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1935 - Junggesellen Sparclub

1935 Junggesellen Sparclub.
Wenn es auch heute noch viele Sparclubs gibt, hatten diese doch ihre Blütezeit zwischen den beiden Weltkriegen sowie danach in den ersten Jahrzehnten der Nachkriegszeit.
In praktisch allen Gaststätten, dieses durchaus im Interesse der Wirte, bestanden Sparclubs, deren Mitglieder gehalten waren, regelmäßig einen Betrag in dem im Gastraum aufgehängten jeweiligen Sparschrank zu sparen.
Die Sparaktivitäten waren vornehmlich darauf ausgerichtet, Beträge für gemeinsame gesellige Aktivitäten anzusparen.
Ein solcher Sparclub war offensichtlich auch der Junggesellensparclub 1935, dessen Mitglieder sich hier mit ihren Damen zum Gruppenbild aufgestellt haben. Im Hintergrund der Bühne prangt die Flagge mit dem Hakenkreuz, ein zu der Zeit des Nationalsozialistischen Regimes unvermeidbares Requisit.
Ort und Name der Gastwirtschaft sind nicht bekannt.

Bildrechte: nicht bekannt (Private Postkarte)

Anmerkung: Die Karte wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Manfred Bauch, Wilster

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1947 - Ringreiten in Ecklak vor dem Dorfkrug Völker

1947 Ringreiten in Ecklak vor dem Dorfkrug Völker
Vor dem Ecklaker Dorfkrug haben sich die Ringreiter mit ihren Pferden aufgestellt. Davor stehen die mit Schärpen geschmückten Ehren-Damen.
Im Jahr 1947 konnte der örtliche Ringreiter-Verein sein fünfzigjähriges Bestehen feiern. Der Ecklaker Ringreiterverein ist 1897 gegründet worden.
Das Ringreiten als sportliche Übung hat eine dreihundert Jahre andauernde und heute noch gepflegte Tradition in der Wilstermarsch. Vor einhundert Jahren gab es in der Wilstermarsch eine Vielzahl an Ringreitervereinen - häufig mehrere in einer einzigen Gemeinde, jeweils in deren einzelnen Orten.
Beim Ringreiten messen die Reiter ihr sportliches und reiterliches Geschick. Bei einem Ritt im Galopp ist mit einem kurzen Stecher eine kleine Scheibe aus der an einer Schnur quer über die 40 m lange Wettkampfbahn gespannten Ringkrone herauszustechen. Wer nach mehreren Durchgängen die meisten Ringe erzielt hat, wird zum Ringreiter-König gekürt.
Noch bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts durften nur Junggesellen in den Ringreitervereinen Mitglied sein.
Die Ehrendamen mußten ledig sein (Fräulein sagte man seinerzeit unabhängig von ihrem Lebensalter zu ihnen). Sie hatten bestimmte Volksbelustigungen auszurichten (Bohnenraten, Weckerraten usw.).
Neben den Veranstaltungen der einzelnen Vereine wurde einmal jährlich - immer in Wilster - das Ringreiter-Verbands-Fest ausgerichtet.

Bildrechte: nicht bekannt

Eine Episode am Rande:
Als Jugendlicher besuchte der Begründer dieser Heimatseite gemeinsam mit seinem Jugendfreund Heiner Stitterich ein Ringreiter-Turnier auf dem Platz am Colosseum in Wilster. Die Reiter sprachen platt - selbstverständlich.
Jeder einzelne Reiter bestimmte vor seinem Versuch mit klaren Anweisungen gegenüber dem Helfer an der Scheibe deren Höhe über der Kampfbahn. So rief einer der Reiter:"Een beet´n sieter!" Bis die Scheibe in der für ihn richtigen Höhe hing, wiederholte der Reiter seinen Ruf noch zweimal. Dieses veranlaßte meinen Freund, in dessen Elternhaus nicht platt gesprochen wurde, den Helfer mit den Worten anzublaffen: "Weiter zur Seite, du Dussel!" Allerdings konnte er sich keinen Reim daraus machen, als alle Anwesenden einschließlich des Helfers ein lautes Gelächter anstimmten.

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