Mein-Wilster.de

Ähnliche Objekte finden

Folgende ähnliche Objekte wurden in der Datenbank gefunden

1912 - Wewelsfleth - Gasthof Vollmerdt (Ex)

1912 Wewelsfleth - Gasthof Vollmerdt
Auf dem Saal des Gasthofes haben sich viele Personen an festlich gedeckten Tischen eingefunden.
Auf der Bühne des Saales befinden sich sechs Musiker einer Musik-Kapelle, welche mit ihrem Spiel die Gäste unterhält.
Vermutlich handelt es sich bei der Veranstaltung um eine Kaffee-Gesellschaft bzw. einen sogenannten Kaffeeball (ein gemütliches Beisammensein), wie sie bis zu Beginn der 1960er Jahre in den Gasthöfen der Wilstermarsch jeweils alljährlich durchgeführt wurden.
Bei dem nachweislich der vorgestellten Karte zu der Zeit von J. Nic. Vollmerdt geführten Haus handelt es sich augenscheinlich um den Gasthof "Zur Hoffnung" an der Dorfstraße; das Gebäude besteht heute nicht mehr, denn es brannte am 28. Januar 1973 bei einem Schadensfeuer ab.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung.

Kommentieren Ähnliche Objekte

1906 - Kornwindmühle und Gasthof Zum Goldenen Kringel

1906 Kornwindmühle und "Gasthof zum goldenen Kringel" in Wewelsfleth
Der Ort Wewelsfleth an der Stör wurde um 1503 nach Aufgabe des danach in der Elbe versunkenen Alt-Wewelsfleth in den Bereich des Dorfes Humsterdorf planmäßig verlegt, auf welches bald der Name überging; der Straßenname Humsterdorf erinnert heute noch an das ehemalige Dorf.
Die Kornwindmühle in Wewelsfleth bestand bis in die 1930er Jahre.
Der Name des in der damaligen „Neustadt“ gelegenen „Gasthof zum goldenen Kringel“ und die Störkringelbäckerei von Carsten Mahn erinnern an die Störkringel – eine legendäre Spezialität aus Wewelsfleth, die lange Zeit eine Haupteinnahmequelle für das Dorf war.
Störkringel sind kleine gesottene und gebackene Brezeln aus Mehl, Wasser, Rübensirup und Anis.
Das Rezept für die Störkringel ist in der Datei unten aufrufbar.
Störkringel wurden in früheren Zeiten in sehr großer Zahl an mehreren Orten, jedoch insbesondere in Wewelsfleth als Schiffsproviant hergestellt. Die auf Schnüren zu jeweils 60 Stück zum sogenannten „Busch“ aufgezogen Störkringel dienten schon im siebzehnten Jahrhundert den Schiffern und Seeleuten als Dauerproviant. Sie wurden um 1800 allein in Wewelsfleth von 8 Bäckereien insbesondere für Schiffer und Walfänger aus Hamburg und von der Niederelbe gefertigt. Nach dem bekanntesten Ort ihrer Herstellung wurden sie Störkringel genannt.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1929 - Wewelsfleth - Gasthof und Schlachterei Mahn

1929 Wewelsfleth - Gasthof und Schlachterei Mahn
Das heute nicht mehr vorhandene Gebäude des Gasthof Mahn stand an der Einmündung der Straße Deichreihe in die Dorfstraße (sh. Bild 2).
Der Gasthof verfügte einen großen Festsaal (Bild mittig) und eine Bundeskegelbahn (Bild unten), eine sogenannte Doppelbahn.
Betrieben wurde der Gasthof von dem Gastwirt und Schlachtermeister Arthur Mahn.
Nachweislich des links an dem Gebäude befestigten Reklameschild (sh. Detailvergrößerung Bild 3) befand sich bei der als Ausspann genutzten sogenannten Durchfahrt auch eine Viehwaage.
Auf der Anschriftseite der Karte wird für den Besuch der Gaststätte geworben mit den Worten: Ausflugsort Wewelsfleth, herrlich gelegen an Störmündung und Elbe – Vereinen bestens empfohlen.
Der Betrieb ging 1932 in Konkurs; im Rahmen der vom Amtsgericht Wilster angesetzten Zwangsversteigerung erwarb der Kaufmann William Böttger, Glückstadt, den Grundbesitz.

