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1910 - Elevator auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal

1910 Elevator auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal
In den Jahren 1907 bis 1914 wurde der gut 98 km lange Kaiser-Wilhelm-Kanal (heutiger Nord- Ostsee- Kanal) erheblich verbreitert und vertieft.
Die zuvor 67 m breite und 9 m tiefe Wasserstraße erhielt eine Breite von 102 m und eine Tiefe von 11,00 m.
Die Karte zeigt einen schwimmenden Eimerkettenbagger (auch Elevator genannt) bei der Vertiefung der Kanalsohle.
Wie ein vorsintflutliches Monster fraß sich der Bagger in das Erdreich. Es erzeugte dabei eine enorme Geräuschkulisse; da war nicht nur über die angrenzende Marsch hinweg ein andauerndes Poltern und dumpfes Grollen zu vernehmen, das durchdringende Quietschen und langgezogene Kreischen des Gerätes war viele Kilometer weit vernehmbar.

Bildrechte: Andersen, Rendsburg

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1935 - Herrentour am Himmelfahrtstag

1935 Herrentour am Himmelfahrtstag.
Auf dem LKW der Niederlassung Wilster der Bavaria & St. Pauli Brauerei Hamburg haben sich einige schon gut gelaunte Männer zur "Vatertagstour" eingefunden.
Der LKW steht auf der Deichstraße vor dem Betriebsgelände der Brauerei-Niederlassung.
Vorne das zugehörige und heute noch bestehende Wohnhaus Deichstraße 72; die Betriebsgebäude sind beseitigt.
Im Hintergrund ist der Elevator Turm erkennbar. Mit dem darin installierten Elevator und dessen Eimerwerk wurde im Winter das Natureis zum Abwurfschacht für die Eiskeller befördert. Seinerzeit wurde das Eis zum Kühlen der Getränke noch von den im Winter zugefrorenen Eisflächen des Karpfenteichs in der Neustadt und einigen breiten Hofgräben gewonnen.
Wenn das Eis mindestens 8 cm dick war, wurde mit der Eisbergung begonnen. Die Schollen wurden grob zerkleinert und mit dem Pferde-Fuhrwerk zur Brauerei gebracht. Hier wurde das Eis weiter zerkleinert und dann in das Eimerwerk geschaufelt.
Der Elevator förderte das Eis im Turm in die Höhe, von wo es dann mittels einer Rutsche in den jeweiligen Eiskeller abgeworfen wurde.
Es war immer soviel Eis vorhanden, um über einen Zeitraum von zwei Jahren die Wilsteraner Wirte damit versorgen zu können. Erst mit dem Aufkommen elektrischer Kühlaggregate wurde Mitte der 1950er Jahre die Gewinnung von Natureis eingestellt.

Bildrechte: Familie von Holdt, Wilster

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1995 - ehemalige Niederlassung der Bavaria & St. Pauli Brauerei

1995 ehemalige Niederlassung der Bavaria & St. Pauli Brauerei.
Im Bild die Getränkehandlung Hinz; hier war zuvor der Standort der Niederlassung Wilster der Hamburger Bavaria & St. Pauli Brauerei. Max Hintz hatte 1957 die Niederlage übernommen und 1966 erworben und führte die Getränkehandlung als eigenes Unternehmen.
Von den im Jahre 1933 errichteten Gebäuden steht heute nur noch das ehemalige Wohnhaus Deichstraße 72; die Betriebsgebäude sind beseitigt.
In dem hohen Turm war ein Elevator installiert, mit dessen Eimerwerk im Winter das Natureis zum Abwurfschacht für die Eiskeller gefördert wurde (Bild 1)
Seinerzeit wurde das Eis zum Kühlen der Getränke noch von den im Winter zugefrorenen Eisflächen des Karpfenteichs in der Neustadt und einigen breiten Hofgräben gewonnen (Bild 2).
Wenn das Eis mindestens 8 cm dick war, wurde mit der Eisbergung begonnen. Die Schollen wurden grob zerkleinert und mit dem Pferde-Fuhrwerk zur Brauerei gebracht. Hier wurde das Eis weiter zerkleinert und dann in das Eimerwerk geschaufelt (Bild 3).
Der Elevator förderte das Eis im Turm in die Höhe, von wo es dann mittels einer Rutsche in den jeweiligen Eiskeller abgeworfen wurde (Bild 4).
Es war immer soviel Eis vorhanden, um über einen Zeitraum von zwei Jahren die Wilsteraner Wirte damit versorgen zu können. Erst mit dem Aufkommen elektrischer Kühlaggregate wurde Mitte der 1950er Jahre die Gewinnung von Natureis eingestellt.
Die beigefügten alten Fotos - sie haben leider keine gute Qualität - zeigen die Eisgewinnung, wie sie 1934/35 vorgenommen wurde.

Bildrechte: Peter J. von Holdt, Tungeln
Ältere Fotos: Wilhelm Köberlein

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1934 - Gewinnung von Natureis für die Niederlage Wilster der Bavaria & St. Pauli Brauerei

1934/35 Gewinnung von Natureis für die in der Deichstraße gelegene Niederlassung der Hamburger Bavaria & St. Pauli Brauerei.
Der Betriebsleiter, Braumeister Wilhelm Köberlein – ein Franke, wenn man ihn einen Bayern nannte, konnte er ungehalten werden – organisierte in jedem Winter das Abfischen von Eis vom Karpfenteich (Bild 1) in der Neustadt und vom Hofgraben des Hofes Rademann in „Hinter der Stadt“.
Damals kühlten sowohl die Brauerei als auch die Wirte in Wilster ihre Getränke noch mit Natureis.
Das Eis wurde in großen Schollen abgefischt und grob zerkleinert (Bild 2), dann mit Fuhrwerken zum Elevator-Turm an der Deichstraße gebracht, wo es weiter zerkleinert wurde (Bild 3).
Der Elevator förderte das Eis im Turm in die Höhe, von wo es dann mittels einer Rutsche durch eine Luke im Dach in den jeweiligen Eiskeller abgeworfen wurde (Bild 4).
Die Wände der Eiskeller waren zweischalig und der Hohlraum dazwischen zwecks Isolierung mit Torfmull gefüllt. Das Eis schmolz daher nur sehr langsam und es war immer soviel Eis vorhanden, um über einen Zeitraum von zwei Jahren die Wilsteraner Wirte damit versorgen zu können.
Erst mit dem Aufkommen elektrischer Kühlaggregate wurde Mitte der 1950er Jahre die Gewinnung von Natureis eingestellt. Die Fotos zeigen die Eisgewinnung, wie sie 1934/35 vorgenommen wurde.

