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1933 - Medaille - Bundesschießen vom 25 bis 28 Juni 1933 in Wilster

1933 Medaille - Bundesschießen vom 25 bis 28 Juni in Wilster.
Anläßlich des in der Stadt Wilster durchgeführten 53. Norddeutschen Bundes-Schiessen der Norddeutschen Schützenbundes herausgegebene Medaille aus Silber.
Die an einer Öse tragbare Medaille aus Silber ist 22,5 g schwer und hat einen Durchmesser von 40,5 mm.
Die Medaille zeigt auf einer Seite das Alte Rathaus von 1585
und auf der anderen Seite eine Schützenscheibe im Eichenlaub sowie darüber den Hinweis auf die Veranstaltung.

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1935 Medaille - Opferschießen des Winterhilfswerkes (WHW) am 24. März 1935 in Wilster

1935 Medaille - Opferschießen des Winterhilfswerkes (WHW) am 24. März 1935
Das in der Zeit der Herrschaft des Nationalsozialismus bestehende Winterhilfswerk des Deutschen Volkes ( WHW) führte im Winterhalbjahr Sammlungen und Veranstaltungen durch, in denen Geld für Bedürftige gesammelt wurde. Die dabei eingenommenen Mittel wurden nur zur Hilfe von Menschen verwendet, welche nach der wahnhaften Rassenideologie der Nazis zur Volksgemeinschaft gehörten.
In Wilster wurde am 24. März 1935 vom WHW an mehreren Ständen ein sogenanntes "Opferschießen" durchgeführt, dessen Erlöse dem Winterhilfswerk zugute kam.
Die Erstplatzierten an den jeweiligen Schießständen erhielten Medaillen.
Vorgestellt ist die für den Zweitplatzierten am Wehrmann-Stand überreichte Medaille. Die Bezeichnung "Wehrmann" war seinerzeit vielfach gebräuchlich für "Soldat".
Anzumerken ist, dass bei dem Opferschießen die anläßlich des in der Stadt Wilster im Jahr 1933 durchgeführten 53. Norddeutschen Bundes-Schiessen der Norddeutschen Schützenbundes herausgegebene Medaille aus Silber Verwendung fand. Über die geprägte Inschrift zu dieser Veranstaltung ist auf der Medaille eine dünne silberne Platte aufgesetzt, auf welcher die neue Verwendung eingraviert ist.
Die an einer Öse tragbare originale Medaille aus Silber ist 22,5 g schwer und hat einen Durchmesser von 40,5 mm.
Die Medaille zeigt auf einer Seite das Alte Rathaus von 1585
und auf der anderen Seite eine Schützenscheibe im Eichenlaub sowie darüber auf einer aufgesetzten Platte den eingravierten Hinweis auf die Veranstaltung des WHW.

Anmerkung: Die Abbildungen wurden zur Verfügung gestellt von Udo Urban, Wilster
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1864 - Medaille - herausgegeben aus Anlass der Loslösung Schleswig-Holsteins von Dänemark

1864 Medaille- herausgegeben aus Anlass der Loslösung Schleswig-Holsteins von Dänemark
Die Medaille wurde herausgegeben nach dem Sieg der zu der Zeit noch im Krieg gegen Dänemark verbündeten Preussen und Österreich, im welchem die Loslösung der Herzogtümer Schleswig und Holstein von Dänemark erreicht wurde.
Die leider etwas verbeulte und unfachmännisch gelochte Medaille besteht aus Zinn, hat einen Durchmesser von 4,23 cm und ist 21,51 g schwer.
Die von dem Künstler Albert Werner entworfene Medaille zeigt auf der
Vorderseite:
In einem Linienkreis die Inschrift UP EWIG UNGEDEELT unter dem geteilten schleswig-holsteinischen Wappenschild mit den zwei schleswiger Löwen und dem holsteinischen Nesselblatt; darüber zwei aus Wolken einander greifende Hände.
Darunter die Inschrift: FÜR ALLE - ZEITEN / BLEIBEN VERBUNDEN IMMERDAR / NESSELBLATT UND LÖWENPAAR
Am Rand der Medaille die Umschrift:
ZUM ANDENKEN A: D: BEFREIUNG SCHLESWIG-HOLSTEINS D: PRS: U: ÖST: 1864 *
Rückseite:
vierzeilig:
DREI HELDEN : IM KAMPFE - FÜR - GERECHTE SACHE - RETTETEN
unten herum zweizeilig:
DEUTSCHE - EHRE, SITTE U. SPRACHE.
Dazwischen jeweils im Oval drei Brustbilder mit der Darstellung von
Prinz Friedrich Carl, Graf Wrangel und Feldmarschall-Leutnant v. Gablenz.
Am unteren Rand zusammengebundene Zweige von Lorbeer- und Eiche;
darüber spiegelbildlich geschrieben der Name des Medailleurs WERNER

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1982 - Medaille "700 Jahre Stadt Wilster"

Medaille "700 Jahre Stadt Wilster"
aus Anlaß des Stadtjubiläums im Jahre 1982 geprägt.
Die Stadt Wilster ist eine der ältesten Städte im heutigen Bundesland Schleswig-Holstein.
Die sehr ansprechend gestaltete Medaille zeigt
zum einen die Umschrift "700 Jahre Stadt Wilster" sowie die Abbildung "Altes "Rathaus"
sowie zum anderen das Wappen der Stadt, die Inschrift "Stadt Wilster" sowie die Jahreszahlen 1282 - 1982

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1888 - Medaille - 300 jähriges Jubiläum der Bürgergilde Wilster 1588 - 1888

1888 Medaille - 300 jähriges Jubiläum der Bürgergilde Wilster 1588 - 1888
Die vorgestellte und zum Jubiläum der Bürger-Schützen-Gilde Wilster herausgegebene Medaille hatte vermutlich ursprünglich keine Öse zum Aufhängen. Die Öse ist recht unfachmännisch angebracht worden.
Im genannten Jahr feierte die Bürger Schützen Gilde genau genommen lediglich die vor dreihundert Jahren erfolgte Wiederbelebung ihrer Gemeinschaft im Jahr 1588. Seinerzeit hatte zuvor eine Zerstrittenheit innerhalb der Gilde eine mehrjährige Unterbrechung ihrer Aktivitäten bewirkt.
Heute führt sich die Gilde mit Stolz und zu Recht zurück auf die bereits 1380 in der Stadt Wilster genannte Fronleichnamsgilde, welche im Alten Ratsbuch bezeichnet ist als "Broderscopp des Hilghen Lichnames der schutten."

