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Büttel

1885 - Lotsenstation auf der Bösch vor St. Margarethen und Büttel

1885 ehemalige Lotsenstation auf der Bösch vor St. Margarethen und Büttel mit dem davor liegenden und 1882 in Dienst gestellten Lotsendampfer BÖSCH.
Seit dem 13. Jahrhundert gab es auf der Elbe Lotsen. Diese waren zunächst Fischer, die mit den schwierigen und sich ständig verändernden Fahrwasserverhältnissen vertraut waren; mit der Zeit entwickelte aus dem Gelegenheitsgewerbe ein eigener Berufsstand. Ab 1656 gab es ein geregeltes Lotswesen auf der Elbe. Die Lotsen organisierten sich in Bruderschaften; so in die 1745 gebildete Elbelotsenbrüderschaft, welche die Abfolge des Einsatzes der Lotsen regelte. Ab 1749 wurden die Lotsenboote besetzt von einer Lotsen-Station bei St. Margarethen; sie war in einem Wirtshaus eingerichtet worden, welches sich auf einer im Vorland gelegenen uralten Wurt befand. Die seit alters her bewohnte Wurt wurde Bösch genannt nach einer am gegenüber liegenden Rand des Fahrwassers gelegenen Sandbank - der Bösch bzw- dem Bösch-Rücken. Die Lotsen nannten sich entsprechend: Bösch-Lotsen.
In früheren Zeiten war der Beruf des Lotsen sehr gefahrvoll, mußte doch häufig bei schwierigen Wetterverhältnissen von der kleinen Lotsenjolle auf das den Lotsen anfordernde Schiff umgestiegen werden. Auch die Lotsen von der Bösch blieben von Unglücksfällen nicht verschont. So finden wir 1868 in einem Bericht der "Die Gartenlaube" (Heft 32, S. 501–512) zur Vorstellung eines neuen Retungsbootstyps folgende Meldung:
"Noch am dritten Februar dieses Jahres haben bei der Boesch (Lootsenstation) an der Elbe sieben Lootsen, zwei Hannoveraner und fünf Holsteiner, sämmtlich Familienväter, durch Kentern ihres Bootes das Leben verloren. Die Wohlthätigkeit hat freilich in Hamburg und Altona für die Wittwen und Waisen eine beträchtliche Summe aufgebracht, aber die Todten bleiben todt. Für dieselbe Summe hätten zehn Petersen’s-Boote gebaut werden können , deren eines genügt hätte, die braven Männer den Ihrigen zu erhalten."
Die Lotsenstation, welche bie zu 80 Lotsen Quartier bieten konnte, wurde 1895 nach Brunsbüttelkoog verlegt, wonach das Gebäude nur noch als Gastwirtschaft genutzt wurde. Das Gebäude brannte am nebligen Morgen des 05. November 1902 ab und wurde nicht wieder aufgebaut.
Die Warft selbst besteht heute noch, sie liegt unmittelbar am Bütteler Außenpriel im Außendeich von St. Margarethen (sh. Bild 2; Seekarte aus dem Jahr 1955).

Bildrechte: nicht bekannt

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1902 - Bau der Chaussee Brücke über den Bütteler Kanal

1902 Bau der Chaussee Brücke über den Bütteler Kanal
Im Jahre 1902 wurde im Zuge der von Wilster nach Brunsbüttelkoog führenden Chaussee eine neue und in Stahlfachwerk ausgeführte Straßenbrücke über den Bütteler Kanal.
Der Bütteler Kanal - auch als Burg- Kudenseer Kanal bezeichnet wurde 1765 gebaut. Er diente der Entwässerung des Kudensees und der sehr tief gelegenen Niederungsflächen vor der Geest. In Zusammenhang mit der Abtorfung des Hochmoores wurde er auch als Transportweg für die Torfkähne genutzt, welche ihre Fracht am Bütteler Hafen umschlugen, von wo aus sie zumeist weiter nach Hamburg transportiert wurde. Der Umschlagsplatz in Büttel lag nahe dem Gasthof Rusch in unmittelbarer Nähe der Brücke.