Bildrechte: Wilhelm Köberlein

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1910 - Elevatoren bzw. Eimerkettenbagger auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal

1910 Elevatoren bzw. Eimerkettenbagger auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal
In den Jahren 1907 bis 1914 wurde der gut 98 km lange Kaiser-Wilhelm-Kanal (heutiger Nord- Ostsee- Kanal) erheblich verbreitert und vertieft.
Die zuvor 67 m breite und 9 m tiefe Wasserstraße erhielt eine Breite von 102 m und eine Tiefe von 11,00 m.
Die Karte zeigt Eimerkettenbagger (auch Elevator genannt) bei der Vertiefung der Kanalsohle und der Herstellung der Kanalböschungen.
Wie vorsintflutliche Monster fraßen sich der Bagger in das Erdreich. Dabei wurde eine enorme Geräuschkulisse erzeugt; es war nicht nur über die angrenzende Marsch hinweg ein andauerndes Poltern und dumpfes Grollen zu vernehmen, das durchdringende Quietschen und langgezogene Kreischen der Geräte war viele Kilometer weit vernehmbar.

Bildrechte: nicht bekannt

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1940 - Kudensee - Kudenseer Kanal, Fähre, Kaiser-Wilhelm Kanal, Gasthaus, Denkmal

1940 Kudensee - Kudenseer-Kanal (Lütten Kanol), Kaiser-Wilhelm Kanal (NOK), Fähre, Gasthaus, Denkmal
Die kleine Gemeinde Kudensee ist am Nord- Ostsee-Kanal (NOK; zuvor Kaiser-Wilhelm Kanal) gelegen; durch das Gemeindegebiet verläuft der Burg-Kudenseer Kanal (auch Bütteler Kanal genannt). Der kleine Kanal (daher örtlich auch als „Lütten Kanol“ bezeichnet) war 1765 zur Verbesserung der Vorflut für die um den Kudensee gelegenen Niederungen gebaut worden und diente lange Zeit auch der Torfschifffahrt als Transportweg, auf welchem der vom damaligen Hochmoor abgebaute Torf nach Büttel an der Elbe befördert wurde, von wo er weiter zumeist nach Hamburg umgeschlagen wurde.
Der Burg-Kudenseer Kanal schuf eine Verbindung von der Elbe bei Büttel zur Burger Au (Walburgs-Au); man konnte auf ihm von Büttel über den Kudenseer Kanal, den Kudensee, die Burger Au, die Holstenau und die Wilsterau bis zur Stör fahren. Mit dem Bau des Nord- Ostsee Kanals wurde er durchtrennt, konnte aber bei Kudensee von diesem mittels einer Schleuse erreicht werden, deren Relikte erst im Rahmen der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Verbreiterung des NOK beseitigt wurden. Die Weiterfahrt in die Burger Au war seinerzeit über die Schleuse am Kattenstieg möglich oder auf der diesem gegenüber liegenden Seite über eine weitere Schleuse in die Wilsterau. Seit den 1930er Jahren hat er keine wirtschaftliche Bedeutung mehr.
oben links: die Hochbrücke Hochdonn ist weit außerhalb des Kudenseer Gemeindegebiets gelegen; die Abbildung mit dem den NOK unterhalb der Eisenbahn-Hochbrücke befahrenden Frachter soll offenbar auf die Lage des Ortes Kudensees an dem NOK aufmerksam machen.
oben rechts (und Bild 2): Unmittelbar am Burg-Kudenseer Kanal befand sich ein Gasthof, welcher viele Jahrzehnte im Mittelpunkt des dörflichen Lebens der Gemeinde stand. Zunächst als Hanssen´s Gasthof „Zur Erholung“ geführt, wurde er seit den 1920er Jahren über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten von dem Ehepaar Louise und Peter Scheel bis 1969 betrieben. Danach führten nacheinander verschiedene Wirte die Gaststätte, bis deren Betrieb 1986 eingestellt wurde. In dem Gebäude wurden danach Wohnungen eingerichtet.
mittig: Blick von der Brücke im Verlauf der Dörpstroot auf den Burg-Kudenseer Kanal; die Straßen beiderseits des kleinen Kanals heißen treffend "Am Lütten Kanol".
unten links: Kriegerdenkmal 1914 -18 an der Dörpstroot. Das Denkmal wurde nach dem II. Weltkrieg erweitert und nennt seither aus beiden Weltkriegen die Namen der aus der Gemeinde stammenden Gefallenen, sh. mehr dazu in der Liste der Ehrenmale im Kreis Steinburg
unten rechts (und Bild 3): Die Fähre Kudensee war seinerzeit eine Kettenfähre, deren Kette für die Passage von Schiffen auf dem NOK bis auf dessen Sohle abgesenkt werden mußte.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster

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1929 - Eiswinter - Eisbrecher JERMAK bei der Fährstelle Burg

1929 Eisbrecher "Jermak" auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal
Der russische Eisbrecher "JERMAK" brach am 16. März 1929 das Eis auf dem Kaiser-Wilhelm Kanal (heutiger Nord- Ostsee Kanal) auf.
Ab Dezember des Jahres 1928 erschwerte eine dicke Eisschicht ganz erheblich die Schifffahrt auf dem Kaiser Wilhelm Kanal resp. Nord- Ostsee Kanal. Die Schifffahrt kam in den folgenden Monaten völlig zum Erliegen. Der Eis-Winter 1928/29 war in Deutschland wohl der härteste des vergangenen Jahrhunderts.
Von auf dem Anleger der Burger Fähre stehenden Passanten wird ein leichtsinniger Radfahrer auf dem Eis beobachtet, während der russische Eisbrecher "JERMAK" das Eis bricht. Deutschland hatte seinerzeit keine leistungsfähigen Eisbrecher, weshalb die russische "JERMAK" sowohl in der Kieler Förde als auch auf dem Kanal eingesetzt wurde.
Der Begründer (Peter J. von Holdt) dieser Heimat Seite kann sich an den Eis-Winter 1962/63 erinnern, als starker und anhaltender Frost Fußgängern das Überqueren des Kanals bei der Burger Fähre ermöglichte - eine seither nicht wieder eingetretene Situation.
Der in den Jahren 1887 bis 1895 erbaute Wasserweg ist seit seiner Eröffnung im Jahre 1895 die meistbefahrene Wasserstraße der Welt.
Gleichzeitig bildet der Kanal im Bereich der Wilstermarsch praktisch die Grenze zwischen den Verwaltungseinheiten Dithmarschen und Steinburg. Gleichwohl gehört das jenseits des Kanals gelegene Burger Feld bis zum Rand - dem Klev - der hohen Geest zur Landschaft der Wilstermarsch.
Bild 2 zeigt die "JERMAK" bei der Passage der alten Hochbrücke Levensau (sie ähnelt der Hochbrücke Grünental).
Bild 3 zeigt die Herstellung des damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanals bei der Hochbrücke Grünental
Bild 4 zeigt den Eisbrechers JERMAK gefolgt von einem kleinen deutschen Eisbrecher und dem gleichfalls russischen Eisbrecher TRUVOR vor beim Aufbrechen des Eises im Nord-Ostsee-Kanal bei Burg/Dithmarschen. Die Deutsche Reichsregierung hatte den Einsatz der beiden russischen Spezialschiffe angefordert, nachdem als Eisbrecher eingesetzte Linienschiffe erhebliche Beschädigungen an der Antriebsanlage erlitten und aufgeben mussten.