Bildrechte: Verlag Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1932 - Wewelsfleth - Gasthof Mahn

1932 Wewelsfleth - Gasthof Mahn
Gasthof von Arthur Mahn an der Einmündung der Deichreihe in die Dorfstraße. Die Gebäude (Bild 2) sind heute nicht mehr vorhanden.
Der Gasthof verfügte einen großen Festsaal (Bild 3) und eine Bundeskegelbahn, eine sogenannte Doppelbahn.
In dem zum Wirtshaus zugehörigen Garten befanden sich Lauben; auf der Bildunterschrift auf der Karte wird geworben mit den Worten: Garten mit schattigen Lauben.
Auf der Schriftseite der Karte findet sich der Werbe-Aufdruck: Ausflugsort Wewelsfleth, herrlich gelegen an Störmündung und Elbe – Vereinen bestens empfohlen.
Der Betrieb ging 1932 in Konkurs; im Rahmen der vom Amtsgericht Wilster angesetzten Zwangsversteigerung erwarb der Kaufmann William Böttger, Glückstadt, den Grundbesitz. (sh. dazu die in der unten aufrufbaren Datei enthaltenen Schreiben des Amtsgericht Wilster).

Bildrechte: J. Waldemar Jacobsen, Hamburg 5, Steindamm 51

Kommentieren Ähnliche Objekte

1921 - Wewelsfleth - Dorfstraße

1921 Wewelsfleth - Dorfstraße
Häuser an der Dorfstraße in Wewelsfleth.
oben (Bild 2): Das alte Fachwerkhaus (zweites von links) ist die ehemalige Kirchspielvogtei Wewelsfleth und wurde unter der Leitung von Vogt Peter Hellmann im Jahre 1698 erbaut. Das alte Haus wurde 1970 von dem Schriftsteller Günter Grass erworben und im Jahre 1985 der Berliner Akademie der Künste als Stipendiaten-Haus überlassen und führt seither den Namen Alfred-Döblin-Haus (nach dem bekannten Schriftsteller).
Das im Vordergrund stehende sehr interessante Gebäude, in welchem eine Gastwirtschaft betrieben wurde, besteht heute leider nicht mehr; das Gebäude brannte am 28. Januar 1973 ab.
mittig und unten (Bild 3): Der zuvor den Namen Neustadt tragende Abschnitt der heutigen Dorfstraße vermittelte mit seiner engen Bebauung durchaus einen kleinstädtischen Charakter.
In dem Haus im Vordergrund links bestand seinerzeit der „Gasthof zum goldenen Kringel“ , welcher zusammen mit der Störkringelbäckerei von Carsten Mahn erinnert an die Störkringel – eine legendäre Spezialität aus Wewelsfleth - die lange Zeit eine Haupteinnahmequelle für das Dorf waren und die als Schiffsproviant weit Verbreitung fanden.
Auf der gegenüber liegenden Straßenseite steht der Gasthof Wiebensohn.
Über ein amüsantes Geschehnis zwischen den beiden benachbarten Wirte berichtet in plattdeutscher Sprache ein schönes Gedicht, welches mit der Datei unten aufgerufen werden kann.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1903 - Wewelsfleth - Neustadt (Ex)

1903 Wewelsfleth - Neustadt
Blick durch die seinerzeit infolge ihrer geschlossenen Bebauung städtisch wirkende Straße "Neustadt", welche heute den Namen Dorfstraße führt.
An der Straße lag der „Gasthof zum goldenen Kringel“ und die Störkringelbäckerei von Carsten Mahn.
Störkringel - kleine gesottene und gebackene Brezeln aus Mehl, Wasser, Rübensirup und Anis - waren eine legendäre Spezialität aus Wewelsfleth und bildeten lange Zeit eine Haupteinnahmequelle für das Dorf.
Sie wurden in früheren Zeiten in sehr großer Zahl an mehreren Orten, jedoch insbesondere in Wewelsfleth als Schiffsproviant hergestellt. Die auf Schnüren zu jeweils 60 Stück zum sogenannten „Busch“ aufgezogenen Störkringel dienten schon im siebzehnten Jahrhundert den Schiffern und Seeleuten als Dauerproviant. Sie wurden um 1800 allein in Wewelsfleth von 8 Bäckereien insbesondere für die Schiffer und Walfänger aus Hamburg und von der Niederelbe gefertigt. Nach dem bekanntesten Ort ihrer Herstellung wurden sie Störkringel genannt.