Bildrechte: nicht bekannt

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1910 - Lösch- und Landeplatz am Bütteler Kanal in Büttel

1910 Lösch- und Landeplatz am Bütteler Kanal in Büttel
Im Vordergrund der schiffbare Bütteler Kanal mit einem kleinen seine Ladung löschenden Frachtewer. Der Kanal konnte mittels einer Deichschleuse von der Elbe aus erreicht werden. Der 1765 erbaute Kanal diente der Entwässerung der Flächen am Kudensee, mit welchem er verbunden war. Gleichzeitig ermöglichte der Kanal Schifffahrt bis in die Burger Au und von dort weiter über Holstenau/Wilsterau und Stör zurück in die Elbe.
Der Lösch und Landeplatz in Büttel lag in der Nähe der Straßenbrücke (rechts im Bild), welche im Zuge der Landstraße von Wilster nach Brunsbüttel hier den Kanal überquert.
Im Hintergrund ist das 1901 begründete Gasthaus Rusch erkennbar, zu welchem der Löschplatz gehörte.
Links im Hintergrund die 1902 errichteten Gebäude der Bütteler Genossenschaftsmeierei.

Bildrechte: nicht bekannt; vermutlich Amandus Dohrn, Büttel

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1912 - Alter Moordeich - Ohlendiek - bei Büttel Altenkoog Tütermoor

1912 Alter Moordeich - Ohlendiek - bei Büttel Altenkoog Tütermoor
Die Reste des aus der Zeit vor 1428 stammenden Alten Moordeiches wurden 1936 in einem Arbeitseinsatz des nationalsozialistischen Reichsarbeitsdienstes RAD, abgegraben.
Die Reste des alten Deiches befanden sich hinter dem damaligen Gehöft Wilhelm Knudsen (Hof 30 gem. dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch") in Büttel Altenkoog. Der Deich hatte ursprünglich den vormaligen und 1574 gebauten Elbdeich (auf seiner Trasse verläuft heute die Hauptstraße/Fährstraße von Büttel nach Brunsbüttel) mit der "Seebank" verbunden. Die "Seebank" war das seit jeher die Landschaften Dithmarschen und Wilstermarsch trennende Grenzmoor, welches vom Kudensee bis zur Elbe reichte; es galt sehr lange Zeit sowohl aus Verteidigungsgründen als auch aus Gründen des Sturmflutschutzes als unantastbar.

Bildrechte: Amandus Dohrn, Büttel, Nachf. Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem ausscheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1912 - Büttel - Kastanienallee Hauptstraße/Fährstraße

1912 Büttel - Kastanienallee Hauptstraße/Fährstraße
Blick durch die von blühenden Kastanienbäumen gesäumte heutige Hauptstraße/Fährstraße von Büttel nach Brunsbüttel. Bis zum Bau der Straßenhochbrücke Brunsbüttel und der neuen Trasse der Bundesstraße 5 hatte hier deren Verlauf gelegen. Sie wurde seinerzeit als Reichsstraße 5 bezeichnet, welche von der Dänischen Grenze in Nordfriesland über Berlin und Frankfurt (Oder) bis nach Beuthen in Oberschlesien führte.
An der Straße waren seinerzeit beidseitig weiß gestrichene Begrenzungssteine (Naturstein) mit den Kilometer-Angaben in regelmäßigen Abständen platziert.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem ausscheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1912 - Schloten - Aufreinigen eines Grabens in Tütermoor