Bildrechte:
Bild 1: Robert Friedrichs, Wilster
Sammlung Werner Behning
Anmerkung:
Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder Fotos von den Originalnegativen erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite alt-wilster.de

Bild 2: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dieter Sodenkamp, Wesel
Bilder 3 u. 4: nicht bekannt

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1929 - Eiswinter - geschlossene Eisdecke auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal

1929 Eiswinter - geschlossene Eisdecke auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal.
Bild 1: Fuhrwerke und Fußgänger überqueren auf dem Eis den zugefrorenen Kanal.
Bild 2: So lange es irgend möglich war, hatte die Besatzung der Fähre - sie war seinerzeit noch eine Kettenfähre - versucht, die Fähre von Eis und Schnee zu befreien.
Bild 3: Der russische Eisbrecher JERMAK beim Aufbrechen des Eises bei der Burger Fähre.
Bild 4: Unterstützt wurde die JERMAK von dem kleineren und gleichfalls russischen Eisbrecher TRUVOR.
Ab Dezember des Jahres 1928 hatte eine dicke Eisschicht ganz erheblich die Schifffahrt auf dem Kaiser Wilhelm Kanal resp. Nord- Ostsee Kanal erschwert. Die Schifffahrt kam in den folgenden Monaten völlig zum Erliegen. Der Eis-Winter 1928/29 war in Deutschland wohl der härteste des vergangenen Jahrhunderts.
Der russische Eisbrecher "JERMAK" brach am 16. März 1929 das Eis auf dem Kaiser-Wilhelm Kanal (heutige: Nord- Ostsee Kanal) auf; Deutschland hatte seinerzeit keine leistungsfähigen Eisbrecher, weshalb die russische "JERMAK" sowohl in der Kieler Förde als auch auf dem Kanal eingesetzt wurde.
Der Begründer dieser Seite kann sich an den Eis-Winter 1962/63 erinnern, als starker und anhaltender Frost Fußgängern das Überqueren des Kanals bei der Burger Fähre ermöglichte - eine seither nicht wieder eingetretene Situation.

Bildrechte: nicht bekannt


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1942 - Soldatenzeitung der Wachabteilung am Kaiser-Wilhelm-Kanal

1942 Soldatenzeitung der Wachabteilung am Kaiser-Wilhelm-Kanal
Die von den im Bereich der Wilstermarsch am Kanal stationierten Soldaten gefertigte 8 Seiten umfassende Zeitung erinnert an die Zeit des II. Weltkrieges.
In der Zeit des II. Weltkrieges hatte das Militär zur Sicherung und Überwachung wichtiger Infrastruktureinrichtungen sogenannte Sicherungseinheiten eingerichtet. Zur Küstenüberwachung Nord gehörten drei am Kaiser-Wilhelm-Kanal eingesetzte Kanal Wachabteilungen. Dieses waren die Kanal-Wach-Abteilungen 1. Kiel-Holtenau, 2. Brunsbüttelkoog, 3. Rendsburg, welche dem Kommandanten der Seewasserstrasse Kaiser-Wilhelm-Kanal unterstanden.
Die Kanal Wachabteilungen hatte es schon während des ersten Weltkrieges gegeben. Zu Beginn des zweiten Weltkrieges wurde die Kanalwachabteilung wieder belebt.
Im Bereich der Wilstermarsch war die 3. Kompanie der II. Kanal-Wachabteilung in Brunsbüttelkoog zuständig. Der Bereich des Kanals von Kudensee bis Burg war von ihr zu überwachen.
Die Abteilung Kudensee-Bebek bestand aus 12 Mann die in einem vom Reichsarbeitsdienst errichteten Lager auf dem Gebiet des Bebek stationiert waren. Eingesetzt wurden Männer, welche wegen ihres Alters oder aus anderen Gründen zum normalen Kriegsdienst nicht mehr geeignet waren.
Es gab am gesamten Kanal kleine Unterschlupfmöglichkeiten, von wo aus die Männer am Kanal patroulierten. Die Unterstände waren einfache Erdlöcher, die mit Brettern und Sand belegt waren. Sie sollten bei Angriffen durch Tiefflieger Schutz oder auch Deckung verschaffen. Besonders wichtig wurde die Abteilung, als die Engländer ein gezieltes Verminen des Kanals unternahmen. Besonders nachts wurde der Kanal immer wieder mit Wasserminen besetzt. Die Männer der Wachabteilung meldeten dann die Minen nach Brunsbüttel. Von dort aus wurde eine Abteilung zum Räumen der Minen ausgesandt.
Kurz vor dem Ende des Krieges bestand die aberwitzige Vorstellung, nach der am 03. Mai 1945 erfolgten Kapitulation Hamburgs eine neue Verteidigungslinie entlang des Kaiser-Wilhelm-Kanals zu bilden. Zu diesem Zweck sollte sogar die tief liegende Marsch der Burg-Kudensee-Niederung zwischen dem Kanal und dem Klev der Dithmarscher Geest überflutet werden, um sie unpassierbar zu machen. Zum Glück für die Region kam es nicht mehr dazu.

Anmerkung: Die Abbildungen dieses seltenen Objekts wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Nils Paustian, Brickeln

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1978 - Volkstrauertag - Kranzniederlegung am Denkmal im Stadtpark

1978 Volkstrauertag - Kranzniederlegung am Denkmal im Stadtpark.
Das im Stadtpark errichtete und am 15.09.1929 eingeweihte Denkmal für die im I. Weltkrieg Gefallenen ist heute Mahnmal für alle Opfer von Kriegen, Gewalt, Vertreibung, Ausgrenzung und Hass. Es erinnert an die Verpflichtung jedes Einzelnen, dieses niemals zuzulassen und sich auch kleinsten Anfängen entgegen zu stellen!
Die Würde des Menschen ist unantastbar -
das gilt immer und für jeden, unabhängig von Herkommen, Stand, Hautfarbe, politischer oder religiöser Überzeugung.
Vorgestellt wird das Wilsteraner Denkmal neben anderen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern auf der Seite Denk mal

