischofer Deich entlang, weiter der Wilsterau bis zum Kasenort folgend, von dort entlang dem Deich der Stör bis zur Einmündung der Bekau, deren Deich dann folgend bis Bekdorf, von wo aus dann über Bekhof dann bald festere Wege auf der Geest bei Oldendorf erreicht wurden.
Die Anlegung der frühen Verbindungswege auf dem flachen Deichkörper war dem Umstand gezollt, daß diese höher gelegenen Flächen in der ansonsten grundlosen Marsch am ehesten abtrockneten und so passierbar waren.
Der aufmerksame Beobachter kann heute noch die Reste des Bischofer Deiches erkennen.

Bildrechte: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Gerd Heutmann, Nutteln

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1935 - Bischofer Deich, Haus 19

ca. 1935 Bischofer Deich, Haus 19
Es handelt sich um das damalige Wohnhaus der Familie Heutmann.
Das Haus hat gegenüber der älteren Abbildung offenkundig an der Traufen-Seite der Fassade eine andere Aufteilung der Fensteröffnungen erhalten.
Während der mit einem Bordstein gegen die Fahrbahn abgetrennte erhöhte Bürgersteig bereits gepflastert ist, hat es den Anschein, als würde die Straße selbst seinerzeit noch keine komplette Pflasterung aufweisen.

Bildrechte: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Gerd Heutmann, Nutteln


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1955 - Pferdefuhrwerk der Stadtwerke Wilster - Abfuhr der Fäkalien

1955 Pferdefuhrwerk der Stadtwerke Wilster - Abfuhr der Fäkalien
Arbeiter der Stadtwerke Wilster fahren von der Straße Allee kommend mit ihrem von Pferden gezogenen Fuhrwerk durch die Straße Bischofer Deich.
Von den Männern sind die Namen Adolf Halmschlag und Paul Sauer bekannt.
Es handelt sich um einen Einsatz der Fäkalienabfuhr. Seinerzeit hatte die Stadt Wilster noch keine Vollkanalisation. Kläranlage und Kanalisation erhielt die Stadt erst in den 1960er Jahren.
Nur sehr wenige Haushalte verfügten damals über WC Anlagen; in diesen Fällen wurden die Abwässer in privaten Gruben gesammelt, welche in größeren zeitlichen Abständen geleert wurden.
Die Mehrzahl der Haushalte mußte sich mit einem sogenannten Plumpsklo behelfen. Dieses wurde in Wilster zumeist als "Tante Meier" bezeichnet. Der Begriff stammt aus der Franzosenzeit (1811 bis 1814) in Hamburg. Die Franzosen sagten, wenn sie zu der im Hauptzelt befindlichen Toilette gingen, sie wollten zum "tente majeure", dem Hauptzelt . Durch Verballhornung entstand daraus bei der Bevölkerung die Bezeichnung "Tante Meier“. Der Begriff wurde danach auch in den Orten an der Unterelbe verwendet.
In Wilster befand sich das Plumpsklo entweder im Wohngebäude, zumeist aber in einem außerhalb des Hauses befindlichen Anbau oder Bretterverschlag. Die mit den Fäkalien gefüllten Behälter, in Wilster ironisch als "Goldeimer" bezeichnet, wurden einmal wöchentlich von den Männern der Abfuhr gegen leere Eimer (sh. Bild 2) ausgetauscht.
Es war eine überaus notwendige, aber zugleich auch sehr schwere und zugleich wenig angenehme ehrliche Arbeit, die vollen Eimer von ihren Einsatzorten zu holen. Die verschlossenen Eimer wurden an den Trageketten eines über die Schultern ihres Trägers gelegten hölzernen Tragjoch (sh. Bild 3) befestigt; das Joch wurde auch als Dracht oder Tracht bezeichnet. Die schmalen Stiegen und Flure in den Häusern und die schmalen Gänge zwischen den Häusern erschwerten den Männern ihre Arbeit zusätzlich.
Die Fäkalieneimer wurden nach ihrer mit dem Fuhrwerk erfolgten Beförderung in Gruben entleert, welche sich an der Wilsterau (Stadtdurchgang) auf stadteigenem Gelände am Brook (nahe dem damaligen Sportplatz) befanden. Von dort wurden die Fäkalien in größeren Abständen von einem dafür eingerichteten Frachtewer abgeholt, um anderenorts als Dünger verwendet zu werden.
Auch in der benachbarten Kreisstadt Itzehoe bestand in den 1960er Jahren noch eine derartige Fäkalienabfuhr (sh. Bild 4), sie wurde durchgeführt von der Firma Friedrich Sülau.

Bildrechte Bild 1: Familie Halmschlag, Wilster
ansonsten nicht bekannt
Anmerkung: Bild 1 wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Ursula Mäding, Oberhausen

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1958 - Bau der Kläranlage Wilster