Mehr über die Geschichte der Gilde kann nachgelesen werden in der unten aufrufbaren Datei, in welcher ein umfassender Bericht enthalten ist, den 2016 der Wilsteraner Helmut Jacobs verfasst hat.

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2007 - silberne Medaille "725 Jahre Stadt Wilster"

Medaille "725 Jahre Stadt Wilster"
aus Anlaß des Stadtjubiläums im Jahre 2007 geprägt.
Die Stadt Wilster ist eine der ältesten Städte im heutigen Bundesland Schleswig-Holstein.
Die in feinsten 999 Silber geprägte und sehr anspruchsvoll und überaus gelungen gestaltete Medaille zeigt
zum einen die Umschrift "725 Jahre Stadt Wilster" sowie die Abbildungen "Altes "Rathaus" und "Neues Rathaus"
sowie zum anderen das Wappen der Stadt und die Jahreszahlen 1282 - 2007

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1894 - Medaille - 40 Jahre Schleswig-Holstein Lied

1894 Medaille - herausgegeben aus Anlass 40 Jahre Schleswig-Holstein Lied
Das Lied "Wanke nicht, mein Vaterland" ist die inoffiziellen Hymne des Landes Schleswig-Holstein. Sie wurde zu einer Zeit, als noch der König von Dänemark Landesherr der Herzogtümer war, im Jahr 1844 beim Schleswiger Sängerfest vorgestellt.
Das Lied ist auch unter dem Titel "Schleswig-Holstein meerumschlungen" oder als "Schleswig-Holstein Lied" bekannt.
Die Melodie stammt von Carl Gottlieb Bellmann (1772–1862), dem Kantor des St.-Johannis-Klosters bei Schleswig.
Der ursprüngliche von dem Berliner Rechtsanwalt Karl Friedrich Straß (1803–1864) geschriebene Text wurde vor dem Sängerfest von dem Schlewiger Rechtsanwalt Matthäus Friedrich Chemnitz (1815–1870) umgeschrieben. In den sieben Strophen des Liedes wird der Wunsch nach einem geeinten, unabhängigen und deutschen Schleswig-Holstein deutlich. Das Absingen des Liedes wurde von der dänischen Obrigkeit verfolgt; es wurde zu einem Symbol der im Jahr 1848 erfolgten Erhebung der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark.
Der Text des Liedes kann in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden.
Die mit einer Öse versehene Medaille besteht aus einem mit Messing überzogenen Eisenkern; sie hat einen Durchmesser von 33 mm und ist 15,5 g schwer.
Vorderseite:
Die Umschrift lautet:
* 50 jähriges Jubelfest des Schleswig-Holsteinliedes* 1844 * 1894
mittig die Doppeleiche als Symbol für die Zusammengehörigkeit der Herzogtümer
mit der Umschrift : SCHLESWIG-HOLSTEIN MEERUMSCHLUNGEN * WANKE NICHT, MEIN VATERLAND!
Im Fahnenband die Namen BELLMANN und CHEMNITZ für den Komponisten und den Verfasser des Textes.
Rückseite:
Die Umschrift lautet:
XII. Niedersächsisches Sänger-Bundesfest zu Schleswig, 21. : 23. Juli
mittig das Wappen der Stadt Schleswig
umkränzt von zusammengebundenen Zweigen von Lorbeer- und Eiche

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1897-1903 Georg Zülch - Bürgermeister der Stadt Wilster

1897-1903 Georg Zülch - Bürgermeister der Stadt Wilster
Karl Georg Heinrich Friedrich Wilhelm Otto Fürchtegott Zülch, geb. 19.7.1870 in Karlshafen a.d. Weser (Hannover) als Sohn des Zigarrenfabrikanten Karl Zülch, besuchte das Gymnasium in Höxter (Westf.) und bestand dort 1888 die Reifeprüfung. Er studierte in Marburg und Greifswald die Rechtswissenschaften, Volkswirtschaft und Philosophie und bestand 1891 in Stettin die Referendarprüfung.
Als Referendar war Georg Zülch darauf im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle tätig und bestand 1897 die große Staatsprüfung, worauf er sich in Northeim (Hannover) als Rechtsanwalt niederließ.
Im August 1897 wurde er in Wilster mit großer Mehrheit zum Bürgermeister gewählt und am 23.10.1897 durch den Landrat in sein Amt eingeführt.
Georg Zülch war seit 1901 verheiratet mit Karoline von Brincken, Tochter des verstorbenen Stadtrats von Brincken in Hadersleben; das Ehepaar hatte vier Töchter und drei Söhne.
Am 29.10.1902 wurde er einstimmig zum 2. Bürgermeister der Stadt Allenstein (Ostpreußen) gewählt und legte am 20.1.1903 sein Amt in Wilster nieder.
Am 25.1.1903 wurde Georg Zülch in sein neues Amt eingeführt und im Juni 1908 einstimmig zum1.Bürgermeister der inzwischen Regierungs-Hauptstadt gewordenen Stadt Allenstein gewählt, welches Amt er am 2.11. 1908 antrat. 1920 wurde er wiedergewählt.
Am 25.8.1910 verlieh ihm S.M. König Wilhelm II. den Titel "Oberbürgermeister".
Im August 1914 wurde die Stadt Allenstein im Verlauf der Schlacht bei Tannenberg von den Russen besetzt, die mit Plünderung und Inbrandsetzung der Stadt drohten. Nach sehr aufregenden Verhandlungen und durch Lieferung von Lebensmitteln, deren Beschaffung deshalb außerordentlich schwierig war, weil ein großer Teil der Einwohnerschaft geflohen war, gelang es Zülch, die Einäscherung der Stadt zu verhindern. Für sein mutiges Verhalten erhielt er das Eiserne Kreuz am schwarz-weißen Bande vom König verliehen.
Auch sonstige Auszeichnungen wurden ihm später noch zuteil (Verdienstkreuz für Kriegshilfe, Rote-Kreuz-Medaille, Feuerwehr-Ehrenzeichen).
Während der Besetzung des süd-ostpreußischen Abstimmungsgebietes durch die "Interalliierte Kommission" wurde Zülch aus dem Abstimmunggebiet ausgewiesen, weil er die Belange der deutschen Bevölkerung gegenüber dem polnischen Generalkonsul mit Nachdruck vertreten hatte. So leitete er während der Ausweisung als staatlich bestellter Kommissar in Pillau die Einreise derjenigen Abstimmungsberechtigten, die zur See in das Abstimmungsgebiet kamen; nach der Abstimmung ging er nach Allenstein zurück, wo er sein Amt bis 1932 ausübte.
Bei der Reichstagswahl im November 1932 kandidierte Georg Zülch für die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) und wurde in den Deutsche Reichstag gewählt, dem er nur kurz bis März 1933 angehörte.
Er hatte seinen Wohnsitz in Berlin-Schlachtensee genommen. Georg Zülch starb am 31. August 1942 in Groß Grabow.