Auf dem Foto sind im Hintergrund Gebäude an der Wende der Deichstraße zu erkennen; links hinter den Bäumen sieht man noch den heute nicht mehr vorhandenen Elevator-Turm für die Eiskeller der vormaligen Wilsteraner Niederlassung der Hamburger Bavaria & St. Pauli Brauerei.
Vor dem Ehrenmal ist eine Kompanie Soldaten angetreten. Mit der Kompanie aus dem Lazarettregiment 11, welches bis September 2007 in der damaligen Breitenburger Freiherr von Fritsch Kaserne stationiert war, verbindet die Stadt Wilster eine langjährige Patenschaft. Das Regiment ist heute im nordfriesischen Seeth stationiert - leider ist eine Beendigung der Patenschaft vorprogrammiert, denn das Lazarettregiment 11 steht dem Vernehmen nach vor seiner Auflösung.
Vor der angetretenen Patenkompanie schreiten gefolgt vom Kompanieführer der Bürgervorsteher (links Textil-Kaufmann Peter Reese) und der hauptamtliche Bürgermeister Armin March zur Niederlegung der Kränze am Ehrenmal.
Es war zu diesem Anlaß womöglich der einzige gemeinsame derartige Auftritt der beiden Repräsentanten der Stadt. Mehrere Fälle von erheblichem Fehlverhalten im außerdienstlichen Bereich hatten zur Folge, daß Armin March zunächst 16 Monate lang vom Dienst suspendiert wurde; er trat sein Amt nicht wieder an.

Bildrechte: nicht bekannt

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03 - Wilsterau - Holstenau und Burger Au

Grenze von Marsch und Geest
Luftbild von Burg in Dithmarschen - Übergang zwischen den Landschaftsformen
Links am Bildrand ist die Burger Au zu erkennen; sie ist ein Nebengewässer der Wilsterau, deren ursprünglicher Oberlauf die Holstenau ist!

Auf dem Luftbild ist der harte Übergang zwischen den Landschaften Marsch und Geest erkennbar. Neben den natürlichen landschaftlichen Elementen fällt im Vordergrund der kreisrunde Wall der Bökelnburg auf, einer aus altsächsischer Zeit stammenden und um das Jahr 800 errichteten Volksburg.
Der Blick geht von der waldreichen Geest und über den Ort Burg hinweg in die weite Marschenlandschaft, die aus mächtigen eiszeitlichen Sedimentablagerungen gebildet wurde.
Steil aus der weiten und ebenen Marsch steigt der weitgehend bewaldete Klev als Rand der Geest auf. Seine Form verrät, daß er vor Jahrtausenden (etwa vor 4000 bis 5000 Jahren) von den Gezeiten des Meeres geformt wurde, welches bis zu seinem Fuß reichte.
Parallel zum Rand des Klev fließt die Burger Au, welche lange Zeit wichtigster Zufluß der Wilsterau war und in welche sie beim Kattenstieg einmündete.
Obwohl die Burger Au mit dem Helmschen Bach zuletzt wohl mehr Wasser führte als die Holstenau, ist jedoch die letztere der eigentliche Quellfluß der Wilsterau.
Nach dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanal ist die Holstenau sogar in mehrere Abschnitte zerteilt worden, die heute grabenähnliche Erscheinungsbilder aufweisen.
Im Mittelalter mündete die Burger Au nicht sehr weit entfernt von der jetzigen Landstraße in die Wilsterau, bis der Hauptlauf vermutlich aus Entwässerungsgründen zum jetzigen Kattenstieg gegraben wurde. Der alte Verlauf der Burgerau in diesem Abschnitt ist auf Luftbildern aus den Flurzuschnitten noch deutlich erkennbar. Das verlassene Gewässerbett der Burger Au wurde auch nicht verfüllt, sondern bildete sich in die Form eines Entwässerungsgraben zurück.

Weshalb die Holstenau viel älter ist als die Burger Au und sie daher der Quellfluß der Wilsterau ist, wird nachfolgend dargelegt.
Der Wasserspiegel der Elbe lag während der letzten Eiszeit wegen des unter dem Eisschild und in mächtigen Gletschern gebundenen Eises ganz erheblich tiefer als heute. Vor etwa 20.000 Jahren zum Höhepunkt der Weichseleiszeit lag gegenüber heute der Meeresspiegel 100 bis 120 m tiefer.
Die durch Ablagerungen der Eiszeit gebildete Geest wurde von vielen Rinnsalen entwässert, die in dem hier betrachteten Gebiet direkt, wenn auch in vielen Windungen, in die Ur-Elbe entwässerten. Sie wuschen das bindige Material aus und schufen so weitgehend unfruchtbare (d.h. güste Flächen; daher der Begriff "Geest") und beförderten dieses in die heutige Marsch.
Zu diesen Rinnsalen gehörten beispielsweise die später so bezeichneten Gewässer Holstenau/Wilsterau, die Bekau und auch die Stör, deren in die Geest einschneidenden Bach- bzw. Flußtäler noch heute gut in der Topographie erkennbar sind.
Die Burger Au existierte noch nicht; hangparallele Gewässer bilden sich natürlicherweise nicht. Der Fuß der Geest war gut entwässert, denn zur Elbe hin bestand ein großes Gefälle!
Die Situation änderte sich mit dem Abschmelzen des Inlandeises und mit dem damit einhergehenden beständigen Anstieg des Meeresspiegels. In der Zeit vor 7.000 Jahren erfolgte der Anstieg mit etwa 2 m im Jahrhundert relativ rasch. Danach trat eine Zeit auf, in welcher sich der Anstieg des Meeresspiegels verlangsamte, zeitweilig zum Stillstand kam und sogar Rückzugsphasen auftraten. Die vorrückende Nordsee überflutete das Gebiet und führte zu beständigen Über- und Umlagerungen. Die Ablagerungen stammten von den Gletschern im Osten und höhten das weite Urstromtal der Elbe allmählich auf. Durch Sedimentation entstand Marsch- und Schwemmland. Das Entwässerungssystem der Geestabflüsse – so auch der Holstenau/Wilsterau - blieb dabei jedoch in seinen Grundzügen erhalten. Zuletzt erreichte das Meer den das Urstromtal der Elbe begrenzenden Geestrand. Sturmfluten formten ihn durch Abrasion um und bildeten das langgestreckte steil aus der Marsch aufragende Kliff – den Klev. Die ehemalige Meeresküste ist auf Luftbildern gut zu erkennen.