Bildrechte: H. Kröger, Wewelsfleth - Gebr. Grätz, Leipzig
Anmerkung: Die Ansichtskarte befindet sich in einer externen Sammlung

Kommentieren Ähnliche Objekte

1900 - Heiligenstedten, Gasthof Zur Post

1900 Heiligenstedten Gasthof "Zur Post" in Bekmünde, Herrenhaus Gut Heiligenstedten
oben: Gasthof „Zur Post“.
Der gem. der Ansichtskarte unter der Ortsbezeichnung Heiligenstedten firmierende Gasthof stand bereits im Gemeindegebiet von Bekmünde direkt an der Hauptstraße, die mit ihrer Bebauung übergangslos an Heiligenstedten anschließt. Der Gasthof wurde seinerzeit von dem Wirt Hans Paulsen betrieben.
Der Name der Gaststätte verweist auf den Umstand, dass sich hier die Poststelle der Orte Heiligenstedten und Bekmünde befand.
Später führte der Gasthof bis in die 1950er Jahre den Namen "Waidmanns Ruh" und über dem Reklameschild am Eingang war ein großes Hirsch-Geweih angebracht. Zuletzt hieß er „Bekmünder Hof“ und wurde bis Anfang der 1990er Jahre betrieben.
unten: Das Herrenhaus des adligen Gutes Heiligenstedten wird gerne auch als Schloß bezeichnet.
Der zuerst im 16. Jhd. als Herrensitz begründete Bau stand im Besitz folgender Familien: v. Krummendiek, v. Rantzau, v. Ahlefeld, v. Blome.
Das um 1769 in spätbarockem Stil errichtete Gebäude wurde in den Jahren 1851/53 im neugotischen Stil überformt.
Das Haus hat seit Mitte des vorigen Jahrhunderts eine sehr wechselvolle Geschichte. So diente es als Lazarett, Erziehungsheim, Flüchtlings-Unterkunft, Altersheim und wurde zuletzt saniert in einem letztlich gescheiterten Projekt als Schloß-Hotel

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1940 - Heiligenstedten, Gasthof Zur Erholung, Präbenden-Stift, Pastorat, Blome-Straße

1940 Heiligenstedten, Gasthof "Zur Erholung", Präbenden-Stift, Pastorat, Blome-Straße
links oben: Präbenden-Stift und Gasthof "Zur Erholung"
Beide Gebäude stehen auf dem Deich der Stör.
Das Präbenden-Stift wurde im Jahre 1638 gegründet und bot Unterkunft für bedürftige betagte Menschen.
rechts oben: Gasthof Zur Erholung.
Der aus dem vorletzten Jahrhundert stammende und lange Zeit von Wilhelm Färber betriebene Gasthof „Zur Erholung“ in Heiligenstedten ist heute der letzte von einstmals sechs Gastwirtschaften im Kirchdorf Heiligenstedten.
In Heiligenstedten bestanden vor einigen Jahrzehnten mindestens 6 Gasthöfe: „Stadt Itzehoe“, „Zur Post“, „Zur Doppeleiche“, „Zur alten Brücke“, „Zur Linde“ und „Zur Erholung“.
Der letztere wurde viele Jahrzehnte lang von den Familien Ohland und Sommer betrieben.
Bei der verheerenden Sturmflut des Jahres 1962 wurden erhebliche Schäden an den Gebäuden und Einrichtungen verursacht, so auch an der Kegelbahn im Nebengebäude. Das Wasser der Stör floß zwischen dem Gasthof und dem rechts davon erkennbaren Nebengebäude auf die Straße.
Das traditionsreiche Haus wurde vor einigen Jahren grundlegend umgestaltet und renoviert.
unten links: Pastorat Heiligenstedten.
Der Kirchort Heiligenstedten ist der Ort, mit dem unsere Gegend erstmals urkundlich in das Licht der Geschichte tritt. Aus den Fränkischen Reichsannalen des Einhard erfahren wir, daß der fränkische Kaiser Karl (der Große) hier in Nordalbingien im Jahre 809 auf dem Esesfelth (bei der späteren Oldenburgskuhle) eine Burg errichten ließ. Wohl bald nach dem Bau der Burg wurde in Heiligenstedten die erste Kirche im späteren Land Schleswig-Holstein errichtet, sie war es wohl, die dem Ort den Namen (Heilige Stätte) gab. Das Pfarrhaus gehört zur der auf dem erhöhten Ufer der Stör errichteten Kirche, deren jetziger Bau im 13. Jahrhundert errichtet wurde.
unten rechts: Blomestraße. Die Benennung der Straße erfolgte nach dem Adelsgeschlecht der v. Blome, welche 1741 das Gut Heiligenstedten mit dem Herrenhaus (vielfach "Schloss" genannt) erworben und ihre Familie zu einer der führenden Familien Schleswig-Holsteins gemacht hatten und es zu hohem Ansehen brachten.
Die streng absolutistische und erzkonzervative Familie der Heiligenstedtener v. Blome war dem dänischen Königshaus verbunden und stellte sich 1849 im Gegensatz zur Salzauer Familien-Linie gegen die schleswig-holsteinische Bewegung, welche in einer kriegerischen Erhebung für eine Loslösung der beiden Herzogtümer von Dänemark eintrat.