Bildrechte: nicht bekannt

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1944 - - am 15. Juni 1944 wurde die Stadt Wilster bombardiert - Bericht Wilstersche Zeitung

Am 15. Juni 1944 wurde die Stadt Wilster bombardiert - Bericht Wilstersche Zeitung
aus der Wilsterschen Zeitung vom 17. Juni 1944

- Zeitungsanzeigen der NSDAP
- Bericht der Wilsterschen Zeitung
- Traueranzeigen
Am 15. Juni 1944 wurde die Stadt Wilster bombardiert.
Das kleine Landstädtchen Wilster wurde kurz nach 9:00 Uhr des 15. Juni 1944 Opfer eines Luftangriffs eines anglo-amerikanischen Fliegerverbandes.
Offenbar war ein Angriff auf die Schleusen des Nord- Ostsee Kanals bei Brunsbüttel vom starken Abwehrfeuer der dortigen Flak abgewiesen worden, weshalb die aus 12 viermotorigen Bombern und 6 Begleitjägern bestehende Staffel die friedliche und keinerlei militärische Ziele aufweisende Kleinstadt Wilster angriff.
In heutiger Zeit würde eine derartige Handlungsweise eine Anklage vor dem Kriegsverbrecher-Tribunal von Den Haag zur Folge haben. Nach dem II. Weltkrieg jedoch bestimmten die Sieger allein, was Unrecht war und was nicht!
Um hier keinerlei Mißverständnisse aufkommen zu lassen, die Schuld Deutschlands am II. Weltkrieg und die dabei begangenen Verbrechen sollen hier nicht relativiert werden!
Bei dem Terror-Angriff auf die Wohnbevölkerung der kleinen Stadt Wilster wurden 51 Menschen umgebracht und hunderte verletzt.
Insgesamt 35 Gebäude wurden total vernichtet und 109 Häuser unbewohnbar gemacht, 300 weitere erlitten Schäden.. Selbst die wunderschöne Kirche der Stadt Wilster wurde durch Bomben schwer verwüstet.

Die Wilstersche Zeitung berichtete über das tragische Geschehen und veröffentlichte in ihrer Ausgabe vom 17. Juni 1944 mehrere Traueranzeigen.
Alles kann besser lesbar in der unten aufrufbaren Datei nachgelesen werden, in welcher auch die Namen der getöteten Menschen aufgeführt sind.

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1980 - Wärterstellwerk Wilster Ww

1980 Wärterstellwerk Wilster Ww
Das Wärterstellwerk Wilster Ww stand unmittelbar am Übergang der Richtung Brunsbüttel führenden Bahnstrecke mit der Neuen Burgerstraße. Von hier aus wurden auch die Schranken bedient.
Im Hintergrund links ist das Gebäude der seinerzeitigen Genossenschafts-Meierei Wilster und der dazu gehörige hohe Schornstein zu erkennen.
Zur Zeit der Aufnahme bestand am Bahnhof Wilster noch ein ausgedehntes Gleisnetz (Bild 2), welches heute deutlich reduziert ist.
Die Bahnstrecke Richtung Brunsbüttel ist Teil der ursprünglichen und am 01.11.1878 eröffneten Strecke der Marschbahn zwischen Wilster und Heide (Strecke von Altona nach Riepen / Ribe in Nord-Schleswig). Sie führte von Wilster über Flethsee (St. Margarethen Bahnhof) weiter nach St. Michaelisdonn.
Die Stichstrecke von Flethsee nach Brunsbüttel war erst am 01.05.1893 eröffnet worden.
1920 erhielt die Marschbahn zwischen Wilster und St. Michaelisdonn einen neuen Verlauf, wodurch auch der Ort Burg in Dithmarschen einen Bahnanschluß erhielt; die Strecke von Wilster bis Flethsee mit der Zweigstrecke nach Brunsbüttelkoog war fortan nur noch eine Stichbahn. Die neue Strecke der Marschbahn ist 5,820 Kilometer länger als die ursprüngliche. Um eine durchgehende Neukilometrierung der Strecke zu vermeiden, wurde bei Wilster ein ganz besonderer sogenannter Hektometerstein (Bild 3) aufgestellt. Er gab die infolge Verlegung der Marschbahn via Hochdonn eingetretene Verlängerung der Gesamtstrecke (damalige Strecke Altona – Wilster – Hvidding in Nordschleswig) an. 1981 wurde bei einer Neuvermessung die Kilometrierung aktualisiert und der Hektometerstein beseitigt.
Der Personenverkehr auf der Strecke Wilster - Brunsbüttel wurde zum 27.05.1988 eingestellt.
Bild 4 zeigt das Fahrdienstleiterstellwerk Wilster Wf östlich des Empfangsgebäudes des Bahnhofs Wilster.