Die Burger Au (Walburgsau) gab es noch nicht, sie sollte erst noch entstehen.
Vor dem nach Ansteigen des Meeresspiegels durch Abrasion infolge Sturmfluten entstandenen Kliff (dem Klev genannten bis zu 40 m hohen Steilhang der Hohen Geest) bildete das Meer mit dem vom Geestrand abgetragenen Material Strandwälle bzw. Nehrungen aus. Weil sich auf den Strandwällen Dünen bildeten, bezeichnet man sie als Donn (= Düne). Diese behinderten den Abfluß der vor dem Klev gelegenen Flächen und des von der Geest kommenden Hangdruckwassers.
In dem hier betrachteten Bereich schließt der ehemalige Strandwall bei Norderdonn an den Klev und zieht sich dann über St. Michaelisdonn, Dingerdonn, Warferdonn bis Averlak und endet bei Taterphal. Östlich von Taterphal hinderte das dort aufgewachsene und bis zur Elbe reichende hohe Moor den Abfluß aus der keilförmigen Senke zwischen Donn und Klev. Es entstand vom sich in der Senke ausbildenden Kuden-See aus in nordöstlicher Richtung ein Abflußgerinne: die Burger Au bzw. Walburgsau, die in die Holstenau/Wilsterau einmündete.
Die Moore hatten sich gebildet, nachdem in Ufernähe der Flüsse durch Sedimentation das Gelände schneller als in den flußferneren Bereichen aufwuchs und somit deren Entwässerung unterbrach. Die unterschiedlich breiten sogenannten Uferrehnen bzw. breiten Uferwälle an Elbe, Stör und auch der Wilsterau sind heute am Geländerelief noch gut erkennbar. Sie wurden in historischer Zeit zuerst besiedelt. In den in ihrem Abfluß gestörten sumpfigen Senken entstanden Moore und Blänken (z.B. der Kudensee, daneben aber auch mehrere in früheren Zeiten in der Marsch vorhandene flache Seen).

Die nach Zeiten erheblicher Wassersnot der Wilstermarsch von unbekannter Hand am 22. Februar 1721 gefertigte und stark verzerrte Handzeichnung (Bild 2) verdeutlicht, daß vor etwa 300 Jahren die für das Entstehen der Burger Au maßgebliche topografische Situation noch vorhanden war.
Oben am Kartenrand ist der ausgedehnte Kudensee mit seinem Abflußgerinne Burger Au zur Wilsterau/Holstenau zu erkennen. Er füllte nahezu die gesamte Senke zwischen Klev und Hochmoor aus, denn südlich des Kudensees versperrt das ausgedehnte Hochmoor wie ein Querriegel den Abfluß. Im Bereich des Schenkeldeiches (in Höhe der heutigen Schenkel-Brücke) allerdings haben zahlreiche Rinnen das Moor zerstört und bedrohen so die tief gelegene Marsch mit dem Hochwasser des seinerzeit noch sehr großflächigen Kudensees. Der Abfluß des Sees nach Westen ist versperrt durch den Donn (ehemaliger Strandwall), welcher aus Nord-Süd Richtung kommend rechtwinklig auf das Hochmoor trifft.
Als Abflußhindernisse erzwangen Hochmoor und Donn den Abfluß des Kudensees nach Osten zur Wilsterau/Holstenau.
Die beigefügten Kartenausschnitte (Bilder 3 und 4) aus der 1659 von Caspar Dankwerth herausgegebenen "Neue Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein") verdeutlichen u.a. die alte Situation der Gewässer, wie sie vor der Abtorfung der Hochmoore und dem Bau des NOK vorhanden war. Insbesondere die Darstellung der Flüsse, Höhen und Moore zeigen augenscheinlich, dass die Holstenau der ursprüngliche Oberlauf der Wilsterau war und erst nach Steigen des Meeresspiegels, der Entstehung der Donns und das Aufwachsen des Hochmoores sich das Gerinne der Burger Au in östliche Richtung entwickelte.

Im Fazit ist zu dem hier behandelten Thema festzustellen, daß die Burger Au viele Jahrtausende jünger ist als die Holstenau/Wilsterau.
Die Burger Au ist ursprünglich ein Nebenfluß der Holstenau/Wilsterau!

Bildrechte: nicht bekannt

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1935 - Schleuse der Wilsterau/Holstenau am Kaiser-Wilhelm-Kanal

ca. 1935 Schleuse der Wilsterau/Holstenau am Kaiser-Wilhelm-Kanal
Bis in die 1930er Jahre bestand für die auf der Wilsterau verkehrenden Schiffer die Möglichkeit, von der Wilsterau direkt in den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee Kanal bzw. Kiel Kanal) und weiter auch in die Burger Au zu gelangen.
Das alte Luftbild zeigt sowohl – östlich des Kanals - die Schleuse zur Holstenau, als auch – westlich des Kanals - an der Ausbuchtung des Kattenstiegs die Schleuse zur Burger Au.
Die Holstenau-Schleuse wurde von dem an der Kattenstieg - Schleuse wohnenden Schleusenwärter mit bedient. Wenn die Schiffe Signal gaben, ruderte er zwecks Verrichtung seiner Arbeit über den Kanal; zuletzt wurde die Aufgabe mit Miele Rehder von einer Frau ausgeführt.
Über sehr lange Zeiträume war ein ganz wesentlicher Teil des Handels für Süderdithmarschen über die Wilsterau und Burger Au erfolgt, woran Schiffer aus Wilster und Burg großen Anteil hatten. Eine weitere Verbindung von Burg zur Elbe war früher mit der Passage von der Burger Au über den Kudensee und den um 1765 gegrabenen Burg-Kudenseer Kanal nach Büttel und die dortige Deichschleuse gegeben.
Die Schleuse zur Wilsterau/Holstenau ist einer Kanalverbreiterung zum Opfer gefallen; die Schleuse zur Burger Au wurde verfüllt. Die Schifffahrt auf den Gewässern war allerdings bereits zuvor zum Erliegen gekommen. Die den Kanal und die Burgerau verbindende Schleuse am Kattenstieg Au wurde 1937 geschlossen, 1940 wurde sie zugeschüttet. Der Kattenstieg, der alte Burger Liege- und Werftplatz, wurde 1971 vom Kanal abgeschnitten.
Die Wilsterau führt von alters her ihren Namen erst ab dem Zusammenfluß ihres Quellgewässers Holstenau mit der Burger Au. Der Lauf der Holstenau bildete über Jahrhunderte die Grenze zwischen dem Land der Holsten und dem der Dithmarscher.

Zur besseren Orientierung hinsichtlich der auf dem Luftbild erkennbaren Örtlichkeiten sind noch beigefügt:
Bild 2: Kartenausschnitt aus Google Maps
Bild 3: Kartenausschnitt aus der Kreiskarte Süderdithmarschen (in Topographischer Atlas 1966)
Bild 4: Kartenausschnitt aus der „Newe Landkarte von dem Ampte Steinborg“ 1651

Bildrechte am Luftbild: Wasser- und Schifffahrts Verwaltung.