1912 Schloten - Aufreinigen eines Grabens in Tütermoor in der Gemeinde Büttel
In früheren Zeiten und vor Einführung des Maschineneinsatzes war das Aufreinigen, Schloten und Kleien der Gräben und Grüppen in der Wilstermarsch eine arbeitsintensive und körperlich anstrengende Handarbeit.
Das Foto zeigt einen Bauern im Tütermoor beim Aufreinigen eines Entwässerungsgrabens.
Das Tütermoor in der Gemeinde Büttel war erst in den Jahren nach der Sturmflut des Jahres 1717 kultiviert worden. Es bildete mit den weiteren Bezirken Altenkoog, Büttel Dorf, Kuhlen und Nordbüttel die Gemeinde Büttel und in ihm bestanden nur eine Handvoll kleiner Landstellen. Heute erinnert in der von der Industrieansiedlung überformten Landschaft kaum noch etwas an die früher vorhanden gewesene Situation. Namen und Örtlichkeit der ehemaligen Gemeindebezirke sind in neuzeitlichen Kartenwerken nicht mehr auffindbar. Es gereicht der Stadt Wilster zur Ehre, dass sie in ihrem Neubaugebiet an der Neuen Burgerstraße mehrere Wohnstraßen nach den ehemaligen Bütteler Gemeindbezirken benannte - so führt eine der Straßen den Namen Tütermoor.
Als "kleien" oder "schloten" wurde die Arbeit des Aushebens von Erde und schlammigen Sediment aus den Gräben und Grüppen bezeichnet. Dieses geschah mit Spaten und Leit (gebogene bzw. abgewinkelte Grabenschaufel).
Beim Aufreinigen der Gräben wurde der Bewuchs aus den Gewässern entfernt. Der Bewuchs wurde mit der abgewinkelten Grabenforke aus den Gräben befördert. Zuvor wurde häufig der an den Böschungen überwachsende Bewuchs mit dem Grabenmesser (einem schwertähnlichen langen Messer mit langem Griff) abgeschnitten.
Die Abbildung zeigt anschaulich, wie besonders arbeitsaufwendig und mühevoll noch vor wenigen Jahrzehnten die in Handarbeit vorzunehmende Unterhaltung und Aufreinigung der Entwässerungseinrichtungen der Wilstermarsch war.
Dort, wo heute noch Grüppen vorhanden sind, werden diese nahezu ausschließlich durch den Einsatz von Maschinen (Tellerrandfräse, Schneckenfräse) aufgereinigt. Es liegt auf der Hand, dass diese - aus ökonomischen Zwängen notwendige - Art der Gewässerunterhaltung große Nachteile für Flora und Fauna in der Marsch hat. So haben z.B. die dramatischen Rückgänge bei Leitarten wie dem Weißstorch hierin eine ihrer entscheidenden Ursachen.

Bildrechte: Amandus Dohrn, Büttel

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1915 - Gasthaus Rusch in Büttel

1915 Gasthaus Rusch in Büttel
Das Gasthaus Rusch lag im Scheitelpunkt einer langgezogenen Kurve der von Wilster nach Brunsbüttel führenden Landstraße. Die Landstraße überquerte in Nachbarschaft das Gasthauses den schiffbaren Bütteler Kanal mit einer hoch aufgeständerten Brücke.
Der Gasthof wurde seit 1901 von Heinrich Rusch betrieben, welcher zu seinen Geschäftsfeldern auch die Landwirtschaft sowie den Kolonialwaren- und Kohlenhandel zählte.
Zu dem Anwesen gehörte der angrenzende und am Bütteler Kanal gelegene Lade- und Löschplatz.
Sehr förderlich für das Unternehmen war, dass 1902 in unmittelbarer Nachbarschaft des Betriebes die Bütteler Genossenschaftsmeierei gebaut und betrieben wurde, mit deren Produkten Heinrich Rusch gleichfalls handelte. Das Gebäude der Genossenschaftsmeierei ist links im Hintergrund erkennbar.
Der Gasthof Rusch bestand bis 1987, wonach die Gemeinde Büttel das Gebäude erwarb.

