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Chronik Nordsee Sturmfluten

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19./20. November 1404 - Erste St. Elisabeth Flut
Flandrische und niederländische Küste betroffen

Ort Hugevlier in Flandern versunken,
gleichfalls Ijzendijke in der Provinz Zeeland (Ort wurde später an anderem Standort neu aufgebaut)
21. November 1412 - Cäcilienflut
Deutsche Küste und Gebiete an der Niederelbe schwer betroffen

Krempermarsch weiträumig überschwemmt,
Dorf Zesterfleth an der Estemündung vernichtet,
Elbinsel Hahnöfersand vom Festland abgetrennt,
vermutl. 30.000 Tote
18. November 1421- Zweite St. Elisabeth Flut
Flandrische und Holländische Küste betroffen,
Überflutung des Rhein-Maas-Mündungsgebietes

Gebiet Groote Waard an der Mündung der Waal katastrophal betroffen,
dort 28 Dörfer aufgegeben,
insgesamt fallen 70 Dörfer und 10.000 Menschen den Fluten zum Opfer,
Dortrecht in Südholland wird vom Festland abgetrennt
01. November 1436 - Allerheiligenflut
deutsche Küste betroffen, Überflutungen an der gesamten Küste
keine Landverluste, jedoch viele Tote und große Schäden

Halbinsel Eiderstedt, Nordfriesische Inseln und insbesondere Nordstrand, Dithmarschen und Land Hadeln betroffen,
etwa 500 Menschen ertrunken,
Kirchdorf Eydum auf Sylt aufgegeben (Anm. aus der östlich des Ortes neu begründeten Siedlung ging später Westerland hervor)
01. November 1473 - Vincula Petriflut
Ostfriesland und Land Oldenburg betroffen

die auch Böse Vinkelflut genannte Sturmflut bewirkt durch Überflutungen große Sachschäden
27. September 1477 - Erste Cosmas und Damianflut
gesamte deutsche, niederländische und flandrische Küste betroffen

mehrere Ortschaften im Rheiderland aufgegeben
Dollart erweitert sich weiter
Schloß Baarland im niederländischen Seeland und Ortschaft Arnemuiden auf der Halbinsel Walcheren werden zerstört
27. September 1477 - Erste Cosmas und Damianflut
gesamte deutsche, niederländische und flandrische Küste betroffen

mehrere Ortschaften im Rheiderland aufgegeben
Dollart erweitert sich weiter
Schloß Baarland im niederländischen Seeland und Ortschaft Arnemuiden auf der Halbinsel Walcheren werden zerstört
09. September 1510 - St. Magnus Flut
01. November 1510 - Allerheiligenflut

Küste von Eiderstedt bis Flandern betroffen

nach der Sturmflut des Vorjahres nur unzureichend wiederhergestellte Deiche brechen infolge der kurz aufeinander folgenden Sturmfluten, es kommt zu umfangreichen und große Verwüstungen bewirkenden Überflutungen
09. September 1510 - St. Magnus Flut
01. November 1510 - Allerheiligenflut

Küste von Eiderstedt bis Flandern betroffen

nach der Sturmflut des Vorjahres nur unzureichend wiederhergestellte Deiche brechen infolge der kurz aufeinander folgenden Sturmfluten, es kommt zu umfangreichen und große Verwüstungen bewirkenden Überflutungen
16. Januar 1511 - Antoniusflut oder Eisflut
Ostfriesland und Butjadingen betroffen

die mit starkem Eisgang verbundene Flut zerstört viele Deiche
Wasserstände bis MThw + 3,80
erhebliche Landverluste zwischen Weser und Jade
Dollart und Jadebusen erreichen ihre größte Ausdehnung, Aufgabe mehrerer Dörfer
es kommt bei Salzendeich zum Durchbruch von der Jade zur Weser
29./30. September 1514 - Michaelis - oder Hieronymusflut
niederländische Küste betroffen

1521 Frühjahrsflut
Deutsche Küste betroffen

vielerorts große Sachschäden
05. November 1530 - Felixflut
flandrische und niederländische Küste betroffen