Bildrechte: Otto Warnck, Heiligenstedten

Kommentieren Ähnliche Objekte

1937 - Wewelsfleth - Gasthof Fährhaus, Fähre über die Stör

1937 Wewelsfleth - Gasthof Fährhaus, Fähre über die Stör
Mehrbildkarte
oben links: Schenkwirtschaft „Fährhaus“ in Wewelsfleth gegenüber der Zufahrt zur Fähre über die Stör; links daneben das spätere „Neue Fährhaus“.
oben rechts: Frachtewer auf der Stör (Bild 2).
mittig: die Fähre über die Stör (Bild 3);
die Fähre wurde bekanntlich im Zusammenhang mit der über das Stör-Sperrwerk führenden Straßenverbindung der B 431 unrentabel und daher 1980 eingestellt.
unten links: Dorfstraße mit der Kirchspielvogtei.
unten rechts: „Gasthof zum goldenen Kringel“ in der Neustadt

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1924 - Wewelsfleth - Dorfstraße mit Gasthaus und Kirchspielvogtei

1924 Wewelsfleth - Dorfstraße mit Gasthaus und Kirchspielvogtei
In dem Haus im Vordergrund links bestand seinerzeit der „Gasthof zum goldenen Kringel", welcher zusammen mit der Störkringelbäckerei von Carsten Mahn erinnert an die Störkringel – eine legendäre Spezialität aus Wewelsfleth - die lange Zeit eine Haupteinnahmequelle für das Dorf waren und die als Schiffsproviant weit Verbreitung fanden.
Das Gebäude mit der zuletzt den Namen "Zur guten Hoffnung" führenden Gaststätte brannte am 28. Januar 1973 vollständig ab und wurde nicht wieder aufgebaut.
Das alte Fachwerkhaus (zweites von links) ist die ehemalige Kirchspielvogtei Wewelsfleth und wurde 1698 erbaut unter der Leitung von Vogt Peter Hellmann – ein Vorfahr des Begründers von mein-wilster.
Das alte Haus wurde 1970 von dem Schriftsteller Günter Grass erworben und im Jahre 1985 der Berliner Akademie der Künste als Stipendiaten-Haus überlassen als Alfred-Döblin-Haus (nach dem bekannten Schriftsteller).

Bildrechte: Heinrich Ballerstädt, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1956 - Deichbau in Wewelsfleth an der Stör