Bildrechte: nicht bekannt; vermutlich Amandus Dohrn, Büttel

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1925 - Gasthof Zur Eiche in Kuhlen, Gemeinde Büttel

1917 Gasthof "Zur Eiche" in Kuhlen, Gemeinde Büttel
Der Land-Gasthof „Zur Eiche“ von Johannes Schütt in Kuhlen (an der Landstraße von Landscheide nach Kudensee) lag in der Nähe des Bahnhofs St. Margarethen bei der damaligen Strecke der Marschenbahn von Altona bis Ribe/Ripen im heutigen Dänemark.
Die Bahnstrecke verlor ab 1920 nach Eröffnung der veränderten Linienführung von Wilster über Hochdonn nach Burg/Dithmarschen ganz erheblich an Bedeutung, was sicherlich einen ganz erheblichen wirtschaftlichen Einbruch für die Wirtsleute bewirkte.
Später (1927) erwarb der Zimmerermeister Hans Gloyer das Anwesen und richtete in dem Gebäude seine Zimmerei ein, bis dann 1962 der Landwirt Hermann Schmidt das Gebäude kaufte und hierher seinen zuvor in Nordbüttel ansässigen Betrieb verlegte.

Bildrechte: nicht bekannt
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Maren Hayenga, Wilster

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1933 - Armsündersteig in Büttel

1933 Armsündersteig in Büttel
Der schmale Weg Armsündersteig war einseitig bestanden mit den Häusern; auf dem Foto sind zu sehen die Häuser (von links) Ramm, Brockmann, Jens und Diekmann.
Der Armsündersteig verlief auf dem südlichen Teil der Bütteler Landscheidung; er war ehemals ein privater Wagenweg, der ursprünglich genutzt wurde als Kirchweg der Nordbüttler und Kudenseer Bevölkerung zur Kirche in St. Margarethen; über ihn und den Elbdeich wurden vor dem 1852 erfolgten Bau der Chaussee von Wilster bis Brunsbüttel die Verstorbenen zum Friedhof nach St. Margarethen transportiert.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem ausscheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1933 - Büttel - Deichstraße

1933 Deichstraße in Büttel
Rechts im Vordergrund das vormalige Wohn- und Geschäftshaus von Amandus Dohrn - Photograph, Musiker, Kunstmaler und -zeichner, Dichter. Es handel sich dabei um ein aus dem Jahre 1649 stammendes altes Strohdachhaus.
Der in Büttel an der Elbe wohnhaft gewesene Amandus Dohrn war ein ungemein vielfältig künstlerisch begabter Mensch.
In der Rückschau hat er sich um seine Heimat besonders verdient gemacht durch die Vielzahl von ihm gefertigter photographischer Aufnahmen von Land und Leuten, wovon einige auch auf dieser Heimat-Seite vorgestellt sind. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit war die Zusammenarbeit mit Pastor D.Dr. Wilhelm Jensen in St. Margarethen, mit welchem er in der Heimatarbeit eng zusammen wirkte.
Leider sind seine Lebensdaten nicht bekannt; er starb im Jahr 1923. Mit seiner Ehefrau Marie, mit welcher er seit dem 26.Oktober 1900 verheiratet war, hatte er die gemeinsame Tochter Anna. Diese heiratete den zunächst in Büttel sein Geschäft weiter führenden und dann in Wilster tätigen Photographen Heinrich Ballerstädt. Dieser fertigte auch die hier vorgestellte Aufnahme.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem scheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen unentgeltlich für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1933 - Bütteler Außenpriel und die Warft Bösch

1933 Bütteler Außenpriel und die Warft Bösch
Die Segeljolle "Carmen" von Johannes Prüß segelt nach Büttel in den Hafenpriel ein.
Links auf der Bösch, einer Wurt (Warft) im Außendeich vor St. Margarethen und Büttel, stand im vorletzten Jahrhundert die Station der Lotsen für die auf der Unterelbe verkehrenden Schiffe.
Bereits seit dem 13. Jahrhundert hat es auf der Elbe Lotsen gegeben, die sich u.a. in der 1745 gebildeten Elbelotsenbrüderschaft organisierten. Ab 1749 wurden die Lotsenboote besetzt von einer Lotsen-Station bei St. Margarethen; sie war in einem Wirtshaus eingerichtet worden, welches sich auf einer im Vorland gelegenen uralten Wurt, der Bösch, befand.
Die seit alters her bewohnte Wurt wurde Bösch genannt nach einer am gegenüber liegenden Rand des Fahrwassers der Elbe gelegenen Sandbank - der Bösch bzw- dem Bösch-Rücken. Die Lotsen nannten sich entsprechend: Bösch-Lotsen.
Das zuletzt als Gasthaus genutzte Gebäude brannte am nebligen Morgen des 05. November 1902 ab wurde nicht wieder aufgebaut; die Station der Lotsen war bereits 1895 in ein neues Gebäude bei den Schleusen des Kaiser-Wilhelm Kanals verlegt worden.
Die Warft besteht heute noch, sie liegt unmittelbar am Bütteler Außenpriel im Außendeich von St. Margarethen.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem scheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1933 - Bütteler Kanal