1958 Bau der Kläranlage Wilster
Auf der Baustelle haben sich Mitglieder der wilsteraner Selbstverwaltung zum Gruppenfoto vor den Schlammabsetzbecken aufgestellt, dahinter sind das Vorklärbecken und der Tropfkörper zu erkennen.
Von den Personen können folgende benannt werden:
Bürgermeister Willi Oxwang (8),
Stadtbaumeister Werner Hennings (17)
Bürgervorsteher Karl Huusfeldt (6)
Baumeister Wilhelm Meyer (2)
die Ratsherren
Karl-Heinz-Hencke (1)
Hans Behrens (4)
Nicolaus von Holdt (5)
Albert Tönsen (7)
Hans Egge (9)
Walter Jacobs (11)
Alfred Langer 14)
Karl Heymann (15)
Um Mithilfe bei der Vervollständigung der Namen aller abgebildeten Personen wird gebeten. .
Erst Ende der 1950er Jahre wurde in der Stadt Wilster eine Kläranlage errichtet, wobei bis in die frühen 1960er Jahre abschnittsweise die einzelnen Straßen eine Vollkanalisation erhielten.
Zuvor verfügten damals nur sehr wenige Haushalte über WC Anlagen; in diesen Fällen wurden die Abwässer in privaten Gruben gesammelt, welche in größeren zeitlichen Abständen geleert wurden.
Die Mehrzahl der Haushalte mußte sich mit einem sogenannten Plumpsklo behelfen. In Wilster befand sich das Plumpsklo entweder im Wohngebäude, zumeist aber in einem außerhalb des Hauses befindlichen Anbau oder Bretterverschlag. Die mit den Fäkalien gefüllten Behälter, in Wilster ironisch als "Goldeimer" bezeichnet, wurden einmal wöchentlich von den Männern der Abfuhr gegen leere Eimer ausgetauscht.
Die Kläranlage Wilster wurde auf einer nördlich des damaligen Sportplatzes Brook gelegenen Fläche errichtet. Diese befand sich zwischen den Hausgrundstücken auf der Westseite der Straße Bischofer Deich und dem offenen Reststück des ansonsten weitgehend verrohrten Stadtdurchganges der Wilsterau.
Zu diesem nicht unproblematischen Standort ist ein Gespräch zwischen dem damaligen Stadtbaumeister Werner Hennings und dem Tischlermeister Heinrich von Holdt überliefert. Letzterer hatte auf den Umstand hingewiesen, dass zum einen die Anlieger der unmittelbar angrenzenden Wohnbebauung mit erheblichen Geruchsbelästigungen rechnen müssten, zum anderen die fehlende Fließgeschwindigkeit im offenen Sticharm der Wilsterau das geklärte Wasser nicht hinreichend schnell abführen und verdünnen könnte und daher nach seiner Einschätzung ein Standort der Kläranlage am Großen Brook zweckmäßiger wäre. Der Stadtbaumeister verwies in seiner Antwort auf die an der Planung beteiligten Fachleute und meinte, dass mit Geruchsbelästigungen nicht zu rechnen sei und das geklärte Wasser so rein wäre, dass es sogar schadlos getrunken werden könnte. - Heute existiert die Kläranlage Wilster aus guten Gründen nicht mehr; das Abwasser wird über eine gut 7 km lange Abwasserdruckleitung zur Kläranlage Itzehoe gepumpt, nachdem es zuvor an der Anlage in Bischof mechanisch gereinigt wurde.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Familie Schulczewski, Wilster.

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1962 - Wohnhaus am Bischoferdeich

1962 Wohnhaus Bischoferdeich 1
Die Straße Bischoferdeich ist eine der ältesten Straßen in Wilster. Über sie führte in früheren Zeiten die Landverbindung von der Stadt Wilster zur Geest und nach Itzehoe, denn vor der Herstellung außerörtlicher befestigter Straßen wurden vielfach die trockeneren deichnahen Wege bzw. die alten Deichkronen als Wege genutzt.
Der Weg verlief über die Lange Reihe, den Bischofer Deich, an der Wilsterau entlang bis zum Kasenort, von dort am Deichfuß der Stör weiter bis zur Einmündung der Bekau, an dieser entlang bis Bekdorf und weiter über Bekhof zur Geest. Mit dem Bau der Straße Steindamm wurde erst ab Mitte des 17.Jht. begonnen.
Heute ist der Bischhoferdeich mit der später gebauten Johann-Meyer-Straße Teil eines durchgehenden Straßenzuges.
Das Haus Bischofer Deich 1 steht am Übergang der beiden Straßen. Dort führt ein Fußweg zur Straße Ostlandsiedlung sowie zum Friedhof.

Bildrechte: nicht bekannt (Privatfotos)

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1965 - Altersheim der Stadt Wilster

1965 Altersheim der Stadt Wilster
Das an der Einmündung der Straße Bischofer Deich in die Allee stehende markante Gebäude wurde bis 2003 als Altersheim der Stadt Wilster genutzt; danach wurde das Gebäude einer anderen Nutzung zugeführt.
Vor dem Gebäude ist rechts auf dem Bürgersteig einer der seinerzeit in Wilster noch vielfach vorhandenen Oberflurhydranten für die Feuerwehr erkennbar. Diese Hydranten wurden wahrscheinlich um 1915 in Wilster eingerichtet, denn in dem Jahr wurde Wilster erstmals an das von der Stadt Wilster betriebene Wasserwerk in Kleve angeschlossen; es förderte 35 cbm / Stunde und versorgte die Stadt über eine Fernleitung.

Bildrechte: Stramm Verlag, St. Michaelisdonn
Anmerkung: das als Originalabzug vorliegende Foto ist ein Probeabzug für eine Ansichtskarte.

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2011 - Bischofer Deich nach dem Ausbau der Straße

2011 Bischofer Deich nach dem Ausbau der Straße
Die Straße unmittelbar nach Abschluß des Ausbaues.
Bilder 1 und 2: Straße Bischofer Deich, Blick Richtung Johann-Meyer-Straße
Bild 3: Straße Bischofer Deich; Blick Richtung Allee und dem an der Einmündung stehenden Gebäude des ehemaligen Altersheimes.
Bild 4: Straße Bischofer Deich mit den rückwärtigen Hausgärten und dem jenseits der Graft - Friedhofsgraben - liegenden Friedhof

Bildrechte: Gerd Heutmann, Nutteln

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