Bildrechte:
Bilder 1 und 4: Ralf Petersen, Wilster,
dem an dieser Stelle herzlich für die vielen für mein-wilster zur Verfügung gestellten Fotos gedankt wird.
Bilder 2 und 3: nicht bekannt

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1890 - - 1964 Wilhelm Köberlein, 25 Jahre Verwalter der Bavaria & St.Pauli Brauerei Niederlage Wilster

1890 - 1964 Wilhelm Köberlein - Braumeister und 25 Jahre Verwalter der Niederlage Wilster der Hamburger Bavaria & St.Pauli Brauerei.
Der von seinen Freunden und guten Bekannten Willy genannte Wilhelm Köberlein war in Wilster und darüber hinaus eine allseits geschätzte Persönlichkeit.
Geboren am 27.08.1890 in Mannheim als Sohn eines Brauers, schlug er ebenfalls diesen Berufsweg ein und wurde im Jahre 1923 Braumeister.
Zuvor im I. Weltkrieg zum Militärdienst gezogen, hatte er in Flandern an den entsetzlichen Nahkämpfen in den furchtbaren Schlachten - bei Antwerpen, an der Yser, an der Somme, bei Ypern, der Flandernschlacht und der Durchbruchschlacht - teilnehmen müssen und war dabei mehrfach verwundet worden; Bild 2 zeigt seine Ordensspange.
Es zeichnet seine Persönlichkeit aus, dass er trotz dieser traumatischen Erfahrungen immer und überall gegenüber jedermann zuvorkommend und freundlich war. Die Wilsteraner mochten ihn ausnahmslos und die Kinder seiner Nachbarschaft in Wilster liebten ihn sehr!
Seit 1924 war er verheiratet mit seiner aus Elmshorn stammenden Ehefrau Irma geb. Prange.
Seine erste selbständige Tätigkeit als Braumeister führte ihn auf den Schnelldampfer DEUTSCHLAND (Bild 3) der Hamburg-Amerika-Linie (HAPAG), mit welchem er allein 1924 sieben Fahrten von Hamburg nach den Vereinigten Staaten unternahm. In den USA war die Zeit der Prohibition (1920 bis 1933) und auf der 197m langen Deutschland war eine komplette Brauanlage eingerichtet worden, um während der Fahrt auf dem Passagier-Dampfer Bier brauen zu können. Wenn im Zielhafen in den USA die Übersee Passagiere das Schiff verlassen hatten, kamen durstige Amerikaner an Bord, um das Deutsche Bier zu genießen.
Nach dieser interessanten beruflichen Episode war Wilhelm Köberlein als Expedient der Malzfabrik Wismar (Bild 4) tätig. In Wismar wurde auch das einzige Kind des Ehepaares Köberlein geboren, welches jedoch leider am Tag der Geburt verstarb.
Nachdem die Hamburger Bavaria St.Pauli Brauerei im Jahr 1930 das Anwesen der Bierhandlung Albin Schrödel an der Deichstraße 71 in Wilster erworben hatte, übernahm Wilhelm Köberlein dort das Amt des Verwalters der Niederlage1) der Brauerei. 1933 wurden nach Abbruch der alten Gebäude Neubauten für die Wilsteraner Niederlassung der Brauerei errichtet.
In dem vom nationalsozialistischen Regime angezettelten II. Weltkrieg nicht mehr zum Militär eingezogen, verrichtete Wilhelm Köberlein in Wilster die Aufgaben eines Luftschutzwartes (Bild 1). Der Keller im Wohngebäude des Hauses Deichstraße 71 war als behelfsmäßiger Luftschutzraum eingerichtet worden. Nicht nur bei dem verheerenden Bombenangriff auf Wilster am 15.06.1944 geleitete Wilhelm Köberlein vom Alarm überraschte Passanten und seine Nachbarn in den Luftschutzkeller. Mit dabei war auch der Begründer dieser Heimat-Seite, der als damaliges Kleinkind und von seiner Mutter getragen, im Keller Zuflucht suchte.
Trotz seiner auf Kommunikation mit den Wilsteranern und den Wirten in Stadt und Land ausgerichteten Aufgaben, hat Wilhelm Köberlein es in der Nazi-Zeit vermeiden können, in der NSDAP oder einer dieser nahe stehenden Organisationen mitzuwirken. Eine von der Besatzungsmacht ausgestellte Bescheinigung vom 09.10.1948 kam zu dem Ergebnis: Keinerlei Bindungen zur NSDAP
Wilhelm Köberlein war ein gegen jedermann freundlicher und hilfsbereiter Mensch mit hohem Anstand und einem lauteren Charakter.
Nach fast 25jähriger Tätigkeit in Wilster ging Wilhelm Köberlein zum 01.09.1955 in den Ruhestand, um seinen Lebensabend gemeinsam mit seiner Ehefrau im benachbarten Burg zu verleben. Am 09.02.1964 ist er verstorben; seine Ehefrau Irma überlebte ihn 20 Jahre. Beide fanden in Wilster ihre Letzte Ruhe.

Anmerkung 1) Eine Niederlage ist die zum Deponieren (Lagern) bestimmte Zweigniederlassung eines Unternehmens

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1968 - Traditionen der Bürger-Schützen-Gilde - Ehrungen, Auszeichnungen, Funktionen

1968 Traditionen der Bürger-Schützen-Gilde Wilster (Bürgergilde)
Es gehört zu den guten Traditionen der Bürger-Schützen-Gilde, alljährlich herausgehobene Personen und Mitglieder auszuzeichnen, die sich um das Wohl der Gilde und das der Stadt Wilster verdient gemacht haben.
Diese Handhabung stärkt die Gemeinschaft der Gilde nach Innen und die Bereitschaft, sich für die Belange der Gilde und die der Stadt Wilster einzusetzen. Gerade letzteres zu befördern, ist heute neben der Traditionspflege eine der Hauptaufgaben der Gilde.
Daneben ist es Usus, alljährlich im Rahmen des Königs-Balles die für den Zeitraum des folgenden Jahres bestimmten Funktionsträger - die Gilde-Beamten - zu benannen.
Bild 1: Es wurden im Jahr 1968 für ihre Verdienste um die Gilde mit der bronzenen Gilde-Medaille ausgezeichnet: von links Hans Behrens als Rosenmeister, Hans Schlüter als Adlerträger, Uwe Goldmann als Fahnenschwenker, Peter Ramm
Bild 2 und 3: Es wurden 1966 zu Gilde-Beamten ernannt bzw. ausgezeichnet: von links Bruno Wilckens, Alfred Spiess, Hans Schlüter, Hans Wilhelm Weingardt, Arthur Steinhövel
Bild 4: Am Hauptmanns Frühstück nehmen neben den Funktionsträgern der Gilde die Etatsrätin Doos (hier dargestellt von Karla Lammers) und Ehrengäste teil. Auf dem Bild aus dem Jahre 1967 sind sitzend von links zu erkennen: Pastor Lohse aus Wewelsfleth, Gustavus Witt aus der Schweiz, Alfred Spiess, Hans Schlüter, Richard Huusmann (als Bürgermeister Wichmann), Hubert Holm, Karla Lammers (als Etatsrätin Doos), Bruno Wilckens