1933 Bütteler Kanal mit dem lange Zeit als Hafen genutzten Bereich.
Die Ansicht zeigt das Gewässer oberhalb der den Bütteler Kanal überquerende 1902 erbauten Brücke im Zuge der von Wilster nach Brunsbüttel führenden Chaussee.
Rechts lag der ehemalige Lade- und Löschplatz beim Gasthof Rusch und den gleichfalls 1902 errichteten Gebäuden der Genossenschafts-Meierei Büttel.
Die bereits 1318 bezeugte Gemeinde Büttel, in welcher 1970 noch etwa 500 Einwohner auf gut 11 km² lebten, ist heute mit unter 50 Einwohnern diesbezüglich die kleinste Gemeinde der Wilstermarsch.
Das ursprünglich von Landwirtschaft und Schifffahrt geprägte Dorf am idyllischen Bütteler Kanal und dem kleinen Hafen wurde zum Zwecke der Industrieansiedlung völlig überplant und entsprechend verändert.
Die Umsiedlung der Bevölkerung erfolgte in der ersten Hälfte der 1980er Jahre, von ursprünglich 200 Häusern wurden alle bis auf 17 abgebrochen.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem ausscheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1933 - Deichsiel mit Ehrenmal in Büttel

Deichschleuse mit Ehrenmal in Büttel (Elbe)
In Büttel war die Konstruktion des Oberbaues des gedeckten Deichsieles verwendet worden, um als Denkmal für die Gefallenen des I. Weltkrieges (1914/18) zu dienen.
Die Inschrift auf dem Denkmal lautete:
1914 - 1918, DEN TAPFEREN SÖHNEN, DIE DANKBARE HEIMAT
Das gedeckte Deichsiel diente der Entwässerung des vom Kudensee und der Burger Au kommenden Bütteler Kanal, es war zugleich von kleinen Frachtschiffen passierbar und konnte als Deichschleuse genutzt werden.
Vor dem Siel querte der Deichverteidigungsweg am Deichfuß mittels einer Brücke das Gewässer.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem scheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1933 - Gehöft in Büttel

1933 Gehöft in Büttel - Hof von Hinrich Ewers
Es handelt sich bei dem abgebildeten Hof, der seinerzeit im Eigentum von Hinrich Ewers stand und von ihm auch bewirtschaftet wurde, um ein heute nicht mehr vorhandenes Anwesen.
Die Ausschnittsvergrößerung (Bild 2) zeigt den Bauern mit seinen Pferden vor dem Gehöft.
1962 erwarb Wilhelm Schmidt das Anwesen, welches er bereits 1945 gepachtet hatte, denn die beiden Söhne des Vorbesitzers waren im II. Weltkrieg gefallen.
1971 wurde der Hof an die Entwicklungsgesellschaft des Landes Schleswig-Holstein verkauft; er wurde so wie andere Höfe im Raum Büttel abgebrochen, um Platz für das Industriegebiet Brunsbüttel zu schaffen.
Es handelt sich um den Hof Nr. 27 Anhang (gem. dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild"), wobei allerdings in dem Bildband keine Abbildung des Hofes vorhanden ist.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem scheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1933 - Gehöft und Schafscherer-Kate in Büttel