1956 Neubau des Deiches an der Stör in Wewelsfleth
Über den Zeitraum mehrerer Jahrhunderte waren die auf dem Deich an der Dorfstraße und an der Deichreihe stehenden Wohnhäuser in der Ortslage Wewelsfleth Bestandteil des Sturmflutschutzes. Im Deichverteidigungsfall mußten Türöffnungen und auch Fenster sowie die Zwischenräume zwischen den Gebäuden mit Dammbalken gegen eindringendes Wasser geschützt werden. Sowohl aus Kostengründen und mangels eigener Einsicht wehrte sich die örtliche Bevölkerung mehrmals gegen die Verbesserung des Deichschutzes. Dieses auch vor dem Hintergrund, dass in früheren Zeiten die nahe der Elbe und der Stör liegenden Flächen im Bereich der Gemeinde durch Sedimentation deutlich höher aufgewachsen sind, als die weiter zurück liegenden Flächen der inneren Wilstermarsch, weshalb im Gegensatz zu dort länger dauernde Überflutungen hier nicht zu besorgen waren.
Erst mit der Gründung des Deich- und Hauptsielverbandes Wilstermarsch setzten konkrete Bestrebungen ein, um diesen hinsichtlich der Wehrfähigkeit des Sturmflutschutzes unhaltbaren und unverantwortlichen Zustand zu beenden.
Zu einem Zeitpunkt, als an eine Realisierung eines Sperrwerkes an der Mündung der Stör noch nicht gedacht werden konnte, haben dabei vorausschauende Menschen die Notwendigkeit der Verbesserung des Deichschutzes in der Ortslage von Wewelsfleth betrieben.
Bevor es in den Jahren 1956 und 1957 zu den das Dorfbild einschneidend verändernden Baumaßnahmen kam, hatten die Vertreter des Deich- und Hauptsielverbandes Wilstermarsch und ihres Deichbauamtes sich mit vielen aus der Wewelsflether Bevölkerung kommenden Widerständen auseinander zu setzen. Jahrhunderte lang schließlich hatten in Wewelsfleth Häuser auf der Deichkrone gestanden, und es war kaum einmal etwas passiert, und wenn doch, dann war es in der Erinnerung der zeitgenossen verblaßt. Selbst der wortgewaltige damalige Wewelsflether Pastor Hans Lohse wetterte von der Kanzel gegen das Vorhaben - es wurde dennoch gebaut.
Das Luftbild zeigt im Überblick die Arbeiten zur Errichtung eines neuen Deiches in nach vorne verlegter Linienführung. Das Foto macht auch deutlich, dass die Bewohner der auf dem Deich stehenden Häuser den Blick auf die Stör verlieren sollten. Manch einer war verbittert über die Ignoranz der Fachleute.
Dann kam die Sturmflut vom 16. Februar 1962 mit zuvor nicht für möglich gehaltenen Wasserständen. Das Dorf Wewelsfleth kam ohne Schäden davon - und mit ihm die gesamte innere Wilstermarsch.
Pastor Hans Lohse dankte in einem offenen Brief in der Wilsterschen Zeitung der Weitsicht der Deichbauer.

Bildrechte: nicht bekannt

Kommentieren Ähnliche Objekte

1956 - Neubau des Deiches an der Stör in Wewelsfleth

1956 Neubau des Deiches an der Stör in Wewelsfleth
Zu einem Zeitpunkt, als an eine Realisierung eines Sperrwerkes an der Mündung der Stör noch nicht gedacht werden konnte, haben vorausschauende Menschen die Notwendigkeit der Verbesserung des Deichschutzes in der Ortslage von Wewelsfleth betrieben.
Bevor es in den Jahren 1956 und 1957 zu den das Dorfbild einschneidend verändernden Baumaßnahmen kam, hatten die Vertreter des Deich- und Hauptsielverbandes Wilstermarsch und ihres Deichbauamtes sich mit vielen aus der Wewelsflether Bevölkerung kommenden Widerständen auseinander zu setzen. Jahrhunderte lang schließlich hatten in Wewelsfleth Häuser auf der Deichkrone gestanden, und es war kaum einmal etwas passiert. Selbst der wortgewaltige damalige Wewelsflether Pastor Hans Lohse wetterte von der Kanzel gegen das Vorhaben - es wurde dennoch gebaut.
Das Foto zeigt einen Seil-Bagger der damaligen in Wilster ansässigen Tiefbau Firma Kruse bei der Deichverlegung und -verstärkung in Wewelsfleth. Das Foto macht auch deutlich, dass die Bewohner der auf dem Deich stehenden Häuser den Blick auf die Stör verlieren sollten. Manch einer war verbittert über die Ignoranz der Fachleute.
Dann kam die Sturmflut vom 16. Februar 1962 mit zuvor nicht für möglich gehaltenen Wasserständen. Das Dorf Wewelsfleth kam ohne Schäden davon -
Pastor Hans Lohse dankte in einem offenen Brief in der Wilsterschen Zeitung der Weitsicht der Deichbauer.

Bildrechte: Firma Hans Kruse, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1960 - Wewelsfleth, Wagenfähre über die Stör und Gasthaus

1960 Wewelsfleth, Wagenfähre über die Stör und Gasthaus "Neues Fährhaus"
Die Gaststätte „Neues Fährhaus“ (Bild 3) an der Straße Deichreihe in Wewelsfleth wurde seinerzeit von Günther Petersen betrieben. In dem gemütlichen Lokal kehrten gerne die Wilsteraner Segler ein, wenn sie wegen ungünstiger Tide in Wewelsfleth Station machten.
Die Wagen-Fähre (Bild 2) über die Stör in Wewelsfleth war eine Seilfähre; an dem durch das Gewässer verlaufenden Seil wurde der Fährprahm zunächst mit Muskelkraft, später jedoch mittels eines Motors über den Fluß gezogen.
Nach dem Bau des Störsperrwerks verlor die Fähre ihre Bedeutung und sie wurde daher 1980 eingestellt. Bereits Jahre 1629 war in Wewelsfleth die Fähre eingerichtet worden – daneben bestanden bis in die 1930er Jahre Fußgänger-Fähren in Uhrendorf und Störort.