Bildrechte: nicht bekannt

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1902 - Dampfer WILSTER - vor Massachusetts USA auf ein Riff gelaufen und gestrandet

1902 Dampfer WILSTER - vor Massachusetts USA auf ein Riff gelaufen und gestrandet.
Vor der Küste von Rockport, Massachusetts, ist am 28. Feb. 1902 während eines heftigen Sturmes der britische Tramp Dampfer WILSTER bei der vorgelagerten Thacher Insel auf felsigen Grund gelaufen und danach manövrierlos bei Long Beach gestrandet.
Der Steamer WILSTER war ein Schiff der im nordenglischen Hartlepool beheimateten Reederei Trechmann S. S. Co. der Brüder Trechmann.
Der Gründer der Reederei war der 1819 in Wilster geborene Peter Otto Eduard Trechmann, welcher sich 1843 in der damals stark prosperierenden Hafenstadt West Hartlepool niedergelassen und die britische Staatsangehörigkeit erworben hatte.
Die emotionale Verbindung des Otto Trechmann zu seiner Geburtsstadt Wilster ist dadurch belegt, dass regelmäßig ein Schiff mit diesem Namen unter seiner Reedereiflagge auf den Weltmeeren fuhr. Die erste WILSTER wurde 1871 erbaut; die gestrandete WILSTER war 1898 vom Stapel gelaufen.
Vor ihrer Havarie war die WILSTER auf der Reise nach Boston; sie hatte 1.325 t Zucker geladen, welcher in 200-Pfundsäcken verstaut war.
Bei der Strandung erlitt die WILSTER keine größeren strukturellen Schäden, obwohl in ihrer Außenhaut Undichtigkeiten entstanden. Alle Besatzungsmitglieder gelangten sicher an Land, einige von ihnen wurden zeitweilig in nahgelegenen Häusern in Rockport sowie in der Rettungsstation in Gap Cove untergebracht.
Bereits kurz nach der Strandung wurden Lastkähne losgeschickt, um die Ladung der WILSTER zu leichtern, damit sie danach vom Strand freigeschleppt werden konnte. Schlechtes Wetter und dichter Nebel verzögerten die Bergungsarbeiten; die WILSTER wurde weiter in den Sandstrand eingespült und nahm dabei auch immer mehr Wasser auf.
Die Anstrengungen zu ihrer Bergung dauerten fast einen Monat. Erst am 22. März kam die WILSTER durch den Einsatz von sechs Schleppern endlich frei.
Der gestrandete Steamer war zuvor Ziel vieler Besucher gewesen, welche zumeist aus Rockport, Gloucester und dem Umland kamen.
Das dramatische Geschehen wurde sogar in eigens aufgelegten Ansichtskarten festgehalten, welches die gestrandete WILSTER zeigen.
Die vorgestellten Fotos (Bilder 1 - 3) zeigen Bergungsarbeiten an der WILSTER; die Landkarte zeigt den Ort des Geschehens.
Weitere Informationen zu der Strandung und zu der Bergung befinden sich in der unten aufrufbaren Datei.
Die WILSTER wurde 1887 an den Reeder J.R. Olsen verkauft und fuhr unter dem Namen TYR, wonach sie 1989 weiter verkauft wurde an J. Berner jr.
Am 28. Januar 1897 brach auf einer Reise von Skien nach London die TYR auseinander und sank 50 Meilen vor Lowestoft; die Besatzung überlebte.

Anmerkung: Dieses Objekt ist wegen des Namens des Steamers auch in der Rubrik "Wilsteraner u Wilstermarscher Schiffer und Schiffe" enthalten.

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1944 - Am 15. Juni 1944 wurde die Stadt Wilster bombardiert c Fahnenhalle Bürgermeistergarten zerstört

1944 Am 15. Juni 1944 wurde die Stadt Wilster bombardiert c Fahnenhalle im Bürgermeister Garten zerstört.
Bei dem Terror-Angriff auf Wilster am 15. Juni 1944 durch einen anglo-amerikanischen Bomberverband richteten Bomben insbesondere in den Straßen Am Markt und der Kirche, der Op de Göten, dem Kohlmarkt, Klosterhof, Steindamm, der Lange Reihe, Johann Meyer Straße sowie im Bürgermeister Garten an Gebäuden große Schäden an und töteten 51 Menschen und verletzten Hunderte.
Einen als symbolträchtig anzusehenden Volltreffer erhielt im Bürgermeister Garten das Große Gartenhaus, in welchem während der Nazi-Zeit die Nationalsozialisten eine Fahnen- und Weihestätte für die Gefallenen der NSDAP eingerichtet hatten.
Das Gartenhaus (vgl. Bild 4) wies in architektonisch sehr gelungener Weise die Stilelemente des Doos´schen Palais auf.
Das durch einen Volltreffer bei dem Bombenangriff am 15. Juni 1944 auf Wilster zerstörte Gebäude wurde nicht wieder aufgebaut.