Stromgebiet der Westerschelde insbesondere betroffen
viele Dörfer in Zeeland und auf der Insel Zuid-Beveland überschwemmt
Inseln Nord-Beveland und St. Philipsland versinken
31. Oktober bis 2. November 1532 -Allerheiligenflut auch Große Flut
Küstenregionen von Flandern bis Nordfriesland bis weit ins Binnenland betroffen,
Städte und Dörfer überschwemmt, viele tausend Opfer
Ereignis bewirkt in der Folge vielerorts den Beginn massiven Deichbaus

in Nordfriesland und insbesondere auf Nordstrand und der Halbinsel Eiderstedt weit über tausend Opfer
Flutmarke in der Kirche von Klixbüll (östl. von Niebüll) überliefert
in Ostfriesland Untergang und Aufgabe der Dörfer Osterbur und Ostbense
verheerende Situation in der niederländischen Provinz Zeeland mit zehntausenden Opfern, viele Orte untergegangen oder aufgegeben, Teile der Insel Zuid-Beveland versinken
31. Oktober bis 2. November 1532 -Allerheiligenflut auch Große Flut
Küstenregionen von Flandern bis Nordfriesland bis weit ins Binnenland betroffen,
Städte und Dörfer überschwemmt, viele tausend Opfer
Ereignis bewirkt in der Folge vielerorts den Beginn massiven Deichbaus

in Nordfriesland und insbesondere auf Nordstrand und der Halbinsel Eiderstedt weit über tausend Opfer
Flutmarke in der Kirche von Klixbüll (östl. von Niebüll) überliefert
in Ostfriesland Untergang und Aufgabe der Dörfer Osterbur und Ostbense
verheerende Situation in der niederländischen Provinz Zeeland mit zehntausenden Opfern, viele Orte untergegangen oder aufgegeben, Teile der Insel Zuid-Beveland versinken
01. November 1570 - Allerheiligenflut
Gebiete von Flandern bis Jütland betroffen

viele Deiche zerstört, vielerorts großflächige Überflutungen
große Schäden auf den Inseln der niederländischen Provinz Zeeland
Opferzahl geschätzt zwischen 15.000 und 25.000 Toten
allein für das Gebiet zwischen Ems und Weser wird die Opferzahl beziffert mit 10.000
Untergang der Dörfer Oldendorf und Westbense bei Esens in Ostfriesland
große Landverluste in Ostfriesland
Deichbrüche an der Elbe im Alten Land und den Vier- und Marschlanden
Flutmarke an der nördlich von Emden gelegenen Kirche zu Suurhusen: + 4,40 m NN
Dangast: Fluthöhe + 4,41 m NN, MThw NN +0,61m, Windstau 3,80 m
01. November 1570 - Allerheiligenflut
Gebiete von Flandern bis Jütland betroffen

viele Deiche zerstört, vielerorts großflächige Überflutungen
große Schäden auf den Inseln der niederländischen Provinz Zeeland
Opferzahl geschätzt zwischen 15.000 und 25.000 Toten
allein für das Gebiet zwischen Ems und Weser wird die Opferzahl beziffert mit 10.000
Untergang der Dörfer Oldendorf und Westbense bei Esens in Ostfriesland
große Landverluste in Ostfriesland
Deichbrüche an der Elbe im Alten Land und den Vier- und Marschlanden
Flutmarke an der nördlich von Emden gelegenen Kirche zu Suurhusen: + 4,40 m NN
Dangast: Fluthöhe + 4,41 m NN, MThw NN +0,61m, Windstau 3,80 m
Karwoche März 1578 - Mariä Verkündigungs Flut oder Karfreitagsflut
deutsche und niederländische Küste betroffen

die Flut verursacht überwiegend hohe Sachschäden
01. November 1582 Allerheiligenflut
deutsche Küste betroffen

26. Februar 1625 - Fastelabendflut oder Hohe Eisflut
Küste zwischen Niederlanden und Jütland betroffen,
Deiche durch Eisschollen stark beschädigt in Ostfriesland, Oldenburger Land, Insel Neuwerk und Gebieten an der Niederelbe

In der Folge Ausdeichungen an Jade und Weser
Neuer Deich im Amt Ritzebüttel wird zur Hälfte weggespült,
Deichbrüche im Alten Land und in Hamburg, Wasser fließt in Kirche St. Nicolai zu Hamburg
großräumige Überschwemmungen

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