Bildrechte: Foto Lehmann, Glückstadt
Reg. mein_wilster: 0983 AK

Kommentieren Ähnliche Objekte

1904 - Wewelsfleth - Straße Deichreihe

1904 Wewelsfleth - Straße Deichreihe
Blick von der Dorfstraße in die Straße Deichreihe.
Vor den Häusern der bis in die 1960er Jahre weitgehend nur einseitig bebauten Straße befand sich sich durchgehend eine Reihe regelmäßig beschnittener Windschutzgehölze.
Über den Zeitraum mehrerer Jahrhunderte waren die auf dem Deich an der Deichreihe stehenden Wohnhäuser in der Ortslage Wewelsfleth Bestandteil des Sturmflutschutzes. Im Deichverteidigungsfall mußten Türöffnungen und auch Fenster sowie die Zwischenräume zwischen den Gebäuden mit Dammbalken gegen eindringendes Wasser geschützt werden.
Sowohl aus Kostengründen und mangels eigener Einsicht wehrte sich die örtliche Bevölkerung mehrmals gegen die Verbesserung des Deichschutzes. Dieses auch vor dem Hintergrund, dass in früheren Zeiten die nahe der Elbe und der Stör liegenden Flächen im Bereich der Gemeinde durch Sedimentation deutlich höher aufgewachsen sind, als die weiter zurück liegenden Flächen der inneren Wilstermarsch, weshalb im Gegensatz zu dort länger dauernde Überflutungen in Flußnähe nicht zu besorgen waren.
Erst mit der Gründung des Deich- und Hauptsielverbandes Wilstermarsch setzten konkrete Bestrebungen ein, um den hinsichtlich der Wehrfähigkeit des Sturmflutschutzes unhaltbaren und unverantwortlichen Zustand an der Deichreihe zu beenden. Zu einem Zeitpunkt, als an eine Realisierung eines Sperrwerkes an der Mündung der Stör noch nicht gedacht werden konnte, haben dabei vorausschauende Ingenieure die Notwendigkeit der Verbesserung des Deichschutzes in der Ortslage von Wewelsfleth betrieben. Bevor es in den Jahren 1956 und 1957 zu den das Dorfbild einschneidend verändernden Baumaßnahmen kam, hatten die Vertreter des Deich- und Hauptsielverbandes Wilstermarsch und ihres Deichbauamtes sich mit vielen aus der Wewelsflether Bevölkerung kommenden Widerständen auseinander zu setzen. Jahrhunderte lang schließlich hatten in Wewelsfleth Häuser auf der Deichkrone gestanden, und es war kaum einmal etwas gravierendes passiert, und wenn doch, dann war es in der Erinnerung der Zeitgenossen verblaßt.
Selbst der wortgewaltige damalige Wewelsflether Pastor Hans Lohse wetterte von der Kanzel gegen das Vorhaben - es wurde dennoch gebaut.
Manch einer war verbittert über die Ignoranz der Fachleute, die mit ihrer Maßnahme den ungehinderten Blick auf die Stör verbauten. Dann kam die Sturmflut vom 16. Februar 1962 mit zuvor nicht für möglich gehaltenen Wasserständen. Das Dorf Wewelsfleth kam ohne größere Schäden davon - und mit ihm die gesamte innere Wilstermarsch. Pastor Hans Lohse dankte in einem offenen Brief in der Wilsterschen Zeitung den Deichbauingenieuren für ihre Weitsicht.