Bildrechte:
Bilder 1 - 3: nicht bekannt
Bild 4: Ludwig Behning, Wilster
Anmerkung: die Fotos 1 - 3 wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Helmut Paukner, Wilster

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1923 - Gedenkfeier für die Gefallenen in der Turnhalle des MTV Wilster

1923 Gedenkfeier für die Gefallenen in der am Marktplatz stehenden Turnhalle des MTV Wilster
Die Bewegung der Turner waren von Beginn an patriotisch gesinnt gewesen. So ist es kein Zufall, dass viele Turner sich aktiv 1848 an der Erhebung gegen Dänemark beteiligten, die letztendlich zur Loslösung des Landes Schleswig-Holstein von diesem führte.
1923 ehrten die Turner in der Turnhalle mit einer Feierstunde zur Einweihung einer Gedenktafel die Gefallenen des I. Weltkrieges.
Der ursprünglich als Männer-Turnverein gegründete MTV Wilster besteht seit dem Jahre 1880.
Bereits Ende der 1850er Jahre war es in Wilster zur Gründung eines Turnvereins gekommen, welchem bald (1861) durch eine weitere Gründung ein konkurrierender Wilsteraner Turnverein entgegen stand. Beide Vereine existierten jedoch nur wenige Jahre.
Am 04. Dezember 1868 kam es zu einer Neugründung, welche sich aber mit Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges 1870 wieder auflöste.
Der MTV Wilster wurde am 30. Mai 1880 gegründet; er gehört heute zu den ältesten Sportvereinen im Kreis Steinburg.
Infolge einer Bekanntmachung im Kreisblatt hatten sich bereits zuvor am 22. Mai 1880 im Gasthof von Martin Göttsche junge Leute zwecks Gründung eines Turnvereins versammelt. Nach kurzer Vorbereitung , insbesondere zur Erarbeitung der Statuten, erfolgte der Gründungsakt eine Woche später.
Der erste Übungsabend der Turner wurde am 12. Juni 1880 durchgeführt.
Die ersten Gau-Turnfeste richtete der junge Verein in den Jahren 1882, 1887 und 1895 aus.
Informationen über den heutigen MTV Wilster gibt es hier.
Die vorwiegend dem MTV Wilster dienende Halle war im Jahre 1900 erbaut worden; im Jahre 1963 ist sie wegen Baufälligkeit abgebrochen worden, wonach an ihrem Platz die Sonninstraße und 1975 ein Geschäftshaus entstand.

Bildrechte: Ludwig Behning, Wilster
Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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HERTHA - AXEL von WILSTER - MATHILDE c

HERTHA - AXEL von WILSTER - MATHILDE
Die jetzt in Wilster beheimatete HERTHA wurde im Jahre 1966 abermals vergrößert. Auf der Johann-Brockmüller Werft in Glückstadt wurde sie auf insgesamt 33,5 Meter Länge gebracht, wonach sie eine Tragfähigkeit von 154 t hatte. Die ursprüngliche Länge des Schiffes war somit fast verdoppelt.
Aus HERTHA wurde zu diesem Zeitpunkt die „AXEL von WILSTER“.
Das Bild 1 zeigt die AXEL von WILSTER ex HERTHA im Jahr 1967 inmitten eines Päckchens weiterer Binnenmotorschiffe vor der Geesteschleuse; die Geeste war wegen eines verunglückten Fischdampfers gesperrt.
Von der Geeste ging es weiter im Verlaufe des Elbe-Weser-Schifffahrtsweges über den Hadelner Kanal zur Elbe bei Otterndorf.
- In der vorderen Reihe liegen (von links nach rechts):
"URSULA" - Wilster - (ex "VENUS") von Johannes Suhl, Wilster, Bj. 1905, Fack - Itzehoe
"ADOLPH" - Hamburg von Hermann Mink aus Drochtersen. Bj. 1901 - Hoogezand
"AXEL" - Wilster (ex "HERTHA") von Karl Hugo Hein, Wilster. Bj. 1914, Junge -Wewelsfleth
"MIGNON" von Erich Block, Wewelsfleth
"LISA II" (ex "STADENSIA") von Schiffer Braak aus Grünendeich
- In der mittleren Reihe liegen (von links nach rechts):
"BRITTA" (ex "GERTRUD", ex "BERTTHA") von Günther Raap aus Freiburg. Bj.1906, Johs. Thormählen - Elmshorn
"DORA" - Freiburg von Georg Raap aus Freiburg. Bj. 1910, Lucas Mulder - Martenshoek
- unbekannt -
"JOHANNA" - Glückstadt von J. Junge aus Glückstadt. Bj. 1908, Jacobs - Moorrege
- hintere Reihe mittig:
Die spätere "ROLF-JÖRG" von Hermann Mink aus Drochtersen
Bild 2 zeigt die ebenfalls in Wilster beheimatete URSULA von Schiffer Suhl an den Dalben.
Im Jahre 1968 wurde die AXEL von WILSTER ex HERTHA an den Mühlenbesitzer Hans Reimers in Kellinghusen verkauft, für den sie mit Setzschiffern besetzt bis 1982 fuhr. Danach wurde sie wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit und nachteiliger Veränderungen des Fahrwassers der Stör aufgelegt. Zur damaligen Zeit wurden fast alle alten Ewer abgewrackt.
Der AXEL von WILSTER ex HERTHA blieb dieses Schicksal erspart, sie wurde privat erworben und von dem neuen Eigner fast original in ihren ursprünglichen Zustand zurück gebaut. Nach dem auf der Werft von Günter Muche an der Dove-Elbe bei Hamburg Allermöhe durchgeführten Rückbau wies sie mit 18,5 x 4,2 x 1,35 Meter nahezu wieder ihre alten Maße auf, zudem wurde sie wieder als Besan-Ewer aufgeriggt. Es versteht sich von selbst, daß gleichzeitig das Schiffsinnere zeitgemäß und wohnlich umgestaltet wurde. Genau ein dreiviertel Jahrhundert nach ihrem ersten Stapellauf wurde der wundervoll wieder hergerichtete alte Ewer wieder seinem Element übergeben. Sie wurde umbenannt in MATHILDE
Seit 1993 ist der Heimathafen der MATHILDE ex AXEL von WILSTER ex HERTHA der Museumshafen Lübeck. Wenn sie nicht gerade in den Küstengebieten von Nord- und Ostsee unterwegs ist, kann sie dort in neuer alter Pracht bewundert werden (Bilder 3 und 4)
Bild 4 zeigt den Begründer dieser Heimat-Seite vor der in Lübeck liegenden MATHILDE

Bildrechte Bilder 1 und 2: nicht bekannt
Bilder und Informationen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Liane Hein, Wilster
und Herrn Andre Konietzko, Elmshorn.
Bildrechte Bilder 3 und 4: Traute von Holdt, Tungeln

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1851 - – 1919 Johannes Carl Plagmann, Rektor der Mädchenschule in Wilster