1933 Gehöft und Schafscherer-Kate in Büttel
Bei dem abgebildeten Bauernhaus handelt es sich um den heute nicht mehr vorhandenen Hof 26 Anhang (gem. dem Buch "Die Bauernhäuser der Wilstermarsch im Bild"), vgl. Bild 2, welcher seinerzeit im Eigentum von Otto Looft stand und von dessen Sohn Heinz bewirtschaftet wurde.
Der Hof wurde um 1970 an die Entwicklungsgesellschaft des Landes Schleswig-Holstein verkauft; er wurde so wie andere Höfe im Raum Büttel abgebrochen, um Platz für das Industriegebiet Brunsbüttel zu schaffen.
Bei dem kleinen Gebäude im Vordergrund handelt es sich um die Schafscherer-Kate von Walter Schwardt.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster
Anmerkung: Die alte Aufnahme stammt aus einem vom damaligen Gemeindeverein St. Margarethen dem scheidenden langjährigen Hauptpastor D. Dr. Wilhelm Jensen (von 1910 bist 1933) anläßlich einer Abschiedsfeier am 24. September 1933 als Ehrengabe überreichten Album, welches Fotografien aus dem Kirchspiel St. Margarethen enthält.
Das Album wurde großzügigerweise von Frau Sigrid Malz, Karlruhe, mit Zustimmung der Nachkommen des D.Dr. Wilhelm Jensen für die Heimat-Seite mein-wilster zur Verfügung gestellt.

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1956 - Bauernhof in Büttel

ca. 1956 Bauernhof in Büttel
Es handelt sich um den Hof 30 (Anhang) nach dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild " (vgl. Bild 2), der zur Zeit der Aufnahme von Reimer Knudsen gepachtet war und bewirtschaftet wurde; Eigentümerin war seine Mutter Bertha Knudsen.
Der Hof gehört zu den Gehöften, die im Zuge der im Raum Brunsbüttel vorgenommenen Industrieansiedlung verdrängt wurden.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster

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1956 - Büttel - Bauernhof in Nordbüttel

ca. 1956 Bauernhof in Büttel, Ortsteil Nordbüttel

Es handelt sich um den Hof 7 (Anhang) nach dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild" (vgl. Bild 2), der zur Zeit der Aufnahme von Otto Kloppenburg, Sohn des Eigentümers Steffen Johannes Kloppenburg, gepachtet war und bewirtschaftet wurde.
Der Hof gehört zu den Gehöften, die im Zuge der im Raum Brunsbüttel vorgenommenen Industrieansiedlung verdrängt wurden.

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster

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1961 - Gehöft in Nordbüttel am Bütteler Kanal (Burg-Kudenseer-Kanal)

1961 Gehöft in Kuhlen am Bütteler Kanal (Burg-Kudenseer-Kanal)
Der Bauernhof ist offenbar im Höfebuch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild" nicht aufgeführt.
Zuletzt wurde der Bauernhof bewirtschaftet von Hermann Schmidt, welcher ihn von seinem Vater Heinrich Schmidt gepachtet hatte. Heinrich Schmidt (* 1894, * 1974) wohnte seit 1952 als Altenteiler in Wilster, wo er viele Jahre als Oberdeichgraf für die Wilstermarsch dem Deich- und Hauptsielverband Wilstermarsch vorstand.
Im Jahr 1962 verkaufte Hermann Schmidt das Gebäude an das Ehepaar Hartwig Franzenburg, welche es als Wohnhaus nutzte - eine landwirtschaftliche Nutzung erfolgte nicht mehr.
Hermann Schmidt erwarb in der Folge das vormalige Gebäude des "Gasthof zur Eiche" in Kuhlen und richtete ab dem Zeitpunkt hier seinen landwirtschaftlichen Betrieb ein (Hof Anhang 20 gem. dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild").
Da landwirtschaftlichen Flächen des vormaligen Standortes beim Betrieb verblieben waren, grasten dessen Rinder zum Teil jenseits des Bütteler Kanals im Tütermoor. Diese Tiere mussten im Herbst immer aufwendig durch das Dorf Büttel und dann durch Nordbüttel Richtung Kuhlen getrieben werden. Da dieser Viehtrieb immer sehr aufwendig war, ließ der Bauer durch die Tiefbaufirma Robert Looft, Landrecht, eine private Stahlbetonbrücke erbauen.
Hermann Schmidt bewirtschaftete seinen Betrieb nur bis 1974, denn der in Kuhlen, Gemeinde Büttel, gelegene Hof mußte zu Beginn der 1970er Jahre der Industrieansiedlung im Raum Brunsbüttel weichen.