Bildrechte: Carl Kuskop. Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1900 - Heiligenstedten - Schröders Gasthof, Gasthof Stadt Itzehoe, Gasthof zur Post, Kirche

1900 Heiligenstedten.
Heiligenstedten ist der Ort, mit dem unsere Gegend erstmals urkundlich in das Licht der Geschichte tritt. In der Nähe des später so bezeichneten Ortes hatte Karl der Große 809 eine Burg bei der nachmaligen Oldenburgskuhle (olden Burg = alte Burg) errichten lassen. Wohl unmittelbar mit dem Bau der Fränkischen Burg wurde auch eine Kirche errichtet; die ersten Nachrichten von einer solchen erfahren wir erst aus dem Jahre 834. Der Kirchplatz Heiligenstedten war somit der erste in Holstein - da nimmt die Bezeichnung des Kirchdorfes (Heiligenstedten = Heilige Stätte) nicht Wunder; Standort und heutige Kirche stammen jedoch aus späterer Zeit.
Bei Heiligenstedten führte bis in das Jahr 1966 eine urtümliche hölzerne Klappbrücke über die Stör; sie wurde im genannten Jahr durch eine Stahlbeton-Klappbrücke ersetzt.
In Heiligenstedten bestanden vor einigen Jahrzehnten mindestens 6 Gasthöfe: „Stadt Itzehoe“, „Zur Post“ (Bild 3), „Zur Doppeleiche“, „Zur alten Brücke“, „Zur Linde“, „Zur Erholung“- vormals Schröders Gasthof, wovon der letztgenannte als einziger davon heute noch besteht.
Auf der Karte abgebildet sind die Gasthöfe "Stadt Itzehoe" (oben), Schröders Gasthof (links) und "Zur Post" (unten).

Bildreche: Anton Busch, Itzehoe

Kommentieren Ähnliche Objekte

1908 - Bekmünde, Heiligenstedten - Gasthof Zur Post

1908 Bekmünde, Heiligenstedten, Gasthof „Zur Post“.
Der unter der Ortsbezeichnung Heiligenstedten firmierende Gasthof stand bereits im Gemeindegebiet von Bekmünde direkt an der Hauptstraße, die mit ihrer Bebauung übergangslos an Heiligenstedten anschließt.
Der Gasthof wurde seinerzeit von dem Wirt Hans Paulsen betrieben.
Der Name der Gaststätte verweist auf den Umstand, dass sich hier die Poststelle der Orte Heiligenstedten und Bekmünde befand.
Später führte der Gasthof bis in die 1950er Jahre den Namen "Waidmanns Ruh" und über dem Reklameschild am Eingang war ein großes Hirsch-Geweih angebracht.
Zuletzt hieß er „Bekmünder Hof“ und wurde bis Anfang der 1990er Jahre betrieben.
Das noch bestehende Gebäude präsentiert sich heute in einem sehr ansprechend restaurierten Zustand.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1908 - Bekmünde, Heiligenstedten, Gasthof Zur Post

1908 Bekmünde, Heiligenstedten, Gasthof „Zur Post“.
Der unter der Ortsbezeichnung Heiligenstedten firmierende Gasthof stand bereits im Gemeindegebiet von Bekmünde direkt an der Hauptstraße, die mit ihrer Bebauung übergangslos an Heiligenstedten anschließt. Seinerzeit wurde der Gasthof von Hans Paulsen betrieben.
Der Name der Gaststätte verweist auf den Umstand, dass sich hier die Poststelle der Orte Heiligenstedten und Bekmünde befand.
Später führte der Gasthof bis in die 1950er Jahre den Namen "Waidmanns Ruh" und über dem Reklameschild am Eingang war ein großes Hirsch-Geweih angebracht. Zuletzt hieß er „Bekmünder Hof“ und wurde bis Anfang der 1990er Jahre betrieben.

Bildrechte: Carl Kuskop, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

1916 - Büttel, Gasthof am Deich der Elbe - Gäste, Radfahrer, Fuhrwerk

1916 Büttel, Gasthof am Deich der Elbe - Gäste, Radfahrer, Fuhrwerk.
„Schmidt´s Gasthof“, zuvor „Möller´s Gasthof“.
Das Gebäude stand unmittelbar am Elbdeich und nahe der sogenannten Deichschleuse im Zuge des Burg Kudensee-Kanals / Bütteler Kanal. Es handelte sich bei der Schleuse um ein gedecktes Siel, bei dessen Passage die Frachtschiffe ihre Masten legen mußten.
Der Gasthof führte später den Namen „Zur Schleuse“ und wurde von Nikolaus Ewers und dessen Ehefrau betrieben.
Die bereits 1318 urkundlich bezeugte Gemeinde Büttel, in welcher 1970 noch etwa 500 Einwohner auf gut 11 km² lebten, ist heute mit unter 50 Einwohnern diesbezüglich die kleinste Gemeinde der Wilstermarsch. Das ursprünglich von Landwirtschaft und Schifffahrt geprägte Dorf am idyllischen Bütteler Kanal und dem kleinen Hafen wurde zum Zwecke der Industrieansiedlung völlig überplant und entsprechend verändert. Der Abbruch der Gebäude und die Umsiedlung der Bevölkerung erfolgte in der ersten Hälfte der 1980er Jahre.