1851 – 1919 Johannes Carl Plagmann, Rektor der Mädchenschule in Wilster
Der am 19.07.1851 in Lilienthal in der Probstei geborene Lehrer Johannes Carl Plagmann hatte sich am 08.10.1875 in Wilster mit Elise Möller (09.10.1856), Tochter des Gastwirtes am Colosseum Hans Henning Peter Möller verheiratet.
Bild 1 zeigt Johannes Plagmann (sitzend) etwa im Jahre 1909 mit der links hinter ihm stehenden ältesten Tochter Henny (* 24.08.1876 Wilster, + 21.121942 Wilster), der Schwiegertochter Christine geb. Dethlefsen (22.08.1888 Tondern) und dem mit dieser verheirateten Sohn Hans Plagmann (19.07.1882 Wilster) sowie der jüngsten Tochter Klara (* 08.05.1884 Wilster); die Ehefrau Elise war bereits am 16.09.1894 in Wilster verstorben.
Bild 2 zeigt Johannes Plagmann etwa im Jahr 1913 mit seinen Enkeln Johannes (* 1910, + 1914) und Christian (*1912)
Johannes Carl Plagmann unterrichtete offenbar auch an der 1885 in Wilster am Stadtpark errichteten Privatschule / Bürgerschule für Jungen und Mädchen (das Gebäude wurde später von der Mittelschule Wilster und zuletzt von der „Schule am Stadtpark“ genutzt).
Als 1898 an der Straße Landrecht die Mädchenschule (diese wurde später mit der 1913 in ihrer Nachbarschaft errichteten Knabenschule zur Volksschule Wilster zusammengelegt) errichtet wurde, war Johannes Carl Plagmann ihr Rektor. Er starb am 24.08.1919 in Wilster.
Sein in die Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein aufgenommener Grabstein steht noch heute auf dem Friedhof in Wilster (Bilder 3 und 4); es handelt sich um eine wiederverwendete Stele aus der Zeit des 18ten Jahrhunderts.

Bildrechte:
Bilder 1 und 2: Friedrich Schlüter, Wilster
Bilder 3 und 4: Silke Brenner, Freiburg
Anmerkung: Fotos und Informationen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Frau Silke Brenner, Freiburg

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1885 - Schifffahrt auf Wilsterau, Holstenau und Burger Au

1885 Hafen an der Burger Au, der alten Wolburgsau, einem Nebengewässer der Wilsterau.
Beim Blick auf vergangene und vor einem Jahrhundert und noch weiter zurück in unserer Region abgelaufene Geschehnisse wird bewußt, daß das enge Netz der größeren Gewässer unserer näheren Heimat früher die bevorzugten Verkehrswege bildete. Die uns heute so schmal und unscheinbar erscheinenden Flüsse Wilsterau, Burger Au und Holstenau erfüllten nicht nur Funktionen für die Entwässerung, sondern die von Lebensadern für Handel und Verkehr. Die Holstenau war etwa bis Schafstedt schiffbar, die Burger Au (Wolburgsau) bis in den Kuden See.
So beherbergte früher nicht nur die Stadt Wilster eine große Anzahl an Schiffern und Kahnfahrern mit jeweils eigenen Schiffen, sondern auch das am Rande der Wilstermarsch am Hang des Dithmarscher Kleve liegende Burg war bereits in den ersten Jahrzehnten nach 1800 wohl Heimat von bis zu 40 dort ansässigen Schiffern und Kahnfahrern. So nimmt es kein Wunder, daß die aus der Wilstermarsch in den Ort Burg führende Straße noch heute Hafenstraße heißt, eine weitere Straße "Am Hafen".
Wie die Wilsteraner Schiffer transportierten seinerzeit die Burger Schiffer neben allen möglichen Produkten des Bedarfs und der damaligen im Land erzeugten Waren in ganz erheblichem Umfang auch Torf als Brennmaterial nach Wilster, Glückstadt, Altona und Hamburg. Bereits um 1760 gab es Torf-Stapelplätze an Wilsterau, Holstenau und Burger Au.
So wie in Wilster auf dem Helgenland war es auch in Burg zur Gründung von kleinen leistungsfähigen Werften gekommen.
Die Abbildungen zeigen den Hafen in Burg an der Burger Au und die dort vorhanden gewesenen Werften.
Bild 1 zeigt links die von 1874 bis 1898 bestehende Werft von Heinrich Bruhn (später Hermann Bruhn), die größte Burger Werft, und rechts die 1873 gegründete Werft von Hans Fack, ab 1899 Ferdinand Fack. Letztere Werft hat sich vor allem mit Reparaturen bis nach 1905 als letzte der Werften an dem ortsnahen Standort an der Burger Au gehalten.
Die Familie Fack war in Holstein eine bekannte Schiffbauerfamilie. Hans Fack hatte offenbar zuvor in Itzehoe im Jahr 1852 eine kleine Werft gegründet und dann den Betrieb nach Wilster verlegt. Seine 5 Söhne betrieben ebenfalls Werften (Johannes ab 1876 in Wilster; Ferdinand ab 1899 die bereits 1873 gegründete Werft in Burg; Hermann in Tönning; Wilhelm in Rethwisch; Johann Heinrich von 1880 bis 1910 in Itzehoe)
Nach dem Bau des Kaiser-Wihelm-Kanals hatte sich am Kattenstieg - von dort aus war mittels Schleusen ein Aufstieg zum Kanal und an dessen jenseitigen Ufer auch wieder ein Abstieg zur Wilsterau/Holstenau möglich - die Werft von Detlef Schöning etabliert; sie bestand von 1913 bis Ende der 1920er Jahre.
Bild 2 zeigt den Helgen der Werft von Hermann Bruhn, auf dem praktisch wie am Fließband Ewer gebaut wurden.
Die Abbildungen sind die ältesten bekannten Fotografien vom Burger Hafen.