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1909 - Fähre Burg über den Kaiser-Wilhelm-Kanal (Ex)

1909 Fähre Burg über den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heutiger Nord- Ostsee Kanal)
Blick vom südlichen Kanalufer bei Äbtissinwisch auf den Fähranleger und die Fähre, auf welcher zwei Pferde-Fuhrwerke auf das Übersetzen warten.
Auf dem jenseitigen Ufer ist das Burger Fährhaus zu erkennen; ganz im Hintergrund die Höhen des Klev bei Burg mit der Windmühle auf dem Mühlenberg, ganz rechts der bewaldete Wall der ringförmigen Bökelnburg.
Im Vordergrund links eine Seilwinde / Winsch, mit welcher die Fährprahme verholt werden konnten.
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, bildet seither für den Bereich der Wilstermarsch eine optisch wahrnehmbare Grenze zu Dithmarschen, wenn auch der Landschaftsraum Wilstermarsch bis an den Klev bei Burg reicht und die politische Grenze von ihm abweicht und teilweise sogar über den Kanal hinweg pendelt.
Die durch den Bau des Kanals durchschnittenen Verbindungen der Verkehrswege werden seither durch Brücken und Fähren aufrecht erhalten. Weil bestehende Verbindungen zerschnitten wurden, wird von den Nutzern der Kanal-Fähren kein Fährgeld erhoben; bei der Nutzung von Fluß-Fähren ist das bekanntlich anders.
Die Burger Fähre über den Nord- Ostsee Kanal ermöglicht dessen Überquerung im Zuge der Landstraße L 135 zwischen Wilster und Burg in Dithmarschen.
Die bei Kanal-km 14,847 verkehrende Fähre Burg ist heute eine freifahrende Fähre. Noch bis weit in die 1950er Jahre verkehrten hier – so wie auf der Abbildung - Kettenfähren, welche auf Grund ihrer Betriebsart nicht frei manövrieren konnten und insofern erhebliche Rücksichten auf die vorfahrtberechtigte Schifffahrt nehmen mußten.

Bildrechte: Glückstadt & Münden, Hamburg
Aufgelegt wurde die Karte von Schütt´s Gasthof (Carl Rose) in Burg. Der Versender der Karte hat hier offenbar den Martinstag (11. November 1909) verbracht; er beklagt in seiner Botschaft zwar das Wetter, lobt aber - verziert mit einer Zeichnung - den Braten als herr-r-r-r-rlich!
Anmerkung: Die Karte befindet sich in einer externen Sammlung

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1863 geplanter Schifffahrtskanal von St. Margarethen an der Elbe zur Lübecker Bucht

Umfassender Bericht zu einem in Vergessenheit geratenen geplanten Projekt!
1863 Planung für den Bau eines Kanal von der Elbe im Bereich der Wilstermarsch
bis Neustadt an der Neustädter Bucht (Teil der Lübecker Bucht)

Der Gedanke nach einer der Seeschifffahrt dienenden und die südliche Wilstermarsch als Kanal durchquerenden Wasserstraße wurde nicht weiter verfolgt, nachdem in der Folge des Deutsch- Dänischen Krieges von 1864 die Herzogtümer Schleswig und Holstein preußische Provinz geworden waren.
In dem vorgestellten umfangreichen Bericht sind sehr umfassend und detailliert die Planungen für ein Projekt
Holsteiner Kanal - Verbindung der Nord- mit der Ost-See
dargelegt und bewertet.
Er ist abgedruckt in der "Allgemeine Bauzeitung", Wien, Dreizigster Jahrgang 1865, Band V, Nr. 22 auf den Seiten 425 bis 454.
Verfasst ist der Bericht im Jahr 1863 von F.W.Conrad, königl. niederländischer Oberingenieur (Vorsitzender des Königlichen Ingenieur Instituts zu Delft). Dieser war vom Dänischen Minister des Innern mit der Begutachtung des von dem Ingenieur Kröhnke für den Holsteiner Kanal ausgearbeiteten Entwurf beauftragt worden. Gemeinsam mit dem Planverfasser und dem "Concessionair" Chr. Hansen führte F.W.Conrad die erforderlichen Bereisungen und Studien durch.

Anzumerken ist hier, dass zu genannter Zeit der Dänische König als Herzog von Holstein Landesherr war. Das Herzogtum Holstein war daher in Personalunion mit Dänemark verbunden, obwohl es Mitglied im Deutschen Bund war.

Bemerkenswert ist die im Bericht getroffene Feststellung, wonach die älteren Planungen aus dem Jahr 1848, welche eine Kanalausmündung bei Brunsbüttel vorsahen, als ungeeignet bezeichnet wurden.
Von den untersuchten Varianten einer Verbindung von der Elbe zur Neustädter Bucht (Ostsee) wurde als geeigneteste eine vom Ausgangspunkt St. Margarethen ausgehende Linienführung angesehen. Die Mündung der Stör wurde als weniger geeignet angesehen, da eine Verlagerung der vor Glückstadt liegenden Rhinplate befürchtet wurde.
Drei jeweils am Ausgangspunkt St. Margarethen beginnende und die südliche Wilstermarsch durchquerende Kanaltrassen wurden untersucht und bewertet. Alle drei Varianten sahen eine Kreuzung der Stör vor! Eine Präferenz wurde der südlich von Beidenfleth die Stör kreuzenden Linienführung beigemessen. Dieses jedoch unter der Voraussetzung, dass die Stör am Störort sturmflutsicher abgedämmt würde und das Oberwasser der Stör dann über den neu gebauten Kanal nach St. Margarethen und dort in die Elbe geleitet werden kann. Anderenfalls wären bei der Kreuzung von Stör und Kanal zwei zusätzliche Schleusen erforderlich geworden.
Die geplante Linienführung des Kanals erforderte dennoch die Errichtung von 7 (sieben) Schleusen, um die in seinem Verlauf vorhandenen erheblichen Geländeunterschiede zu überwinden.

Anmerkung: Der gesamte sehr umfangreiche Bericht kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.

Rückblick:

Schon über die Dauer eines Jahrtausends bestand das Interesse, eine schiffbare Verbindung zwischen Nordsee und Ostsee durch Schleswig-Holstein, den Südteil der Kimbrischen Halbinsel (Jütland), zu schaffen.