Bildrechte: Amandus Dohrn, Büttel

Kommentieren Ähnliche Objekte

1935 - Gasthof Zur Büchsenkathe

1935 Gasthof "Zur Buechsenkathe" an der Bekau.
Der seinerzeit sehr bekannte Gasthof - die Schreibweise war unterschiedlich: Büxenkate/kathe, Büchsenkate/kathe, Buechsenkate/kathe - stand an der Abzweigung nach Krummendiek an der Bundesstraße 5 zwischen Wilster und Heiligenstedten im Bereich der heute an dem Standort befindlichen Rettungswache.
Der Gasthof gehörte zu den vielen früher an den Landstraßen gelegenen Krügen mit Ausspann, die den Fuhrleuten Möglichkeiten zur Rast und zur Versorgung der Gespanne boten. Die auf der Abbildung noch erkennbare Durchfahrt wurde später abgebrochen, um den Fernfahrern, welche gerne im Gasthof der freundlichen und tüchtigen Wirtin einkehrten, hinreichende Parkmöglichkeit zu bieten.
Die „Büchsenkathe“ wurde bis zum 01.09.1964 als ländliche Gastwirtschaft betrieben, bis 1953 sogar mit Saalbetrieb.
Letzte Wirtin des Gasthofes war Kunigunde Schade, deren Ehemann Adolf 1944 an der Front gefallen war. Bereits um 1900 war dessen Vater Peter Schade Besitzer der Gaststätte.
Am Donnerstag, den 28. Mai 1970 fiel das Gebäude einem verheerenden Schadensfeuer zum Opfer und wurde nicht wieder aufgebaut.
Die untere Abbildung (Bild 4) zeigt die Bekau - flußabwärts gesehen von der Brücke im Zuge der Chaussee Wilster - Heiligenstedten.

Bildrechte: nicht bekannt. Sign. E/1061

Kommentieren Ähnliche Objekte

1909 - Gasthof Zur Büchsenkathe an der Bekau

1909 Gasthof "Zur Büchsenkathe" an der Bekau
Der seinerzeit sehr bekannte Gasthof - die Schreibweise war unterschiedlich - Büxenkate/kathe, Büchsenkate/kathe, Buechsenkate/kathe - stand an der Abzweigung nach Krummendiek an der damaligen Reichsstraße 5 zwischen Wilster und Heiligenstedten im Bereich der heute an dem Standort befindlichen Rettungswache im Gebiet der Gemeinde Bekdorf.
Der Gasthof gehörte zu den vielen früher an den Landstraßen gelegenen Krügen mit Ausspann, die den Fuhrleuten Möglichkeiten zur Rast und zur Versorgung der Gespanne boten. So zeigt die Abbildung (sh. Detail Bild 3), wie der Kutscher der Firma Hartwig Kröger, Heide, neben der Durchfahrt die Pferde seines Gespanns mit Hafer versorgt.
Während vor dem Gasthof die Familie und Personal des Wirtes Peter Schade aufstellung genommen haben, posieren im Vordergrund die Insassen einer Kraftdroschke (sh. Detail Bild 2); aus der Form des gefährts wird sehr deutlich, weshalb frühe Automobile auch Kraftdroschken genannt wurden, denn die Ähnlichkeit mit Pferdekutschen ist deutlich.
Auf Reklameschildern an dem Gebäude werden für Erntemaschinen der amerikanischen Firma Osborne sowie für die in Itzehoe an der Straße Feldschmiede Fahrräder und Automobile vertreibenden Firma Ludwig Gorsky (die Firma war zuvor in Wilster an der Deichstraße ansässig) geworben.
Die „Büchsenkathe“ wurde bis zum 01.09.1964 als ländliche Gastwirtschaft betrieben; die Durchfahrt war abgebrochen worden, um den Fernfahrern hinreichende Parkmöglichkeit zu bieten. Am 28. Mai 1970 fiel das Gebäude einem verheerenden Schadensfeuer zum Opfer und wurde nicht wieder aufgebaut.

Bildrechte: Friedrich Schlüter, Wilster

Kommentieren Ähnliche Objekte

© 2008 - 2024 Peter von Holdt · Technische Realisation: Michael Reinke · Impressum ·