Bildrechte: Frau Grete Meyer geb. Bruhn, Rendsburg.
Die Bilder wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn Rudolf Böckmann, Burg in Dithmarschen

Anmerkung: Die Wilsterau ist durch den von 1887 bis 1895 erfolgten Bau des Nord- Ostsee Kanals von ihren Quellflüssen Burger Au und Holstenau abgetrennt worden.
Eine Beschreibung der Gewässer finden wir im 1833 von Leopold v. Zedlitz-Neukirch verfaßten "Neues hydrographisches Lexikon für die deutschen Staaten". Dort heißt es u.a.:
"Die WOLBURGSAU; sie gehört zum Gebiet der WILSTER, der sie bei Bökelnburg ihr Gewässer zuführt."
Wolburgsau = Burger Au
Wilster = Wilsterau
Bökelnburg = Burg in Dithmarschen
und weiter:
"Die WILSTER im Herzogtum Holstein. Dieser Fluß entspringt in der Nähe von Hademarsch, und verstärkt durch die Mackenbeck kommt derselbe nach Großbornhövet, Kleinbornhövet, und Hohenhorn; in dieser Gegend wird die WILSTER die Sprant genannt, sie erhält den Namen WILSTER nach der bey Bökelnburg erfolgten Mündung der Wolburgsau, und nun geht sie an Achterhorn, Bordethorn, Averfleth, Goldhagen, Rumfleth, Diksdorf, zur Stadt Wilster, wo sie beim Dörfchen Kasenort in die Stör fällt."

Zur Erläuterung des Verlaufes der Flüsse sind beigefügt:
Bild 3: Kartenausschnitt aus Karte des Kreises Steinburg (undatiert, ca. 1925) gezeichnet von O. Christiansen, erschienen im Verlag: Johann Schwarck, Wilster
Bild 4: Kartenausschnitt aus der „Newe Landkarte von dem Ampte Steinborg“ 1651
Bemerkung: die Gewässer sind von mir markiert;
Wilsterau: rot
Holstenau: grün
Burger Au: blau
Es fällt auf, daß in der Beschreibung von 1833 offenbar Mackenbeck und Sprant vertauscht wurden.

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1898 - Schleswig-Holsteinische Erhebung 1850.10.04. versuchte Erstürmung von Friedrichstadt - b

1898 Erinnerung an die Schleswig-Holsteinische Erhebung,
versuchte Erstürmung von Friedrichstadt am 04.10.1850

Die Abbildung zeigt die Erstürmung der Bockmühlenschanze und das Aufpflanzen der Regimentsfahne durch den Gefreiten Selig Nathan Oppenheim, einen schleswig-holsteinischen Patrioten jüdischen Glaubens. Der bei der Aktion verwundete Oppenheim hatte sich bereits bei den Kämpfen bei Helligbeck, Idstedt und Missunde durch Tapferkeit ausgezeichnet. Er wurde mit der goldenen Medaille dekoriert, eine Auszeichnung, die neben ihm nur vier weitere Kämpfer erhielten.
In der letzten Phase der fehlgeschlagenen Schleswig-Holsteinischen Erhebung versuchten die von den Truppen des Deutschen Bundes im Stich gelassenen Schleswig-Holsteiner nach der Niederlage in der Schlacht von Idstedt das Geschehen doch noch zu ihren Gunsten zu wenden. Sie belagerten und beschossen ab dem 29. September 1950 das von den Dänen besetzte Friedrichstadt. Das Ergebnis war tragisch - die überwiegend die Unabhängigkeit Schleswig-Holsteins befürwortenden Bewohner der Stadt hatten besonders unter den Angriffen zu leiden. 137 Gebäude, darunter das Rathaus und die Remonstranten-Kirche brannten ab, 285 Häuser wurden beschädigt. Menschen kamen zu Schaden und viele verloren ihren gesamten Besitz. Der am 4. Oktober 1850 erfolgte Versuch der Erstürmung von Friedrichstadt war die letzte große Schlacht des Krieges; es gelang nicht, die Dänen zu vertreiben. Preußen und Österreich forderten eine Beendigung des Krieges, der selbstständige Staat Schleswig-Holstein existierte am Ende des Krieges am 1. Februar 1851 nicht mehr und wurde wieder Teil des Dänischen Gesamtstaates.

Bildrechte: nicht bekannt

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1925 - Gauturnfest des MTV Wilster auf dem Colosseum-Platz

1925 Gauturnfest des MTV Wilster auf dem Platz am Colosseum
Der ursprünglich als rener Männer-Turnverein gegründete MTV Wilster besteht seit dem Jahre 1880.
Bereits Ende der 1850er Jahre war es in Wilster zur Gründung eines Turnvereins gekommen, welchem bald (1861) durch eine weitere Gründung ein konkurrierender Wilsteraner Turnverein entgegen stand. Beide Vereine existierten jedoch nur wenige Jahre.
Am 04. Dezember 1868 kam es zu einer Neugründung, welche sich aber mit Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges 1870 wieder auflöste.
Der MTV Wilster wurde am 30. Mai 1880 gegründet; er gehört heute zu den ältesten Sportvereinen im Kreis Steinburg.
Der erste Übungsabend der Turner wurde am 12. Juni 1880 durchgeführt.
Informationen über den heutigen MTV Wilster gibt es hier.
Nachdem der junge Verein bereits in den Jahren 1882, 1887 und 1895 Gau-Turnfeste ausgerichtet hatte, lud er in der Folge zu weiteren derartigen Großveranstaltungen ein.
Das Foto zeigt Darbietungen der Turner auf dem Platz beim Colosseum. Hinter den Baumreihen im Hintergrund sind die Rückseiten der Häuser an der Burgerstraße erkennbar.
Sowohl unter der Baumreihe als auch im Vordergrund beobachten viele Zuschauer das Geschehen, bei dem neben in der Mehrzahl männlichen Aktiven auch viele Frauen teilnehmen.
Im Vordergrund ist eine Musikkapelle angetreten, unter deren Führung die Turner offenbar zuvor zum Sportplatz marschiert waren.

Bildrechte: Ludwig Behning, Wilster
Sammlung Werner Behning
Anmerkung: Robert Friedrichs macht sich seit Jahren dadurch verdient, daß er alte Foto aus der Sammlung seines Großvaters Werner Behning als Repros alter Postkarten oder mittels des Alt-Wilster-Kalender interessierten Heimatfreunden anbietet. Wer diese oder von den Originalnegativen gezogene Fotografien erwerben möchte, den verweisen wir auf die Seite Alt-Wilster

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