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1898 - Blick über Burg, das Burger Feld, den Kaiser-Wilhelm Kanal in die Wilstermarsch

1898 Blick über Burg, das Burger Feld und den Kaiser Wilhelm Kanal in die Wilstermarsch.
Der Ort Burg in Dithmarschen erstreckt sich in Teilbereichen auch auf die Landschaft der Wilstermarsch nördlich von Äbtissinwisch.
Die alte Farb-Lithographie zeigt vom Aussichtsturm aus gesehen eine Totale von dem auf der Hohen Geest gelegenen schönen Ort und über den steil aus der Marsch aufsteigenden Klev hinweg zum Kaiser-Wilhelm-Kanal und in die Wilstermarsch.
Der heutige Nord-Ostsee-Kanal bzw. Kiel Kanal führte bis 1948 den Namen Kaiser-Wilhelm-Kanal);
der 1895 eröffnete Kanal unterbricht die Wilsterau und störte so die Jahrhunderte dauernden Schifffahrts- und die darauf basierenden Handelsbeziehungen zwischen Burg und der Stadt Wilster. Die Stadt Wilster als auch der Kirchort Burg waren beide sehr lange Zeit typische Schifferorte.
Die Wilsterau war in früheren Zeiten von ihrer Mündung am Kasenort an auf etwa 30 km Länge schiffbar, also bis weit in ihren Oberlauf, der bei Hademarschen entspringenden Holstenau. Erst ab dem Zusammenfluß der Holstenau mit der Burgerau führte die Wilsterau ihren Namen.
Auf der Lithographie sind außerdem noch abgebildet "Die HOHENZOLLERN mit dem Kaiser an Bord" sowie Wiehmann´s Hotel.

Bildrechte: Verlag H. Sötje, Burg
Bruno Bürger u. Ottilie, lithographische Anstalt, Leipzig
Anmerkung: Die AK stammt aus der Sammlung Frida von Holdt, geb. Haase, Wilster

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1988 - Helgenland am Zusammenfluß der Arme der Wilsterau

1988 Luftbild vom Helgenland in Wilster
Das Helgenland und der Rosengarten sind noch unbebaut.
Am Zusammenfluß der beiden Arme der Wilsterau steht auf der Spitze des Helgenlandes noch der Bootsschuppen von Heinrich von Holdt. Ganz rechts am Bildrand ist der Rosengarten zu erkennen und ihm gegenüber - mit dem dunklen Flachdach - die zwischenzeitlich beseitigte Werkstatt der Tischlerei von Holdt.
Links oben die Bäume des Stadtpark sowie rechts davon die Gebäude der vormaligen Wilsteraner Niederlage der Bavaria & St. Pauli Brauerei; über das Dach der zugehörigen ehemaligen Eiskeller erhebt sich noch der Elevator-Turm, über welchen früher die Keller mit Natureis befüllt wurden.
Im Vordergrund rechts ist die Straße Krumwehl mit der Schott-Brücke und der abzweigenden Hans-Prox-Straße (vormalige "Hinter der Stadt") zu erkennen.

Bildrechte: nicht bekannt
Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ralf Steffens, Luzern, Schweiz

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1905 - Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au; Schleuse am Kaiser Wilhelm Kanal

Schleusen von Holstenau/Wilsterau und Burger Au am Kaiser-Wilhelm Kanal (NOK); Liegeplatz am Kattenstieg.
Bis in die 1930er Jahre bestand für die auf der Wilsterau verkehrenden Schiffer die Möglichkeit, von der Wilsterau direkt in den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee Kanal bzw. Kiel Kanal bzw. NOK) und weiter auch in die Burger Au zu gelangen.
Der Burger Hafen - gelegen am Rand der Wilstermarsch, deren Begrenzung dort durch die Dithmarscher Geest gebildet wird - hatte in früheren Zeiten eine erhebliche Bedeutung für das südliche Dithmarschen. Heute aber kann bei Betrachtung der schmalen Gewässer kaum noch nachvollzogen werden, daß der Burger Hafen vor der Eröffnung des Kanals (NOK) der am häufigsten angelaufene Hafen in Dithmarschen war.
Der Hafen wurde vornehmlich über die Wilsterau erreicht; die Wilsterau führt von alters her ihren Namen erst ab dem Zusammenfluß ihres Quellgewässers Holstenau mit der Burger Au.
Eine weitere Verbindung von Burg zur Elbe war früher mit der Passage von der Burger Au über den Kudensee und den um 1765 gegrabenen Burg-Kudenseer Kanal nach Büttel und die dortige Deichschleuse gegeben.
Der damaligen Bedeutung der Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au entsprechend, wurden beim Bau des NOK sowohl zur Burger Au als auch zur Holstenau/Wilsterau Schleusen angelegt. Die etwa 4,00 m tiefen Kammern dieser Schleusen waren jeweils ca. 20 m lang und 5,00 m breit. Die Grundsteinlegung der Schleusen erfolgte 1891, ihre Inbetriebnahme 1895.
Die Schleuse zur Burger Au lag am Kattenstieg, wo auch das Haus des Schleusenwärters lag, welcher die auf der anderen Seite des NOK befindliche Schleuse zur Holstenau/Wilsterauau mit bediente. Der Liegeplatz am Kattenstieg wurde wegen des moorigen Untergrundes seiner Ufer nie als Lösch- und Ladeplatz genutzt.
Mit dem 01. April 1933 wurde der Betrieb der Schleuse zur Burger Au eingestellt und sie 1937 ganz geschlossen; 1940 wurde sie verfüllt. Die Schleuse zur Holstenau/Wilsterau war bereits zuvor wegen der bedeutungslos gewordenen Schifffahrt auf diesem Teil der Gewässer eingestellt worden.

Bild 1 zeigt um das Jahr 1910 mit weit geöffneten Toren das Unterhaupt der Schleuse zur Burger Au und dem 2 km entfernten Burger Auhafen. Zwei wohl auf den damals noch vorhandenen Burger Werften gebaute Ewer sind in der Au vertäut.
Im Hintergrund sind der Klev der Geest bei Burg und der Ort erkennbar.
Bilder 2 und 3 zeigen im Anschnitt das Schleusenwärterhaus und die halb geöffneten Schleusentore des Schleusenunterhauptes vom Kattenstieg aus in die Kammer gesehen.
Die nach Beendigung der Schifffahrt auf der Burger Au verfüllte Schleuse wurde vor einigen Jahren aufgegraben und sodann zur Konservierung wieder überschüttet.
Die ergänzend vorgestellte Ansichtskarte (Bild 5 u. 6) zeigt Winterlieger im Kattenstieg um das Jahr 1905. Aus der Vielzahl der Schiffe wird deutlich, daß das auf der Geest liegende Burg ein Schifferort war.