Bildrechte: Familie Schmidt, Büttel
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Maren Hayenga, Wilster

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1962 - Gasthaus Rusch in Büttel

1962 Gasthaus Rusch in Büttel
Das Gasthaus Rusch lag in Büttel nahe der von Wilster nach Brunsbüttel führenden Landstraße, welche hier den Bütteler Kanal mit einer Brücke überquerte.
Der Gasthof wurde seit 1901 von Heinrich Rusch betrieben, welcher zu seinen Geschäftsfeldern auch die Landwirtschaft sowie den Kolonialwaren- und Kohlenhandel zählte. Letzteres wurde dadurch begünstigt, dass zu dem Anwesen der angrenzende und am Bütteler Kanal gelegene Lade- und Löschplatz gehörte. Sehr förderlich für das Unternehmen war auch, dass 1902 in unmittelbarer Nachbarschaft des Betriebes die Bütteler Genossenschaftsmeierei gebaut und betrieben wurde, mit deren Produkten Heinrich Rusch gleichfalls handelte. Der Gasthof bestand bis 1987, wonach die Gemeinde Büttel das Gebäude erwarb.
Als im Jahr 1955 die alte Brücke über den Bütteler Kanal durch eine südlich daneben errichtete Stahlbetonbrücke ersetzt und dadurch die Landstraße etwas vom Gasthaus abgerückt worden war - die Schifffahrt auf dem Kanal war zu dem Zeitpunkt bereits Geschichte - hatte sich sich die Möglichkeit ergeben, vor dem Gasthaus eine Tankstelle einzurichten. Die noch heute bestehende Tankstelle wurde viele Jahre vom Ehepaar Kalinna betrieben.

Bildrechte: Verlag Stramm & Co., St. Michaelisdonn
Anmerkung: Das Foto wurde für die Fertigung von Ansichtskarten aufgenommen

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1964 - Bauernhaus in Kuhlen in der Gemeinde Büttel

1964 Bauernhaus in Kuhlen in der Gemeinde Büttel.
Das an der Straße Kuhlen im Zuge des seinerzeitigen Verlaufs der Landstraße (L 276) von Landscheide nach Kudensee gelegene Anwesen war 1962 von dem Landwirt Hermann Schmidt erworben worden. Dieser hatte zuvor sein in Nordbüttel gelegenes Gebäude veräußert, welches danach als Wohnhaus genutzt wurde.
Es handelt sich um Hof 20 Anhang (gem. dem Buch "Die Bauernhöfe der Wilstermarsch im Bild").
In dem Gebäude hatte bis 1927 der Land-Gasthof „Zur Eiche“ von Johannes Schütt bestanden. In genanntem Jahr erwarb der Zimmerermeister Hans Gloyer das Anwesen und richtete in dem Gebäude seine Zimmerei ein, bis dann 1962 der Landwirt Hermann Schmidt das Gebäude kaufte und hierher seinen zuvor in Nordbüttel ansässigen Betrieb verlegte und hier bis 1974 bewirtschaftete.
Das Gebäude wurde im Rahmen der für die Industrieansiedlung im Raum Büttel und Brunsbüttel in den 1970er Jahren erfolgten weitgehenden Räumung des Dorfes Büttel beseitigt.

Bildrechte: Hermann Schmidt, Büttel
Anmerkung: Das Foto wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Maren Hayenga, Wilster

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