Bildrechte Bild 1 bis 3: Wasser u. Schiffahrtsamt Brunsbüttel
Die Bilder wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen
Bild 4: nicht bekannt
Bild 5: Verlag H. Sötje, Burg in Dithmarschen
Die Ansichtskarte befindet sich in der Sammlung Hans-Peter Lausen, Burg in Dithmarschen

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1904 - Burger Fähre über den Nord- Ostsee Kanal

1904 Die Burger Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal, den seinerzeitigen Kaiser-Wilhelm-Kanal.
Blick vom südlichen Kanalufer bei Äbtissinwisch auf den Fähranleger und das auf dem nördlichen Ufer liegende Burger Fährhaus. Ganz im Hintergrund die Höhen des Klev bei Burg mit der Windmühle auf dem Mühlenberg.
Zwei Fährprähme liegen links am Anlieger, während rechts eine Fähre gerade den Kanal quert.
Im Vordergrund links eine Seilwinde / Winsch, mit welcher die Fährprahme verholt werden konnten.
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, bildet seither für den Bereich der Wilstermarsch eine optisch wahrnehmbare Grenze zu Dithmarschen, wenn auch der Landschaftsraum Wilstermarsch bis an den Klev bei Burg reicht und die politische Grenze von ihm abweicht und teilweise sogar über den Kanal hinweg pendelt.
Die durch den Bau des Kanals durchschnittenen Verbindungen der Verkehrswege werden seither durch Brücken und Fähren aufrecht erhalten. Weil bestehende Verbindungen zerschnitten wurden, wird von den Nutzern der Kanal-Fähren kein Fährgeld erhoben; bei der Nutzung von Fluß-Fähren ist das bekanntlich anders.
Die Burger Fähre über den Nord- Ostsee Kanal ermöglicht dessen Überquerung im Zuge der Landstraße L 135 zwischen Wilster und Burg in Dithmarschen.
Die bei Kanal-km 14,847 verkehrende Fähre Burg ist heute eine freifahrende Fähre. Noch bis weit in die 1950er Jahre verkehrten hier – so wie auf der Abbildung - Kettenfähren, welche auf Grund ihrer Betriebsart nicht frei manövrieren konnten und insofern erhebliche Rücksichten auf die vorfahrtberechtigte Schifffahrt nehmen mußten.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1912 - Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK) bei Kudensee und Hochdonn

1912 Kaiser-Wilhelm-Kanal (NOK) bei Kudensee und Hochdonn
Der am 21.06.1895 nach achtjähriger Bauzeit (von 1887 bis 1895) eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach 1948 Nord-Ostsee-Kanal (NOK) oder Kiel-Canal genannt, bildet seither für den Bereich der Wilstermarsch eine optisch wahrnehmbare Grenze zu Dithmarschen, wenn auch der Landschaftsraum Wilstermarsch bis an den Klev bei Burg reicht und die politische Grenze von ihm abweicht und teilweise sogar über den Kanal hinweg pendelt.
Nach seiner Fertigstellung war der Kanal 67 m breit und 9 m tief. Bereits in den Jahren von 1907 bis 1914 wurde der Kanal auf 102 m Breite und 11 m Tiefe ausgebaut. Seit 1965 wird er beständig erweitert und soll eine durchgehende Breite von 162 erhalten.
Die Durchgängigkeit der durch den Bau des Kanals durchschnittenen Verkehrswege wird durch Brücken und Fähren aufrecht erhalten.
Bei Taterpfahl wurde die am 01.11.1878 eröffnete ursprüngliche Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke Altona - Riepen / Ribe in Nord-Schleswig) durch den Kanal gequert. Zur Aufrechterhaltung der Bahnstrecke wurde hier eine Drehbrücke errichtet, denn die geologischen Verhältnisse und die technischen Möglichkeiten ließen seinerzeit den Bau einer Hochbrücke nicht zu.
Auf der oberen Abbildung ist vor dem Bug des Frachters das geöffnete Element der Drehbrücke erkennbar (sh. auch Bild 3).
Bei der Verbreiterung des Nord- Ostsee Kanal (Kaiser Wilhelm Kanal) in den Jahren von 1907 bis 1914 ergab sich, daß die Drehbrücke nicht an die Verbreiterung angepaßt werden konnte. Es wurde deshalb die Linienführung der Marschbahn über eine neu zu bauende und 1920 fertiggestellte Hochbrücke bei Hochdonn verlegt.
Das mittlere Bild zeigt den Ort Hochdonn, wobei das Foto offenbar von der im Bau befindlichen Hochbrücke aufgenommen wurde (Bild 4).
Die untere Aufnahme zeigt vermutlich eine Szene im Bereich Kudensee.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

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1905 - Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au, Schleuse Wilsterau am Kaiser Wilhelm Kanal

1905 Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au, Schleuse zur Wilsterau am Kaiser Wilhelm Kanal
Bis in die 1930er Jahre bestand für die auf der Wilsterau verkehrenden Schiffer die Möglichkeit, von der Wilsterau direkt in den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee Kanal bzw. Kiel Kanal bzw. NOK) und weiter auch in die Burger Au zu gelangen.
Der Burger Hafen (der Name der Hafenstraße erinnert noch daran) hatte in früheren Zeiten eine erhebliche Bedeutung für das südliche Dithmarschen. Heute aber kann bei Betrachtung der schmalen Gewässer kaum noch nachvollzogen werden, daß der Burger Hafen vor der Eröffnung des Kanals (NOK) der am häufigsten angelaufene Hafen in Dithmarschen war.
Im Zuge der in den Jahren 1869/1870 vorgenommenen Begradigung der Burger Au war durch den Bau der Schleuse Bebek bereits der Zufluß zur Wilsterau unterbrochen worden. Diese die gewöhnliche Fließrichtung der Burger Au umkehrende Maßnahme erfolgte auch, um die tief gelegene Wilstermarsch vor unkontrollierten Zuflüssen zu schützen. Die Burger Au entwässerte seither über den Kudensee und den 1765 bis 1768 gebauten Bütteler Kanal zur Elbe, wobei allerdings in bestimmten Situationen immer noch eine Entlastung zur Wilsterau hin vorgenommen wurde.
Beim Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals wurde entsprechend der damaligen Bedeutung der Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au mit dem Bau von Schleusen die Passage zwischen dem Kanal und den genannten Fließgewässern ermöglicht.
Die etwa 4,00 m tiefen Kammern dieser Schleusen waren jeweils ca. 20 m lang und 5,00 m breit. Die Grundsteinlegung der Schleusen erfolgte 1891, ihre Inbetriebnahme 1895.
Die Schleuse zur Holstenau/Wilsterau fiel der in den Jahren 1907 bis 1914 durchgeführten Kanalverbreiterung zum Opfer; ein nördlich des alten Standortes errichtetes Ersatzbauwerk übernahm ihre Funktion.
Im Gegensatz dazu wurde der Betrieb der Schleuse zur Burger Au erst 1933 eingestellt; die Schleuse lag am Kattenstieg, der danach noch einige Jahrzehnte bis 1971 als Liegehafen diente.

Bildrechte Bild 1 und 2: Wasser u. Schiffahrtsamt Brunsbüttel

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